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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
AW: unterwegs mit dem klassiker

Hat der Goldpfeil-Umwerfer nicht einen Zuganschlag?
Schon, ja - aber ein 'downgrade' bloß um der Abwechslung willen war jetzt nicht unbedingt mein Ziel.

Ach, ich glaube, ich mach' hier mal SunTour Vx - das wirkt ein bißchen "altmodischer" und "grober", aber das paßt (auch) ganz gut zum "Charakter" des Rahmens (und schaltet sogar besser, mit Power Shiftern und Schrägparallelogramm :)).
Aber da fehlen mir ja jetzt wieder die Sockelstücke für die Schalthebel, das sind ja Schellenhebel ...:idee:
 
AW: unterwegs mit dem klassiker

Schellenhebel? Kann man die nich teinfach abmachen und auf sie Sockel schrauben? Bei Suntour soll das doch gehen, im ggs. zu den Franzosen.
 
AW: unterwegs mit dem klassiker

gibts da denn sockeladapter für? wollte die auch mal an sockel befestigen habs aber nicht hinbekommen mit den mir vorhandenen teilen.
Es kann tatsächlich sein, dass es für diese 'Power Shifter'-Hebel nie Sockeladapter gegeben hat, weil sie wohl zumeist an Mittelklasserädern verbaut wurden, die in der Regel keine Anlötsockel hatten. Meine Exemplare stammen jedenfalls von zwei (Carlton-)Raleighs, Baujahr 1980, die für die Zeit schon ganz ordentlich ausgerüstet waren (Alu-Vierkantkurbeln, Alu-Vorbauten und Lenker), aber eben (trotz der bei Carlton handgelöteten Rahmen) eben doch nur Mittelklasse waren.
Zudem stammen die 'Power Shifter' mit der schwarzen Blechabdeckung des Hebelfußes konstruktiv wohl von den Lenkerendschalthebeln ab, die es bereits 1971 gab: http://www.disraeligears.co.uk/Site/New_Cycling_June_1971_-_SunTour_advert.html .

Schellenhebel? Kann man die nich teinfach abmachen und auf sie Sockel schrauben? Bei Suntour soll das doch gehen, im ggs. zu den Franzosen.
Das hatte ich auch gehofft, und habe es daher vorhin ausprobiert - montieren kann man sie schon, da die Schellen tatsächlich "richtige" (massive) Sockel als Achsen haben, die Form also prinzipiell paßt, aber es fehlen dann die Anschläge, die bei der Schellenlösung in Form von entsprechenden Laschen an der "Grundplatte" den Hebelweg begrenzen, und die Hebel haben im Sockelbereich nur runde Aussparungen, also keine (zusätzliche) Option für eine "innere" Begrenzung des Hebelwegs.
 
AW: unterwegs mit dem klassiker

ja hat er. aber bridgestoneRS wollte unbedingt etwas hochwertiges an sein nishiki schrauben. da psst der goldpfeil nicht.
danke roykoeln für den schönenaufbauthread. ich kann die erfahrungehn nur teilen, dass sich diue nishikis sehr bequem fahren da relativ kurzes oberrohr. wenn ich mir nochmal ein rad kaufen sollte wirds wieder nen nishiki.

Hat der Goldpfeil-Umwerfer nicht einen Zuganschlag?
 
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Is zwar nicht echt retro, aber was solls: Stahl ist Stahl. Ich radle momentan (fast ) nur noch damit.

 
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Das Rad ist zeitlos, da zählen so überflüssige Begriffe wie Retro nicht. Zeitlos schön übrigens. Bis auf das Plastiktütengezumpel auf dem Gepäckträger. :D
 
AW: unterwegs mit dem klassiker

Meine Lieblings-Feierabendtour, zur Lahn, und dann den Lahnradweg nach Aumenau...

tour02.jpg


und auf dem Rückweg, asphaltierte Feldwege nach Haintchen...

tour01.jpg


mit diesem Rad fahre ich die meisten km...
 
AW: unterwegs mit dem klassiker

Schöner Weg - schönes Rad! Sieht nach ner meditativen Feierabendrunde aus - so man denn will!

Von mir gibts noch ne kleine Anekdote zum Tagesausklang:

Hintergrund, ich hab mir letztes Jahr ein Schlachtrad geholt, Rahmen hammerit/glitzerblau gepinselt, statt Marke nur ein Spazierstock Bayern Wappen auf dem Steuerrohr, angeblich ein Bauer Rahmen, scheint recht leicht, Blechausfaller sprechen aber irgendwie gegen höherwertigkeit, Pumpenhalter weggesäbelt ABER bestückt mit einem Super Record / Record Mix. Weil sich´s gar so schön gefahren ist, letztes Jahr nur ein wenig eingestellt und alles nachgezogen.
Diesen Sommer vermehrt gefahren, letzte Woche meinte ich jedoch zu meiner besseren Hälfte, daß der Weg auf die Schlachtbank naht, wenn´s auseinanderfällt - Das Rad hat es wohl zu persönlich genommen...
Beim Schalten aufs große Blatt fiel zuerst die Kette zurück aufs kleine, ich dacht mir noch nix böses, wohl Zug durchgerutscht, wurde ja noch nie festgezogen, seit ich´s hab - denkste... Schraube abgerissen :eek:
Nun ja, alles nicht weiter tragisch, so kommt man immer noch heim
- Fehlanzeige - unverhofft kommt oft :devil: anscheinend heut beim Tierparkberg ( für alle nicht Münchner: knackige aber eigentlich recht kurze Steigung, die Ober mit Untersendling verbindet, glaub 22%) im Wiegetritt geschafft, die Kurbel zu lockern :rolleyes:
Alles halb so wild, dacht ich mir. von 6Km bis zur nächstpassenden U-bahn ist noch niemand gestorben. Ich also fröhlich durch die Hansastraße ( Münchner Straßenstrich ) geschoben, hält neben mir eine grüne Minna.
Zwei Herren steigen aus, faseln irgendwas von Personenkontrolle, beäugen neugierig mein Rad und fragen, warum ich schiebe, kurz erklärt, damit sollte es sich haben, meint man - wieder Fehlanzeige :lol: Nein, sie hätten gern noch meinen Ausweis und würden gern mal einen Blick in meinen Geldbeutel werfen. :eek: Da war dann sogar ein wenig mehr Geld als normal drin, "ob ich eine der Damen hier "betreuen" würde?" Auf meine Gegenfrage, wieviele Zuhälter Sie so kennen, die Spätabends kaputte Rennräder in kurzen Hosen durch die Gegend schieben kam keine Antwort. Zu meiner Verwunderung dürfte ich dann auch wieder gehen, obwohl ich gerade begann, ziemlich pampig zu werden:wut:
Soviel von mir zu "unterwegs mit dem Klassiker" :jumping:
Die Schlachtbank naht, auf meinem Gewaltmarsch habe ich entschieden, daß mein Mairag Rahmen einen Record/Super Record Mix bekommt.
So, das mußte raus, jetzt gehts mir gleich besser. Vielleicht hat ja noch jemand ähnlich kurioses zu Unterwegs mit dem Klassiker beizutragen :lol:
 
AW: unterwegs mit dem klassiker

...hält neben mir eine grüne Minna.
Zwei Herren steigen aus, faseln irgendwas von Personenkontrolle, beäugen neugierig mein Rad und fragen, warum ich schiebe, kurz erklärt, damit sollte es sich haben, meint man - wieder Fehlanzeige :lol: Nein, sie hätten gern noch meinen Ausweis und würden gern mal einen Blick in meinen Geldbeutel werfen. :eek: Da war dann sogar ein wenig mehr Geld als normal drin, "ob ich eine der Damen hier "betreuen" würde?" Auf meine Gegenfrage, wieviele Zuhälter Sie so kennen, die Spätabends kaputte Rennräder in kurzen Hosen durch die Gegend schieben kam keine Antwort...

:daumen:Das ist so ein Satz, der mir immer mal wieder einfallen und meine Stimmung schlagartig aufhellen wird...
 
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Das Rad ist zeitlos, da zählen so überflüssige Begriffe wie Retro nicht. Zeitlos schön übrigens. Bis auf das Plastiktütengezumpel auf dem Gepäckträger. :D
Das ist aber nun wieder absolut klassisch - wenn man sich alte Bilder anschaut, wird man in den meisten Fällen feststellen, dass die Leute sich um solche "Stilbrüche" keinen Deut geschert haben (gerade die Franzosen und die Italiener nicht, deren historische Fahrradkultur wir heute so toll finden) - die zwanghafte "Stilreinheit" und der Überperfektionismus kamen dann wohl erst später aus den USA und vor allem aus Japan zurück, wo ein entsprechender "Kult" abgefeiert wird.

Allzeit gute Fahrt, Paletti - wie immer mit Herz und Verstand ... :)
 
AW: unterwegs mit dem klassiker

Das ist aber nun wieder absolut klassisch - wenn man sich alte Bilder anschaut, wird man in den meisten Fällen feststellen, dass die Leute sich um solche "Stilbrüche" keinen Deut geschert haben (gerade die Franzosen und die Italiener nicht, deren historische Fahrradkultur wir heute so toll finden) - die zwanghafte "Stilreinheit" und der Überperfektionismus kamen dann wohl erst später aus den USA und vor allem aus Japan zurück, wo ein entsprechender "Kult" abgefeiert wird.

Allzeit gute Fahrt, Paletti - wie immer mit Herz und Verstand ... :)

Und ich Dämel hab gehofft, man erkennt den Klumpen Humor in dem Hauch einer Kritik. ;-)

Perfektionistische Grüße vom Korinthenkacker mit Jutetäschchen :D
 
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Von mir gibts noch ne kleine Anekdote zum Tagesausklang:
......

das sind die geschichten aus dem wahren leben. sowas lese ich gerne. auch wenn's dir in dem moment des geschehens nicht grad so zum brüllen war.

right on: traut euch eure vermeintlichen antihelden-epen zu posten.

gruß
klaus ;-)
 
AW: unterwegs mit dem klassiker

Ach, heut kann ich schon wieder drüber schmunzeln, gestern hats mir allerdings gereicht :wut:
 
AW: unterwegs mit dem klassiker

was sind denn das für schlappen taunide? sehen schön breit und weiß aus, oder täuscht das auf dem foto? die strecke würd mich ebenfalls interessieren. würd die gerne mal nachfahren. haste nochmehr anhaltspunkte? gerne auch per PN. vorfreude freu.


Meine Lieblings-Feierabendtour, zur Lahn, und dann den Lahnradweg nach Aumenau...

und auf dem Rückweg, asphaltierte Feldwege nach Haintchen...

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keine besondern vorkommnisse.

(speziell @) faeme, ich kann aber auch anders:


"heute .... fahren wie coppi.
heute rtf in neustadt/aasch (wie angedroht). irgendwas wie 1050 hm auf 119 km, also eher moderat. viel wind (ich glaub, wohnte ich anne küste würd ichs raddfaahn aufgeben), moderate steigungen (zum glück) und wo's bergauf geht geht's auch wieder bergab (what goes up must come down).
ganz anders aber auch wahr: what goes down will come up.
so war das wenigstens bei meinen friktionshebeln an der grünen rennsau.
was bisher geschah:
ein vorbesitzer der grünen rennsau kam auf die phänominale idee den friktionshebeln durch einsetzen von sexkant-muttern das friktieren auszutreiben. grobe sache. ich, der große konservator, ersetzte diese unappetitliche grobheit durch die orchinolen, zarten shimano schräubchen mit den netten bügelchen und bemerkte auf der stelle, daß von den gewinden in den anlötsockeln nicht mehr allzu viel übrig war. es ging so leidlich und vor jedem wexel in den wiegetritt war ein griff an die unterrohrschalter durchaus keine übertriebene vorsichtsmaßnahme.
ich beschaffte mir mehrere hebelsets, auch eines mit schelle um sicherzustellen daß ich auch wirklich alle scheibchen in der richtigen reihenfolge verbaut hatte. war so.
seit dem frühjahrserwachen gab es weitere abstriche. also hab ich die ganze chose weiter verschlankt um den schräubchen nen tick mehr gewinde zu verschaffen. es ging so.
heute, in einer steigung machte sich das ritzel akustisch bemerkbar woraufhin ich wieder zum unterrohrhebelchen griff und nachjustierte, jedoch sofort bemerkte, daß das teil recht willenlos wieder zurück wollte. also gab ich noch nen kleinen tick aufs schräubchen. das machte einen leichten knack und ging locker weiter. die kette ging locker 2 ritzel runter.
okay. ich konnte die sache wieder soweit stabilisieren, daß wenigstens die vier kleinen ritzel so einigermaßen gehalten wurden. no 5+6, die berggänge (23+26) wollten gehalten werden. das ging manchmal und manchmal auch nicht. irgendwie blöd wenn man hart tretend versucht so'n hebel mit einer hand in einer gewissen position zu halten und mit der anderen am lenker krallt. daß es kaka ist wenn die kette unter vollast wexelt muß ich nicht weiter erwähnen. wiegetritt ging gleich mal gar nicht.
mit der zeit hatte ich herausen, daß im sitzen betrieben wenigstens 39-20 hielt. also habe ich dann alle buckel damit gedrückt.
ein echtes highlight war dann mein gesäßentlastungsversuch im wiegetritt bei 52-20 welches dann über null (durchtritt) spontan in 52-16 überging, drappiert von einem krampfpulsenden linken oberschenkel.
den konnte ich rasch im fahren beruhigen, den wurf des rades in den graben verkniff ich mir auch gerade noch. da kann die grüne rennsau eigentlich nix dazu.
an einem gebüsch stellte ich mittels sofortiger nikotinzufuhr meine mentale mitte wieder her. wer nicht schnell strampelt muß auch nicht schnell schnaufen.
ich atme tief und ohne angst und überlege mir beim bergedrücken wie ich die dreckshebel am besten an den rahmen tackern könnte. oder doch gleich durchs rohr tackern ?
gleichmut kommt vor .... der abzweigung. ich lasse die chance auf eine verkürzte runde durch und drücke weiter auf die 120er. nu is eh alles wurscht, der rumäne (coppi war italiener) bricht in mir durch: ankommen ist alles ! ich werde auf einer bundesstraßenähnlichen strecke mit heftigem gegenwind belohnt. nun gut, vom 39er tiefer kann die kette nicht fallen und das 20er hält so leidlich.
mit der zeit hab ichs herausen wann ich bolzen kann und wann nicht. die letzten 10 km auf gutem terrain und ohne gegenwind setze ich zum großen finale an und breche erfolgreich aus. alle kandidaten um mich herum bleiben zurück. yä, die grüne kuh fliegt auf dem kleinsten, dem 14er. kurze ermahnungen auf den linken hebel beschränken das kettengeschrabber am umwerfer, tendenz runter vom 52er blatt. dann noch eine kleine steigung. den eigentlich angesagte panatani-wiegetritt unterlasse ich aus rücksicht auf mein automatikgetriebe, schalte statt dessen einen gang hinten herunter, nein drei, oder doch zwei, ganz unten oder das vierte ritzel. kurz vor dem stillstand packt das 20er, mein 20er ;-) vorn 52 würg, der ganze schmagges fort und alle abgehängten wieder da. fagg die bitsch, elendige.
eine rote ampel schließlich neutralisiert das feld endgültig ....

ja. so war das heute in neustadt an die aasch.

hier noch ein bild mit einem meiner temporären mitstreiter als ich von dem berichteten noch nichts wußte.



na, hauptsache bella figura und kein trikot aus malle."

erlebnisbericht von neulich.

gruß
klaus
 
AW: unterwegs mit dem klassiker

(speziell @) faeme, ich kann aber auch anders:
[...]
na, hauptsache bella figura und kein trikot aus malle.
Drama, Drama, Baby ... :eek:

Was hat denn der gemeine Italiener an Deinem Rahmen für Sockel verbaut - Vierkante oder die Sorte mit den Nocken ? Von letzteren hätte ich jetzt gerade neuerdings ein NOS-Paar übrig, die gibt's dazu, wenn man Shimano-'Aero'-Schalthebel beim Fietsenmaker kauft - würde ich Dir vermachen, wenn Du sie brauchst. Aber ich ahne schon: Der gute Originallack wird in diesem Fall das Problem sein ... Dann also Helicoil ?
 
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