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unterwegs mit dem klassiker

Erholungstour mit Georg

Nach einer Wahnsinnsgegenwindeskalation am Freitag und dem Bahnradfahren gestern am Samstag gabs heute eine spontane gemütliche Eis-Biergartenausfahrt mit Georg.
Nachdem er die letzten 10 Tage 600 km in den Vogesen und Arbeitsweg auf der Kette hatte und ich etwas platt war, einigten wir uns auf eine schonende und leidensgerechte Form des Radfahrens in die nächste Eisdiele. Wieder kam das diesmal überarbeite Bianchi mit. Die Überarbeitung hatte aber leider nicht den gewünschten Erfolg, trotz Sprengring an der Schalthebelknebelschraube mit zusätzlicher Entfettung machte sich die Schaltung teilweise selbständig. Eine letzte Möglichkeit hab ich noch.. Reibscheiben von Shimano Co..

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Klassikereinfahrt, nicht -ausfahrt :p
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Nachdem dies erfolgreich absolviert wurde, kam mir auf der Rückfahrt mein Magen in die Quere, somit wurde kurzerhand der nächste Biergarten angesteuert, wo es lecker Pfannkuchensuppe gab.

Auf dem Weg dahin kamen wir an einem Straßenflohmarkt vorbei, wo es allerlei tolle Dinge zu ergattern gab. Ein roter P1800 kreuzte unseren Weg und Georg kam nicht darum, ihn sich anzuschauen. Tolles Gefährt :daumen: Da kann mancher Ferrari einpacken..

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Schloß Jetzendorf, Heimatduft...

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Bis zum nächsten Mal...

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Teile, die so heißen können nur Probleme machen! :D
Warum dieser Schaltknebelschraubenhebel so schräg drauf oder schief gewickelt war, kannst Du mir gerne mal nach ein paar Bier erklären... :bier:

Gerne, wenn dich italienische technische Details interessieren. Dann aber bitte mit italienischem Wein statt Bier, vielleicht versteh ich es dann auch, was die sich dabei gedacht haben..
 
Gerne, wenn dich italienische technische Details interessieren. Dann aber bitte mit italienischem Wein statt Bier, vielleicht versteh ich es dann auch, was die sich dabei gedacht haben..

Och, so ist das nicht, bei mir rennst Du mit italienischen Anbauteilen offene Türen ein... und ital. Wein ist natürlich auch viel besser als Bier. Aber ich befürchte, dass wir dann beide nicht mehr wissen wie man Schaltschraubenhebelknebel buchstabiert oder ausspricht... :eek::D

... aber vielleicht sollte ich mal Signora Moser fragen, die kennt sich mit Gian Robert Schaltungen bestens aus.
 
Gian Robert ist Pleite gegangen, Campa gibts noch. Wären Campa-Hebel nicht einen Versuch wert?

Erstmal probiere ich es mit den Reibscheiben. Kann mir nicht vorstellen, dass die Hebel, welche baugleich sind, da so viel ausmachen. Wohl eher die Kunststoffscheiben.

Och, so ist das nicht, bei mir rennst Du mit italienischen Anbauteilen offene Türen ein... und ital. Wein ist natürlich auch viel besser als Bier. Aber ich befürchte, dass wir dann beide nicht mehr wissen wie man Schaltschraubenhebelknebel buchstabiert oder ausspricht... :eek::D

... aber vielleicht sollte ich mal Signora Moser fragen, die kennt sich mit Gian Robert Schaltungen bestens aus.

Oh ja, frag sie mal bitte! Vielleicht hat sie ja auch noch Connections zu einem Rino Schaltwerk für mich? Vielleicht müssen wir dann auch gar nicht mehr über Schalthebelknebelschraubensprengringzwischenlösungsversuch sprechen..
 
Ich war grad in Vietnam
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oder doch in den Alpen ?
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Na gut, Provence, natürlich mit Mont Ventoux. Weil der Charakter der Reise sich erst allmählich entwickelte - weg von Zeltplatz zu Zeltplatz hin zu wexelnden "Basislagern" - , war die Ausrüstung nicht ganz abgestimmt, sonst wär ein Rennrad mitgekommen. Bin ich aber nicht bös drum, denn das Reiserad hatte ich von vornherein auf maximale Bergtauglichkeit eingestimmt, es hat auch beim Einkaufen einen Bob Yak gezogen. Alter Mannesmannstahl modern aufgebaut mit 3x10, vorne 50-39-26, hinten 12-30. Natürlich eine Luschenüber-(unter-)setzung, ist mir wurscht, ich will hoch kommen und nicht wie manch andere...

Fotos vom Geant de Provence gibt´s genug, der Versuch, seine Steigungsprozente zu dramatisieren, misslang.
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Die Bäume haben nicht mitgemacht. Wenn ich mich recht erinnere, war der Kollege hinter mir derjenige (Däne), der HOFFENTLICH ein klein wenig später von seiner Frau (Autobegleitung) einkassiert wurde. Das hätte schiefgehen können ! Vor mir das Rad meines Reisebegleiters, ein extrem gepflegtes 3x9 Stahlschätzchen aus den 80ern auch mit modernem Aufbau. Wer errät übrigens, welcher Anstieg das ist ?

Es ist der von Malaucene. Und da bin ich ganz entschieden, weil ich von Bedoin auch kenne: DAS IST DER SCHÖNERE ! Und zwar entschieden schönere. Nicht erst dösiger Wald, so weit das Auge reicht, und dann Wüste, nein: herrliche Ausblicke, bessere Straßen- UND Verkehrsverhältnisse, länger kühlender Schatten: was will man mehr.

Oben gab es nix Klassisches zu sehen außer
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Ob das aber hochgefahren wurde ? Ausrüstung könnte ja stimmen.

Nach der grandiosen Abfahrt über Sault und dann rein in die Gorges de la Nesque - vor landschaftlicher Schönheit wird einem schier schlecht - gings zum zweiten Mal auf unseren Touren von Vaison la Romaine aus nach Bedoin. Es war Mercredi. Lundi sah es so aus:
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alles verrammelt. ...und jetzt so:
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Verstehe einer Lino Lazzarini. Er hat seinen eigenen Plan. Also gab´s doch noch ordentlich Klassisches zu sehen.

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Lino mit seinen 72 Jahren ist schon büschen tüddelig, fährt aber noch regelmäßig hoch. Verbrüderung musste sein

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Seltsam fand ich es, dass trotz des Rennradrummels in B. kaum ein Mensch den Weg dorthin findet. (direkt hinter dem Office du tourisme, das widerum direkt am Kreisel liegt, wenn man von oben kommt. Man stolpert fast darüber.) Die Werbetrommel scheint aber auch nicht gerührt zu werden. Schade !

Es war eine mörderschöne Tour, auch die anderen Tagesstrecken waren Klasse (Suzette, Col de Murs, Massif des Cedres usw). Leute, denkt daran: gebt dem Aufstieg von Malaucene eine Chance, auch wenn die Meute die klassische Route von Bedoin nimmt !
 

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Oh ja, frag sie mal bitte! Vielleicht hat sie ja auch noch Connections zu einem Rino Schaltwerk für mich? Vielleicht müssen wir dann auch gar nicht mehr über Schalthebelknebelschraubensprengringzwischenlösungsversuch sprechen..

Sie sagt, Rino hatte sie noch nie an ihrem Stahlkörper. Und ich sage, ich kann auch ohne Wein Schalthebelknebelschraubensprengringzwischenlösungsversuch nicht fehlerfrei sagen... :D
 
Nachdem ich "den Berg" abgefrühstückt habe, wollte ich Euch noch ein paar Reisesplitter zumuten. Das ganze kam für mich ziemlich unerwartet, ein ehemaliger Kollege brauchte einen Guide für die Provence. Ursprünglich wollte er mit dem Zug da runter, aber 2 Wiochen vor Reiseantritt, da schütten die sich aus vor Lachen bei der Bahn. Wir waren früher schon mal im Rahmen einer Schulveranstaltung ähnlich unterwegs, auch Fahrrad/Zelt, aber mit 12 "coolen" Schüler/Innen im Schlepptau. Für mich wars das 16. Mal da unten, aber das erste Mal unbeschwert mit Rad.

Landschaft Die erste von 2 Wochen stand quasi unter dem Motto "Ansichten des Mont Ventoux" - nur nicht von Osten. Ein Rheinland-Pfälzer, den es nach Dresden verschlagen hat, empfahl uns am Chalet Reynard einen kleinen Zeltplatz im Luberon - HALLO ! Solltest Du mitlesen, tausend Dank, ein super Platz ! - und es ging grandios weiter (Vaison-la-Romaine: Rummelcamping, grottig)
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Blick von der Anfahrt zum Zedernwald im Petit Luberon - schön knackiger Anstieg, ca. 300 hm mit 10% Rampen von Bonnieux, was man da rechts sieht. Im Hintergrund, das isser. Soll mal das einzige Landschaftsfoto bleiben, geht ja nur richtig gut mit Spezialausrüstung.
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Im Zedernwald. Atmet mal tiiief ein ! Der Hammer !

Ist ja einfach phantastisch, die Gegend. Aber iech persönlich mag auch alles, was nicht zu flach ist (Camargues: geh mir wech !) und wo Bäume sind.

Fahrräder Ihr habt mich ja mit einem wachen Blick für alte Schätzchen ausgerüstet, aber da war nicht viel. Eben sah man Bonnieux, da immerhin stand hinter einer Hausecke
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Womöglich kommt einem das hier bekannt vor ? War aber nicht posingmäßig abgestellt, die Eingeborenen waren um uns und so nur diese mäßigen Fotos. Sonst nur noch ein seltenes Detail aus den ? 90ern an einem schönen Peugeot- Damenrad in Avignon:
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(Warum liegen die Bilder manchmal auf der Seite ?)
Schöne Klingel, ääh... schöne integrierte Befestigung der Schalthebel.

Kultur war mit den Schülern natürlich immer dabei, so sind wir entsprechend konditioniert. Vieles Neue für mich, die Zisterzienserabtei Senanque bei Gordes war gerade über Mittag geschlossen. Für einzelne geht da sowieso nur noch morgens zwischen 9.45 und 11, sonst nur Gruppen. Hier die Kleiderordnung:
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:D:D:D

(Übrigens war an der Abtei wohl die Tour vorbeigetobt ? Die Straße in Richtung Venasque war frisch geteert und bemalt. Ich hätte gedacht, dass die Anfahrt von Gordes so schmal ist, dass der Tross da nicht durchpasst. - Gar nicht schlecht, in Frankreich während der Tour zu sein und nix davon mitzukriegen. Der Sieg der englischen Schlenkerpuppe war ja auch wieder so spannend wie ein Topf kalte Nudeln.)

Einem gebrochenen "Gelübde" folgend - nie 3x durch einen Ort ohne Kulturreferenz - stolperten wir durch Cavaillon und fanden die Kathedrale nicht, aber das
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Mitbringsel an die bessere Hälfte war gesichert, Kathedrale wurde noch gefunden, Synagoge leider auch wieder nur mit Führung - zu spät !

In der zweiten Woche dann kamen die dicken Dinger: Arles - Nimes - Avignon, letzteres im Theaterfestivalfieber. Das kann man sich kaum vorstellen, die Stadt platzt praktisch ! Ein großer Spaß. Überall wird geworben fürs Off-Programm
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aber nicht nur so, ständig ziehen laute Gruppen durch die Stadt, von oben werden Programme an Angeln heruntergelassen... Wahnsinn !

Kultur pur sind im übrigen natürlich auch all die kleinen Orte, unverbaut pittoresk und autoverkehrsfeindlich. Ob die Bewohner auch so empfinden ?

Campen & Raadfaan wär mal vielleicht einen eigenen Faden wert. Wenn man so in die Jahre kommt, wird es da enger. Vor ein paar Jahren mussten mich meine Kinder als Steifftier in den Zug nach Hause heben. Diesmal war auch gleich am zweiten Tag Alarm, aber so ein Diclo-Pflaster hat mich tatsächlich wieder nach vorne gebracht. Die trockene Wärme tut ihr Übriges. Ich rede natürlich von Basic Camping, mit Sand & Kräuter der Provence im Zelt, in den Schuhen, im Essen,... und nicht von den Freinden mit den großen Geschossen, die nur meinen, das hätte was mit Camping zu tun. Für eine richtig ernsthafte, auf Leistung zielende Aktion ist das nicht mehr ganz das richtige. Also schön sutsche.

Klar braucht man gute Zeltplätze, von einem - Les Bardons bei Castellet im Grand Luberon (kein Camper dort unter 10 Jahren auf DIESEM Platz !!!) - hatte ich schon berichtet. Ein anderer ist mein absoluter Liebling, der BESTE ZELTPLATZ DES PLANETEN: LA SOUSTA beim Pont du Gard. Mir kommen die Tränen, wenn ich an diesen Platz denke. Coming to La Sousta is like coming home.
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So, jetzt reichts !
 
Zuletzt bearbeitet:
...und ich jetzt doch noch mal, bin halt gerade im Euphoriemodus. Schadet ja niemandem, wenn ich hier alles vollmülle, und man muss die Feste feiern, wie sie fallen.

Was ich HIER noch nachtragen möchte, habe ich im "Radsportlegenden"-Thread schon gepostet, aber ich vermute, dessen Reichweite ist nicht so hoch, und es ist mir doch sehr wichtig. Oder mach ich es wegen der "Likes" ? Also kein "Gefällt mir" hierfür !

Der anrührendste Moment meiner Provencereise - im negativen Sinne - war die Passage dieser kleinen Gedenkstätte zwischen Mouries und Eygalieres auf der D 24 in den östlichen Alpilles:
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Die Stelle kurz vor der "Passhöhe"(209m) sieht nicht nach Lenkfehler oä aus, Fremdverschulden naheliegend. Ich habe im Netz nichts dazu gefunden.

Mögen die beiden in Frieden ruhen und möge niemanden von Euch so ein Schicksal ereilen - wobei... mit 88 tot vom Rad fallen, natürlich in Grabenrichtung, ohne Fremdgefährdung mit Bestattungserledigung irgendwie incl. - wär das nich was ? Und besser als mein bisheriger Wunsch, vom Meteoriten erschlagen zu werden ? Mal drüber nachdenken...
 
Nach dem Beitrag von gestern:

Denkt dran, eure Peugeots heute noch zu putzen, das Trikot zu waschen und morgen eine Ehrenrunde für Bernard zu fahren: vor 40 Jahren der letzte TdF Classement Sieg für ein Peugeot ... :cool:

Habe ich heute ein kurzes Zeitfenster zwischen zwei Regengüssen für eine ganz ganz kleine Gedächtnisrunde genutzt:

Ein Platz ohne Bedeutung :D:





Die Felder werden abgeerntet:




Das Wetter zieht sich schon wieder zu:


Nix wie schnell wieder heimkommen.
Zum Glück habe ich es gerade so geschafft vor dem nächsten Guss unter das eigene Dach geschafft.

:D

Das Rädchen macht tatsächlich einen Heidenspaß und zieht viele Blicke auf sich. :)

EDITh erwartet jetzt natürlich auch einen Gedächtnisrundenbeitrag von @DS19Pallas .
;)
 
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