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Unterwegs mit dem Klassikerersatz

Mein geliebtes Merckx habe ich letztes Frühjahr verkaufen müssen, um mir endlich ein Powermeter kaufen zu können und die Lizenz zu bezahlen. Von daher bin ich von meinem Stadt-Koga abgesehen eigentlich nur noch auf dem Klassikereratz unterwegs, lese hier aber nach wie vor begeistert mit.

Die Tatsache, dass in @Linda_Bln ihrem Thread aber über pinkes Lenkerband diskutiert wurde, nehme ich mal zum Anlass für einen Beitrag hier, auch wenn das Bild aus der letzten Woche ist. Wenn es nach mir geht, dann können es gar nicht genug pinke Details sein: Was man nicht sieht ist, sind die pinken Schnürsenkel und die Pinke Giro d‘Italia-Edition Oakley. Anhang anzeigen 798967
FTP-Test am Feldberg - ganz Dumme Idee. Einerseits, weil es (von Königstein) doch ein paar mal ganz schön flach wird und zweitens, weil ich oben erstmal vollkommen fertig vom Rad steigen musste. neuer PB ( 324w bei 61,5kg) zum trotze überwog die Erschöpfung und so begab ich mich zurück auf den Weg nach Frankfurt.

„It does not get easier, you just get faster“ soll Greg LeMond gesagt haben, noch nie hat sich das so wahr angefühlt
? Miß mal bitte deine Überhöhung ...!
Ist das etwa mehr als die 14cm von @Bianchi-Hilde ?! :D
:
Lizenz für Powermeter ?... was hat es damit auf sich?​
 
Genau, da sehen wir dann neben Deinem auch solche Sachen:
bsa_museum_24.jpg
03_bsa_airborne_para_bike.jpg

Quelle: https://bsamuseum.wordpress.com/1942-1945-bsa-airborne-bicycle-para-bike
So ein BSA Paratrooper Bike hatte ich mal. Sau leicht die Dinger und super zu fahren.
 
? Miß mal bitte deine Überhöhung ...!
Ist das etwa mehr als die 14cm von @Bianchi-Hilde ?! :D
:
Lizenz für Powermeter ?... was hat es damit auf sich?​

Knapp 13cm, wenn meine Messung stimmt, der Drop sieht wohl aber auch wegen des abfallenden Oberrohrs so schlimm aus. Der Vorbau ist derzeit aber auch -6, lieber wäre mir ein -12 in 120mm. Die Position ist jetzt aber seit 5000km nahezu unverändert und hat sich auch bei Touren über 200km bewährt. @Bianchi-Hilde fährt ähnlich viel Drop, ist aber glaube ich auch etwas größer. Auf dem anderen Rad fahre ich eine nahezu identische Position, da sieht das aber wegen des horizontalen Oberrohrs nicht ganz so wüst aus:
IMG_2344.jpeg

Nein, für das Powermeter brauchst du keine Lizenz. Ich habe mich aber im Verein angemeldet, bin letztes Jahr die ersten Lizenzrennen gefahren und habe mich dieses Jahr hier einem Amateur-Team angeschlossen. Wahrscheinlich weit unter dem Niveau, auf dem sich @Bianchi-Hilde und der @Profiamateur bewegt haben, aber dafür, dass ich erst in der dritten Saison wirklich viel auf dem Rad sitze, bin ich wirklich happy.
 
@Fahradiant , @mxn , @skandsen , Ihr Outdoorlinge: wie sind Eure Erfahrungen, wie der Wissensstand um "Wild Zelten" in germany? Mein Sohn wälzt da gerade die einschlägigen Texte (zur Vorbereitung einer Eifeltour), da kann man von Bundesland zu Bundesland offenbar blaue und andersfarbige Wunder erleben!? Schlüsselwort scheint das "Lagern" zu sein.
Es ist - glaube ich - am Ende sogar von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich, bei der Auslegung von Landesgesetzen. Frei nach dem Motto „Wo kein Kläger, da kein Richter.“ Bei privatem Grund und Boden ist es ja noch mal anders, also vom Besitzer abhängig. Hier gibt es die schöne Initiative „1 Nite Tent“ (einfach mal googeln).
Wenn es grundsätzlich nicht nach Dauercamping aussieht und die Lagernden penibel darauf achten wirklich keine Spuren in der Umwelt zu hinterlassen ist es - so glaube ich jedenfalls - vielerorts toleriert. Biwakieren ist hingegen als Notlager sogar rechtlich allermeistens abgesichert, wird aber aufgrund der unübersichtlichen und uneinheitlichen Gesamtrechtslage als Grauzone gesehen.
Hier ist auch ein aktuelles Interview sehr aufschlussreich: https://www.rennrad-news.de/news/in...-bikepacking-kann-auch-mit-spa-funktionieren/

Wer nun so blöd (oder zu faul) ist und es nicht schafft ein unauffälliges Plätzchen im Wald, abseits der Wege, zu finden, die Boombox aufdreht, Lagerfeuer macht und seinen Müll einfach liegen lässt, hat es meiner Meinung nach auch nicht anders verdient als eine verdammt saftige Strafe zu bekommen.

Ich bin nun selber erst dabei das alles für mich zu entdecken (bisher nur Unterkünfte und Campingplätze), aber das ist das, was ich mir bisher so beim anlesen herausgefiltert habe.

Und ganz nebenbei: Wildcampen findet in der Wildnis statt, der Förster und eine mögliche Strafe ist möglicherweise das kleinste Übel, bzw. kommt ein Hinweis - vom Förster zB - hier mal besser nicht zu kampieren, ganz sicher auch oft nicht von ungefähr. Man sollte sich gut damit beschäftigen, wie genau man sich zu verhalten hat. Nistplätze sind schnell zerstört und Tiere können sich bedroht fühlen und den Angriff als Verteidigung nutzen, gerade wenn Nachwuchs zugegen ist.

Ich kann in fast allem @mxn nur beipflichten. Bin sonst meist in einer Mischung aus Campingplatz und hin und wieder fester Unterkunft gereist und wild also auch noch nicht so erfahren.

Allerdings ist m.W.n. das wild zelten nicht Gemeinde-, sondern Ländersache und da u.a. in den jeweiligen Naturschutzgesetzen geregelt.

Wir hatten bei einer Übernachtung nach einem langen Tag abends das Zelt schon aufgebaut und saßen beim Essen davor als ein Mann auf dem Rad ankam und in unserer Nähe stehen blieb. Wir haben ihn einfach angesprochen und als er hörte, was wir machen, und dass am nächsten Tag außer ein paar ungeknickten Grashalmen nix mehr zu sehen sein würde, schwand seine Skepsis sichtlich und er wünschte uns einen schönen Abend. Hab immer gute Erfahrungen damit gemacht, einfach mit den Leuten zu quatschen.

Naturschutzgebiete und erst recht Biosphärenreservate sollte man meiden - v.a. in letzterem können empfindliche Strafen drohen, außerdem stört man die Tier-/Vogelwelt evtl. zu sehr.

Ansonsten habe ich gern an Stellen, die evtl. doch nochmal passiert werden könnten oder nicht ganz sichtgeschützt lagen, einfach mit dem Zeltaufbau bis zum Einbruch der Dämmerung gewartet. Geht ja schnell.

Dass wirklich kein Müll liegen bleibt, ist selbstverständlich und das prüfe ich auch nochmal vor der Weiterfahrt.

Grundsätzlich denke ich, ist das eher was fürs allein oder zu zweit reisen. Zum einen findet sich ein Plätzchen für ein einzelnes Zelt leichter und außerdem erwecken mehr Leute auch meist mehr Skepsis.

@mxn Danke für den Tip mit 1 nite tent! Klingt auch interessant.
 
Ich kann in fast allem @mxn nur beipflichten. Bin sonst meist in einer Mischung aus Campingplatz und hin und wieder fester Unterkunft gereist und wild also auch noch nicht so erfahren.

Allerdings ist m.W.n. das wild zelten nicht Gemeinde-, sondern Ländersache und da u.a. in den jeweiligen Naturschutzgesetzen geregelt.

Wir hatten bei einer Übernachtung nach einem langen Tag abends das Zelt schon aufgebaut und saßen beim Essen davor als ein Mann auf dem Rad ankam und in unserer Nähe stehen blieb. Wir haben ihn einfach angesprochen und als er hörte, was wir machen, und dass am nächsten Tag außer ein paar ungeknickten Grashalmen nix mehr zu sehen sein würde, schwand seine Skepsis sichtlich und er wünschte uns einen schönen Abend. Hab immer gute Erfahrungen damit gemacht, einfach mit den Leuten zu quatschen.

Naturschutzgebiete und erst recht Biosphärenreservate sollte man meiden - v.a. in letzterem können empfindliche Strafen drohen, außerdem stört man die Tier-/Vogelwelt evtl. zu sehr.

Ansonsten habe ich gern an Stellen, die evtl. doch nochmal passiert werden könnten oder nicht ganz sichtgeschützt lagen, einfach mit dem Zeltaufbau bis zum Einbruch der Dämmerung gewartet. Geht ja schnell.

Dass wirklich kein Müll liegen bleibt, ist selbstverständlich und das prüfe ich auch nochmal vor der Weiterfahrt.

Grundsätzlich denke ich, ist das eher was fürs allein oder zu zweit reisen. Zum einen findet sich ein Plätzchen für ein einzelnes Zelt leichter und außerdem erwecken mehr Leute auch meist mehr Skepsis.

@mxn Danke für den Tip mit 1 nite tent! Klingt auch interessant.

Ja die Gesetze sind natürlich Ländersache, ich meinte deshalb auch, dass es an den Ordnungsbehörden der Gemeinden liegt, wie streng oder lasch diese ausgelegt werden.
Ansonsten guter Tip mit dem Ansprechen, so werden wir das auch handhaben. :-)
 
Mein geliebtes Merckx habe ich letztes Frühjahr verkaufen müssen, um mir endlich ein Powermeter kaufen zu können und die Lizenz zu bezahlen. Von daher bin ich von meinem Stadt-Koga abgesehen eigentlich nur noch auf dem Klassikereratz unterwegs, lese hier aber nach wie vor begeistert mit.

Die Tatsache, dass in @Linda_Bln ihrem Thread aber über pinkes Lenkerband diskutiert wurde, nehme ich mal zum Anlass für einen Beitrag hier, auch wenn das Bild aus der letzten Woche ist. Wenn es nach mir geht, dann können es gar nicht genug pinke Details sein: Was man nicht sieht ist, sind die pinken Schnürsenkel und die Pinke Giro d‘Italia-Edition Oakley. Anhang anzeigen 798967
FTP-Test am Feldberg - ganz Dumme Idee. Einerseits, weil es (von Königstein) doch ein paar mal ganz schön flach wird und zweitens, weil ich oben erstmal vollkommen fertig vom Rad steigen musste. neuer PB ( 324w bei 61,5kg) zum trotze überwog die Erschöpfung und so begab ich mich zurück auf den Weg nach Frankfurt.

„It does not get easier, you just get faster“ soll Greg LeMond gesagt haben, noch nie hat sich das so wahr angefühlt
Zeig mal die Brille.
 
Knapp 13cm, wenn meine Messung stimmt, der Drop sieht wohl aber auch wegen des abfallenden Oberrohrs so schlimm aus. Der Vorbau ist derzeit aber auch -6, lieber wäre mir ein -12 in 120mm. Die Position ist jetzt aber seit 5000km nahezu unverändert und hat sich auch bei Touren über 200km bewährt. @Bianchi-Hilde fährt ähnlich viel Drop, ist aber glaube ich auch etwas größer. Auf dem anderen Rad fahre ich eine nahezu identische Position, da sieht das aber wegen des horizontalen Oberrohrs nicht ganz so wüst aus: Anhang anzeigen 799088
Nein, für das Powermeter brauchst du keine Lizenz. Ich habe mich aber im Verein angemeldet, bin letztes Jahr die ersten Lizenzrennen gefahren und habe mich dieses Jahr hier einem Amateur-Team angeschlossen. Wahrscheinlich weit unter dem Niveau, auf dem sich @Bianchi-Hilde und der @Profiamateur bewegt haben, aber dafür, dass ich erst in der dritten Saison wirklich viel auf dem Rad sitze, bin ich wirklich happy.
Keine Bange, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie oft ich in meiner ersten Saison abgehängt worden bin. Bin ein klassischer Spätstarter gewesen. Konnte mir damals gar nicht vorstellen wie hart man trainieren und fahren kann (und muss).
 
Zeig mal die Brille.
Es ist die Radar EV als „Pink Fade“, die zum Giro 2017 herauskam, mit der das halbe Peloton versorgt wurde und von der man damals bei Optiek Van Gorp aus Belgien ein paar Brillen aus dem Restbestand erwerben konnte. Ich hoffe auf dem Bild aus demkann man etwas erkennen, denn in natura kreischt sie dich nicht ganz so an, wie auf dem Bild beim Händler oder Radar EV "pink fade" bei Optiek van Gorp
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Keine Bange, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie oft ich in meiner ersten Saison abgehängt worden bin. Bin ein klassischer Spätstarter gewesen. Konnte mir damals gar nicht vorstellen wie hart man trainieren und fahren kann (und muss).
Wirklich abgehängt bzw. gedemütigt wurde ich letztes Jahr ehrlich gesagt nur einmal: Das war als ich einen Besuch bei meinen Eltern mit einem Rennen verbinden wollte und mich ans Nachtuhlen-Kriterium nach Stadtlohn getraut habe. Dort wollte ich für das B/C-Rennen melden, musste aber mit der Schweizer Amateur-Lizenz ins Elite-Feld und war nach 20 von 80 Runden zweimal überrundet und bin ausgestiegen. Technisch war ich einfach nicht da, habe in den Kreisverkehren zu viel verloren und konnte das dann nach 2-3 Runden auch nicht mehr zufahren, aber es soll mir eine Lehre und ein Ansporn sein.

Wenn du ein Spätstarter warst, bin ich wohl ein Hoffnungsloser, nachdem ich erst mit 22 aus der Leichtathletik langsam aufs Rad gewechselt bin und letztes Jahr mit 24 die erste Lizenz gezogen habe.? Die Power und recht gute Zeiten am Berg kamen dann auch dementsprechend schnell, aber das Fahrradfahren, also alles technische, das positionieren im Feld etc. sind nach wie vor meine Schwachstelle. Ohne Rennen lässt sich das vor allem auch im Moment auch nur schwer trainieren.
 
Heute hat @derMicha die Hauptstadt beehrt und wir wollten ihm natürlich was typisch Urberlinerisches zeigen... einen Flughafen! Davon hat Berlin ja zu genüge... offene, geschlossene, funktionierende, nicht funktionierende, nie fertig werdende und bald schließende. Und für Letzteren haben wir uns entschieden... TEGEL oder OTTO LILIENTAHL, wie kein einziger Berliner sagen würde. Angeblich steht die Schließung kurz bevor... am 15.6. soll es mal wieder so weit sein. Aber vielleicht ist auch das einer der vielen Termine, die nicht eingehalten werden. In diesem Fall wäre es zu begrüßen. Doch bevor es zu spät ist, haben wir uns heute schon mal vorsichtshalber von dem einzig wirklich funktionierenden und radfreundlichsten Flughafen Berlins verabschiedet...

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Keine Passagiere weit und breit, nur ein paar herumstehende uns wohlbekannte und berüchtigte Radfahrer...

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... und deren Räder, die sich vor den Ticketautomaten herumdrückten.

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Selbst ihm ÖPNV ist das Fahrrad als Transportmittel in Tegel etabliert...

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Und der Marschall wäre kein Marschall, wenn er der Flughafenverwaltung nicht Order gegeben hätte, um mal auf die Startbahn zu dürfen...

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Da Flughafen-Sightseeing bekannterweise extrem hungrig macht, gab es danach noch ein paar original Berliner Spezialitäten...

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@derMicha komm bald mal wieder vorbei, damit wir noch weitere so schöne Runden am hoffentlich noch offenen Flughafen Tegel drehen können!
 
Es ist die Radar EV als „Pink Fade“, die zum Giro 2017 herauskam, mit der das halbe Peloton versorgt wurde und von der man damals bei Optiek Van Gorp aus Belgien ein paar Brillen aus dem Restbestand erwerben konnte. Ich hoffe auf dem Bild aus demkann man etwas erkennen, denn in natura kreischt sie dich nicht ganz so an, wie auf dem Bild beim Händler oder Radar EV "pink fade" bei Optiek van Gorp
Anhang anzeigen 799299


Wirklich abgehängt bzw. gedemütigt wurde ich letztes Jahr ehrlich gesagt nur einmal: Das war als ich einen Besuch bei meinen Eltern mit einem Rennen verbinden wollte und mich ans Nachtuhlen-Kriterium nach Stadtlohn getraut habe. Dort wollte ich für das B/C-Rennen melden, musste aber mit der Schweizer Amateur-Lizenz ins Elite-Feld und war nach 20 von 80 Runden zweimal überrundet und bin ausgestiegen. Technisch war ich einfach nicht da, habe in den Kreisverkehren zu viel verloren und konnte das dann nach 2-3 Runden auch nicht mehr zufahren, aber es soll mir eine Lehre und ein Ansporn sein.

Wenn du ein Spätstarter warst, bin ich wohl ein Hoffnungsloser, nachdem ich erst mit 22 aus der Leichtathletik langsam aufs Rad gewechselt bin und letztes Jahr mit 24 die erste Lizenz gezogen habe.? Die Power und recht gute Zeiten am Berg kamen dann auch dementsprechend schnell, aber das Fahrradfahren, also alles technische, das positionieren im Feld etc. sind nach wie vor meine Schwachstelle. Ohne Rennen lässt sich das vor allem auch im Moment auch nur schwer trainieren.
Ich hatte die EV auch schon mal auf, aber irgendwie gefällt mir die nicht so, wie die "alte" Radarlock. Davon habe ich jetzt zwei und noch drei alte M-Frames und Pro-M-Frames (+ diverse "Zivil"-Oakleys). Eigentlich reicht das ja ;) nur, da ist das Platzproblem nicht so schlimm, wie bei Rädern und eine geht ja immer.
Ich kannte so einige Fahrer, die richtig Bumms inne Beine hatten, aber nie etwas gewonnen haben, weil die Technik fehlte. Kurven in den Bergen fahren ist auch wichtig, aber ganz anders als in einem Kriterium. In Stadtlohn bin ich früher auch gefahren. Das übst du am Besten, indem du einen guten, erfahrenen Mann hast, bei dem du auf Teufel komm raus am Hinterrad bleibst. Ich hatte mal einen Vereinskameraden, der hat mit mir ein Rennen lang geübt, dass ich nie sein Hinterrad verliere, egal, wo er lang fährt. Da lernt man auch, vor den Kurven nicht so zu bremsen, damit man danach nicht so antreten muss. Auch das fahren durch ein Feld ist wichtig. Antizipieren können, wo die Lücke gleich aufgeht (oder wo sie aufgeht, wenn du rein fährst), bevor sie wirklich aufgeht, keine Angst haben, Berührungen ertragen und forcieren können. Auch mal mir dem Vorderreifen ein Hinterrad berühren, ohne hinzufallen. Wann muss ich vorne sein, wenn der Sprint losgeht und wie bliebe ich genau da? Welche Gruppe ist die richtige? Alles das lernt man nur durch Rennen fahren, viele Rennen. Ich glaube, dass das heute viel schwerer ist als zu meiner Zeit. Wir sind damals oft drei, teilweise auch vier Rennen an einem WE gefahren. Heute gibts ja viel weniger Rennen. Da kann man soetwas auch nur noch schwer üben. Einige Sachen kann man aber, wenn man ein gut organisierte Truppe hat, beim Training üben. Bahntraining ist da sehr wichtig, Cross hilft auch.
 
Ja die Gesetze sind natürlich Ländersache, ich meinte deshalb auch, dass es an den Ordnungsbehörden der Gemeinden liegt, wie streng oder lasch diese ausgelegt werden.
Ansonsten guter Tip mit dem Ansprechen, so werden wir das auch handhaben. :)
Stimmt, wie es am Ende ausgelegt wird, hängt sehr von den entsprechenden Verantwortlichen ab. Das ist der kleine Unterschied zwischen Theorie und Praxis ;).
 
@Fahradiant , @mxn , @skandsen , Ihr Outdoorlinge: wie sind Eure Erfahrungen, wie der Wissensstand um "Wild Zelten" in germany? Mein Sohn wälzt da gerade die einschlägigen Texte (zur Vorbereitung einer Eifeltour), da kann man von Bundesland zu Bundesland offenbar blaue und andersfarbige Wunder erleben!? Schlüsselwort scheint das "Lagern" zu sein.
Es ist - glaube ich - am Ende sogar von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich, bei der Auslegung von Landesgesetzen. Frei nach dem Motto „Wo kein Kläger, da kein Richter.“ Bei privatem Grund und Boden ist es ja noch mal anders, also vom Besitzer abhängig. Hier gibt es die schöne Initiative „1 Nite Tent“ (einfach mal googeln).
Wenn es grundsätzlich nicht nach Dauercamping aussieht und die Lagernden penibel darauf achten wirklich keine Spuren in der Umwelt zu hinterlassen ist es - so glaube ich jedenfalls - vielerorts toleriert. Biwakieren ist hingegen als Notlager sogar rechtlich allermeistens abgesichert, wird aber aufgrund der unübersichtlichen und uneinheitlichen Gesamtrechtslage als Grauzone gesehen.
Hier ist auch ein aktuelles Interview sehr aufschlussreich: https://www.rennrad-news.de/news/in...-bikepacking-kann-auch-mit-spa-funktionieren/

Wer nun so blöd (oder zu faul) ist und es nicht schafft ein unauffälliges Plätzchen im Wald, abseits der Wege, zu finden, die Boombox aufdreht, Lagerfeuer macht und seinen Müll einfach liegen lässt, hat es meiner Meinung nach auch nicht anders verdient als eine verdammt saftige Strafe zu bekommen.

Ich bin nun selber erst dabei das alles für mich zu entdecken (bisher nur Unterkünfte und Campingplätze), aber das ist das, was ich mir bisher so beim anlesen herausgefiltert habe.

Und ganz nebenbei: Wildcampen findet in der Wildnis statt, der Förster und eine mögliche Strafe ist möglicherweise das kleinste Übel, bzw. kommt ein Hinweis - vom Förster zB - hier mal besser nicht zu kampieren, ganz sicher auch oft nicht von ungefähr. Man sollte sich gut damit beschäftigen, wie genau man sich zu verhalten hat. Nistplätze sind schnell zerstört und Tiere können sich bedroht fühlen und den Angriff als Verteidigung nutzen, gerade wenn Nachwuchs zugegen ist.
Ich bin in son paar Radreise Gruppen bei facebook. Da kommt die Frage auch immer wieder. Die Antworten lauten eigtl immer gleich: wenn Menschen in der Nähe, diese erstmal fragen. Wenn nicht, dann unauffällig das Lager aufschlagen (nicht direkt am Weg, besser hinter nem Gebüsch oder so). Kein Feuer, nicht laut sein, Müll aufsammeln. Schlimmstenfalls kommt n Förster, Jäger oder Eigentümer und verscheucht dich. Dann nicht meckern sondern lieb fragen oder halt direkt wieder abbauen. Im Recht ist im Zweifel immer der andere in dieser Situation.
Wenn man sich so verhält hat man (so las ich jetzt mehrfach) eigtl keine Probleme. Mal von Tieren die einen da nicht haben wollen abgesehen ;)
Ich kann in fast allem @mxn nur beipflichten. Bin sonst meist in einer Mischung aus Campingplatz und hin und wieder fester Unterkunft gereist und wild also auch noch nicht so erfahren.

Allerdings ist m.W.n. das wild zelten nicht Gemeinde-, sondern Ländersache und da u.a. in den jeweiligen Naturschutzgesetzen geregelt.

Wir hatten bei einer Übernachtung nach einem langen Tag abends das Zelt schon aufgebaut und saßen beim Essen davor als ein Mann auf dem Rad ankam und in unserer Nähe stehen blieb. Wir haben ihn einfach angesprochen und als er hörte, was wir machen, und dass am nächsten Tag außer ein paar ungeknickten Grashalmen nix mehr zu sehen sein würde, schwand seine Skepsis sichtlich und er wünschte uns einen schönen Abend. Hab immer gute Erfahrungen damit gemacht, einfach mit den Leuten zu quatschen.

Naturschutzgebiete und erst recht Biosphärenreservate sollte man meiden - v.a. in letzterem können empfindliche Strafen drohen, außerdem stört man die Tier-/Vogelwelt evtl. zu sehr.

Ansonsten habe ich gern an Stellen, die evtl. doch nochmal passiert werden könnten oder nicht ganz sichtgeschützt lagen, einfach mit dem Zeltaufbau bis zum Einbruch der Dämmerung gewartet. Geht ja schnell.

Dass wirklich kein Müll liegen bleibt, ist selbstverständlich und das prüfe ich auch nochmal vor der Weiterfahrt.

Grundsätzlich denke ich, ist das eher was fürs allein oder zu zweit reisen. Zum einen findet sich ein Plätzchen für ein einzelnes Zelt leichter und außerdem erwecken mehr Leute auch meist mehr Skepsis.

@mxn Danke für den Tip mit 1 nite tent! Klingt auch interessant.

Noch ein letztes PS zum Off-Topic:
Wie schon erwähnt, ist das lagern oder biwakieren so ein Graubereich. Stabiles Wetter voraus gesetzt, ist eine Hängematte da auch eine praktische und - wie ich finde - komfortable Lösung.
Ich habe diese hier. Die passt fast in die Jackentasche, dazu gibt es vorkonfektionierte Aufspannseile - ist in Sekundenschnelle aufgehangen damit.
Allerdings sollte es nicht zu kalt sein, da die Isolation von unten fehlt.
 
Ich hatte die EV auch schon mal auf, aber irgendwie gefällt mir die nicht so, wie die "alte" Radarlock. Davon habe ich jetzt zwei und noch drei alte M-Frames und Pro-M-Frames (+ diverse "Zivil"-Oakleys). Eigentlich reicht das ja ;) nur, da ist das Platzproblem nicht so schlimm, wie bei Rädern und eine geht ja immer.
Ich kannte so einige Fahrer, die richtig Bumms inne Beine hatten, aber nie etwas gewonnen haben, weil die Technik fehlte. Kurven in den Bergen fahren ist auch wichtig, aber ganz anders als in einem Kriterium. In Stadtlohn bin ich früher auch gefahren. Das übst du am Besten, indem du einen guten, erfahrenen Mann hast, bei dem du auf Teufel komm raus am Hinterrad bleibst. Ich hatte mal einen Vereinskameraden, der hat mit mir ein Rennen lang geübt, dass ich nie sein Hinterrad verliere, egal, wo er lang fährt. Da lernt man auch, vor den Kurven nicht so zu bremsen, damit man danach nicht so antreten muss. Auch das fahren durch ein Feld ist wichtig. Antizipieren können, wo die Lücke gleich aufgeht (oder wo sie aufgeht, wenn du rein fährst), bevor sie wirklich aufgeht, keine Angst haben, Berührungen ertragen und forcieren können. Auch mal mir dem Vorderreifen ein Hinterrad berühren, ohne hinzufallen. Wann muss ich vorne sein, wenn der Sprint losgeht und wie bliebe ich genau da? Welche Gruppe ist die richtige? Alles das lernt man nur durch Rennen fahren, viele Rennen. Ich glaube, dass das heute viel schwerer ist als zu meiner Zeit. Wir sind damals oft drei, teilweise auch vier Rennen an einem WE gefahren. Heute gibts ja viel weniger Rennen. Da kann man soetwas auch nur noch schwer üben. Einige Sachen kann man aber, wenn man ein gut organisierte Truppe hat, beim Training üben. Bahntraining ist da sehr wichtig, Cross hilft auch.

Danke dafür, dass du diese Einsichten geteilt hast! Das macht Mut und zeigt, dass die Entwicklungskurve normal ist ? Ich würde so gern noch mehr hören, aber ich glaube das müsste man dann per DM besprechen, um die anderen nicht zu langweilen.

Letzten Sommer habe ich mir einen Start bei einem Fixed-Crit aufschwatzen lassen, das war nochmal ein Schlüsselerlebnis. Vorher hatte ich einen riesen Respekt, aber das Rennen selber hat dann wirklich Spaß gemacht und vor allem auch dabei geholfen wieder Vertrauen in das Rad zu fassen.
 
Ich kannte so einige Fahrer, die richtig Bumms inne Beine hatten, aber nie etwas gewonnen haben, weil die Technik fehlte. Kurven in den Bergen fahren ist auch wichtig, aber ganz anders als in einem Kriterium. In Stadtlohn bin ich früher auch gefahren. Das übst du am Besten, indem du einen guten, erfahrenen Mann hast, bei dem du auf Teufel komm raus am Hinterrad bleibst. Ich hatte mal einen Vereinskameraden, der hat mit mir ein Rennen lang geübt, dass ich nie sein Hinterrad verliere, egal, wo er lang fährt. Da lernt man auch, vor den Kurven nicht so zu bremsen, damit man danach nicht so antreten muss. Auch das fahren durch ein Feld ist wichtig. Antizipieren können, wo die Lücke gleich aufgeht (oder wo sie aufgeht, wenn du rein fährst), bevor sie wirklich aufgeht, keine Angst haben, Berührungen ertragen und forcieren können. Auch mal mir dem Vorderreifen ein Hinterrad berühren, ohne hinzufallen. Wann muss ich vorne sein, wenn der Sprint losgeht und wie bliebe ich genau da? Welche Gruppe ist die richtige? Alles das lernt man nur durch Rennen fahren, viele Rennen. Ich glaube, dass das heute viel schwerer ist als zu meiner Zeit. Wir sind damals oft drei, teilweise auch vier Rennen an einem WE gefahren. Heute gibts ja viel weniger Rennen. Da kann man soetwas auch nur noch schwer üben. Einige Sachen kann man aber, wenn man ein gut organisierte Truppe hat, beim Training üben. Bahntraining ist da sehr wichtig, Cross hilft auch.
Das ist eine sehr gute Zusammenfassung. Sollte jeder mal lesen, der vorhat, Rennen zu fahren. Gerne mehr davon. Vielen Dank.
 
Danke dafür, dass du diese Einsichten geteilt hast! Das macht Mut und zeigt, dass die Entwicklungskurve normal ist ? Ich würde so gern noch mehr hören, aber ich glaube das müsste man dann per DM besprechen, um die anderen nicht zu langweilen.

Letzten Sommer habe ich mir einen Start bei einem Fixed-Crit aufschwatzen lassen, das war nochmal ein Schlüsselerlebnis. Vorher hatte ich einen riesen Respekt, aber das Rennen selber hat dann wirklich Spaß gemacht und vor allem auch dabei geholfen wieder Vertrauen in das Rad zu fassen.
Wenns einige langweilt, könnte man auch einen eigenen Faden aufmachen. Hier sind ja einige, die früher auch erfolgreich Rennen gefahren sind und da sicher gerne Tipps geben. @faliero z.B. oder @Profiamateur, @Thomthom fallen mir spontan ein, aber es gibt noch weitere. Wo wohnst du in der Schweiz? Hast du eine Bahn in der Nähe? Im Sommer ist ja in Zürich oder Singen kurz hinter der Grenze einiges los, im Winter in Grenchen. In Aigle gibts doch auch ne Bahn der UCI (oder?), ich weiß aber nicht , ob die öffentlich ist. Ansonsten Cross fahren
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sagt man: wie Keirin, nur ohne Bahn.
Ich bin nur ein einziges Crossrennen gefahren. Ich hatte mich drauf gefreut und es war ganz, ganz anders als meine Erwartung.
Mit mir war Keirin immer völlig Kontaktlos, da ich bei den Bahnsprintern gar nicht daneben kam... :( Cross hingegen war geil, am besten auf trockenen oder vereisten Kursen. Schnell und technisch, das mochte ich..
 
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