Ich habe Freitag noch Speichen zu einem Forumskollege nach Mülheim gebracht. Man benötigt ja Abwechselung. Los gings in Werne am Marktplatz. Hier begannen auch viele Reiseradler ihre Tour. Die fuhren dann aber auf der Römer-Lippe Route
Die diesjährige Fahrt des Grauens startet ja 2 KM weiter weg in Rünthe. Nicht weit davon wird gerade auf einem ehemaligen Zechengelände die Wasserstadt Haus Aden errichtet. Hier ist aber auch die zentrale Pumpstation für die Wasserhaltung im östlichen Ruhrgebiet.
Über den Emscherradweg geht es dann zum Phönixsee und zum Tempel nach Dortmund.
Dort bin ich dann in den "Rheinischen Esel" und nachher auf den "Radweg von Ruhr zu Ruhr" eingestiegen. Über den alten Bahnhof Schee erreicht man über die Nordbahntrasse Wuppertal. Gut, dass ich diesmal mit dem Tourenrad unterwegs war. So schaltete sich das Licht automatisch bei den Tunneldurchfahrten ein.
Hoch über den Dächern von Wuppertal
Über die Niederbergbahn erreicht man Essen-Kettwig und auch den Ruhrtalradweg. An solchen Brückentagen ist dieser eigentlich zu meiden. Aber auf diesem Streckenabschnitt drubbelte es sich nicht so. Man unterquert auch bei Mintard die Ruhrbrücke . Wenn ich nicht falsch liege, war das mal Deutschlands Selbstmörderbrücke Nummer Eins. Ist schon ein sehr imposantes Bauwerk.
In Mülheim konnte ich dann auch Wasser fassen. Das war auch nötig, denn die Temperaturen waren jenseits der 25 Grad Marke. Am bisherigen Endpunkt bin ich dann auf den RuhrRad-Schellweg RS 1 eingestiegen.
Auf dem RS1 kommt man auch an der riesigen Zechenanlage von Zollverein vorbei. Ist ja doch ne Nummer größer als Schacht Franz, von wo ich oft unseren alten Herrn nach der Schicht abgeholt habe.
Radmosphäre und Erzbahnbude habe ich diesmal nicht angesteuert. War mir einfach zu voll. Stattdessen dann beim Slash von Wanne-Eickel Krampfprohylaxe betrieben. Graf Hotte betreibt jetzt mit seiner Frau das Gleiscafe nahe des Heimatmuseums. Ich war an dem Tag 7 Stunden im Kaloriendefizit. Form stimmt dank Corona.
Am Sonntag bin ich dann mit dem Renner im Naturpark Hohe Mark in einen Regenschauer gekommen. Normalerweise nicht schlimm. Aber dank der niedlichen Eichenprozessionsspinner juckt jetzt der ganze Körper. Ich glaube, der braucht jetzt ne Pause.