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Vegane Ernährung und Radsport

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Die hier auf Zeitungsartikellänge zusammengefassten Aussagen sind deutlich zu verkürzt für eine seriöse Ernährungsempfehlung. Die These, dass es nicht mehr als einen Apfel am Tag braucht, mag für eine 70jährige Rentnerin zutreffen, nicht jedoch für sportlich aktive junge Menschen. Dass Obst auch ein paar Kalorien hat und (je nach Obstsorte mehr weniger stark) auf den Blutzuckerspiegel wirkt, ist natürlich auch klar.
 
Zuletzt bearbeitet:


Ein unglaublicher Blödsinn!
Das Problem, das man auch aus dem Artikel herauslesen kann ist immer das Gleiche: Es werden Studien zugrunde gelegt, die die Wirkung von Fruchtzucker auf den Körper untersuchen. Dabei werden große Mengen Fruchtzucker verabreicht und dann gekuckt, was passiert.
In der Natur kommt so etwas wie reiner Fruchtzucker aber nicht vor, sondern immer in kombination mit anderen Zuckern, Ballaststoffen, eni paar Vitaminen und etwa 2 Millionen anderen Stoffen.
Das ist etwas völlig anderes für den Körper. z.B. steigt der Insulinspeigel viel langsamer, da nicht der Ganze Zucker auf einmal aufgenommen wird. Das ist ein riesen Unterschied!

Quellen hierzu: http://www.amazon.de/Whole-Rethinki...?ie=UTF8&qid=1415954269&sr=8-1&keywords=whole

Diese Studien können höchstens über die Gefahren von Softdrinks aufklären, für Obst sind sie komplett nutzlos...
 
Zu Robert Lustig:
Ich habs mir anguckt. Inhaltlich argumentiert er nicht gegen High-Carb, sondern nur gegen die Fruktose und gegen die auch nur dann wenn sie von den Ballaststoffen getrennt werden. Die Glukose wird ausdrücklich freigesprochen.
Trotzdem ist das von der Machart völlig unseriös, "Fruktose = Gift". Sowas ist natürlich vollkommenen Quatsch,
Das die Studuenlage zu Zucker insgesamt wiederspüchlich ist erwähnt er sogar, geht da aber nicht weiter drauf ein, weil die die nicht in sein Konzept passen, mit dem Hinweis auf den Einfluss der Zuckerindustrie weggewischt werden.

Trotzdem scheint es so zu sein das isolierter Fruchtzucker in der tat ein Risiko darstellt. Insofern ist an der Argumention von Lustig schon was dran. Nur durch seine Übertreibungen, weiss man halt nie was Fakten sind und wo er spinnt.

Das neuerdings das Obst selbst immer mehr in den Blickpunkt kommt ist denke Ausduck ein zunehmenden Zuckerparanoia. Was da der BdSN so behauptet ist einfach mal so als Presseerklärung rausgehauen. Eine nachprüfbare wissenschaftliche Begründung wird nicht gegeben, Und was irgendein Matthias Riedel meist, ist nun wirklich nicht relevant
 
von der Cola-Lobby wird mit Sicherheit in Kürze folgende Meldung lanciert: reines Wasser ist gefährlich, vor allem wenn man einen ganzen Putzeimer voll auf einmal trinkt :D

So absurd ist das leider gar nicht. Wenn man bedenkt, daß nach der "Ampelverordnung" für Lebensmittel eine Cola light mit fragwürdigen Zuckeraustauschstoffen ein "grün" bekommen würde, ein weitgehendst naturbelassener Apfelsaft aber ein "rot" wegen des Zuckergehalts... Das Maß der Verdummung dem wir uns ausgesetzt sehen ist anscheinend unermeßlich...

Grüße

Thomas
 
So absurd ist das leider gar nicht. Wenn man bedenkt, daß nach der "Ampelverordnung" für Lebensmittel eine Cola light mit fragwürdigen Zuckeraustauschstoffen ein "grün" bekommen würde, ein weitgehendst naturbelassener Apfelsaft aber ein "rot" wegen des Zuckergehalts... Das Maß der Verdummung dem wir uns ausgesetzt sehen ist anscheinend unermeßlich...
Da hilft nur Schlau-werden und Konsumverweigerung... in meiner Kindheit galt daheim die Aussage "iss nichts aus der Werbung"
 
Da ich Vegan schon von meinem Elternhaus kenne, esse ich seit Kindesalter an Vegan. Zur Frage Vegan und Ausdauersport/Leistungssport, wie einige schon vermutet oder recherchiert haben, ist es sehr schwer beides zu vereinbaren. Hilfreich sind Apps mit denen man seine Kalorien aufzeichnen kann, sowie die eingenommenen Nährstoffe.

Vorteile welche ich merke: Durch den hohen Anteil an Kohlenhydraten, Ballaststoffen und Vitaminen muss man sich keine Gedanken machen, dass man hier Mangelerscheinungen bekommt. Eisen und Vitamin A kann man prima durch Spinat und Karotten reinholen.
Der Körper regeneriert schneller und man wird in gewisser Hinsicht weniger Krank.

Nachteile: Vitamin B12 sollten Sportler täglich ergänzen, die Eiweiss Zufuhr muss bei Bedarf mit Veganen Nahrungsergänzungen zugeführt werden, Kosten hierfür sind nicht zu vernachlässigen, da Vegane Produkte mit entsprechender Qualität ihren Preis haben.
Omega 3 und Vitamin D sollten ebenfalls bei Bedarf ergänzt werden, wie o.g. auch hier ist der Preis hoch.
 
Da darf ich aber mit ein paar Mythen aufräumen:

1. Vitamin D muß nicht substituiert werden, das bildet der menschliche Organismus selbst bei Sonneneinstrahlung.

2. Spinat ist ein sehr eisenarmes Gemüse, das sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben: http://www.zeit.de/stimmts/1997/1997_41_stimmts

3. Omega 3 Fettsäuren sind so ein Modeprodukt wie Vitamine, Selen, Zink u.s.w., bringen den Herstellern unermeßlich viel Geld, dem Kunden bestenfalls nix außer einem leeren Geldbeutel - oder sogar ernsthafte Gesundheitsschäden: Omega-3-Fette-nicht-gesuender-als-Schweineschmalz.html . (Kritische Aufklärung bringt aber kein Geld....)

Grüße

Thomas
 
Danke Thomas für den Link, war mir bis dato unbekannt, lese mich da mal ein.

Mit Vitamin D hast du recht, aber hierzu gibt es auch mittlerweile Studien, welche besagen, dass man es nicht übersupplementieren kann.
Stützen will ich mich darauf nicht, da diese Studien selbst noch nicht gelesen habe. Ich persönlich nehme Vitamin D im Winter.

Schweinefleisch allerdings ist für den Menschlichen Organismus sogar schädlich, da es unserem sehr ähnelt, allgemein sehe ich Fleisch in unserer heutigen Zeit als kritisch an.
Die Tiere werden mit Substanzen gefüttert, welche unser Organismus mit aufnimmt, so bildet sich auch eine gewisse Resistenz gegenüber Antibiotika, da die Tiere dies ebenfalls in Unmengen erhalten.
 
ja, Nahrungsergänzung ist ziemlich in Mode und wird wohl in der Summe deutlich mehr schaden als Nutzen. Klar ist es so das vegetarische/vegane Ernährung insgesamt ein mehr Kenntnis erfordert. Vor allen weil es ja auch keine traditionelle vegane Esskultur gibt, wo quasi das Wissen in den Rezepten verkörpert ist.
Eiweiss sollte aber wirklich kein Problem sein. Ich bin vor einiger zeit auf Nuss/Kernmehle gestoßen. Ist eigentlich ein Abfallprodukt der Ölherstellung. Das gute an dem Zeug ist das nicht nur das Eiweiss sondern auch die Mineralstoffe konzentriert sind. U.a auch Eisen. Das war auch mein Ausgangspunkt, weil meine Frau immer Probleme mit dem Eisenspiegel (keine Veganerin) hatte und das immer man wieder substituieren musste.
Man kann das Zeug recht vielfältig verwenden.
 
ja, Nahrungsergänzung ist ziemlich in Mode und wird wohl in der Summe deutlich mehr schaden als Nutzen. Klar ist es so das vegetarische/vegane Ernährung insgesamt ein mehr Kenntnis erfordert. Vor allen weil es ja auch keine traditionelle vegane Esskultur gibt, wo quasi das Wissen in den Rezepten verkörpert ist.
Eiweiss sollte aber wirklich kein Problem sein. Ich bin vor einiger zeit auf Nuss/Kernmehle gestoßen. Ist eigentlich ein Abfallprodukt der Ölherstellung. Das gute an dem Zeug ist das nicht nur das Eiweiss sondern auch die Mineralstoffe konzentriert sind. U.a auch Eisen. Das war auch mein Ausgangspunkt, weil meine Frau immer Probleme mit dem Eisenspiegel (keine Veganerin) hatte und das immer man wieder substituieren musste.
Man kann das Zeug recht vielfältig verwenden.
Go vegan würde ich sagen... auch eine Leichte Laktoseintolleranz kann schon zu problemen bei der Eisenaufnahme führen ;)
 
Das ist aber eine sehr gewagte Ferndiagnose, zumal du keine Ahnung hast wann und wie oft und in welchen Kombinationen meine Frau überhaupt Milchprodukte isst ;)
 
ja, Nahrungsergänzung ist ziemlich in Mode und wird wohl in der Summe deutlich mehr schaden als Nutzen. ....

Das vermute ich auch. Für den Normalmensch dürfte bei einer ausgewogenen Ernährung - egal ob vegan oder nicht - Nahrungsergänzung gänzlich überflüssig sein. Selbst B12-Supplementationsbedarf ist - wir hatten die Diskussion hier schon ... - ist nicht unumstritten, siehe z.B. hier " http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vitamin-b12-ia.html

Interessant mag die Ergänzung für Diätfanatiker sein, die kaum was essen und jede Kalorie einzeln abzählen.
 
Das ist aber eine sehr gewagte Ferndiagnose, zumal du keine Ahnung hast wann und wie oft und in welchen Kombinationen meine Frau überhaupt Milchprodukte isst ;)

Ja, bitte keine medizinischen Ferndiagnosen! Nun bin ich ja ein strikter Gegner jeglicher "Substituierungen" - auf Verdacht! Wenn aber offensichtliche Mangelerscheinungen vorliegen, dann muß man dagegen wirken. Aber bitte nach ärztlicher Rücksprache. Etwa Eisenmangel, Krampfneigung durch Magnesiummangel oder gar Unterfunktion der Schilddrüse (-> L-Thyroxin) bedürfen einer Substitution!!! Aber nicht prophylaktisch!

Und vegane Ernährung ist auch kein Allheilmittel für und gegen alles. L-Thyroxin wird heute zwar synthetisch hergestellt, lange Zeit aber aus den Schilddrüsen von Schlachttieren (und Hunden!) gewonnen. Da würde sich schon die Frage stellen: Dahinsiechen oder eine Notwendigkeit akzeptieren? (Ich weiß wovon ich spreche, mir wurden klinisch (!) auch schon 200 Mikrogramm L-Thyroxin täglich, Höchstdosis, verabreicht.) Und komisch, daß L-Thyroxin erst jetzt so langsam als Dopingmittel entdeckt wird...

Hier noch ein interessanter Artikel zum Thema Vitamine, vor allem deshalb, weil er schon 28 Jahre alt ist: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13521704.html

Bert Brecht hat ja mal gesagt: "Die Völker lernen aus der Geschichte, daß die Völker aus der Geschichte nichts lernen". Warum sollte das bei den Verbrauchern anders sein?

Grüße

Thomas
 
3. Omega 3 Fettsäuren sind so ein Modeprodukt wie Vitamine, Selen, Zink u.s.w., bringen den Herstellern unermeßlich viel Geld, dem Kunden bestenfalls nix außer einem leeren Geldbeutel - oder sogar ernsthafte Gesundheitsschäden: Omega-3-Fette-nicht-gesuender-als-Schweineschmalz.html . (Kritische Aufklärung bringt aber kein Geld....)

Lustiger Artikel. Das mit dem Omega 3 kann ich nicht beurteilen, dachte aber im Gegnsatz zu dem Im Artikel bezweifelten Vorteil, dass schlicht das Verhältnis zwischen Omega 6 und Omega 3 in der Nahrung die Thrombenbildung beeinflusst. (mehr Omega 6 im Verhältnis, = ein höheres Thromebenrisiko). Man also darauf achten soll, möglichst wenig Fette zu verwenden, die nur Omega 6 enthalten. Hat da jemand bessere Informationen zu?
Dass ein ungesundes Essen nicht gesund wird, indem man Olivenöl oder Leinöl drüber kippt entspricht irgendwie dem gesunden Menschenverstand. ;)

Zu den Cholesterinwerten hab ich mal ne Zeitlang nen Eigenversuch gemacht. Also mich unterschiedlich ernährt und die Cholesterinwerte regelmässig messen lassen.
Mein Ergebnis:1. Das verhältnis zwischen LDL und HDL bleibt konstant und ist wahrscheinlich erblich. 2. Der Gesamtcholesterinspiegel lässt sich sehr direkt beeinflussen. Wobei die Menge an konsumiertem Fett schon sehr gering sein muss, (in Öl anbraten geht da kaum mehr) aber dann sinkt der Spiegel beträchtlich.
3. Inwieweit ein sehr hoher Cholesterinspiegel durch langjährige ("schlechte") Ernährung verursacht werden kann, kann ich nicht sagen. Beispiele z.B. aus meinem Bekanntenkreis legen das nahe, bei mir ist er aber ab einer bestimmten mange an Fett in der Nahrung weitstgehend konstant, egal wieviel mehr es ist.
 
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