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Vegane Ernährung und Radsport

Hallo Fixpunkt,

aus Deiner Antwort, spekuliere ich:
dass Du wohl in der Stadt wohnst und Dir den Luxus des "Vegan Lebens" leisten kannst. (Ja, da spricht der Neid;))

Allein Deine (Obst)Mengen für's Frühstück (du schreibst von insg. 4L frischgepressten Saft => da braucht's schon deutlich mehr Ausgangsmasse) wären da für mich in 'nem 4Personenhaushalt illusorisch:eek: und auf Dauer auch nicht finanzierbar.

MfG
KLR

Oh! da hab ich was unklar geschrieben. Sind nur 2l täglich.
Wie Djeibi aber schon geschrieben hat ist das bei mir kein Paradebeispiel einer Veganen Ernährung. Was ich betreibe heisst : Low fat vegan, was die Dame betreibt Low fat raw vegan. (ich esse auch gekochten Reis, Kartoffeln, etc. auch wenn mein Rohkostanteil über 50% ist)
Es gibt verschiedene Ernährungskonzepte auch bei den Veganern sogar auch Low Carb.
Low Fat bedeutet eben hauptsächlich Kohlenhydrate. (ca 80%) Das tue ich, für die Gesundheit. (will ich aber eigentlich nicht ausführlich Diskutieren, wer wirklich Intresse hat kann mich ja anschreiben. Ansonsten wäre http://www.vegsource.com/ ne gute Informationsquelle)
Naja das Obst hat natürlich imho Vorteile. Das promote ich jedoch nicht. 1. weil es wirklich luxus ist hier in Mitteleuropa. 2. Weil man auch sehr gesund sein kann mit deutlich weniger Obst 3. Weil es ja auch da Ökologisch Komponenten gibt.
Deshalb hab ich auch erst zögerlich eine Antwort gegeben, was ich esse.

Vegan ist wirklich einfach und auch nicht entbehrungsreich. Dafür gibts ethische Gründe und deshalb promote ich das.
High Carb oder Low Fat (wie auch immer ;) ) halte ich für eine Sinnvolle und Gesunde Ernährung.
Roh mach ich ja auch nur etwa 70%. Es ist noch ein Experiment, dem die wissenschaftliche Basis (bisher) fehlt und ist ein Luxus für gesundheits und Ernährungsenthusiasten. ;)

Bestes,
Olly
 
Du wirst doch wohl nicht aufgeben??
Los! Weiter ausprobieren! ;)
Man kann es trinken! Selbstgemachte Hafermilch schmeckt keineswegs schlecht!! Der Aufwand hält sich in Grenzen und grob überschlagen sollte man sogar unter konventioneller Kuhmilch liegen, was den Preis angeht... deutlich unter anständiger Bio-Milch auf jeden Fall... Da man Hafer mit Wasser zu Haferschleim kocht (Schonkost z. B.), ist die Konsistenz auf jeden Fall schleimig... viel schleimiger als das, was hier und auf Veganer-Seiten immer wieder der Kuhmilch unterstellt wird. Der Geschmak bleibt auf jeden Fall hinter der einer anständigen Kuhmilch zurück, da muss man sich nichts vormachen. Mit mehr Vanillezucker und anderen Verfeinerungen kann man das natürlich deutlich verbessern.
Meine Frau fand es ganz in Ordnung, ich sage, es ist eine Alternative für Veganer aber kein wirklicher Milchersatz... trinken kann man es. Unsere Kleine trinkt und isst im Prinzip alles was man hinstellt... Der Sohnemann wollte es partout nicht trinken... wollte angeblich lieber kotxen... Habe es ihm nicht als Hafermilch angeboten, sondern als neues Trinkpulver für seinen Kakao. Den hat schon der Geruch abgeschüttelt, als er mit der Nase über die Tasse kam.
Da ich weiß, dass Hafer, vor allem kurz aufgekocht, sehr positiv für das Verdauungssystem ist, werde ich aber zukünftig drauf achten, dass immer welcher im Haus ist. Ich denke mit kleinen Zusätzen... zerstoßene Erdbeeren im Sommer z. B., könnte ich das im auch mal den Kindern unterjubeln... nicht als Milchersatz, aber um der Inhaltsstoffe des fast rohen Getreides Willen.
 
Ich sitze hier gerade und probiere einen Soja-Drink... Der Geschmack ähnelt irgendwie dem von meiner Hafermilch, auch wenn diese dagegen doch noch etwas verbesserungswürdig escheint.
 
Der geschmackliche Vorteil von Kuhmilch ist der recht hohe Fettgehalt. Den hast du vegan am besten mit Nussmilch (die kann man ja auch sehr einfach selber machen). Ansonsten schwören noch einige auf Reismilch. (da war selbermachen für mich ne katastrophe) Hab auch mal Kokosmilch mit meinem Entsafter ausprobiert.
Aachtung anstrengendes video:

War lecker aber ne Sauerei und es gibt hier einfach kaum gute Kokusnüsse. Naja muss ja auch nicht sein. ;)

Viel Spass weiterhin!
 
Ausprobiert und als lecker emfunden:

BUCHTELN

Für 4 Personen (eine kleine Auflaufform)

250 g mehlig kochende Kartoffeln
250 g Weizenmehl
½ Hefewürfel (ca. 20 g)
125 ml Sojamilch
30 g Margarine (flüssig)
4 EL gehackter Thymian
2 EL gehackter Rosmarin
Etwas Zucker & Salz
1 Prise Muskatnuss

Die Sojamilch etwas erwärmen und den Zucker und die Hefe darin auflösen. Ca. 15 Minuten ruhen lassen.
Die Kartoffeln schälen, kochen und abdampfen lassen. Noch warm mit einem Kartoffelstampfer bearbeitet.
Das Mehl, die gehackten Kräuter und die Muskatnuss-Prise dazu geben. Alles vermengen.
Nun die Hefemilch zu der Mischung hinzufügen und alles gut durchkneten – bis ein gleichmäßiger Teig entsteht.
Diesen abgedeckt mit einem Geschirrtuch 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Eine kleine Auflaufform einem Teil der Margarine einfetten. Aus dem Kartoffelteig Kugeln formen und eng beieinander in die Auflaufform legen.
Am Ende mit der restlichen Margarine bestreichen. Erneut ca. 15 Minuten ruhen lassen.

Die Buchteln bei 180 Grad ca. 30 Minuten backen lassen. Achtung – sie werden nach ca 15 Minuten braun -> dann mit Alufolie abdecken.

Qulle: http://vegan-kochen.blog.de/
 
Unser heutiger Gaumenschmaus:
timthumb.php


Klick.

Mal wieder ein Hammerrezept von Veganguerilla! <3 Kräuter-Cashew-Canneloni! :daumen: So unfassbar legga!! Wir haben statt selbst gemachtem Hefeschmelz heute den Wilmersburger Pizzaschmelz verwendet. Beide Varianten sind zu empfehlen. Das Rezept ist nur dahin gehend zu verbessern, dass mehr passierte Tomaten verwendet werden sollten, sonst werden die Nudeln nicht weich.
 
Vela: Eine Karikatur, die den Menschen als "abartig" hinstellt, nur weil er die Milch anderer Tiere trinkt. Wir wollen nicht vergessen, dass sich viele Säugetiere gegenseitig besaugen, dass sich Ameisen Blattläuse halten um sie zu "melken" und dass die meisten höherentwickelten Tiere die Milch anderer Tiere saufen, wenn man sie anbietet! Nahezu zahllos sind die Beispiele, wo Säugetiere einer Art von Ammen einer anderen Art aufgezogen werden! Das Problem der Tiere ist, dass sie nicht an die Milch andere Tiere rankommen... könnten sie, würden sie...
Wir stellen doch auch Tiere, die die eigenen Artgenossen fressen, nicht als abartig hin, nur weil wir Menschen das für uns als Tabu festgelegt haben!?
 
Naja wir kommen wieder in die Vegane tourette Phase....... war ja klar weil anscheinend das Thema sonst einschläft und man sich nicht anders zu helfen weiß.
Mein Fazit solangsam, auch wenn einige sich sehr bemüht haben vegane kost auch nicht vegetarieren nahezubringen, es läuft immer wieder auf "besseresserphilosophien" heraus.

So will ich nicht werden ,daher auch nicht Vegan.
Das Thema ist für mich durch.
 
Leute , nehmt das Leben nicht so ernst .
Das Bild ist ne Karikatur - ja .. vll. auch mit etwas Sinn dahinter - aber der Smilie darunter sollte
die Unernsthaftigkeit unterstreichen .

Leider gibt es jedoch immer Fische, die sich am Haken der Satire festbeißen .:D
 
Naja wir kommen wieder in die Vegane tourette Phase...

Das Thema ist für mich durch.

Na komm, da war doch nix agressiv an der lustigen Karrikatur. Da müssen wir uns nicht gekränkt fühlen.

Ehrlich gesagt, ich esse wenig Fleisch und trinke viel Milch. Vor Jahren war ich Vegetarier. Und damals habe ich überhaupt nicht bedacht, dass die Milchwirtschaft ähnlich brutal in der Haltung der Tiere ist, wie die Fleischwirtschaft. Ich finde, das darf man schon thematisieren, obwohl ich das Problem selber tapfer verdränge.
 
Es ist eben immer die Frage, wo ich die Milch kaufe, genau so wie beim Fleisch! Selbst das Schlachten der Tiere kann brutal erfolgen oder aber auf schnelle und schmerzlose Weise!
 
Komisch, ich sehe gar nicht dass sich da jemand gekränkt fühlt. :D

Ich finde die Karikatur super! Sie beschreibt den von der Natur geplanten Weg. Fleischesser thematisieren doch auch immer gerne die Natürlichkeit ihrer Ernährung (Der Mensch hat schon immer...), da kann man ihnen doch auch gerne mal aufzeigen wie unnatürlich sie sich ernähren. Natürlich kommt halt von Natur.

Aber das der ein oder andere sich schon wieder gekränkt, zeigt nur die Humorlosigkeit der Gekränkten. Der Deutsche macht ja gerne Witze über Minderheiten oder allgemein anders-artige. Ausländer, Juden, Veg*, angeblich faule Südeuropäer, etc. Aber wehe der Humor kommt aus der anderen Richtung... :rolleyes:

(Edit: Gute Fee gespielt, Wunsch erfüllt. :) )
 
Es ist eben immer die Frage, wo ich die Milch kaufe, genau so wie beim Fleisch! Selbst das Schlachten der Tiere kann brutal erfolgen oder aber auf schnelle und schmerzlose Weise!

Das konnte man deutlich erkennen, dass Du Lösungen gefunden hast, die vom Standard positiv abweichen, Sachsentour. Allerdings kann das leider nicht die gesamtgesellschaftliche Lösung sein. Wenn ich im Supermarkt die Vielzahl von Milchprodukten, die ja weit über "Frischmilch", Butter und Käse hinausgehen, anschaue, weiß ich, dass dieses Volumen nicht von glücklichen, deutschen Kühen geleistet werden kann.
 
Hallo Pica,

ist nicht gegen Dich gerichtet, aber...
Ein wenig offtopic, aber egal: ... zum Thema Karnismus:
...

Bravo, das ist mal wieder so ein Beitrag(der Peta2-Link), der nur Öl ins Feuer kippt. => Peta2 schreibt im besten Kampagnenstil einer Selbsterhöhung a la "wir sind Bewusst - alle Anderen nicht"


aus peta2.de:
"Karnismus – der Grund, weshalb wir Tiere essen

Karnismus – was ist das denn? Davon hast Du noch nie gehört, richtig? Wir sagen Dir warum: Weil Karnismus nur funktioniert, wenn es keinen Namen hat und unsichtbar ist. Karnismus bedeutet, dass wir okay finden, bestimmte Tierarten zu essen und andere nicht. Karnismus bedeutet, dass wir Menschen dafür bezahlen, bestimmte Tierarten gegen ihren Willen einzusperren und schließlich gewaltsam das Leben zu nehmen."

"Karnismus" ist ein veganer Neologismus, der so scheint's, versucht eine biologisch gewachsene Ernährungsanpassung zu ideologisieren. Leider allerdings in ignoranter und dumpfbackiger Weise:confused:
"Karnismus" d. h. Fleischverzehr als EIN Teil der Nahrung, funktioniert sehr wohl, auch wenn man dem Tier in die Augen schaut, ihm einen Namen gibt, es aufzieht und ihm dann die Kehle durchschneidet um es einer vollwertigen Ernährung/biologischen Anpassung wegen zu verspeisen.
Weniger drastisch funktioniert das auch mit Milchprodukten oder Eiern, obwohl der Begriff "Karnismus" hier unpassend ist, da es sich nicht um Fleisch im eigentlichen Sinne (als Bestandteil eines tierischen Organs) handelt.
Ferner scheint "Karnismus" laut dieser Darstellung ein Effekt einer hochgradig arbeitsteiligen Gesellschaft zu sein. Eine These, die sich auf schlichte Verleugnung bzw. Unkenntnis von grob 2 Millionen Jahren menschlicher Kultur gründet. ( z. B. Jäger und Sammler)
aus peta2.de:
"Karnismus ist die Einstellung, bestimmte Tierarten zu essen, sei moralisch vertretbar. Somit ist Karnismus das Gegenteil von Vegetarismus oder Veganismus. Jetzt fragst Du Dich vielleicht: "Warum brauchen wir denn so ein komisches neues Wort - es gibt doch schon längst einen Begriff: Fleischesser!" Aber hinter Karnismus steckt mehr - nämlich nicht nur das Tun des Fleischessens, sondern eine Ideologie. Schließlich nennen wir Veganer auch nicht "Pflanzenesser", denn wir wissen, es geht nicht nur um das reine Essverhalten, sondern um eine Einstellung, um ein Prinzip. Und genauso verhält es sich bei Karnismus."
Es IST unter gewissen Gesichtspunkten vertretbar Tiere zu essen. "Karnismus" ist als Veggie-Schöpfung selbstverständlich der Gegenpol von Veganern in einem ideologischen Kosmos, der von Omnivoren mit einer verzerrten Weltsicht (Veganer) geschaffen wurde. Veganer brauchen so ein schönes neues Wort, weil die Produktion von sinnlosen Worthülsen einen nicht unerheblichen Teil der schöpferischen Selbstdarstellung dieser ausmacht. (-> Lebenssinn, -> narzisstischer Rückfluss)
Und leider... *seufz*, ja leider.... scheint es den Veganern hier nur um's Prinzip zu gehen. Und gegen Prinzipien kann man bekanntlich nicht argumentieren.


aus peta2.de:
"Wie stehst Du grundsätzlich zu Gewalt? Wie stehst Du grundsätzlich zu Herrschaft oder Freiheitsberaubung? Die meisten von uns finden das nicht gut – wir sind gegen Gewalt, wir sind gegen Ausbeutung, wir sind gegen das Töten von Lebewesen. Aber beim Thema Fleisch haben wir aufgehört, diese Grausamkeiten wahrzunehmen. Wir schreien auf, wenn wir eine Frau mit einem Pelzmantel sehen – und vergessen, dass wir genauso wenig einen Pelz brauchen, um uns warm und schick zu kleiden, wie wir Fleisch und Tierprodukte brauchen, um uns gesund und lecker zu ernähren. Wenn der Konsum von Tierprodukten jedoch keine biologische Notwendigkeit ist, dann ist der Konsum von Tierprodukten nichts anderes als das: Unsere freie Entscheidung. Wir entscheiden uns, Fleisch zu essen. Und das bedeutet: Wir entscheiden uns für Gewalt, Ausbeutung, Unfreiheit und Tod. Warum? Weil wir Karnisten sind. Aber das hat uns bisher keiner gesagt."
Und einfach nur so dagegen.
Selbstverständlich bin/stehe ich als Nicht-Veganer grundsätzlich für Gewalt; für Freiheitsberaubung und daher auch einen gewisse Form von Herrschaft. :eek::rolleyes:

Nur ein weltfremde, pubertierende oder idiotische Person wäre "einfach so dagegen" die freiheitilchen Privilegien, die ihnen staatlich durch Gewalt (Polizei), Justiz (Freiheitsberaubung per Gesetz, d. h. auf Grund einer Schädigung einer anderen Person wenn mal so will) und demokratische Paritizipation (Herrschaft durch Wahlen) garantiert werden, durch so plumpe rhetorische Fragen in Misskredit zu bringen.
Und das hat nun wirklich nix mit "Karnismus" zu tun.

aus peta2.de:
"Veganismus ist nicht nur eine Ernährungseinstellung, sondern eine ethische Grundeinstellung. Was aber ist die Grundeinstellung des Fleischessers? KARNISMUS."
Versuch einer entfremdeten Analogie:
Kommunismus ist nicht nur eine politische Gesellschaftsanalyse, sondern beinhaltet auch eine ethische Grundeinstellung. Was aber ist die Grundeinstellung des Klassenfeindes? Kapitalismus.

Ich denke die Holprigkeit dieses innerideologischen Zirkelschlusses sollte erkennbar sein!




aus peta2.de:
Anders als die meisten denken, beruht auch das Essen von Fleisch und anderen tierischen Produkten auf einer moralischen Ideologie. Menschen essen Tiere und Produkte von ihnen nicht, weil sie es BRAUCHEN, sondern weil sie es MÖCHTEN.

Allerdings dann eine Supplementierung zu betreiben, bezeichne ich als biologische Ignoranz;)



aus peta2.de:
"Denn dass wir Fleisch, Eier, Milch und Käse nicht für ein gesundes und langes Leben brauchen, haben Millionen Vegetarier und Veganer sowie eine ganze Reihe von Ernährungsstudien hinlänglich bewiesen. "

Diese Beweise würd' ich ja gern mal sehen - leider sind keine sinnvollen Quellen angegeben!o_O



aus peta2.de:
"Fleisch und andere Tierprodukte essen wir aus mehreren Gründen und keiner davon ist ein guter Grund: Wir tun es, weil es schmeckt. Wir tun es, weil schon immer Fleisch gegessen wurde. Und weil wir noch nicht darüber nachgedacht haben."

schon erwähnt: ... "biologische Ignoranz";)



aus peta2.de:
Vegetarier und Veganer treffen eine bewusste Entscheidung über ihre Ernährung – Fleischesser tun einfach, was schon immer gemacht wurde.

Fleischesser sind demnach traditionalistische unreflektierte Triebtäter.
Darauf zitiere ich mich selbst: "Eine These, die sich auf schlichte Verleugnung bzw. Unkenntnis von grob 2 Millionen Jahren menschlicher Kultur gründet. (-> z. B. Jäger und Sammler)"


aus peta2.de:
Aber stimmt das wirklich? Der Grund, warum das Essen von Tieren als eine natürliche Sache empfunden wird, über die man keine explizite Entscheidung getroffen hat wie ein Vegetarier, ist der, dass die Grundlage für diese Wahl (nämlich die Wahl für den Konsum von Tieren) unsichtbar ist – wir können gar nicht darüber nachdenken. Karnismus ist unsichtbar – und was unsichtbar ist, können wir nicht hinterfragen.
Was für ein konfuser Unsinn. "Karnismus" ist allenfalls deswegen unsichtbar, weil diese Wortschöpfung heiße Luft ist, die sich nur durch eine andere optische Dichte ( veganer "Knick in der Optik" oder auch Fata Morgana) auszeichnet.



aus peta2.de:
Wir machen unsichtbar, was wir verdrängen wollen
Die meisten Menschen essen Tiere gerne. Doch wären sie bereit, ein Tier selbst zu töten? In Wahrheit wollen die meisten Menschen nicht einmal sehen, woher das Fleisch auf ihrem Teller kommt. Wir wollen es uns nicht vorstellen müssen, wie es dem Tier ergangen ist – wir wollen nicht mit Bildern aus Schlachthäusern, Massentierhaltung, Tiertransportern konfrontiert werden. Was machen wir also? Wer sich mit einer unangenehmen Tatsache oder einem Problem nicht auseinandersetzen und beschäftigen möchte, verdrängt es einfach. Der einfachste Weg, etwas zu verdrängen, ist es unsichtbar zu machen.

Leider habe ich aufgrund erwähnter Arbeitsteiligkeit keine Ressourcen für völlig eigene, und dadurch auch garantiert artgerechte, Viehhaltung/-schlachtung.
Wer sich unangenehmer Tatsachen oder Problemen entledigen will, liest vor einer Wahl mal die Parteiprogramme durch, führt in diesem Rahmen mit seinen Bekannten offene und nicht-missionarische Diskussionen, d. h. sine ira et studio, falls diese ebenfalls interessiert sind, liest Zeitung(en), und macht dementsprechend von seinem aktiven und passiven Wahlrecht Gebrauch.
Erfüllen dessen Deligierte nicht seine Erwartungen geht der Prozess von vorne los. Geduld ist hier von entscheidener Wichtigkeit. Der deutsche Michel mag zwar langsam sein, aber wenn er in Bewegung kommt walzt er alles nieder. Das hat, wie praktisch alles, Vor- und Nachteile.


aus peta2.de:
Wo sind all die Tiere ?
...hin? Wann verlor das vegan/ethische Ziel den Sinn?
Um es mit Douglas Adams zu sagen, spätestens wenn die Delphine folgenden Gesang anstimmen: "Farewell, and thanks for all the fish, it´s sad it had to come to this!"
Btw. sind Delphine vegan? :cool:


aus peta2.de:
Der erste Verteidigungsmechanismus des Karnismus ist die Unsichtbarkeit. Schlachthöfe befinden sich nicht zufällig abgelegen oder in Industriegebieten, weit weg von Wohngebieten. Ihre Türen und Tore sind hermetisch verschlossen, blickdichte Wände und hohe Zäune sperren Tiere innen ein und Menschen außen aus. Nichts, was hier geschieht, soll nach außen dringen und niemand soll hineinschauen. Eintritt und Nachdenken verboten! Warum? Wir sollen nicht sehen, was innerhalb dieser Mauern passiert, damit es uns nicht zum Nachdenken bringt, denn Nachdenken würde uns den Appetit verderben. Die Fleischindustrie sagt, wir sollen wegschauen und wir tun es gerne. Die Fleischindustrie suggeriert uns, dass all diese Milliarden Tiere glücklich und zufrieden auf grünen Wiesen leben und – obwohl wir wissen, dass es nicht stimmt – geben wir uns damit zufrieden, denn wir WOLLEN es glauben.
"Hygienevorschriften" sind also ein Fremdwort? Mal eine Anfrage für eine Besichigung/Praktikum gestellt? Nachblättern des Begriffs "hermetische Versieglung"?
Natürlich will das keiner (ständig) sehen!
Oder wäre es geil, wenn eine Videocam eines Mähdreschers, der gerade Bambi "erntet" auf ein Fernsehprogramm geschaltet würde?
Es gibt Dinge, die sind, ich drück's mal durch die so gern genutzte vegane Hintertür aus "unvermeidlich". Ein Veganer verdrängt dies natürlich nicht bewusst. Er müsste sich dafür erstmal dieser Sachen bewusstsein, was natürlich verheerende Auswirkung auf das ethische Selbstkonzept hat.

aus peta2.de:
Jährlich werden Milliarden von Tieren getötet, Fleisch kann man überall in Massen kaufen, doch: Wo sind all diese Tiere, die wir jeden Tag töten? Hier und da sieht man eine grasende Kuh auf der Weide, hin und wieder fährt man auf der Autobahn an einem Tiertransporter vorbei. Aber wo sind die Massen von Tieren? Sie leiden versteckt in Brut- und Mastanlagen und viele von ihnen sehen von ihrer Geburt bis zum Tod im Schlachthof kein einziges Mal den Himmel oder ein Stück Wiese. Wir wollen sie nicht sehen und die Fleischindustrie will nicht, dass wir sie sehen. Sie sind da, aber sie sind unsichtbar. Und nur so funktioniert das System.

Aufklärung - ohne den moralisch erhobenen Finger etwas besseres zu sein, als ein Fleischesser, würde da deutlich was bewirken. So wie von peta2 oder ähnlich orientierten Seiten, erweisen diese dem eigentlich guten Ansatz nur einen Bärendienst und erzeugen die kritisierte Antihaltung gegenüber Vegetariern bzw Veganern im besonderen!


aus peta2.de:
Sobald eine unsichtbare Ideologie unser Denken und somit unser Handeln manipuliert, werden wir zu Opfern eines Systems, das uns die Freiheit selbst zu denken und zu handeln gestohlen hat. Wenn wir anfangen zu verstehen, wie die Dinge tatsächlich sind, wenn wir die inneren Mechanismen des Systems verstehen, dann (und nur dann!) haben wir die Möglichkeit eine freie Wahl zu treffen!

*Sarkasmus on*
Nur als Veganer hat man Zugriff auf "das Wesen der Dinge."
*Sarkasmus off*


Meine Damen und Herren, ich darf um Applaus bitten für die neue Intelligentia: Peta2 - die einzig bewusst entscheidende Menschengruppe!


MfG
KLR
 
Naja, da können wir hin- und herargumentieren. Es ist richtig, dass für viele Fleischesser, die wachsende Arbeitsteilung den Fleischkonsum leichter macht. Das Stück Fleisch soll möglichst wenig an das Tier erinnern. Das muss nicht für alle Fleischesser gelten, gilt jedoch für viele. Ich selber gebe zu, dass ich mich, im Hinblick auf die Ethik gegenüber Tieren, der Verdrängung bediene. Allerdings ist es tatsächlich so "normal" was wir tun, dass Verdrängung nicht mal viel Kraft kostet.

Die Entscheidung Tierfleisch zu essen oder nicht, kann ernährungsgesundheitliche und/oder ethische Motive haben. Ein moralischer Zeigefinger ist insofern fast zwingend. Da habe ich nichts dagegen, so lange es respektvoll im Umgang miteinander stattfindet. Mir tun die Tiere einfach leid. Und dennoch bin ich inkonsequent.

Warum sollte man nicht "Karnismus" als Begriff prägen? Wir lernen aus Marketing, Politik, Geschichte, etc., dass man Themen, die bewusst gemacht werden sollen, einen Namen geben muss. Das findet überall statt und ist legitim.

Hier eine kleine Übersicht zu verschiedenen Ernährungsformen mit grober gesundheitlicher Bewertung:
http://www.spiegel.de/gesundheit/er...mnivor-ovo-lacto-oder-frutarier-a-871224.html
 

Wenn Du der Meinung bist dass CMA, DLG & Co. die besseren Argumente haben, ...

Letztlichendlich ist doch die Ernährungsfrage eine sehr persönliche Entscheidung! Jeder muss sein eigenes Urteil fällen. Aber was bilden sich die Fleischies eigentlich ein, dass sie der Meinung sind die Veganer haben sich gefälligst zu rechtfertigen? Ihr fallt hier alle in diesen Thread, fragt nach Gründen für die vegane Ernährung, akzeptiert diese dann nicht und fühlt euch auch noch persönlich beleidigt wenn man auf externe Informationsquellen verlinkt.
 
Hallo juk,

ich hab' der Bequemlichkeit wegen in's Zitat geschrieben:
Letztlichendlich ist doch die Ernährungsfrage eine sehr persönliche Entscheidung! Richtig
Jeder muss sein eigenes Urteil fällen. Auch richtig
Aber was bilden sich die Fleischies eigentlich ein, dass sie der Meinung sind die Veganer haben sich gefälligst zu rechtfertigen? Wo machen die ( wen meinst Du mit "die") das denn? Also für mich gesprochen, - mußt Du Dich nicht "rechtfertigen"!
Ihr fallt hier alle in diesen Thread, fragt nach Gründen für die vegane Ernährung, akzeptiert diese dann nicht hab' ich das irgendwo?
und fühlt euch auch noch persönlich beleidigt ich fühl' mich nicht beleidigt; mich stört dieses ideologische Gebrabbel: "Wir sind ja soviel besser/weiter/aufgeklärter/gesünder/tierlieb usw usf ... als Fleischesser".

Wie stehst Du den zu dem peta2-Artikel - stehst Du da voll mit jedem Satz dahinter --- kann ich ja nicht wissen;)

MfG
KLR
 
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