• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Verbreiterung des Rahmenhinterbaus

du Troll ich habe doch gar nicht bestritten, dass es Rahmen mit 120mm gegeben hat, das war in den 50er Jahren und dass es heute noch Rahmen mit 120mm gibt-Bahnrahmen- habe ich heute nachgemessen. Aber du Troll hast trotzdem recht: die DuraAce Hochflansch-Nabe die ich gemessen habe -ist von 1975- hat nicht 126mm...............





















sondern 126,1mm mit dem elektronischen Rechenschieber gemessen.. :D
 
Für freundliche Erftstädter nochmal kurz auf den Punkt gebracht.

Fakt 1:
Wadenbeißer schrieb:
Es ist mit einer Campagnolo 2x6-fach Schaltung ausgestattet und genau da fängt mein Umrüstbedarf an.
Fakt 2:
Wadenbeißer schrieb:
Das Problem ist aber, dass das Einbaumaß für das derzeige Hinterrad m.E. 120 mm beträgt...
m.E. = meines Erachtens oder in Erftstadt meine eigene Messung
Fakt 3:
Bei 6-fach: Einbaumaß 126 mm

Und die Frage war nicht: Kann ich 120 auf 130 aufbiegen?

Auf Wiedersehen.
 
Oh Mann Männer (oder auch Frauen...) wenn ich das doch nur geahnt hätte. Zuerst bin ich mal in den Keller gerannt und habe im Duden nachgeschaut. Im Abkürzungsverzeichnis. Mit m.E. ist natürlich "mit Erfolg" gemeint...
Nein im Ernst, ich habe gerade eben mit dem Zollstock nachgemessen und das Ergebnis hat nach mehrmaligen Kontrollmessungen mit dem Bandmaß auf das amtliche Endergebnis von einer Einbaubreite von 126 mm festgelegt. Das hört sich an, als wäre eine Rahmenverbreiterung durchaus drin, oder ? Dann kann ich bis zu welcher "Bandbreite" fahren ?

Danke an alle schonmal für die bisherige Hilfe !

Gruß

Patrick
 
Egal, hauptsache die Sache wird nicht zu teuer. Campa sieht schon ziemlich klassisch und schick aus. Es geht mir aber um die Funktionalität im Verhältnis zum Preis. Das ist Shimano glaube ich günstiger...
 
also Troll Bergmarder... büffel mal ein bißchen Radtechnik der letzten 50 Jahre... :D ich will ja nicht immer recht haben... nur fast immer.. :)

übrigens kannst da locker das HR einfach einspannen, ohne viel aufbiegen, das flutscht locker.. das sind ja nur auf jeder Seite 2mm
 
@wadenbeißer:
Du könntest eine 7fach Rennrad-Hinternabe von Shimano mit HG Rotor besorgen (oft bei ebay, auch neu), die haben 126mm Einbaubreite.
Wegen dem HG Rotor passt da eine gewisse Anzahl von Ritzeln aus 8, 9, 10-fach Kassetten drauf.
Aktuelle Shimano Bremsschalthebel könntest du damit ohne Probleme fahren.
 
....bis10-fach Kassette liesse sich die "Bandbreite" nutzen, wenn Du ein neues HR in den Stahlrahmen (4mm Aufweitung verschmerzt der, siehe auch PAVE) einsetzt. Nur das originale Campagnoloschaltwerk müsste durch ein aktuelles ersetzt werden, wenn Du Pech hast, wäre vielleicht auch noch die Kurbelgarnitur zu tauschen, da eine andere Kettenart zum Einsatz kommt.
Schliesse mich im übrigen der Meinung von Schwergewicht an, lass den Oldschool-Renner so wie er ist, sieht man nicht mehr so oft auf der Strasse & der Respekt ist immer auf Deiner Seite, wenn Du 53/42 vorn die Berge hochdrückst.

Gruss, steinchen
 
du kannst auf den 6-fach Kurbeln locker 10-fach Ketten fahren, mache ich ja auch... und da ich Rahmenschalter fahre, tuts die Schaltung locker und sauberst, da hast selbst beim schrägsten Schräglauf keinerlei Probleme... :D hatte mir sogar mal zur Probe 10-fach indexierte Lenkerendschalter mit entsprechenden 10-fach Schaltwerk montiert und das ging super...
 
...danke PAVE für Deinen "Selbstversuch", und die Erkenntnis, dass sowas funzt; meine Peugeot-Wintergurke nutze ich nämlich in letzter Zeit als Versuchskaninchen in Sachen Schaltwerks-und Kurbeltuning...
 
Ich hab als RR Einsteiger nen 2x5 Antrieb gefahren (DDR Diamant).
Am ersten Berg (kurz aber steil) hab ich mit 42/21 total abgekackt.
Danach hab ich mittels eines Wagenhebers (Renault) den Hinterbau etwas geweitet um wenigstens 7fach und damit 24 Zähne zu fahren.
Funktionierte am Stahlrahmen einwandfrei.
(Mittlerweile fahre ich aber ein anderes Rad mit 30 Gängen und selbst 39/25 sind manchmal zu wenig)

Was ich damit sagen wollte......

ähhm......

auch wenn du ewig dran biegst wird sich sicher keine Freude im Sinne von modernem Rennradcharakter einstellen (jedenfalls nicht bei mir)
Wie schon gesagt würde ich also das Rad in diesem klassischen Stil beibehalten und damit fahren.

Das Geld was ein vernünftiger Umbau kostet ist sicher in ein neues/modernes RR besser angelegt.


Cu Danni
 
Hallo!

Anfang Dezember gab es ein sehr ähnliches Problem. Da ich dies vor Jahren auch hatte habe ich dazu meine Erfahrung geschrieben. Hier der gleiche Text noch einmal, falls du den kennst, lies einfach nicht weiter. Übrigens: Ich persönlich würde einen Klassiker niemals so umbauen, aber das ist ja deine Sache. Möglich ist es und zwar so, dass das Rad danach einwandfrei funktioniert:

Ich hatte mir mal ein Fuchs MTB-Rahmen anfertigen lassen, kam per Post, sah stark aus, vierkant Aluhinterbau. Einbaumaß 120mm statt 135mm! Fuchs meinte "Ach herjeh ja... probierns doch mal mit ´na Rahmenlehre gerad zu biegen, wenn`s nett geht tausch I freilich aus."

Beim Radhändler um die Ecke habe ich mir eine Rahmenlehre geliehen, den Rahmen seitlich auf die Erde gelegt, mich auf die erdseitige Kettenstrebe gestellt und vorsichtig gezogen. Das ganze nochmal, nur auf der anderen Seite, dann nachgemessen. Das ganze Prozedere ging hin und her, einmal war ich auch über 135cm, da hab ich das Teil wieder zusammengebogen.

Anhand der Rahmenlehre kann man überprüfen, ob der Hinterbau noch mittig ist. Das Werkzeug wird in Radläden vor allem benutzt, um Schadensfälle für die Versicherung zu klären. Sprich, zeigt die Lehre an, dass der Rahmen nicht mehr mittig ist: Totalschaden. Man kann das Teil aber auch als Reparaturhilfe benutzen, so etwas gibt es ja auch für Schaltaugen. Die Rahmenlehre solltest du, falls möglich, leihen; hilft enorm.

Dein Rahmen ist ja aus Stahl, da wirst du sicher ordentlich Kraft brauchen, wenn es überhaupt geht. Achte drauf immer nur eine Hinterbauseite zur Zeit zu biegen, sonst hast du keine Chance.

Der MTB-Rahmen fährt übrigens noch heute, völlig ohne Schäden - und damit ist viel durch die Gegend gehüpft worden, war mal BMXer. Stahl ist ja dauerelastischer, da wird kaum etwas passiern. Verklag mich nicht falls doch... meine Erfahrungen sind aber absolut positiv.

Ohne Rahmenlehre wirst du den Rahmen kaum mittig biegen können, das Rad würde immer zur Seite ziehen.

gutes gelingen,
pacato
 
Den Rahmen werde ich sicher nicht selbst aufbiegen, dafür gibts ja Leute, die sich mit sowas auskennen.
Nochmal kurz zusammengefasst sieht das also wie folgt aus:
1.) Den Rahmen kann ich mir von 126 auf 130 mm weiten lassen, dann passen sowohl ältere Laufräder mit 7 und 8-fach Übersetzung hinten als auch neuere Laufräder mit 9 oder gar 10-fach Übersetzung in den Rahmen.
2.) Bei einer Umrüstung auf 9 oder 10-fach brauche ich mindestens eine neue Kette und ein neues Schaltwerk (das brauche ich wohl auch für 7/8-fach).
3.) Will ich günstig bei Ebay schießen, ginge nach dem Aufbiegen auch 7/8-fach hinten und Campa Ergopower oder Vergleichbares von Shimano als Bremsschalthebel.

Im übrigen habt Ihr natürlich recht, dass so ein altes Schätzchen nicht unbedingt mit neuen Komponenten "verschandeln" sollte, aber das Rad möchte ich so ausrüsten, dass ich im Sommer mit Begleitung eine Mehrtagestour fahren kann. Ich selbst hab ein 2 Jahre altes Rad mit 3x9 Übersetzung, meine Begleitung dann aber nur das alte Schätzchen mit 2x6...
Ist ne Glaubensfrage, muss ich mir mal durchrechnen, ob das lohnt.
Danke erstmal für Eure zahlreichen Tips.
Sollte jemand jetzt auch noch zufällig bei Ebay oder sonstwo was finden, was ich zur sinnvollen Aufrüstung verwenden könnte, wär ich echt stumm vor Glück !!!:wink2:

Danke nochmal an alle
Patrick
 
Nochmals Wadenbeißer, laß dir nichts einreden, du brauchst da nichts biegen da Stahl im Gegensatz zu Alu elastisch ist, machst da eher den Rahmen kaputt, einfach das 130er Hinterrad einbauen fertig... macht das Ganze doch nicht so kompliziert...
 
Wadenbeißer schrieb:
1.) Den Rahmen kann ich mir von 126 auf 130 mm weiten lassen, dann passen sowohl ältere Laufräder mit 7 und 8-fach Übersetzung hinten als auch neuere Laufräder mit 9 oder gar 10-fach Übersetzung in den Rahmen.
7fach und eventuell 8fach (mit 8 Ritzeln aus einer 10fach Kassette) kannst du ohne Aufbiegen des Hinterbaus fahren, wenn du eine alte Shimano 7fach Rennradnabe mit HG Freilaufkörper und 126mm Einbaubreite verwendest.

Wenn du den Rahmen aufweiten läßt, kannst du alles fahren.
Man kann aber auch, wie hier schon gesagt, eine aktuelle Hinternabe mit 130mm ohne Aufweiten in den Rahmen quetschen.
Wadenbeißer schrieb:
2.) Bei einer Umrüstung auf 9 oder 10-fach brauche ich mindestens eine neue Kette und ein neues Schaltwerk (das brauche ich wohl auch für 7/8-fach).
Auch noch neue Hinternabe, neue Schalthebel, neue Kassette.
Wadenbeißer schrieb:
3.) Will ich günstig bei Ebay schießen, ginge nach dem Aufbiegen auch 7/8-fach hinten und Campa Ergopower oder Vergleichbares von Shimano als Bremsschalthebel.
Für Shimano:
7/8fach geht auch ohne Aufbiegen.
7fach mit 7fach Kassette: du brauchst 7fach Schalthebel
7fach mit 7 Ritzeln aus 8fach Kassette: du brauchst 8fach Schalthebel oder 9fach Schalthebel (hier mußt du den Schaltzug am Schaltwerk anders klemmen)
8fach mit 8 Ritzeln aus 10fach Kassette (falls soviel draufpassen): du brauchst 10fach Schalthebel.
Du kannst bei allen Varianten 8,9,10fach Schaltwerke verwenden.
 
Zurück