Hallo!
Anfang Dezember gab es ein sehr ähnliches Problem. Da ich dies vor Jahren auch hatte habe ich dazu meine Erfahrung geschrieben. Hier der gleiche Text noch einmal, falls du den kennst, lies einfach nicht weiter. Übrigens: Ich persönlich würde einen Klassiker niemals so umbauen, aber das ist ja deine Sache. Möglich ist es und zwar so, dass das Rad danach einwandfrei funktioniert:
Ich hatte mir mal ein Fuchs MTB-Rahmen anfertigen lassen, kam per Post, sah stark aus, vierkant Aluhinterbau. Einbaumaß 120mm statt 135mm! Fuchs meinte "Ach herjeh ja... probierns doch mal mit ´na Rahmenlehre gerad zu biegen, wenn`s nett geht tausch I freilich aus."
Beim Radhändler um die Ecke habe ich mir eine Rahmenlehre geliehen, den Rahmen seitlich auf die Erde gelegt, mich auf die erdseitige Kettenstrebe gestellt und vorsichtig gezogen. Das ganze nochmal, nur auf der anderen Seite, dann nachgemessen. Das ganze Prozedere ging hin und her, einmal war ich auch über 135cm, da hab ich das Teil wieder zusammengebogen.
Anhand der Rahmenlehre kann man überprüfen, ob der Hinterbau noch mittig ist. Das
Werkzeug wird in Radläden vor allem benutzt, um Schadensfälle für die Versicherung zu klären. Sprich, zeigt die Lehre an, dass der Rahmen nicht mehr mittig ist: Totalschaden. Man kann das Teil aber auch als Reparaturhilfe benutzen, so etwas gibt es ja auch für Schaltaugen. Die Rahmenlehre solltest du, falls möglich, leihen; hilft enorm.
Dein Rahmen ist ja aus Stahl, da wirst du sicher ordentlich Kraft brauchen, wenn es überhaupt geht. Achte drauf immer nur eine Hinterbauseite zur Zeit zu biegen, sonst hast du keine Chance.
Der MTB-Rahmen fährt übrigens noch heute, völlig ohne Schäden - und damit ist viel durch die Gegend gehüpft worden, war mal BMXer. Stahl ist ja dauerelastischer, da wird kaum etwas passiern. Verklag mich nicht falls doch... meine Erfahrungen sind aber absolut positiv.
Ohne Rahmenlehre wirst du den Rahmen kaum mittig biegen können, das Rad würde immer zur Seite ziehen.
gutes gelingen,
pacato