Wirklich reduzieren kann man das vor allem durch drei Dinge,
-weiter moderne Assistenzsysteme in die Autos bauen,
-Tempo reduzieren, zb außerorts generell max 80, innerorts maximal 30.
-kritische/unfallträchtige Verkehrspunkte entschärfen.
Das sehe ich kritisch, denn die meisten Unfälle passieren gerade weil sich mindestens einer der Beteiligten entweder (mindestens bedingt vorsätzlich) nicht an die vorgeschriebenen Regeln hält oder wegen menschlichen Versagens (Ablenkung, Übermüdung, Unachtsamkeit). Nichts davon sollte im Straßenverkehr sein!
Es muss sich doch nur ein jeder hier an die eigene Nase fassen: wie oft mache ich beim Spurwechsel
wirklich den Schulterblick? Ja, 1000 Mal war tatsächlich keiner da, aber beim 1001 Mal ist da vielleicht dann doch ein Motorradfahrer. Oder kommt "aus dem Nichts und urplötzlich" ein Fahrradfahrer, der die Straße quert, in die ich einbiegen möchte.
Gegenüber Assistenzsystemen bin ich genau deshalb kritisch eingestellt. Die Leute verlernen nämlich immer mehr das Autofahren, verlassen sich immer mehr auf ihre Assistenten - Spurhalteassisten, Abstandsassisstent, Toter-Winkel-Anzeigeassisstent. Ungeachtet der Tatsache, dass diese "Assisstenten" keine perfekte Gewähr bieten, sie lassen die Fähigkeit, das Fahrzeug sicher und angepasst zu lenken, weiter absinken.
Das lässt sich auch sehr gut an der Beschilderung beobachten: Alle schimpfen auf den "Schilderwald", andererseits ist der Aufschrei nach Regelung groß, wenn eine Kurve, die bei Nässe nunmal besser mit 80 km/h und nicht mit 100 km/h zu durchfahren ist, nicht entsprechend beschildert wurde. Dabei ist die Grundprämisse, dass ein jeder Fahrzeugführer mit an die Sicht-, Straßen- und Wetterverhältnisse angepassten Fahrweise unterwegs zu sein hat.
Eigenverantwortliches Handeln scheint immer mehr aus der Mode zu kommen.