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"Vive la France" oder: Frankreich mit und ohne Renn-Velo

Auf der Fahrt vom Elsaß nach Nancy im letzten Herbst noch bei einem Les Routiers eingekehrt. Die Herren der Pferdestärken und Leibesfülle saßen schon am großen Tisch, aßen gemeinsam und kannten sich untereinander gut. Wir am kleinen Tisch daneben. Was gabs: grüner Salat, Kaninchenragout und Nudeln und anschließen die typisch französische Dessertauswahl mit Creme Caramell, Ile flottant etc. alles hausgemacht selbstverständlich. Wir saßen kaum, kam schon der Rotwein.

Sind selten geworden diese Lokale.
 

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Re: "Vive la France" oder: Frankreich mit und ohne Renn-Velo
Ja leider verschwindet diese Stück Landeskultur zusehends. Seit die Autobahnen gebaut und die alten Landstraßen verlegt werden, sind die Relais Routiers immer weiter ins Abseits geraten.
Ich kenne sie auch noch von meinen Touren in den 90ern: Familiäres Ambiente, ordentliche Hausmannskost und die Flasch Wein steht schon aufm Tisch, wenn du das Lokal betrittst.
Aber immerhin sehe ich gerade, dass sie auch im Kommunikationszeitalter angekommen sind:
http://www.relais-routiers.com/
 
Ja leider verschwindet diese Stück Landeskultur zusehends. Seit die Autobahnen gebaut und die alten Landstraßen verlegt werden, sind die Relais Routiers immer weiter ins Abseits geraten.
Ich kenne sie auch noch von meinen Touren in den 90ern: Familiäres Ambiente, ordentliche Hausmannskost und die Flasch Wein steht schon aufm Tisch, wenn du das Lokal betrittst.
Aber immerhin sehe ich gerade, dass sie auch im Kommunikationszeitalter angekommen sind:
http://www.relais-routiers.com/
Ein paar scheint es ja noch zu geben. Das Malheur ist, daß einem in F das longdistance Fahren auf den Routes Nationales durch Unmengen an Kreiseln ziemlich verleidet wird. Den Spung auf die Autobahnen scheinen die Rouriers verpaßt zu haben. Vielleicht auch besser so, sonst wären sie heute vielleicht auch irgend so eine Plastique-Marke ;-) Was war das früher ohne Autobahn eine schöne Hatz des Nächtens die Rhonetal-National runter. Das war noch was für Kraftfahrer. Heute gondelt jede Lulle mit zig Assistenzen überall herum.
 
Der Guide Routard ist auch nicht schlecht, präsentiert für jeden Ort eine Auswahl von Restaurants, besonders die regionalttpischen, gestaffelt nach Preislage. Damit bin ich noch nirgends reingefallen; auch die einfachen Adrssen sind immer gut.
Das ist das schöne in Frankreich, unabhängig vom Geldbeutel wollen alle gut Essen. Wenn es in D um gutes Essen geht, dann spielt sich alles gleich in der Hochpreisklasse ab. Ich könnte mich in der Rue Mercier in Lyon zu Tode fressen, aber den Onkel Paul (bocuse) bräuchte ich in seiner Heimatstadt dazu nicht. Hab eh nie eine Lupe dabei ......
 
Ein paar scheint es ja noch zu geben. Das Malheur ist, daß einem in F das longdistance Fahren auf den Routes Nationales durch Unmengen an Kreiseln ziemlich verleidet wird. Den Spung auf die Autobahnen scheinen die Rouriers verpaßt zu haben. Vielleicht auch besser so, sonst wären sie heute vielleicht auch irgend so eine Plastique-Marke ;-) Was war das früher ohne Autobahn eine schöne Hatz des Nächtens die Rhonetal-National runter. Das war noch was für Kraftfahrer. Heute gondelt jede Lulle mit zig Assistenzen überall herum.
Gerade DAS wäre ein Riesending: Hausmannskost in familiärer Atmosfäre auf der Autobahn.
In Spanien gibts das übrigens. Da sind z.B. an der A-1 (kostenlos zu benutzende Transitstraße zw. Burgos und Madrid) einige charmante familienbetriebene Raststätten. Die anderen Autopistas kenne ich nicht, mit Ausnahme der von BCN nach LO, bei denen es zwar auch gute gibt, aber nicht so urige.
 
Gerade DAS wäre ein Riesending: Hausmannskost in familiärer Atmosfäre auf der Autobahn.
In Spanien gibts das übrigens. Da sind z.B. an der A-1 (kostenlos zu benutzende Transitstraße zw. Burgos und Madrid) einige charmante familienbetriebene Raststätten. Die anderen Autopistas kenne ich nicht, mit Ausnahme der von BCN nach LO, bei denen es zwar auch gute gibt, aber nicht so urige.
Durch Spanien fahre ich meist Autovia , da bin ich schon super in den via de servizio eingekehrt. Meist ist ein Dorf irgendwo hintendran und wenn von dort die Leute zum Essen kommen kann's nicht so schlecht sein.
 
Auf den Boulevard des Capucines hab ich auch schon mal nett gegessen was allerdings Nebensache war, denn nebenan ist gleich ...
34_img.gif


und da gab es Steely Dan auf Europa (two vs nature) Tour. Morgens mit nem Freund auf der Mac World, nachmittags im gut klimatisierten Xantia V6 auf Ledersesseln durch La Défense gecruist und nach dem Konzert noch ein paar Austern ums Eck ...
Auf dem Nachhauseweg sind wir dann von der Autobahn runter um zu hören ab wann der Activa die Reifen pfeifen lässt (es war erst jenseits der 160 auf der RN ;-) und abends dann noch 'ne Nacht im Hotel Américain und davor 'ne kalte Platte in der Brasserie ...

ps. hätt ich jetzt blos nicht nach dem Bild geguggelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Malheur ist, daß einem in F das longdistance Fahren auf den Routes Nationales durch Unmengen an Kreiseln ziemlich verleidet wird.

Kreisel und drastische Strafen als Notwehr gegen das, was z.B. auf der "Route Express" abging, wo man als Fernfahrer seinen Sekundenschlaf pflegte.
Schöne Strecke, garniert mit spanischen Kühlzügen ("wenn du bei **** fährst, brauchst du keine Wohnung mehr") in Gräben oder Hauswänden.
Anfang der 90er ist das dann richtig ausgeufert.

Lieblings-Routier auf der Strecke nach Lyon war damals an der N83 Besancon - Bourg-en-Bresse, irgendwo bei Lons-le-Saunier.
So eines von den Alle-an-einem-Tisch-und-Maman-kocht-Dingern. Leider passé. Im selben Umfang, wie sich Routier zum Scheissberuf entwickelt hat.
 
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