AW: Vom Britz zum Flämming 22.09.07
Ich bin gerade wieder zu mir gekommen.
Das war bisher das beste was ich erlebt habe, super schnell, super lange und super anstrengend.
Wir starteten ganz gemütlich bis wir uns an die Knie fassten und das Tempo anzogen, relativ schnell haben wir das "Hauptfeld" erreicht. Nachdem ich zum Angriff geblasen habe überholten wir das Hauptfeld und haben auch Debakelo getroffen und mit einem freundlichen "nene wir fahren gleich weiter" verabschiedet.
Erste Kontrolle war ganz gesittet, da das riesen Feld ja schon hinter uns war hatten wir genug Platz um uns zu entfallten.
Georg konnte es nicht sein lassen und hat uns mit Kampfschrei zum weiterfahren aufgefordert, was wir auch taten.
Wieder sehr schnell, 33-37km/h und dann strampelten wir die Kilometer runter.
K3 die Höllen-Kontrolle... hier trennten sich die Gruppen in die 150 und die Maratonis auf, es ging unglaublich flott los. Schon kurze Zeit nach dem Start hat sich die nun schon verkleinerte Gruppe gesplittet und mir war bei dem Gedanke das die da vorne ganz sicher nicht langsamer werden schon ganz anders... dann ist es geschehen ich war am Ende... Aus anfangs 100 Meter Rückstand wurden schnell 400, dann 800 dann waren sie weg und ich hatte den Anschluss an die dreier Gruppe verloren die schon den Anschluss verloren hatte. Ich wusste jetzt gehts bergab... nicht nachlassen, der Computer zeigte 24km/h und ich wusste da vorne wird mindestens 33 gefahren.
Ich hielt an, stieg ab, hab was getrunken und dachte an aufgeben... aber nicht heute!!! Also rauf aufs Bike und losstrampel, "Notfall Modus" - Gehirn aus und Beine auf automatik, Computer 29km/h in dem Tempo kann ich die folgenden 105km (mehr oder weniger
) auch alleine durchhalten irgendwann musste einer von hinten kommen.
Die Käfer, der Wind und meine Knie, alle waren gegen mich aber ich musste es schaffen.
Dann die Erlösung - ein Kontrollpunkt, nach zwei Scherzen über meine Zeit im Abseits, wurde auch wieder zum Aufbruch geblasen und aus meiner erhofften Pause mit Massage und 20 minütiger Rast wurden nix. Bananen und Apfel
unters Trikot und ne Stulle in den Mund gesteckt und weiter gings.
Diesmal sind wir mit dem LBB Team gefahren ganz gemütlich und zu gemütlich für einige also haben die Höllentouristen sich an die Spitze gesetzt und Tempo gemacht. Aus gemütlichen 29 wurden 37km/h und ab diesem Zeitpunkt habe ich nur noch wenig mitbekommen... ich konnte nur ans weitermachen denken.
Der nächste klare Gedanke war am nächsten KP als das LBB Team ganz offensichtlich auf die Lokomotiven der Höllentouristen gewartet hat, "das ja`n Ding" habe ich da gedacht.
Die letzten Kilometer wurden dann spannend, als wir das Ziel witterten haben wir uns abgesetzt und das Teil nach hause gefahren. Ich war ganz hinten aber glücklich als ich durch Ziel gerollt bin. Dann noch Nudelsalat und ne Wurscht reingestopft und geschnackelt.
Danke Jungs!!!!! Bis zum nächsten mal.
Fotos gibts morgen!
Stats : 226 km :: 31,2km/h :: Schmerzen in allen Körperteilen unterhalb der Ohren
gruß
pedda :i2: