wolfgangrad
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Hallo zusammen,
sorry, dass der Beitrag so lang geworden ist...
Leider kriege ich meine vordere Bremse nicht schleiffrei eingestellt. Da ich schon so gut wie alles ausprobiere habe, gehe ich davon aus, dass es sich hierbei um einen Material- / Produktions- / Design-Fehler handelt. Ich bin ziemlich frustriert und frage mich, was ich jetzt am besten tun soll.
Die Vorgeschichte… Schon vor längerer Zeit habe ich mir ein Carbon-Rennradset aus China bestellt. Ich war damit sehr zufrieden, bis auf die vordere Bremse. Zunächst bin ich 140 mm Scheibenbremse einige Tausend Kilometer gefahren und habe das Problem mehr oder weniger geduldet. Nach ein paar Tausend km wollte ich die Gruppe upgraden und mit 160 mm war das Problem nur noch größer, ist ja verständlich. Ich konnte es nicht mehr ertragen und konnte das eigentlich nie so 100 % eingrenzen, deswegen habe ich angefangen alles mögliche auszutauschen, leider ohne Erfolg. Ich habe sogar von 6-Loch auf Centerlock gewechselt, sprich neues Rad, habe diverse Bremsscheiben ausprobiert, Messuhr am Zentierständer, alle möglichen Anleitungen und Techniken abarbeitet, mit Hilfe von Fühlerlehre den Bremssattel gerichtet, >300 km gefahren etc. etc. etc... Alles ohne Erfolg. Die hintere Bremse lässt sich fantastisch einstellen, da habe ich nie länger als 5 Minuten gebraucht und alles läuft dort prima.
Es muss noch gesagt werden, dass ich die vordere Bremse mit Mühe auch schleiffrei einstelle, so dass die Bremsscheibe so gut wie perfekt mittig läuft. Diese bleibt jedoch nur so lange schleiffrei, bis ich unter Belastung draußen stärker bremse. Dann kann das Spiel von vorne beginnen…
Zwischendurch habe ich mir das DT-5.2 Tool inklusive dem Diamant Adapter geholt. Die Gabel hatte an den Aufnahmen etwas Lack und ich dachte, das war die Ursache. Deswegen dachte ich, ich fräse die Aufnahmen plan. Dabei habe ich die Aufnahmen kaputt gemacht, war mein Fehler. Kein Problem, neue Gabel bestellt. Die sind relativ günstig. Leider war die nächste Gabel ein falsches Model, da ich es falsch abgesprochen habe. Dann habe ich mir eine weitere, die dritte, nachbestellt. Die zweite und dritte hatten sehr schöne Aufnahmen ohne Lack, rein optisch betrachtet, allerdings waren diese, meiner Meinung nach, auch nicht perfekt plan, zumindest soweit ich es mit dem DT-5.2 Tool einschätzen konnte. Ich habe die dritte Gabel eingebaut, da ich nicht glauben konnte, dass diese genauso, Probleme bereiten wird. Eingebaut und… genau die gleichen Probleme. Ich konnte es immer noch nicht glauben und habe mir noch zwei weitere Gabeln bestellt. Ich habe diese zwar nicht eingebaut, aber für mich sind die Aufnahmen so wie die anderen, nämlich nicht plan. Mittlerweile mache ich es so, dass ich die beiden Schrauben vom DT-5.2 rein schraube und einen Quader, den ich vom Zentierständer habe auf den Schrauben platziere. So kann ich, meiner Meinung nach, ganz gut die Fläche unabhängig von der Steckachse einschätzen. Was ich meine, seht ihr auf den verlinkten Photos. Der Quader liegt nicht plan, sondern, es gibt bei jeder Gabel diese Lücke und ich kann den Quader praktisch kippen / wackeln. Anders als wenn man diesen auf einer Ebene (Tisch) legen würde. Das ist doch nicht normal oder? Bei allen 5 Gabeln? WTF...?
Zwischenzeitlich wollte ich eine fähige Werkstatt finden, die mir helfen könnte. Es war schwieriger als Gedacht, vor allem wenn man ein Noname-Rad hat. Mittlerweile habe ich eine Werkstatt gefunden, wo der Mechaniker mich nicht direkt loswerden wollte. Er hat mir erläutert, dass er ein Werkzeug zwar besitzt, aber er hält nicht viel von solcher Reparatur, da diese oft die eigentliche Ursache nicht behebt, da die Aufnahmen irgendwie schräg platziert sind und man nach dem plan fräsen, den Bremssattel trotzdem nicht gerichtet bekommt (so habe ich das irgendwie verstanden).
Das war auch der Grund warum ich trotz diverser Gabel mich nicht nochmal getraut habe, es selber zu tun. Ich bin nicht wirklich sicher, ob es hilft. Wenn Mechaniker mit deutlich mehr Erfahrung als ich, davon abraten, bin ich auch nicht mehr von der Reparatur der Gabel überzeugt.
Wenn es tatsächlich an den Aufnahmen liegen würde, dann frage ich mich die ganze Zeit, wie kann es sein, dass man in solcher Menge defekte Gabeln verkauft? Oder würde da in der Produktion ein Prozessschritt weggelassen? Die Gabeln habe ich auch in diversen Abständen gekauft, es hat also nichts damit zu tun, dass eine Charge falsch produziert wurde. Ich begreife es nicht. Ich dachte, dass sie mir vielleicht irgendwelche Produktionsabfälle verkaufen, keine Ahnung. Die Gabeln sehen sehr gut aus, sind perfekt lackiert, haben keine sonstige Defekte. Ich könnte noch versuchen, bei einem anderen Reseller die gleiche Gabel zu kaufen. Es war bis jetzt auch kein zufälliger Reseller, sondern einer von dem man einige Berichte im Netz findet.
Ich habe mir auch überlegt eine Gabel von einem namhaften Hersteller zu kaufen, wie etwa von Ritchey oder ähnlichem, aber bist jetzt habe ich noch keine Gefunden, wo ich überzeugt bin, dass diese in meinen Rahmen passen würde.
Warum tue ich mir es an und kaufe mir kein vernünftiges Rad in DE mit Garantie? Ich habe immer gerne an Fahrrädern geschraubt und hatte bis jetzt alle meine Fahrräder selber zusammengebaut (Felgenbremse). Die Produktpalette in China ist riesig, die Preise sind sehr gut. Ich finde es cool, aber leider bin ich langsam am verzweifeln. Ich habe auch von Leuten gehört, die genau die gleichen Probleme mit den deutschen Marken hatten. In dem Fall hatte man die Garantie in Anspruch genommen und dann war das Problem behoben. Aber wie kann es sein, dass im Jahr 2024 die Hersteller immer noch solche Probleme haben? In meinem Fall ist es eine echte Katastrophe, denn bei 5 Gabeln sind alle 5 scheiße oder ich verstehe etwas nicht oder mache etwas falsch…
Danke, falls jemand überhaupt bis hierhin geschafft hat. Und es tut mir leid, falls der Beitrag zu chaotisch geschrieben wurde.
sorry, dass der Beitrag so lang geworden ist...
Leider kriege ich meine vordere Bremse nicht schleiffrei eingestellt. Da ich schon so gut wie alles ausprobiere habe, gehe ich davon aus, dass es sich hierbei um einen Material- / Produktions- / Design-Fehler handelt. Ich bin ziemlich frustriert und frage mich, was ich jetzt am besten tun soll.
Die Vorgeschichte… Schon vor längerer Zeit habe ich mir ein Carbon-Rennradset aus China bestellt. Ich war damit sehr zufrieden, bis auf die vordere Bremse. Zunächst bin ich 140 mm Scheibenbremse einige Tausend Kilometer gefahren und habe das Problem mehr oder weniger geduldet. Nach ein paar Tausend km wollte ich die Gruppe upgraden und mit 160 mm war das Problem nur noch größer, ist ja verständlich. Ich konnte es nicht mehr ertragen und konnte das eigentlich nie so 100 % eingrenzen, deswegen habe ich angefangen alles mögliche auszutauschen, leider ohne Erfolg. Ich habe sogar von 6-Loch auf Centerlock gewechselt, sprich neues Rad, habe diverse Bremsscheiben ausprobiert, Messuhr am Zentierständer, alle möglichen Anleitungen und Techniken abarbeitet, mit Hilfe von Fühlerlehre den Bremssattel gerichtet, >300 km gefahren etc. etc. etc... Alles ohne Erfolg. Die hintere Bremse lässt sich fantastisch einstellen, da habe ich nie länger als 5 Minuten gebraucht und alles läuft dort prima.
Es muss noch gesagt werden, dass ich die vordere Bremse mit Mühe auch schleiffrei einstelle, so dass die Bremsscheibe so gut wie perfekt mittig läuft. Diese bleibt jedoch nur so lange schleiffrei, bis ich unter Belastung draußen stärker bremse. Dann kann das Spiel von vorne beginnen…
Zwischendurch habe ich mir das DT-5.2 Tool inklusive dem Diamant Adapter geholt. Die Gabel hatte an den Aufnahmen etwas Lack und ich dachte, das war die Ursache. Deswegen dachte ich, ich fräse die Aufnahmen plan. Dabei habe ich die Aufnahmen kaputt gemacht, war mein Fehler. Kein Problem, neue Gabel bestellt. Die sind relativ günstig. Leider war die nächste Gabel ein falsches Model, da ich es falsch abgesprochen habe. Dann habe ich mir eine weitere, die dritte, nachbestellt. Die zweite und dritte hatten sehr schöne Aufnahmen ohne Lack, rein optisch betrachtet, allerdings waren diese, meiner Meinung nach, auch nicht perfekt plan, zumindest soweit ich es mit dem DT-5.2 Tool einschätzen konnte. Ich habe die dritte Gabel eingebaut, da ich nicht glauben konnte, dass diese genauso, Probleme bereiten wird. Eingebaut und… genau die gleichen Probleme. Ich konnte es immer noch nicht glauben und habe mir noch zwei weitere Gabeln bestellt. Ich habe diese zwar nicht eingebaut, aber für mich sind die Aufnahmen so wie die anderen, nämlich nicht plan. Mittlerweile mache ich es so, dass ich die beiden Schrauben vom DT-5.2 rein schraube und einen Quader, den ich vom Zentierständer habe auf den Schrauben platziere. So kann ich, meiner Meinung nach, ganz gut die Fläche unabhängig von der Steckachse einschätzen. Was ich meine, seht ihr auf den verlinkten Photos. Der Quader liegt nicht plan, sondern, es gibt bei jeder Gabel diese Lücke und ich kann den Quader praktisch kippen / wackeln. Anders als wenn man diesen auf einer Ebene (Tisch) legen würde. Das ist doch nicht normal oder? Bei allen 5 Gabeln? WTF...?
Zwischenzeitlich wollte ich eine fähige Werkstatt finden, die mir helfen könnte. Es war schwieriger als Gedacht, vor allem wenn man ein Noname-Rad hat. Mittlerweile habe ich eine Werkstatt gefunden, wo der Mechaniker mich nicht direkt loswerden wollte. Er hat mir erläutert, dass er ein Werkzeug zwar besitzt, aber er hält nicht viel von solcher Reparatur, da diese oft die eigentliche Ursache nicht behebt, da die Aufnahmen irgendwie schräg platziert sind und man nach dem plan fräsen, den Bremssattel trotzdem nicht gerichtet bekommt (so habe ich das irgendwie verstanden).
Das war auch der Grund warum ich trotz diverser Gabel mich nicht nochmal getraut habe, es selber zu tun. Ich bin nicht wirklich sicher, ob es hilft. Wenn Mechaniker mit deutlich mehr Erfahrung als ich, davon abraten, bin ich auch nicht mehr von der Reparatur der Gabel überzeugt.
Wenn es tatsächlich an den Aufnahmen liegen würde, dann frage ich mich die ganze Zeit, wie kann es sein, dass man in solcher Menge defekte Gabeln verkauft? Oder würde da in der Produktion ein Prozessschritt weggelassen? Die Gabeln habe ich auch in diversen Abständen gekauft, es hat also nichts damit zu tun, dass eine Charge falsch produziert wurde. Ich begreife es nicht. Ich dachte, dass sie mir vielleicht irgendwelche Produktionsabfälle verkaufen, keine Ahnung. Die Gabeln sehen sehr gut aus, sind perfekt lackiert, haben keine sonstige Defekte. Ich könnte noch versuchen, bei einem anderen Reseller die gleiche Gabel zu kaufen. Es war bis jetzt auch kein zufälliger Reseller, sondern einer von dem man einige Berichte im Netz findet.
Ich habe mir auch überlegt eine Gabel von einem namhaften Hersteller zu kaufen, wie etwa von Ritchey oder ähnlichem, aber bist jetzt habe ich noch keine Gefunden, wo ich überzeugt bin, dass diese in meinen Rahmen passen würde.
Warum tue ich mir es an und kaufe mir kein vernünftiges Rad in DE mit Garantie? Ich habe immer gerne an Fahrrädern geschraubt und hatte bis jetzt alle meine Fahrräder selber zusammengebaut (Felgenbremse). Die Produktpalette in China ist riesig, die Preise sind sehr gut. Ich finde es cool, aber leider bin ich langsam am verzweifeln. Ich habe auch von Leuten gehört, die genau die gleichen Probleme mit den deutschen Marken hatten. In dem Fall hatte man die Garantie in Anspruch genommen und dann war das Problem behoben. Aber wie kann es sein, dass im Jahr 2024 die Hersteller immer noch solche Probleme haben? In meinem Fall ist es eine echte Katastrophe, denn bei 5 Gabeln sind alle 5 scheiße oder ich verstehe etwas nicht oder mache etwas falsch…
Danke, falls jemand überhaupt bis hierhin geschafft hat. Und es tut mir leid, falls der Beitrag zu chaotisch geschrieben wurde.
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