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Warum wird Armstrong immernoch geächtet,kein Respekt ?

  • Ersteller Ersteller Marc O´Polo
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Zur zweiten: Ein gutgläubiger Zuschauer (andere nennen es vieleicht naiv) ist einer der an ehrliche (ungedopte) Leistungen der Fahrer (und anderer Sportler glaubt). Ich glaube das der Ausdruck "gutgläubig" für sich steht und nicht mit den von Dir herangezogenen Begriffen verglichen werden kann. Bezahlt hat er nichts? Er reist an, er gibt Geld für Devotionalien aus. Reicht das nicht?

Ich fahre mit dem Bus zum Theater (2,20€), kaufe eine Eintrittskarte (50€) schaue mir an, wie es Romeo vom Sockel hat, Julia erbleicht und nach dem Ende, der Vorhang ist gefallen, stehen die ganzen Leichen plötzlich Hand in Hand mit ihren Widersachern vor dem Vorhang und verbeugen sich.
Und die Spitze ist: Nach der Vorstellung sehen die Typen ganz anders aus und sitzen in der Theaterkneipe um die Ecke und sind auch noch fröhlich!!!

Also, ich habe bezahlt für Anfahrt und Vorstellung. Und dann sind die Toten nicht einmal tot? - Betrug!
Am schlimmsten ist das immer dann, wenn ich mir in der Devotionalienabteilung neben der Theaterkasse auch noch CD, DVD, Programmheft, ... gekauft habe. :eek::mad:
:D:D:D
 
Die sollen sich alle dopen bis die Hirne platzen, ich will höhere Geschwindigkeiten und mehr Stürze sehen, wie sie das anstellen ist mir egal. Etwas mehr Entertainment wenn ich bitten darf :P
 
Die sollen sich alle dopen bis die Hirne platzen, ich will höhere Geschwindigkeiten und mehr Stürze sehen, wie sie das anstellen ist mir egal. Etwas mehr Entertainment wenn ich bitten darf :p
Da solltest vielleicht mehr Downhill als Uphill ansehen:D Und Sprints, nicht Bergankünfte :)
 
Also, ich habe bezahlt für Anfahrt und Vorstellung. Und dann sind die Toten nicht einmal tot? - Betrug!
Am schlimmsten ist das immer dann, wenn ich mir in der Devotionalienabteilung neben der Theaterkasse auch noch CD, DVD, Programmheft, ... gekauft habe. :eek::mad:
:D:D:D

Also Du hast, bis Du die Darsteller lebend in der Theaterkneipe wiedergesehen hast, geglaubt die beiden hätten sich auf der Bühne wiklich Suizid begangen? Gutgläubigkeit und Naivität rangieren noch einige Stufen über dem von Dir geschilderten Gedankengang.
Tut mir leid - dieser Vergleich ist sowas von in die Hose gegangen!
 
Also, ich schau mir die Weltmeisterschaften im Wrestling an. Da wird noch nach alter Väter Sitte ehrlich gekämpft.:bier:

Machen wir uns doch nichts vor. Brot und Spiele war schon bei Cäsar ein probates Mittel, das Volk zu unterhalten.

Warum soll das heute anders sein?
 
Ich fahre mit dem Bus zum Theater (2,20€), kaufe eine Eintrittskarte (50€) schaue mir an, wie es Romeo vom Sockel hat, Julia erbleicht und nach dem Ende, der Vorhang ist gefallen, stehen die ganzen Leichen plötzlich Hand in Hand mit ihren Widersachern vor dem Vorhang und verbeugen sich.
Und die Spitze ist: Nach der Vorstellung sehen die Typen ganz anders aus und sitzen in der Theaterkneipe um die Ecke und sind auch noch fröhlich!!!

Also, ich habe bezahlt für Anfahrt und Vorstellung. Und dann sind die Toten nicht einmal tot? - Betrug!
Am schlimmsten ist das immer dann, wenn ich mir in der Devotionalienabteilung neben der Theaterkasse auch noch CD, DVD, Programmheft, ... gekauft habe. :eek::mad:
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Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Statt Hochkultur liegt eher das Profi-Wrestling auf einer Ebene mit der Schmierenkomödie/tragödie Profi-Radsport.
 
Die Begriffe "Show" oder "Brot und Spiele" oder auch einfach nur "Unterhaltung" werden doch überhaupt nicht kritisiert. Die sind sehr treffend wenn es sich um "Leistungssport und Profispor" handelt. Wenn man den Terminus Sport mal rausnehmen könnte dann wären doch Armstrong und Co doch fein raus! Unterhaltungsbetrüger gibt es doch nicht - oder. Wenn man unterhalten wurde ist man nicht betrogen worden, egal ob einer spritzt, koreographierte Kämpfe abspult oder (um das Argument Milli-Vanilli gleich auszuschliesen) singen läst.
Auch ich lasse mich von verschiedensten Sportveranstaltungen unterhalten aber ich sehe in den Protagonisten keine Vorbilder sondern Menschen die etwas tun um Geld zu verdienen.
Möchte hier eigentlch jemand dass sich seine Kinder Menschen wie Armstrong, Zabel, Ulrich usw. als Vorbild nehmen? Ich kenne die Antwort für mich!
 
Vorbilder...brauchen Kinder Vorbilder ?
Letztlich geht es doch nur um Erfolg , Geld , Macht , egal in welchem Beruf ..
Die Vorbilder reissen sich ein Leben lang den Ar... auf , sind fleissig , pünktlich zuverlässig und müssen sehen wie sie mit knappen Einkommen und Minirenten zurecht kommen .
Insofern haben die grossen Abräumer alles richtig gemacht .
Respekt .
Nur was hat das mit Sport zu tun .
 
Genau , und das ist ein Sch.... Job , nach Feierabend muss man sich von Wildfremden fragen lassen , ob das auch alles "legal" war was man gerade gerissen hat .:crash:
 
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Statt Hochkultur liegt eher das Profi-Wrestling auf einer Ebene mit der Schmierenkomödie/tragödie Profi-Radsport.

Ich verzichte bei so etwas vornehmlich auf Wertungen wie bspw. "Hochkultur". ;)
Ich habe schon Theaterinszenierungen erlebt, da hätte ich mir lieber eine Wrestlingkarte kaufen sollen. (Auch wenn ich Letzteres auch nur öde finde. Also für mich keine echte Alternative.)

Ich sehe den ganzen Bereich einfach nur als Unterhaltung. Und jeder läßt sich eben etwas anders unterhalten. Ob nun Theater, Zirkus, TdF, ...

Sport ist, was Du draus machst. Selber machst. :) Alles Andere ist nichts, als eben ... Unterhaltung.

Und mal ehrlich: Bei der TdF wurde schon immer gedopt. Ist man in den letzten Jahren dort langsamer gefahren, wo doch nun (angeblich) weniger gedopt wird?
All die "Helden der Landstraße" (mit ein paar wenigen Ausnahmen) bleiben auch weiterhin "Helden". Sie haben gut unterhalten. Nichts weiter. Die moderne Variante der Gladiatoren.

Die tollen Landschaftsaufnahmen bei der TdF? Da könnte ich mir auch ein paar Sendungen von Arte anschauen. Interesse an Rennrädern? Da könnte ich in den Radladen um die Ecke gehen oder mich irgendwo an die Straße auf eine Parkbank setzen. Oder ganz verwegen: Ich setze mich auf eines meiner eigenen Räder und strample selbst. :cool:

Letztlich sind die Übertragungen der TdF eine Mischung aus "Artes" Landschaftsaufnahmen, den Rädern aus dem Bikeshop um die Ecke und dem "Leiden" der Gladiatoren. Wer das mag, fühlt sich gut unterhalten.

Wie ich ja schon schrieb, sauberer Radsport ist im Profibereich kaum möglich. Geht doch nicht nur um Doping, sondern auch um Stallorder, Tourenplanungsdramatik, ...
Wir wollen unterhalten werden und es gibt Leute, die daran gut verdienen.

Natürlich bringen die Fahrer dort Leistung. Aber sind die Ergebnisse echt? Ist das bei anderen Sportarten im Profibereich u.U. ähnlich? Wurden Spieler und Schiedsrichter "gekauft"?

Ich weiß das für mich zu werten. Und nehme den ganzen Kram als Unterhaltung hin. Betrogen fühle ich mich deswegen aber nicht.
Armstrong mag als Mensch, ... ein Arschloch sein. (Kann ich aber nicht beurteilen, weil ich ihn persönlich nicht kenne.) Aber er hatte meist eine ganz anständige Show geliefert.

Von Sportlerehre, Ethik, ... im Profibereich zu faseln, käme mir aber kaum in den Sinn. Wenn du in dem Bereich nicht ausschließlich an dich denkst, dann gewinnst du da nicht viel. Und je mehr Ruhm, Ehre, Geld locken, desto mehr mußt du dann eben Egomane sein. - Wenn man dich denn läßt. Gibt ja u.U. Order, wenn ein Anderer Favorit ist/sein soll. Wenn das so ist, dann wirst du eben meist nichts weiter sein, als der ewige Wasserträger, der bestenfalls auch mal eine Etappe gewinnt. Spielt man als Profi das Spiel nicht mit, fährt man da auch nicht weiter mit.

Wen das als Zuschauer stört, der wendet sich ab. Wem das egal ist, der wird prima unterhalten.
 
@mimesn langsamer wird in der Tat gefahren. Die Strecken sind einfacher als früher und die Durchschnittsgeschwindigkeiten niedriger - insbesondere wenn man mal so spezielle Passagen wie den Alpe d'Huez-Anstieg anguckt - da kommt heute keiner mehr an Pantani ran von der Durchschnittsgeschwindigkeit.
Das heißt natürlich noch lange nicht, dass heute sauber gefahren wird, aber einige Mittel können mit Sicherheit nicht mehr in der Form verwendet werden.
Ansonsten hast du Recht, wo man alles für den Erfolg tun kann, wird auch alles dafür getan und man hat immer auch zu irgendwelchen Mitteln gegriffen. Früher standen allerdings nicht so viele effektive medizinische Mittel zur Verfügung. Aber wenn man sich vor Augen hält, dass der Sieger der zweiten Tour de France wegen unerlaubten Benutzens der Eisenbahn disqualifiziert wurde...
Und in der Tat, die Leute wollen ein Spektakel, eine Show sehen. Und die Medien haben die Leute dazu erzogen, dass das alles Mist sei, wenn da gedopt wird. Beim Bodybuilding stellt überhaupt niemand in Frage, dass Doping dazugehört und da stört es auch keinen.
Für Armstrong wäre eine zeitweise für möglich gehaltene politische Karriere unmöglich, bei Schwarzenegger ist das kein Problem.
 
Das heißt natürlich noch lange nicht, dass heute sauber gefahren wird, aber einige Mittel können mit Sicherheit nicht mehr in der Form verwendet werden.
Man hat immer das verwendet, von dem man sich irgendeine "positive" Wirkung versprach. Wenn sich später herausstellte, dass keine oder keine leistungssteigernde Wirkung damit erreicht wurde, ließ man es wieder und verwendete Anderes. Genauso wie bei wirksamen Mittelchen, die "leider" bei Dopingkontrollen besser nachweisbar waren.

Letztlich ist es auch völlig Wurst, ob das Zeugs böse Spätschäden verursacht. Den einnehmenden Sportler interessiert meist nur die kurzfristige Wirkung. Ob nun aus falschem Ehrgeiz heraus oder um am Markt bleiben zu können. Die, die Sportler einsetzen, kümmert das schon gar nicht. Wer ausscheidet, der wird fix ersetzt. - Die Show muß weitergehen.

Ist ja auch nicht so, als ob die "Profis" nur auf ein Mittelchen gesetzt hätten. Da gab (gibt?) es eine Auswahl und Cocktails wie auf dem Schulhof. :eek:

In Zeiten, wo Humangenetik eine immer größere Rolle spielt, ist es ohnehin fraglich, wie man noch wirksame "Dopingkontrollen" durchsetzen wollte. Was da im militärischen Sektor los war und ist, macht nicht nur Angst, man kann wohl auch davon ausgehen, dass nicht "nur" das Militär solch Zeugs in Auftrag gibt, testet, verwendet, ...

Ich würde ja auch nur zu gerne glauben wollen, dass die ganzen neuen Weltrekorde, bspw. in der Leichtathletik, nur auf höheren Erkenntnissen in den Bereichen Trainingsmethoden und Ernährung basierten. Aber da bleiben bei mir doch Zweifel.
Und ob Evolution so schnell und kontinuierlich verläuft? ;)

Ach, letztlich egal. Die Wettkämpfer/Profisportler sind Gladiatoren. Über die Rolle der Weltverbände, Sponsoren, ... wird mir viel zu wenig berichtet. :cool:
 
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