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Warum wird Armstrong immernoch geächtet,kein Respekt ?

  • Ersteller Ersteller Marc O´Polo
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Glaube, wenn ich mir Ritalin reinpfeife, um auf der Arbeit oder in der Uni oder in der Schule mehr Leistung bringen zu können, dann ist das dem Vorgesetzten ziemlich egal.

Manchmal frage ich mich schon in welchem Umfeld sich hier manche bewegen und dies anscheinend auch gerne und freiwillig.
Meinem Arbeitgebern ist bei allen seinen 60 Mitarbeitern (und auch seinen paar Vorgängern) ist das definitiv nicht egal. Und seltsamerweise auch bei den Arbeitgebern unserer weitverzweigten Partnerbetrieben ebenfalls überwiegend. Nicht das er auch unangenehme Seiten hätte, aber diesen komplett überdrehten Leistungsschwachsinn der Ritalin im Beruf (oder die Abarten des selbstverständlichen Dopings im Radsport) toleriert, ist gottseidank noch nicht durchgängig.
Auch bei der Aussage, das im Hobby- und Breitensport breit irgendwie immer nachgeholfen wird, stimmt aus meiner Erfahrung eben nicht so. Aber anscheinend bewege ich mich nicht in den richtigen Kreisen .... also den der 10% Schmalspuristen :)
 
Manchmal frage ich mich schon in welchem Umfeld sich hier manche bewegen und dies anscheinend auch gerne und freiwillig.
Ich glaube, das ist wie bspw. Alkoholismus und Kinder verprügeln sehr viel verbreiteter, als man das als (hoffentlich) nicht selbst Betroffener oft überhaupt wahrnimmt.
Vieles ist im Grunde weit verbreitet und fast schon "normal", man redet aber lieber nicht drüber, um sich nicht damit beschäftigen zu müssen.

Im Arbeitsleben fängt es doch oft schon mit so "harmlosen" Dingen an, wie sich bspw. bei Erkältungen, Zahnschmerzen, ... lieber die halbe Apotheke reinzupfeifen, als einfach mal "auszufallen".

Du mußt ja einen tollen Arbeitgeber haben, wenn der so um euch besorgt ist. Im Normalfall ist es dem doch egal, wie du deine 100 oder mehr Prozent täglich ablieferst. Bringe deine Leistung und falle nicht auf. Dann ist das doch meist völlig in Ordnung.
Wenn dir Alkohol dabei hilft, dann säufst du eben. Du mußt nur funktionieren. Fällt dein "Doping" aber negativ auf, wird sich der Arbeitgeber gezwungen sehen, doch mal einzureifen. "Wie sieht das denn aus?" Außerdem wird irgendwann die von dir geforderte Leistung nicht mehr erbracht werden können. Auch wieder blöd für ihn.

Auf einem 300er fiel ich fast vom Glauben ab, als ich sah, was sich viele Leute vor der Abfahrt so alles prophylaktisch reinpfiffen: ASS, Paracetamol, ... Nicht wirklich heimlich, aber eben ohne drüber zu lamentieren. Das schien alles sehr normal zu sein.
(Na ja, ich hab' gut reden. Bin ich doch Dauermorphinist, um überhaupt halbwegs normal am Alltag teilnehmen zu können. :cool: Nur würde ich gerne ohne das Zeug klarkommen. Und prophylaktisch ist das bei mir ganz sicher nicht.)

Fakt ist aber, keiner schaute mich auch nur fragend an.

Sicher, meine Mitfahrer fuhren sauber. Das weiß ich genau. Aber für die Masse die Hand ins Feuer legen? Vorher schon nicht und seitdem ich das mal bewußt beobachtet habe, gleich noch viel weniger.

Nur mal ein paar Zahlen für ein paar reine Suchterkrankungen
http://www.kreuzbund.de/de/das-suchtproblem-in-deutschland.html

Die Dunkelziffer wird noch weit höher angenommen. Und nicht enthalten sind natürlich die "Gelegenheitsnutzer".
Sauberer Sport ist in einer unsauberen Gesellschaft wohl kaum zu erwarten. ;)
 
Im Prinzip fängt das Ganze schon damit an, wenn man nicht ohne Morgenkaffee aus dem Bett kommt. Das ist auch schon eine Form der Steigerung der eigenen Leistung durch eine Substanz. In einem geringen Maße (wie beim Beispiel Morgenkaffee) ist das auch nicht unbedingt falsch.
In Maßen können Substanzen - sei es zur Leistungssteigerung oder zur Entspannung oder was auch immer - durchaus sinnvoll sein.
Man gerät nur schnell in ein schädliches Maß oder in eine Sucht. Bei sportlichen Wettkämpfen ist natürlich noch ein Problem, dass man sich einen unerlaubten Vorteil verschafft.
 
Abgesehen davon, spielten diese Helden eigentlich sauber? :rolleyes:
Sieht man sich mal ein Fußballspiel aus dieser Zeit an, dann kommt man nach kurzer Zeit zu dem Schluss, dass die Laufleistung (und damit der durch Doping optimierbare Bereich) im Vergleich zu heute sehr klein ist. Aus dieser Zeit stammt wohl der auch heute noch bei den Funktionären gebräuchliche (aber heute sicher falsche) Satz "Doping bringt beim Fußball nichts".
Ja, ich denke, die Fußballrecken der 50-er Jahre des vergangene Jahrhunderts waren bezüglich Doping weitestgehend sauber.
 
Glauben heißt nicht wissen,aber zu dieser Zeit....glaube schon.
Na ja, "Doping" gibt es wohl schon so lange, wie es Sport gibt. Spätestens, seit damit etwas zu gewinnen war.
Auch wenn sich so manche Dopingmaßnahme später als untauglich herausstellte, man versuchte eben das, was gerade als sinnvoll erschien.
Insofern glaube ich ohnehin nicht an sauberen (Leistungs)Sport.
 
Um den kleinen Exkurs mal in einer schönen kleinen Animation zusammenzufassen:

http://lmgtfy.com/?q=Gelbsucht+54
Kannste vergessen! :rolleyes:
Als ich hier vor einer Weile mal Amphetamine nannte, wurde das als absolut abwegig dargestellt, weil das ja nichts brächte.

SPON schreibt von Hepatitis B, das Ärzteblatt von Hepatitis C. Was denn nun? Ach egal, gelb ist gelb. :p

Am besten finde ich so manche Aussage im SPON-Artikel:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/erzuernte-weltmeister-vitamin-c-sonst-nichts-a-293370.html

"Den Verdacht, die später ausgebrochene Gelbsucht könnte ein Hinweis auf heute illegale Stimulanzien oder Substanzen sein, glaubt auch der ehemalige DFB-Arzt Heinz Ließen entkräften zu können. "Zum damaligen Zeitpunkt konnten die Spritzen nicht in ausreichendem Maße sterilisiert werden", das Hepatitis-B-Virus, das Gelbsucht zur Folge hat, hätte bei einer mehrfachen Verwendung der Spritzen daher leicht übertragen werden können."

Oh doch, Spritzen konnten auch damals schon anständig sterilisiert werden. Wurde freilich auch schon mal geschlampt.

Und der "überzeugendste" Knüller:
"Sein Teamkollege Ottmar Walter, 80, gehörte offenbar zu jenen, die sich nichts spritzen ließen: "Ich wusste davon nichts." Horst Eckel, 72, bestätigte: "Ich habe Spitzen bekommen." Zugleich entrüstete er sich aber: "Wir kannten das Wort Doping überhaupt nicht." ..."

Hörte sich bei der Berichterstattung bezüglich Rennradprofis vor ein paar Jahren ähnlich an.

Aber beim DFB war man ja schon immer konsequenter:
"Dass die Doping-Vorwürfe gegen die Weltmeisterelf von 1954 dieser Tage durch die Medien geistern, liegt an dem kürzlich erschienenen Buch "Die Helden von Bern" von Jürgen Bertram. Doch die Anschuldigungen sind ein alter Hut. Der ungarische Kapitän Ferenc Puskas fragte sich 1957 in einem Interview mit "France Football" mit Blick auf die Gelbsucht-Epidemie, ob denn bei den Deutschen alles mit rechten Dingen zugegangen sei. Puskas erhielt vom DFB daraufhin ein Stadion-Verbot, das erst 1964 wieder aufgehoben wurde, als sich der Ungar für seine Verdächtigungen entschuldigt hatte."
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, "Doping" gibt es wohl schon so lange, wie es Sport gibt. Spätestens, seit damit etwas zu gewinnen war.
Auch wenn sich so manche Dopingmaßnahme später als untauglich herausstellte, man versuchte eben das, was gerade als sinnvoll erschien.
Insofern glaube ich ohnehin nicht an sauberen (Leistungs)Sport.
Wir können nur spekulieren.....
Denn glauben heißt.........
Immer schön sauber bleiben,(nur für die Möchtegern Armstrongs)die Anderen werden es wissen
 
Derjenige welcher das N nicht getroffen hat.......
Doper bemitleiden und über einenTippfehler herziehen ,das habe ich gerne,,,,,:D.Da stimmen die Relationen.....
Ich habe hier in keinster Weise Doper bemitleidet! Ganz im Gegenteil! Ließ einfach meinen Beitrag in diesem Thread und es wird einfacher.
Wenn Du den Smilie am Ende meines Halbsatzes nicht verstehst (oder nicht verstehen willst) dann ist das traurig und Deine Sache. Auf alle Fälle wollte ich mich nicht über Dich lustig machen sondern nur mitteilen das auch ich gerne ein Rahn gewesen wäre aber eben kein RAHM. Ich war im Fußball übrigens nicht mal ein Rahm. Leider!
Aber unterstell mir bitte nie wieder ich hätte irgendetwas für Doping oder für Sportbetrüger übrig! Das ist einfach nur unverschämt.
 
Gangkal,wollte Dich in keinster beleidigen.
Aber ich habe den gesamten Thread aufgrund der ,für mich ,provokanten Überschrift nicht gelesen.Somit auch Deine Beiträge,bis auf den von mir zitierten, nicht!
Also nimm das nicht persönlich.
Ich bin ja auch nicht sauer wegen meinem Tippfehler,,,,:bier:denn Du so schön kommentiert hast!!
Vielleich reichts für Lahm,wenn schon kein Rah(m).
Walter
 
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Sieht man sich mal ein Fußballspiel aus dieser Zeit an, dann kommt man nach kurzer Zeit zu dem Schluss, dass die Laufleistung (und damit der durch Doping optimierbare Bereich) im Vergleich zu heute sehr klein ist. Aus dieser Zeit stammt wohl der auch heute noch bei den Funktionären gebräuchliche (aber heute sicher falsche) Satz "Doping bringt beim Fußball nichts".
Ja, ich denke, die Fußballrecken der 50-er Jahre des vergangene Jahrhunderts waren bezüglich Doping weitestgehend sauber.

Das sehen andere völlig anders.

http://fussballdoping.correctiv.org/2012/05/„was-in-bern-passiert-ist-war-verboten/
 
Da frag man sich:
Wenn alle 10% weniger Leistung (durch nichtdopen) hätten..was würde sich für den Zuschauer oden Sportler verschlechtern?
10% weniger Leistung wird man bei den Schnittgeschwindigkeiten kaum wahrnehmen, die Leute wären gesünder und wird weniger Geld mit Drogen gemacht..

Aber da immer jemand dabei ist, der seine Oma vergiften würde, nur um 2 Plätze weiter vorn zu sein, ist es fast schon sinnvoller zu sagen: Dopen erlaubt. Denn dann sind die Chancen wieder gleich.
 
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