Solange es trocken ist, ist bei -7°C im dänischen Shelter schlafen oder um den Gefrierpunkt herum durchs weihnachtliche Glantal eiern schon okay. Kommt halt auf die Klamotten und insbesondere auf die Schuhe an (Stichwort: Kältebrücke zur Pedale).
Bei einem Liter Apfelsaftschorle pro Stunde gehen auch +40°C im odenwäldischen Südwesthang oder der Aufstieg vom Toten Meer Richtung Makhtesh Ramon.
Aber wegen den abgesoffenen Stiefeletten bei +5°C in Ålbæk habe ich noch heute Missempfindungen in den Vorfüßen. Und auch der Sandsturm in der Negev war alles andere als geil, genauso wenig wie der Blitzeinschlag neben mir im Hintertaunus.
Es geht also eigentlich nicht um die Fragen „heiß oder kalt“ und „trocken oder nass“, sondern um die Kombinationen daraus, um die vorhandene Müdigkeit, die restlichen Kilometer, die verbliebene Motivation – und gegebenenfalls um den Grad der eigenen obsessiven Autodestruktion.