Die Wasserstofftanke in Husum wird von GP-Joule betrieben; die haben da oben in SH auch jede Menge Windparks.
Das Problem: Wegen vielen Bürger-Protesten und weil die eher "konservativen" Parteien Populistisch gegen Stromtrassen vorgegangen sind, gibt's nicht genügend (große) Stromtrassen in den Süden von D.
Daher gibt's im Norden teilweise Überschuss, der auch teilweise abgeregelt wird damit das Netz stabil bleibt.
Daher hat man sich überlegt: Anstatt abregeln können wir den Strom doch für Hydrolyseure nutzen.
Dummerweise gibt's für H2 aber (noch) kein Verteilnetz.
Das naheliegendste ware es also, eine Tanke zu machen und BUSSE für den örtlichen ÖPNV damit zu betreiben.
Der Betrieb von privaten PKW mit H2 ist auf absehbare Zeit eher nicht so interessant.
Das hat jetzt weniger damit zu tun, dass man das nicht könnte, sondern Aufgrund der Kostenstruktur.
Denn:
H2 muss zum Verflüssigen entweder seeehr Kalt sein, oder unter seeehr hohem Druck stehen.
Das ist in kleinen privaten PKW insofern ein Problem, das es zwar technisch machbar ist (also der hohe Druck), aber durch die sicherheitstechnischen Anforderungen seeehr teuer wird. Und zwar sooo teuer, dass es den Preis eines privaten PKW prozentual einfach dermaßen stark in die Höhe zieht, dass es eher uninteressant wird (übrigens auch bei Reparaturen - wenn mal 'was ist).
Schon die Technologie für Erdgas (CH4) ist teurer als für LPG (C2H6 und C3H8 Gemisch) und die wiederum ist teurer als ein Benziner.
Und dabei braucht Erdgas nicht so hohe Drücke wie Wasserstoff (und LPG nochmal weniger).
Bei einem Bus oder LKW sind die prozentualen Mehrkosten (für H2) weitaus geringer, weil das Fahrzeug an sich ja schon viel teurer ist, da macht das bisschen Mehrpreis für H2-Technologie nicht sooo viel aus.
Aus dem (Kosten-)Grund sieht die Fachwelt H2 Antriebe beim Privat-PKW auch nicht im großen Stil; daher sind PKW eher für E-Antriebe geeignet.
Und aus dem selben Grund sollte man den wenigen grünen Wasserstoff, der zur Verfügung steht (und zur Verfügung stehen wird) auch nicht für Privat-PKW (über E-Fuels) verwenden, sondern für die Anwendungen reservieren wo es sinnvoll ist: Busse & LKW zum Beispiel (üder Flugzeuge - dann im Umweg über E-Fuels), weil es da an Batterien mit ausreichender Kapazität harpert.
Finanziert werden in Husum die Hydrolyseure und die Gastanke und die Busse mit H2 Betrieb übrigens von der genossenschaftlichen GLS Bank, die investieren viel in grüne Zukunftstechnologien (und Soziales); daher bin ich da auch Genossenschafter & Kunde...