Was mir gerade richtig gut gefällt.............

[Axxl70]

Das Bettchen ist schön gemacht, ich freu mich auf schlafen...

 

[djwkyoto]

Nochmals Danke für den Tipp. Ich empfand den Beitrag als sogar richtig gut gemacht; mit Rudy van Gelder zu schließen, der mit leichten Tränen in den Augen sagt, mehr könne er nun nicht mehr beitragen, war sensationell. Auch Rudy van Gelder ist ja leider in 2016 von uns gegangen.

Die alten Blue Note Originale sind ja ziemlich kostspielig, deren neuzeitliche Nachpressungen eher bescheiden. Es gibt aber eine richtig gute Alternative: Das ist Mosaic Records. Hier werden von verschiedenen Künstlern die wichtigen und herausragenden Einspielungen bei den diversen Labeln von den orig. Masterbändern nach guter alter Sitte und so gut wie möglich am Original/ an der damaligen Erstveröffentlichung orientiert nochmal abgemischt. Manchmal wählt man auch aus den Masterbändern einen anderen und aus musikhistorischer oder nur musikalischer Sicht interessanteren Take aus, so daß sich zwar von den Titeln her eine Kopie der damaligen LP ergibt, der Inhalt aber dann aber leciht variiert. So hat man ggf. und sofern man die Originale besitzt keine Doublette im Plattenschrank.

Und es gibt auch aufbereitete Sammlungen mit allen Takes einer Aufnahmesession zu einer damals veröffentlichten Schallplatte wie z.B. die Bitches Brew mit Miles Davis, wobei dieses Format dann wirklich nur etwas für die ausgewiesenen Liebhaber ist.

Bei einigen dieser limitierten "Neuauflagen" hat auch noch Rudy van Gelder noch mitgewirkt und es gibt diese auf Vinyl (limitiert auf 500 bis 2500 Exemplare) oder CD.

Einige der gestern im Beitrag angesprochenen Künstler mit Ihren Aufnahmen bei Blue Note hat man dort schon ganz hervorragend "reproduziert". Bud Powel, Thelonious Monk, John Coltrane, Tina Brooks, John Coltrane, Miles Davis und und und.

Die Fotos von Francis Wolff sind sensationell natürlich und einzigartig. Einige davon finden sich auch in den Booklets bei Mosaic Records und die Zusammenarbeit mit Reid Miles wird in einem zweibändigen Buch gewürdigt. In The Cover Art of Blue Note vol1 und vol2 finden sich zumindest die interessantesten Cover

Es gab damals übrigens in New York ein weiteres Label, welches sich dem Jazz in ähnlicher Weise verschrieben hat. Prestige. Allerdings litt man dort eigentlich durchgehend noch mehr unter Geldnot, als in den Anfangsjahren bei Blue Note. Deshalb zahlte man dort den Künstlern immer und im Gegensatz zu Blue Note nur den eigentlichen Take und keine Probe und es wurden Bänder auch mehrfach bespielt, so daß leider nur die Bänder der damals auch veröffentlichten Schallplatten erhalten geblieben sind.

Für die älteren Gattungen des Jazz möchte ich noch ein Lanze für Roulette Records und Columbia Records und für verschiedene Facetten des Jazz für Atlantic Records oder Verve Records brechen. Hört einfach mal rein, wenn Euch das Genre interessiert

Ich würde in die Liste mit Label-Empfehlungen neben Blue Note und Prestige unbedingt noch Riverside Records ins Rennen werfen. Dort sind u.a. einige der schönsten Alben von Thelonious Monk und Bill Evans erschienen, dazu tolle Sachen von z.B. Ernie Henry, Cannonball Adderley und Sonny Rollins.
Wie Prestige und weitere (Debut, Contemporary u.a.) wurde das Label irgendwann in den 70ern von Fantasy aufgekauft, die wiederum in den 80er Jahren eine hervorragende Reihe von Neuauflagen aus dem Programm all dieser kleinen Plattenfirmen herausgebracht haben, und zwar unter dem Label Original Jazz Classics.

Weitgehend unbearbeitete, direkte - also auch zumindest nicht "aufgehübschte" oder anderweitig verschlimmbesserte - Transfers der (damals noch gar nicht so) alten Mastertapes, sind sowohl die US-Vinyl-Pressungen als auch die CDs aus dieser Reihe eine Empfehlung. Bei den Platten darf man nur auf gar keinen Fall die deutschen Pressungen kaufen, die von Bernhard Mikulski/ZYX gepresst und vertrieben wurden, sondern muss auf die amerikanischen Master zurückgreifen. Insbesondere aber die CDs gibt es mitunter spottbillig und teilweise noch neu (also NOS quasi, oder aber sie wurden über die Jahre immer wieder nachgepresst). Und im Gegenzug zu den LPs ist hier auch das Hersteller-Land egal, denn die digitalen Masterings konnten ja sowohl über Jahre als auch Kontinente hinweg problemlos weiterverwendet werden.

Die LP-Cuts sind bis mindestens 1986 AAA. Ob es danach noch so ist, ist umstritten, für viele Veröffentlichungen dürfte das aber noch bis Anfang der 90er gelten, schätze ich. Bei den CDs gab es ab den 2000ern vielfach neue Master ("20 bit-Remastering"), deren Qualität vielfach diskutiert wird. Die alten Master waren dem Vernehmen nach wie gesagt weitgehend "flat transfers", Bandrauschen und alles, unkomprimiert. Wer das mag, ist mit dieser Reihe aus dem Zeitraum 1982 bis in die 1990er Jahre gut bedient und kommt u.U. viel günstiger an sehr gute Ausgaben dieser Alben, als wenn er entweder auf teure Originale oder aber auf ebenfalls teure (wenn auch ebenfalls gute) Neuauflagen aus dem Hause Analogue Productions o.ä. zurückgreift.

Fantasy und OJC gehören heute zu Concord. Aktuelle OJC-LPs würde ich dort nicht mehr kaufen. Abgesehen von der ungewissen Provenienz der verwendeten Quellen (analog/digital) und des Masterings sind die Pressungen einfach nicht gut, da die LPs aus Budgetgründen in "günstigen" Presswerken wie Rainbo und United hergestellt werden. Die Pressungen aus den 80er Jahren, die ich besitze, sind dagegen allesamt fehlerfrei.

 

[Gelöschtes Mitglied 88782]

Ich würde in die Liste mit Label-Empfehlungen neben Blue Note und Prestige unbedingt noch Riverside Records ins Rennen werfen. Dort sind u.a. einige der schönsten Alben von Thelonious Monk und Bill Evans erschienen, dazu tolle Sachen von z.B. Ernie Henry, Cannonball Adderley und Sonny Rollins.
Wie Prestige und weitere (Debut, Contemporary u.a.) wurde das Label irgendwann in den 70ern von Fantasy aufgekauft,

Stimmt, Riverside habe ich vergessen. Danke für die Erinnerung.

 

[Cooter]

Alternative Adventsaussichten...


...und was mit alten FahrrädernAnhang anzeigen 623427 Anhang anzeigen 623428 Anhang anzeigen 623429 Anhang anzeigen 623430 Anhang anzeigen 623431 Anhang anzeigen 623427 Anhang anzeigen 623428 Anhang anzeigen 623429 Anhang anzeigen 623430 Anhang anzeigen 623431 Anhang anzeigen 623432 Anhang anzeigen 623433

Wenn Du noch in Georgetown bist - Sushi Kitchen (12, Gat Lebuh Acheh) ist sehr zu empfehlen. Bestes veganes Sushi - so gut habe ich Sushi auch unvegan selten gegessen.

 

[Bianchi-Hilde]

Wenn Du noch in Georgetown bist - Sushi Kitchen (12, Gat Lebuh Acheh) ist sehr zu empfehlen. Bestes veganes Sushi - so gut habe ich Sushi auch unvegan selten gegessen.

Veganer/s Sushi ist irgendwie ein Widerspruch in sich.

 

[Pananoia]

Veganer/s Sushi ist irgendwie ein Widerspruch in sich.

Da derf ma doch net päpstlicher alse Papst sein:

EDITh bricht gerade wegen dem vegetarischen Metzer zusammen.

 

[Cooter]

Aber gelegentlich ein gar köstlicher Widerspruch.
Aber wie @Axxl70 und Du schon sagten - es gibt so viel kulinarische Genüsse in Georgetown/Malaysia/SOAsien. Da darf man auch mal einen auslassen. Sogar aus semantischen / wortklauberischen Gründen

 

[Bianchi-Hilde]

Da derf ma doch net päpstlicher alse Papst sein:

EDITh bricht gerade wegen dem vegetarischen Metzer zusammen.

Immerhin ist er kein Schlachter, sio hießen die bei uns. Wobei, auch Pflanzen werden getötet vor dem Essen. Ist das eigentlich ethisch vertretbar?

 

[PilotPirx]

Immerhin ist er kein Schlachter, sio hießen die bei uns. Wobei, auch Pflanzen werden getötet vor dem Essen. Ist das eigentlich ethisch vertretbar?

Gefällt mir nicht. Ich bin kein Vegetarier aber es gibt da noch ein wenig mehr Gründe seinen Fleischkonsum zumindest mal zu überdenken - Sprichwort Ressourcenverbrauch für den gleichen Energiewert.

 

[Bianchi-Hilde]

Gefällt mir nicht. Ich bin kein Vegetarier aber es gibt da noch ein wenig mehr Gründe seinen Fleischkonsum zumindest mal zu überdenken - Sprichwort Ressourcenverbrauch für den gleichen Energiewert.

Das wollte ich gar nicht in Frage stellen. Es gibts aber auch Menschen, die nicht töten wollen und daher Vegetarier werden. Und ich finde, die müssen sich auch fragen lassen, ob sie die Mücken leben lassen, die sie stechen, ob sie Bedenken haben, Pflanzen zu töten, um sie zu essen. Ich hatte da neulich eine tolle Diskussion mit Schülern. Ausgangpunkt war das Verbot der "Züchtung" von Embryonen zur Gewinnung von Stammzellen. Viele hatten noch nie über die Hierarchiesierung des Wertes von Leben nachgedacht. Einige musste ich etwas schocken mit meinen Äußerungen/Denkanstößen.

 

[PilotPirx]

Das wollte ich gar nicht in Frage stellen. Es gibts aber auch Menschen, die nicht töten wollen und daher Vegetarier werden. Und ich finde, die müssen sich auch fragen lassen, ob sie die Mücken leben lassen, die sie stechen, ob sie Bedenken haben, Pflanzen zu töten, um sie zu essen. Ich hatte da neulich eine tolle Diskussion mit Schülern. Ausgangpunkt war das Verbot der "Züchtung" von Embryonen zur Gewinnung von Stammzellen. Viele hatten noch nie über die Hierarchiesierung des Wertes von Leben nachgedacht. Einige musste ich etwas schocken mit meinen Äußerungen/Denkanstößen.

Gut aber man muss doch nicht Vegetariern unterstellen dass sie kein Leben töten wollen - das dürfte jedem Vegetarier klar sein dass das nicht so ist.
Selbst wenn man irgendwann bei nicht-laktosehaltigen Produkten landet sind immer noch irgendwelche Lebensformen an der Produktion beteiligt - das ist ja ein Holzweg. Aber man kann sich ja Gedanken machen wie der Schaden zu minimieren ist. Das ist leider eine in der Regel fiese Spirale abwärts solange man nicht alles was man auf dem Teller hat selbst produziert - wozu ich mich definitiv nicht in der Lage fühle.

 

[Bianchi-Hilde]

Gut aber man muss doch nicht Vegetariern unterstellen dass sie kein Leben töten wollen - das dürfte jedem Vegetarier klar sein dass das nicht so ist.
Selbst wenn man irgendwann bei nicht-laktosehaltigen Produkten landet sind immer noch irgendwelche Lebensformen an der Produktion beteiligt - das ist ja ein Holzweg. Aber man kann sich ja Gedanken machen wie der Schaden zu minimieren ist. Das ist leider eine in der Regel fiese Spirale abwärts solange man nicht alles was man auf dem Teller hat selbst produziert - wozu ich mich definitiv nicht in der Lage fühle.

Schaden ist ja auch so eine Definitionssache. Richtet der Tiger Schaden an, wenn er Beute schlägt? Dürfen Wildschweine keine Tiere mehr Essen? Neulich las ich eine Studie darüber, wie toll es für die Umwelt wäre, würden sich alle Menschen vegan ernähren. Ich glaube eher, dass das größte Problem die Anzahl der Menschen auf der Welt ist. Wenn wir weniger komsumieren, ist das ein Grund, nicht so auf die Bremse zu steigen bei der Bevölkerungsvermehrung. Vielleicht ist ein 1 Mrd. genug? Nur, wer stirbt freiwillig für das große Ganze? Oder bekommt keine Kinder? Ich weiß, eine endlose Diskussion, die auch nicht in dieses Forum und schon gar nicht in diesen Faden gehört.

 

[Avi.1990]

Gut aber man muss doch nicht Vegetariern unterstellen dass sie kein Leben töten wollen - das dürfte jedem Vegetarier klar sein dass das nicht so ist.
Selbst wenn man irgendwann bei nicht-laktosehaltigen Produkten landet sind immer noch irgendwelche Lebensformen an der Produktion beteiligt - das ist ja ein Holzweg. Aber man kann sich ja Gedanken machen wie der Schaden zu minimieren ist. Das ist leider eine in der Regel fiese Spirale abwärts solange man nicht alles was man auf dem Teller hat selbst produziert - wozu ich mich definitiv nicht in der Lage fühle.

Leben töten...
Schlachten kann man wohl auch eine Rose...
Ausbluten lassen... Lebenssaft

Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt.
lrgendeiner hatte ihm eine dunkelhellila Aster
zwischen die Zähne geklemmt.
Als ich von der Brust aus
unter der Haut
mit einem langen Messer
Zunge und Gaumen herausschnitt,
muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt
in das nebenliegende Gehirn.
Ich packte sie ihm in die Brusthöhle
zwischen die Holzwolle,
als man zunähte.
Trinke dich satt in deiner Vase!
Ruhe sanft,
kleine Aster!

Gottfried Benn


An - Ermordung einer Butterblume von Alfred Döblin, muss ich denken.

 

[rberns]

Schaden ist ja auch so eine Definitionssache. Richtet der Tiger Schaden an, wenn er Beute schlägt? Dürfen Wildschweine keine Tiere mehr Essen? Neulich las ich eine Studie darüber, wie toll es für die Umwelt wäre, würden sich alle Menschen vegan ernähren. Ich glaube eher, dass das größte Problem die Anzahl der Menschen auf der Welt ist. Wenn wir weniger komsumieren, ist das ein Grund, nicht so auf die Bremse zu steigen bei der Bevölkerungsvermehrung. Vielleicht ist ein 1 Mrd. genug? Nur, wer stirbt freiwillig für das große Ganze? Oder bekommt keine Kinder? Ich weiß, eine endlose Diskussion, die auch nicht in dieses Forum und schon gar nicht in diesen Faden gehört.

Tiere handeln instinktiv. Darüber ist der Mensch doch schon seit Jahrtausenden hinweg. Das Argument würde ich nicht gelten lassen
Die gesamte Menschheit komplett vegan ernähren geht aber (aktuell) auch nicht. Für die Herstellung von veganen Lebensmittel wird so viel Schabernack mit der Umwelt getrieben...
Eine goldene Mitte wäre mMn der Schlüssel. Sprich Fleischkonsum auf wenige Tage und nicht zu jeder Mahlzeit in der Woche reduzieren, wäre der Umwelt schon viel geholfen.

 

[Bianchi-Hilde]

Tiere handeln instinktiv. Darüber ist der Mensch doch schon seit Jahrtausenden hinweg. Das Argument würde ich nicht gelten lassen
Die gesamte Menschheit komplett vegan ernähren geht aber (aktuell) auch nicht. Für die Herstellung von veganen Lebensmittel wird so viel Schabernack mit der Umwelt getrieben...
Eine goldene Mitte wäre mMn der Schlüssel. Sprich Fleischkonsum auf wenige Tage und nicht zu jeder Mahlzeit in der Woche reduzieren, wäre der Umwelt schon viel geholfen.

Das ist auch meine goldene Mitte.

 

[Axxl70]

Veganer/s Sushi ist irgendwie ein Widerspruch in sich.

Eigentlich nicht. Sushi heisst ja nicht automatisch Fisch. Man müsste jetzt wieder etwas tiefer in die japanische Essen-Nomenklatur eintauchen, aber das dürfte zu weit führen. Nur soviel: Avocado oder Gurke sind gängige Füllungen für Sushi. Fleisch hingegen eher nicht.

Köstlich ist beides, wie du ja weißt.

 

[Axxl70]

Aber gelegentlich ein gar köstlicher Widerspruch.
Aber wie @Axxl70 und Du schon sagten - es gibt so viel kulinarische Genüsse in Georgetown/Malaysia/SOAsien. Da darf man auch mal einen auslassen. Sogar aus semantischen / wortklauberischen Gründen

Also Georgetown ist aus kulinarischer Sicht schon einzigartig. Ich habe mich gefuehlt 4 Tage lang durch die halbe Stadt gefressen und doch nur 1 Prozent der Möglichkeiten entdeckt. Fazit: ich komme wieder und werde wieder ins E&O hotel gehen. mehr britischer Kolonialcharme geht selbst dort kaum.

 

[Axxl70]

Das wollte ich gar nicht in Frage stellen. Es gibts aber auch Menschen, die nicht töten wollen und daher Vegetarier werden. Und ich finde, die müssen sich auch fragen lassen, ob sie die Mücken leben lassen, die sie stechen, ob sie Bedenken haben, Pflanzen zu töten, um sie zu essen. Ich hatte da neulich eine tolle Diskussion mit Schülern. Ausgangpunkt war das Verbot der "Züchtung" von Embryonen zur Gewinnung von Stammzellen. Viele hatten noch nie über die Hierarchiesierung des Wertes von Leben nachgedacht. Einige musste ich etwas schocken mit meinen Äußerungen/Denkanstößen.

Finde ich sehr gut, dass du das mit deinen Schülern diskutierst. Ich finde im übrigen Vegetarierer und auch Veganer sehr sympathisch, solange sie nicht missionieren. Denn sie denken über ihr Essen mehr nach, als viele andere. Und schon das ist ein Gewinn.

Schön wäre auch @Bianchi-Hilde, wenn du die Ethik in deine Diskussion Einflüssen lässt. So bin ich überzeugt, dass Fleischkonsum nur dann zu rechtfertigen ist, wenn der Konsum bewusst erfolgt. Massentierhaltung und Tierquälerei ist das Gegenteil bewusster Ernährung. Und auch ein Löwe frisst nicht jeden Tag ein Gnu allein. Da frisst die ganze Verwandtschaft mit und zwar von Schnauze bis Schwanz,dann da bleibt nix übrig ausser dem Darm und den Knochen. Danach gibt es ein paar Tage lang nix mit Fleisch. Das ist nachhaltiger Fleischkonsum. Von der Natur lernen wir ethisch korrekten Fleischverzehr...

 

[Avi.1990]

Das wollte ich gar nicht in Frage stellen. Es gibts aber auch Menschen, die nicht töten wollen und daher Vegetarier werden. Und ich finde, die müssen sich auch fragen lassen, ob sie die Mücken leben lassen, die sie stechen, ob sie Bedenken haben, Pflanzen zu töten, um sie zu essen. Ich hatte da neulich eine tolle Diskussion mit Schülern. Ausgangpunkt war das Verbot der "Züchtung" von Embryonen zur Gewinnung von Stammzellen. Viele hatten noch nie über die Hierarchiesierung des Wertes von Leben nachgedacht. Einige musste ich etwas schocken mit meinen Äußerungen/Denkanstößen.

Mein Gefällt mir galt nur dem korrekten Ansatz, dass es Vegetarier gibt aus dem Grund, dass sie nicht töten / schlachten möchten. Hier ist einer zum Bsp.
Oder gewisse Massentierhaltung und geiwsse Gentechnik Methodiken ablehen.
Ebenso.

 

[Bianchi-Hilde]

Eigentlich nicht. Sushi heisst ja nicht automatisch Fisch. Man müsste jetzt wieder etwas tiefer in die japanische Essen-Nomenklatur eintauchen, aber das dürfte zu weit führen. Nur soviel: Avocado oder Gurke sind gängige Füllungen für Sushi. Fleisch hingegen eher nicht.

Köstlich ist beides, wie du ja weißt.

Vielleicht weißt du da ja mehr, aber Sushi entstand doch meines Wissens aus einer Konservierungsmethode für Fisch (in Reis) und bedeutet daher, dass Fisch in Reis gegessen wird, bzw. ganz traditionell wird der Reis sogar weggetan, da er nicht mehr genießbar ist. OK, Begriffe wandeln sich, die Sprache lebt und in einige Jahren ist das Tofufilet auch anerkannt, ich weiß. Mir tuts nur weh, wenn Begriffe vergewaltigt werden, nur um den Vegi-Kram als "Fast wie Fleisch" zu verkaufen. Es gibt so viele tolle Gerichte ohne Fleisch und diese Begrifflichkeit klingt für mich immer abwertend, so wie: "sorry, ist kein Fleisch drin, schmeckt aber trotzdem ganz ok."