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Was mir gerade richtig gut gefällt.............

In der Tat ist das Lehramtsstudium - ganz explizit das Gymnasiallehramt - oft sehr praxisfern, und das ist sogar so gewollt. Für die Praxis gibt es ja den zweiten Teil der Ausbildung, das Referendariat, nachdem man ja erst fertiger Lehrer ist. ...
Da ist auch schon das Problem. Die Pädagogik wird hinter die Fachkenntnis geschoben. Beides sollte aber mindestens gleichberechtigt gelehrt werden. Was nutzen zig Semester im Hörsaal wenn man dann feststellt, dass einem das Selbstbewusstsein und die Autorität vor der Klasse abgehen?
 

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Re: Was mir gerade richtig gut gefällt.............
In der Tat ist das Lehramtsstudium - ganz explizit das Gymnasiallehramt - oft sehr praxisfern, und das ist sogar so gewollt. Für die Praxis gibt es ja den zweiten Teil der Ausbildung, das Referendariat, nachdem man ja erst fertiger Lehrer ist. Ob das so richtig und zu wenig hart ist, mag ich nicht beurteilen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die meisten Studierenden fachlich gute Lehrer*Innen sind, aber das fachliche ist halt nicht alles und der Aspekt der sozialen Fähigkeiten kann erst im Ref bemerkt werden und wird dann oft durchgewunken oder weiter ignoriert weil am Gymnasium halt Fachwissen über allem steht, Seminarleitungen sind ja auch nur ehemalige Lehrer*Innen. Und der Mangel an Personal ist quasi überall. In beliebten Studienfächern wie Sprachen ist mMn diese Diskrepanz nicht so groß, aber wenn man ein MINT Fach macht, darf man oft unterrichten, wenn man es bis ins Klassenzimmer schafft (arg überspitzt formuliert).
Ich hab auch ein Lehramt studiert und das war alles andere als praxisfern, hat aber auch eine Sonderrolle (heißt ja nicht umsonst Sonderpädagogik😄). Dafür wurde man in den allgemeinen Seminaren oft belächelt oder gleich Komplett ignoriert. Wie im echten Leben halt ...
Soweit ich das aber mitbekommen habe, ändert sich das aber langsam, Praxissemester und Praktika werden immer wichtiger (ich kann nur für Bayern sprechen, das Studium ist ja sehr unterschiedlich je nach Bundesland).
Da muss man allerdings sagen, dass die Erziehungsarbeit am Gym nicht so wichtig ist, da das dort die Eltern erledigen. Hier an der Gesamtschule müssen wir das machen. Ist nicht bei allen so, aber im wesentlichen. Daher kann man sich auch tatsächlich ein wenig mehr auf das Fachliche konzentrieren am Gym.
Die Sonderpädagogen werden an Schulen ohne Integration belächelt, hier haben die den höchsten Respekt.
 
Ich kenne auch einige Lehramtsstudenten und ich nehme mir jetzt mal frech heraus und sage, dass 2/3 davon keine guten Lehrer werden. Das liegt aber nicht nur an dem Studium, sondern daran, dass die einfach nicht den Charakter haben um mit (schwierigen) Kindern umzugehen. Dazu kommt dann manchmal noch das Fehlen von Erfahrungen mit der "realen" Welt. Wie soll ich ein Kind in der Schule betreuen, dessen Lebensrealität (und die der Eltern) ich nie kennengelernt habe. Just my 2 cents
Allerdings muss man auch Charakter erlernen. Ich wäre mit Mitte 20 auch noch nicht so gut mit den Kindern hier klar gekommen. Manches erlernt man erst im Berufsalltag.
 
Da ist auch schon das Problem. Die Pädagogik wird hinter die Fachkenntnis geschoben. Beides sollte aber mindestens gleichberechtigt gelehrt werden. Was nutzen zig Semester im Hörsaal wenn man dann feststellt, dass einem das Selbstbewusstsein und die Autorität vor der Klasse abgehen?
Beides kann man lernen, im Praxissemester, im Ref oder später. Oder man wird halt Fachleiter und bringt anderen bei, wies geht, weil man es selbst nicht hinkriegt. ;)
 
Those who can - do, those who cannot - teach. Dieser Satz begleitet mich mein ganzes Leben (als Werklehrer). Unser althergebrachtes Ausbildungssystem für Lehrer bringt klassischerweise "Wissenschaftler zweiter Klasse" hervor, ich habe auch immer wieder im Lehrerzimmer leichte Hahnenkämpfe (Hennen waren auch dabei) um Wissenshuberei erlebt.

Dagegen steht die Lernbegleitung, "Lernen lernen" bzw lehren muss die Richtung sein. Da sind uns die Skandinavier Lichtjahre voraus. Außerdem gilt: je weniger ein Job mit Erziehung zu tun hat, desto besser bezahlt wird er: (Mutter) - Kindergärtner/in - Grundschullehrer/in - usw , zum Schluss die Krone der Schöpfung, der Gymnasiallehrer... total irre!

GsD darf ich an einem meiner Söhne (Englisch/Sport an GS) erleben, dass es wirklich anders wird. Wissensehrgeiz(mir kann keener) ist ihm völlig fremd und alles Soziale hat seine volle Aufmerksamkeit.
 
Da muss man allerdings sagen, dass die Erziehungsarbeit am Gym nicht so wichtig ist, da das dort die Eltern erledigen. Hier an der Gesamtschule müssen wir das machen. Ist nicht bei allen so, aber im wesentlichen. Daher kann man sich auch tatsächlich ein wenig mehr auf das Fachliche konzentrieren am Gym.
Die Sonderpädagogen werden an Schulen ohne Integration belächelt, hier haben die den höchsten Respekt.
Vieleicht sollten die nicht am Gym sondern im Gym ausgebildet werden.
Rocky läßt Grüßen🤔
 
... worauf einen ein Studium nicht vorbereitet: der kreative Umfang von Dummheit der Mitmenschen (in diesem Fall Schüler und Lehrer) die einem im Beruf dann begegnen. Ist überall gleich. Auch gleich ist überall, das einem Fachfremde und Fachleute versagen vorwerfen können (und dürfen) ... Yeah Baby!

... aber ist das denn hier nicht der falsche Thread?
 
Was gibt es doch für tolle Menschen hier im Forum, lieben Dank an @DS19Pallas für diese Überraschung, und die aufmunternden Worte, habe mich sehr darüber gefreut :cool: :).
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Fragen über Fragen....
Aber mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass ich auf ein paar direkte Fragen an ein paar Mitforumisti einfach keine Antwort bekomme. Entweder beehre ich ein paar Ignore-Listen :D oder manche möchten sich einfach nicht mit der Reaktion auf ihre Beiträge beschäftigen 🤷‍♂️
 
Fragen über Fragen....
Aber mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass ich auf ein paar direkte Fragen an ein paar Mitforumisti einfach keine Antwort bekomme. Entweder beehre ich ein paar Ignore-Listen :D oder manche möchten sich einfach nicht mit der Reaktion auf ihre Beiträge beschäftigen 🤷‍♂️
Kann ich Dir beipflichten. Mir ging es z.T. auch so. Mancher Diskussionsteilnehmer (Du auf alle Fälle nicht😉👍🏻) duckt sich bei Gegenfragen/Argumenten einfach weg. Da fehlt mir dann immer weitere Diskussionsgrundlage.
Es ist leider nicht jeder hartnäckig oder schreibt mit offenem Visier. Oft schade, da es m.M.n. feige ist aus Prinzip dagegen zu schießen und dann aber seine Position nicht weiter zu erörtern.
Wie Leute am Stammtisch die immer nur warten bis einer was erzählt und sich dann auf denjenigen einschießen - ohne selbst von sich was preiszugeben, vermutlich aus Angst zur Zielscheibe zu werden.
 
Oder weil der-/die-/dasjenige weiß, dass die eigene Argumentation auf tönernen Füßen steht und man auf keinen Fall die eigene Meinung ändern möchte?
Eigentlich schade, weil ich sehr gerne Argumente austausche, frag mal @Axxl70 ;) , oder auch anderen dabei zuhöre wie sie diskutieren.
 
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