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Welche Bedeutung hat das Trainieren im Maximalbereich?

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Re: Welche Bedeutung hat das Trainieren im Maximalbereich?
wie Laplace schon richtig andeutete ist der gänginge, derzeit im radsport verwendete, steuerungsparamter in watt ausgegeben, welcher unabhängig zu äußeren sowie biologischen einflüssen steht.
 
Wenn Du jetzt noch lernst, Dich ordentlich zu quälen, dann wirst Du eine wahre Leistungsexplosion erleben ;)

Gruß, svenski.[/quot:daumen: Nicht so viel Theoretisieren würde ich sagen und in den Leistungsbereichen im ambitionierten Hobbyradsport kann man ruhig viel mehr übers Maximum trainieren ,denn der Körper meldet sich schon ,wenns genug ist:D Lockeres ausfahren danach mindert die Laktatkonzentration ! Viel mehr Reize setzen !
 
wie Laplace schon richtig andeutete ist der gänginge, derzeit im radsport verwendete, steuerungsparamter in watt ausgegeben, welcher unabhängig zu äußeren sowie biologischen einflüssen steht.

Naja, ich würde sagen unabhängig von biologischen und dabei insbesondere physiologischen Einflüssen ist meine Leistung nicht. :D
 
Bist du der Auffassung, dass sich deine Leistung bei Gegenwind reduziert?

Nee, den Eindruck wollte ich nicht wecken. Ich sprach nicht von äußeren physikalischen sondern von physiologischen Einflüssen. Darunter fallen z. B. Energiestoffwechsel, Energiebereitstellung, Leistung, Ermüdung, Erholung, etc.

O.k. mein kleiner Rechtschreibfehler hatte der Verständlichkeit meiner Aussage nicht gerade gedient. Ich korrigiere oben mal eben "phsysiologischen" in "physiologischen"... :rolleyes:
 
Diese Intervalle, waren die im Flachen? Wenn ja, ist es einfach ein No-Go, vorher einen Berg hochzufahren.

Teils im Flachen, teils an leichten Steigungen, teils an starken Steigungen ... eben so wie die Topografie der Strecke es vorgab ... wenn ich in einer "Pause" zwischen den Intervallen war, habe ich einfach nur darauf geachtet, dass der Puls zwischen 120-140 Schlägen bleibt, die Wattwerte waren dann enstprechend niedrig (1,0 bis max. kurzfristig 2,2 Watt/kg) - das waren für mich subjektiv echte gefühlte "Pausen" / Erholungsphasen zwischen den Intervallen - eben lockeres Rollern - das geht für mich (subjektiv) auch bergauf (wenn die Steigung nicht zu dolle wird, zumindest beweisen das meine Daten) ... klar eine 16% Steigung kann man vielleicht nicht "erholsam" mit 120-140 Schlägen und niedrigen Wattzahlen hochfahren ...

Warum soll es ein No-Go sein vorher einen Berg hochzufahren?


Womit wurde der gemessen?

Powertap-Leistungsmessnabe von CycleOps und Joule 2.0 Fahrradcomputer


Letzte Frage: Mit welcher Übersetzung und welcher Geschwindigkeit wurden die Intervalle gefahren und wie wurde die Belastung gesteuert?

Wie gesagt alles variabel, je nach den Erfordernissen, die sich aus der Topografie der gefahrenen Strecke ergaben ...

Als "Steuerung" für die Intervalle habe ich die Herzfrequenz benutzt (Zielfenster: 180-186 Schläge), sowie als Wattuntergrenze minimum 120% meiner durchschnittlichen Stundenleistung (dass waren in diesem Falle dann ca. 260 Watt als Untergrenze beim Intervallfahren - faktisch waren es oft eher um die 300 Watt, besonders am Beginn des Intervalls aber noch weit mehr, wenn man sich noch ausgeruht fühlt - einen bestimmten Wert gibt es hier nicht, ganz so wie man sich fühlt und was man denkt in die Pedale geben zu können, Hauptsache die Herzfrequenz bleibt parallel dazu unter 187 Schlägen) - diese Parameter hatte ich im Blick um das Intervall zu steuern ... Leistungsgrenze ist dabei wie gesagt nach oben offen, das bleibt dem Körpergefühl überlassen - also der mentalen Steuerung - eben solange wie die Herzfrequenz im Zielfenster bleibt ...

...

Keine Ahnung ob das nun so "in Ordnung" ist oder nicht - bin kein Profi- oder Vereinsfahrer, sondern falle "nur" unter die Kategorie "ambitionierter Hobbyradrennfahrer" mit dem Ziel per wattgesteuertem Training - und dazu gehören auch hart gefahrene Intervalle (dies sollte der Thread zeigen) - meine Leistungen weiter schrittweise über die Jahre verbessern zu können, um dann irgendwann wieder mal eine neue Bestzeit für eine meiner Hausstrecken fahren zu können oder wieder eine gute Platzierung in einem Jedermann-Rennen zu erreichen (ohne dabei dauernd im Windschatten zu fahren, sondern auch selbst mal Führungsarbeit leisten zu können)...

Spaß macht Intervalle fahren auf jeden Fall so und es ist mit Leistungsmesser sehr unkompliziert (und überhaupt erst sinnvoll möglich???) ...

Ich denke es erfüllt auf die beschriebene Weise jedenfalls seinen Zweck und wird sich insgesamt positiv auf meine Fähigkeiten auswirken und das Training bereichern und interessanter machen (Anmerkung: bisher fehlte dieses Jahr leider die Zeit für ein zielgerichtetes planmäßiges Training (siehe meine Eröffnung des Threads), und ich hoffe ich kann im Laufe der nächsten Wochen wieder sicherer planen, wenn ich wieder "zu Hause" bin) ... die Ausgestaltung der Intervalle werde ich in Zukunft auch noch verändern und dem Leistungsniveau (oder ggf. der aktuellen Tagesverfassung) anpassen - war erstmal ein Test - ich denke auf die Weise kann ich das Maximum in allen Leistungsbereichen rausholen. An Wochenenden (oder wenn mir mal danach ist) werde ich längere ruhigere Strecken fahren - der "Kampf gegen die Uhr" bleibt ein Ausnahmetraining ... so mein Rezept.

Hoffe das ist gut so.

...

Wer daran was auszusetzen hat, oder wenn ich irgendwo komplett was falsch mache, möge man es mir sagen - erhebe ansonsten auch keinen Anspruch auf Allwissenheit.

... aber komme vom Thema ab ...
 
Teils im Flachen, teils an leichten Steigungen, teils an starken Steigungen ... eben so wie die Topografie der Strecke es vorgab ... wenn ich in einer "Pause" zwischen den Intervallen war, habe ich einfach nur darauf geachtet, dass der Puls zwischen 120-140 Schlägen bleibt, die Wattwerte waren dann enstprechend niedrig (1,0 bis max. kurzfristig 2,2 Watt/kg) - das waren für mich subjektiv echte gefühlte "Pausen" / Erholungsphasen zwischen den Intervallen - eben lockeres Rollern - das geht für mich (subjektiv) auch bergauf (wenn die Steigung nicht zu dolle wird, zumindest beweisen das meine Daten) ... klar eine 16% Steigung kann man vielleicht nicht "erholsam" mit 120-140 Schlägen und niedrigen Wattzahlen hochfahren ...

Warum soll es ein No-Go sein vorher einen Berg hochzufahren?




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Wie gesagt alles variabel, je nach den Erfordernissen, die sich aus der Topografie der gefahrenen Strecke ergaben ...

Als "Steuerung" für die Intervalle habe ich die Herzfrequenz benutzt (Zielfenster: 180-186 Schläge), sowie als Wattuntergrenze minimum 120% meiner durchschnittlichen Stundenleistung (dass waren in diesem Falle dann ca. 260 Watt als Untergrenze beim Intervallfahren - faktisch waren es oft eher um die 300 Watt, besonders am Beginn des Intervalls aber noch weit mehr, wenn man sich noch ausgeruht fühlt - einen bestimmten Wert gibt es hier nicht, ganz so wie man sich fühlt und was man denkt in die Pedale geben zu können, Hauptsache die Herzfrequenz bleibt parallel dazu unter 187 Schlägen) - diese Parameter hatte ich im Blick um das Intervall zu steuern ... Leistungsgrenze ist dabei wie gesagt nach oben offen, das bleibt dem Körpergefühl überlassen - also der mentalen Steuerung - eben solange wie die Herzfrequenz im Zielfenster bleibt ...

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Keine Ahnung ob das nun so "in Ordnung" ist oder nicht - bin kein Profi- oder Vereinsfahrer, sondern falle "nur" unter die Kategorie "ambitionierter Hobbyradrennfahrer" mit dem Ziel per wattgesteuertem Training - und dazu gehören auch hart gefahrene Intervalle (dies sollte der Thread zeigen) - meine Leistungen weiter schrittweise über die Jahre verbessern zu können, um dann irgendwann wieder mal eine neue Bestzeit für eine meiner Hausstrecken fahren zu können oder wieder eine gute Platzierung in einem Jedermann-Rennen zu erreichen (ohne dabei dauernd im Windschatten zu fahren, sondern auch selbst mal Führungsarbeit leisten zu können)...

Spaß macht Intervalle fahren auf jeden Fall so und es ist mit Leistungsmesser sehr unkompliziert (und überhaupt erst sinnvoll möglich???) ...

Ich denke es erfüllt auf die beschriebene Weise jedenfalls seinen Zweck und wird sich insgesamt positiv auf meine Fähigkeiten auswirken und das Training bereichern und interessanter machen (Anmerkung: bisher fehlte dieses Jahr leider die Zeit für ein zielgerichtetes planmäßiges Training (siehe meine Eröffnung des Threads), und ich hoffe ich kann im Laufe der nächsten Wochen wieder sicherer planen, wenn ich wieder "zu Hause" bin) ... die Ausgestaltung der Intervalle werde ich in Zukunft auch noch verändern und dem Leistungsniveau (oder ggf. der aktuellen Tagesverfassung) anpassen - war erstmal ein Test - ich denke auf die Weise kann ich das Maximum in allen Leistungsbereichen rausholen. An Wochenenden (oder wenn mir mal danach ist) werde ich längere ruhigere Strecken fahren - der "Kampf gegen die Uhr" bleibt ein Ausnahmetraining ... so mein Rezept.

Hoffe das ist gut so.

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Wer daran was auszusetzen hat, oder wenn ich irgendwo komplett was falsch mache, möge man es mir sagen - erhebe ansonsten auch keinen Anspruch auf Allwissenheit.

... aber komme vom Thema ab ...

So ausführlich hört sich das alles ganz gut an, bis auf einen Punkt, auf den ich eben mit meinen Fragen auch hinaus wollte: Es ist zuviel "Durcheinander". Klar, du bist kein Profi und willst nicht alles perfekt machen, aber du willst besser werden - sonst würdest du hier nicht schreiben. Also: Warum Fehler machen. Dieses "Gulasch" aus Berg und flach, aus GA2, EB und SB usw. ist problematisch, um es "freundlich" zu formulieren.

Intervalltraining muß sehr sauber geplant und ausgeführt werden, sonst greift es in Leere, man fühlt sich zwar hinterher "angenehm im Arsch", aber hat keine besonders wirksamen Reize gesetzt.

Der Grundsatz heißt: Lege den Schwerpunkt auf eine Form des Trainings, Mischformen sind problematisch (lt. Trainingslehre).

Ums kurz zu machen: Du solltest dich entscheiden, soll das ein Intervalltraining am Berg sein, oder im Flachen (In ganz seltenen Fällen kann es auch ein Fahrt über eine hügelige Strecke sein, die "von Natur aus" die richtigen Intervalle vorgibt, aber sowas gibt es selten bis nie).

Zweitens ist festzulegen: GA2, EB oder SB. D.h. Intervalllänge, -anzahl und Pausenart/-länge werden vom gewählten Trainingsbereich bestimmt.

Beispiele:
GA2: Eine Serie, z.B. 5 x 10 min 90% von P(iANS), Pausen 10 min GA
EB: 1 - 2 Serien, z.B. 2 x 5 x 3min 100 - 140% von P(iANS), "lohnende Pause" von 1,5 - 3 x Intervalllänge, KB/unt. GA
SB: 1 - 2 Serien à 4 - 6 Wdh., z.B. 2 x 4 x 10 sek., vollständige Erholung, also ca. 2 - 5 min zwischen den Intervallen, 20 Min. zwischen den Serien.

Insgesamt sehr mit Vorsicht zu geniessen ist Intervall-Training am Berg: Es scheint, als müsse man sich nur einen geeigneten Rundkurs suchen, ist aber ein Trugschluß. Folgt z.B. nach dem Berg eine steile Abfahrt, ist die Pausengestaltung nicht optimal.
 
Dieses "Gulasch" aus Berg und flach, aus GA2, EB und SB usw. ist problematisch, um es "freundlich" zu formulieren. Intervalltraining muß sehr sauber geplant und ausgeführt werden, sonst greift es in Leere, man fühlt sich zwar hinterher "angenehm im Arsch", aber hat keine besonders wirksamen Reize gesetzt.
GA2 Einheiten mit eingelegten EB , SB Belastungen würden ins Leere greifen?

Insgesamt sehr mit Vorsicht zu geniessen ist Intervall-Training am Berg:
Warum?
 
Tja, ein Kampf des Dogmatikers gegen den Realo. :D

Die Definition eines "besonders wirksamen Reizes" ist halt auch etwas schwierig. Klar mag man mit fokussierten Intervall-Gestaltungen einen fokussierteren Trainingseffekt für exakt diese Belastungsdauer erzielen und auch wissenschaftlich beweisen. Ob dies in der Gesamtentwicklung aber eine bessere Strategie ist, als z.B. gemischte Trainingsformen, das ist nicht einfach zu beurteilen.

Meiner Meinung nach kann zumindest beim Hobbyfahrer ein Training, welches am Ende eine deutliche Erschöpfung erzeugt, die nach 1-2 Ruhetagen in eine Formsteigerung umschlägt, so ganz grundfalsch nicht gewesen sein. Yanneck kommt ja gerade von einem "sauberen" Trainingstyp, nämlich immer wieder in GA2 durchgeführten Tempofahrten, und er stagniert damit. Also muss etwas umgestellt werden und sein Training mehr Variationsbreite erhalten.

Yanneck: Dein Problem No. 1 liegt darin, die richtigen Zeitpunkte für den nächsten Trainingstermin nicht zu treffen. Dieses Pferd musst Du genau andersherum aufzäumen: wenn Du Deinen beruflichen (und privaten) Terminplan kennst, dann erschöpfst Du Dich bei einem Training einfach genau so hart, dass Du die nicht änderbaren Ruhetage auch genau brauchst, um die gesetzten Reize verarbeiten zu können. Kannst Du also z.B. an So. und Di. trainieren, dann darf die So.-Einheit nur mittelhart (Intensität und/oder Dauer) sein. Gibt Dir Dein Terminplan aber So. und Do. vor, dann kannst Du am So. richtig hart und länger trainieren und Dich richtig tief auserschöpfen, damit die Zweit zwischen den Trainings ideal für den Formzuwachs genutzt werden kann.
 
Fan 2012
dein zitat bezüglich mischformen kann ich so unterschreiben, nur leider scheinst du diesen im kontext radsport zu detailliert zu betrachten oder schlichtweg zu fehlinterpretieren. der satz bezieht sich auf das crossen von spezifischen reizen, impliziert quasi schon, dass diese sich im erreichen des spezifischen ziels gegenseitig blockieren bzw ueberlagern. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich beide gegenseitig neutralisieren, sondern bezieht sich vielmehr auf die nur beschränkt zur verfügung stehende auslastungskapazität, die einen limitierenden faktor im trainingsaufbau bezeichnet (die existenzberechtigung fuer das immer hochgefeierte GA1).

in deinem falle hast du natuerlich recht, dass der reiß bei bergfahrten ein anderer ist. dieser tritt aber erst ein, wenn der anstieg nicht mehr durch das nach hintenrutschen in den sattel kompensiert werden kann und die atmung aufgrund der wechselnden sitzposition so stark beeinträchtigt wird, dass die trittfrequenz leidet. demnach hast du zweifelsfrei recht mit deiner aussage nur muss man nun versuchen einzuordnen wie relevant diese in hinblick auf das gesamtprodukt ist?!
 
Fan 2012
dein zitat bezüglich mischformen kann ich so unterschreiben, nur leider scheinst du diesen im kontext radsport zu detailliert zu betrachten oder schlichtweg zu fehlinterpretieren. der satz bezieht sich auf das crossen von spezifischen reizen, impliziert quasi schon, dass diese sich im erreichen des spezifischen ziels gegenseitig blockieren bzw ueberlagern. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich beide gegenseitig neutralisieren, sondern bezieht sich vielmehr auf die nur beschränkt zur verfügung stehende auslastungskapazität, die einen limitierenden faktor im trainingsaufbau bezeichnet (die existenzberechtigung fuer das immer hochgefeierte GA1).

in deinem falle hast du natuerlich recht, dass der reiß bei bergfahrten ein anderer ist. dieser tritt aber erst ein, wenn der anstieg nicht mehr durch das nach hintenrutschen in den sattel kompensiert werden kann und die atmung aufgrund der wechselnden sitzposition so stark beeinträchtigt wird, dass die trittfrequenz leidet. demnach hast du zweifelsfrei recht mit deiner aussage nur muss man nun versuchen einzuordnen wie relevant diese in hinblick auf das gesamtprodukt ist?!
Mmh, möglicherweise bist du ein interessanter Gesprächspartner, aber im Moment sind mir deine Aussagen noch ein wenig zu schwammig. Und das mit dem "nach hintenrutschen" hab ich überhaupt nicht verstanden.
 
...Klar mag man mit fokussierten Intervall-Gestaltungen einen fokussierteren Trainingseffekt für exakt diese Belastungsdauer erzielen und auch wissenschaftlich beweisen....
Glaube ich eher nicht. Erstens ist es äußerst schwer, Trainingseffekte für eine bestimmte Belastungsdauer zu erzielen, manche streiten sogar ab, daß es überhaupt geht. Allenfalls läßt sich durch eine durchgreifende Änderung des Trainings eine Verschiebung erzielen. Jedes Training - soweit es richtig durchgeführt wird - wirkt sich auf die Fähigkeiten bei allen Belastungsdauern aus (wir sprechen hier generell von Ausdauer, nicht von Schnelligkeit, das wäre eine andere Geschichte). Das dürfte aber bekannt sein.

Zweitens: Wenn schon eine bestimmte Verbesserung für eine bestimmte Belastungsdauer intendiert ist bzw. und besser formuliert für bestimmte Wettbewerbsdistanzen (z.B. 4000-m-Einerverfolgung) trainiert wird, geht es eben beim Intervall-Training gerade nicht um "exakt diese Belastungsdauer", sondern i.d.R. um eine, die ein Vielfaches ausmacht, z.B. fährt man 1000-m-Intervalle für die 4000-m-Einerverfolgung oder 4-min-Intervalle für ein kürzeres Zeitfahren usw. Das war ja der "Clou" als die Intervall-Methode vor über 50 Jahren von Dr. Roger Bannister "erfunden" (ich weiß, "Wer hat's erfunden?" - "Die Schweizer, von Riccola) wurde.
 
Als "Steuerung" für die Intervalle habe ich die Herzfrequenz benutzt (Zielfenster: 180-186 Schläge), sowie als Wattuntergrenze minimum 120% meiner durchschnittlichen Stundenleistung (dass waren in diesem Falle dann ca. 260 Watt als Untergrenze beim Intervallfahren - faktisch waren es oft eher um die 300 Watt, besonders am Beginn des Intervalls aber noch weit mehr, wenn man sich noch ausgeruht fühlt - einen bestimmten Wert gibt es hier nicht, ganz so wie man sich fühlt und was man denkt in die Pedale geben zu können, Hauptsache die Herzfrequenz bleibt parallel dazu unter 187 Schlägen) - diese Parameter hatte ich im Blick um das Intervall zu steuern ... Leistungsgrenze ist dabei wie gesagt nach oben offen, das bleibt dem Körpergefühl überlassen - also der mentalen Steuerung - eben solange wie die Herzfrequenz im Zielfenster bleibt ...

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Spaß macht Intervalle fahren auf jeden Fall so und es ist mit Leistungsmesser sehr unkompliziert (und überhaupt erst sinnvoll möglich???) ...

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ich halte es nicht für zielführend als Steuerung für die Intervalle die Herzfrequenz zu benutzen vor allem, weil Du ein PM hast. Sinnvoller wäre es, wenn Du versuchst die Leistung von Intervallanfang bis Ende möglichst gleichmäßig hoch bereitzustellen. Dieser typische "Fehler" am Anfang viel zu hart reinzutreten, den man zwangsläufig macht, wenn man nach HF trainiert, weil diese hinterherläuft, ist eher kontraproduktiv für das Ziel was Du mit dem Intervall eigentlich erreichen willst und weil Du Dir am Anfang Laktat einfährst, kannst Du vermutlich nicht über die gesamte Zeit die Leistung bereitstellen, die mit einer gleichmäßigen Leistungsabgabe möglich wäre. Ebenso würde ich in den Pause einfach darauf achten, dass Du unter 2-2,5 Watt / kg bleibst. Wie hoch Dein Puls dabei ist, ist eigentlich relativ egal.
 
Ich halte es nicht für zielführend als Steuerung für die Intervalle die Herzfrequenz zu benutzen vor allem, weil Du ein PM hast. Sinnvoller wäre es, wenn Du versuchst die Leistung von Intervallanfang bis Ende möglichst gleichmäßig hoch bereitzustellen. Dieser typische "Fehler" am Anfang viel zu hart reinzutreten, den man zwangsläufig macht, wenn man nach HF trainiert, weil diese hinterherläuft, ist eher kontraproduktiv für das Ziel was Du mit dem Intervall eigentlich erreichen willst und weil Du Dir am Anfang Laktat einfährst, kannst Du vermutlich nicht über die gesamte Zeit die Leistung bereitstellen, die mit einer gleichmäßigen Leistungsabgabe möglich wäre. Ebenso würde ich in den Pause einfach darauf achten, dass Du unter 2-2,5 Watt / kg bleibst. Wie hoch Dein Puls dabei ist, ist eigentlich relativ egal.
Da kann man glaub ich nur zustimmen. Drei kleine Anmerkungen:
  1. Den Fehler, am Anfang zu schnell anzugehen, würde ich nicht in Anführungsstriche setzen - es ist ein Fehler, fertig.
  2. In der Pause ist nicht so sehr die Leistung entscheidend, sondern die Nutzung der Pause zur optimalen Erholung, die sich in diesem Falle nach dem Kriterium der "lohnenden Pause" richtet. Da sind die Techniken individuell sehr verschieden, ich z.B. komme gut damit klar, nach einem kurzen "alle Flügel hängen lassen" mein normales GA-Tempo zu finden, dann nochmal ein bischen langsamer zu werden und gegen Ende der Pause noch mal anzuziehen, soz. um auf optimale "Betriebstemperatur" zu kommen.
  3. Wenn überhaupt der Puls irgendwo eine Rolle spielt, dann im Zusammenhang mit der Pause: Der sollte wirklich stabil im untersten GA-Bereich sein, wenn die Pause beendet wird.
 
Ich fahre regelmässig Intervalle, achte aber sehr darauf niemals mehrere Trainingsbereiche zu mischen. Da gebe ich meinen Vorrednern 100% Recht! Das hat sich wirklich als kontraproduktiv erwiesen.
Daher sind meine An- und Abfahrten zum Intervalltraining ausnahmslos im GA1 Bereich angesiedelt. Gleiches betrifft die längeren Pausen zwischen den Blöcken, Puls runter auf GA1 Level.
Schaut man sich dann die HF-Grafik nach einem Intervalltraining an, heben sich die Belastungsblöcke EB/SB massiv vom restlichen Fahren ab.
Und noch eines, vor dem Intervall habe ich immer einen Ruhetag!
 
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