Diese Intervalle, waren die im Flachen? Wenn ja, ist es einfach ein No-Go, vorher einen Berg hochzufahren.
Teils im Flachen, teils an leichten Steigungen, teils an starken Steigungen ... eben so wie die Topografie der Strecke es vorgab ... wenn ich in einer "Pause" zwischen den Intervallen war, habe ich einfach nur darauf geachtet, dass der Puls zwischen 120-140 Schlägen bleibt, die Wattwerte waren dann enstprechend niedrig (1,0 bis max. kurzfristig 2,2 Watt/kg) - das waren für mich subjektiv echte gefühlte "Pausen" / Erholungsphasen zwischen den Intervallen - eben lockeres Rollern - das geht für mich (subjektiv) auch bergauf (wenn die Steigung nicht zu dolle wird, zumindest beweisen das meine Daten) ... klar eine 16% Steigung kann man vielleicht nicht "erholsam" mit 120-140 Schlägen und niedrigen Wattzahlen hochfahren ...
Warum soll es ein No-Go sein vorher einen Berg hochzufahren?
Womit wurde der gemessen?
Powertap-Leistungsmessnabe von CycleOps und Joule 2.0 Fahrradcomputer
Letzte Frage: Mit welcher Übersetzung und welcher Geschwindigkeit wurden die Intervalle gefahren und wie wurde die Belastung gesteuert?
Wie gesagt alles variabel, je nach den Erfordernissen, die sich aus der Topografie der gefahrenen Strecke ergaben ...
Als "Steuerung" für die Intervalle habe ich die
Herzfrequenz benutzt (Zielfenster: 180-186 Schläge), sowie als
Wattuntergrenze minimum 120% meiner durchschnittlichen Stundenleistung (dass waren in diesem Falle dann ca. 260 Watt als Untergrenze beim Intervallfahren - faktisch waren es oft eher um die 300 Watt, besonders am Beginn des Intervalls aber noch weit mehr, wenn man sich noch ausgeruht fühlt - einen bestimmten Wert gibt es hier nicht, ganz so wie man sich fühlt und was man denkt in die Pedale geben zu können, Hauptsache die Herzfrequenz bleibt parallel dazu unter 187 Schlägen) - diese Parameter hatte ich im Blick um das Intervall zu steuern ... Leistungsgrenze ist dabei wie gesagt nach oben offen, das bleibt dem Körpergefühl überlassen - also der mentalen Steuerung - eben solange wie die Herzfrequenz im Zielfenster bleibt ...
...
Keine Ahnung ob das nun so "in Ordnung" ist oder nicht - bin kein Profi- oder Vereinsfahrer, sondern falle "nur" unter die Kategorie "ambitionierter Hobbyradrennfahrer" mit dem Ziel per wattgesteuertem Training - und dazu gehören auch hart gefahrene Intervalle (
dies sollte der Thread zeigen) - meine Leistungen weiter schrittweise über die Jahre verbessern zu können, um dann irgendwann wieder mal eine neue Bestzeit für eine meiner Hausstrecken fahren zu können oder wieder eine gute Platzierung in einem Jedermann-Rennen zu erreichen (ohne dabei dauernd im Windschatten zu fahren, sondern auch selbst mal Führungsarbeit leisten zu können)...
Spaß macht Intervalle fahren auf jeden Fall so und es ist mit Leistungsmesser sehr unkompliziert (und überhaupt erst sinnvoll möglich???) ...
Ich denke es erfüllt auf die beschriebene Weise jedenfalls seinen Zweck und wird sich insgesamt positiv auf meine Fähigkeiten auswirken und das Training bereichern und interessanter machen (
Anmerkung: bisher fehlte dieses Jahr leider die Zeit für ein zielgerichtetes planmäßiges Training (siehe meine Eröffnung des Threads), und ich hoffe ich kann im Laufe der nächsten Wochen wieder sicherer planen, wenn ich wieder "zu Hause" bin) ... die Ausgestaltung der Intervalle werde ich in Zukunft auch noch verändern und dem Leistungsniveau (oder ggf. der aktuellen Tagesverfassung) anpassen - war erstmal ein Test - ich denke auf die Weise kann ich das Maximum in allen Leistungsbereichen rausholen. An Wochenenden (oder wenn mir mal danach ist) werde ich längere ruhigere Strecken fahren - der "Kampf gegen die Uhr" bleibt ein Ausnahmetraining ... so mein Rezept.
Hoffe das ist gut so.
...
Wer daran was auszusetzen hat, oder wenn ich irgendwo komplett was falsch mache, möge man es mir sagen - erhebe ansonsten auch keinen Anspruch auf Allwissenheit.
... aber komme vom Thema ab ...