ronde2009
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Ich habe kaum Zeit zum Radfahren. Gerne würde ich auch lange Fahrten machen, wie Pjotr. Ich bin überzeugt, das es sowohl mit LIT und etwas HIIT mit sehr viel Umfang wie auch mit einem anderen Ansatz von Tempo zu HIIT und LIT mit Priming zu ähnlichen Ergebnissen kommen kann, wenn das Talent und die Konsistenz des Training gegeben ist.Wenn ich mal dazu komme , denn das interessiert mich selbst würde ich mal das Training von nem "Radfahr Freund" analysieren. (Wir fahren öfter zusammen aber außerhalb des Sports kein Bezug)
Der hat dieses Jahr nen gewaltigen Sprung gemacht.
Dabei gibt es schon einige Faktoren die auschlaggebend sein könnten.
1.) Er müsste nun Mitte 20 sein und trainiert seit vielen Jahren konstant.
Evtl hat er einfach ein Plateau überwunden , denn sowas braucht manchmal einige Zeit und dann gehts wieder nach oben
2.) Er ist dieses Jahr keine Rennen gefahren ansonsten vor Corona jede Saison 10+ und hauptsächlich kurze Crits
Das könnte sich positiv ausgewirkt haben
3.) Grundsätzlich trainiert er schon sehr polarisiert. Die allermeiste Zeit viel GA1 mit 27er Schnitt aber wenn Intervalle dann haut er sich richtig weg. Also richtig komplett bis er nach dem Hügelworkout pumpend in der Wiese liegt. Vor ein paar Tagen hat er zum ersten mal fast 8Minuten Marke bei den 400w geknackt und das mit unter 70kg....
Da gabs nen ordentlichen Leistungssprung.
Mich würde das selber interessieren , aber ist halt zeitaufwendig und wer hat heute schon Zeit ?
PS: Und Ronde ist doch auch ein gutes Studienobjekt.
Der zeigt , dass man mit sehr strukturiertem konstanten Training auch in hohem Alter ne Leistung haben kann wie viele 30 jährige . Das ist natürlich auch eher ein Einzelfall aber ich finde es schon beeindruckend.
In dem Alter kann man nur so fit am Rad sein, wenn man vorher Profi war oder als Hobbyfahrer extrem viel richtig macht
Man muss vor allem im Jahresverlauf sehr konstant und ohne große Fehler trainieren. Ob man dabei 15-20 Std. oder nur 12h pro Woche trainiert erscheint mir fast egal.
Es gibt da auch andere Ansichten.
Die Planung muss, meiner Meinung nach. nur einigermaßen verträglich und kontinuierliche Ausdauerreize auch im intensiven Bereich bieten.
Von der Laktatdiagnostik war ich nie überzeugt. Habe meine Diplomarbeit mit HF und Laktatmessung verbracht. Ich habe da sehr viel auf dem Laufband und der Fahrradergometrie gemessen. Die sehr gute Note und Geld waren das Einzige, was dabei rauskam
HF war da (mit allen Einschränkungen) praktikabler als die Laktatdiagnostik.
ich würde schon den neuen Publikationen lauschen (habe vor allem PrimingStudien hier oft verlinkt). Bin selber überzeugt davon, das man nicht so viel Zeit mit Training verbringen muss wenn man für Allerwelts Hobbyanlässe unter 5h Dauer trainiert. Allerdings gibt es da so viele Studien, das man sich irgendwann darauf beschränken muss einen eigenen messbaren Ansatz (natürlich theoriebasiert) auszuprobieren. Und das für sich auszuwerten.
Man kann da sehr viel Interessantes ausprobieren wenn man einmal einen Powermeter besitzt. Und dann bleibt aber die Tatsache, das das Talent wesentlich über den Erfolg regiert. Da kann man noch so viel wünschen. Die FTP steigt im Training relativ schnell an und lässt sich danach nur noch wenig steigern. Man sollte nach 5-8 Jahren ausreichend genug trainiert haben um das Ende der Fahnenstange zu sehen. Danach kommt nur noch Wachstum durch sehr hohen Aufwand.
Ich bin gerade dabei die Zwiftprogramme anzuschauen. Sie greifen Priming Ideen auf und sind sehr kurz gehalten. Meistens 45 bis 60 Minuten (Inkl. Auf- und Abwärmen).
Konventionelle Studiendesigns können mit den Datenbanken von Trainerroad oder Zwift im Prinzip in Zukunft nicht mehr mithalten. Diese Daten müsste man für unabhängige Forschungsfragen nutzen dürfen. Das wäre was.
Edit: Hier im Forum gibt es einige Sportler, die genau wie ich konsequent trainieren. Ohne großes Wenn und aber. Deren Daten sind, genau wie meine über Jahre sehr stabil und, das muss ich sagen, stets etwas besser als meine
Egal.
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