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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

Ja.
Aber die (schwarze Linie im Graph des workouts, fängt bei meinem aktuellen Schätzwert an und wäre am unteren Ende der Grafik bei 0) geht wirklich nicht weit runter, auch wenn ich da mit dem W‘bal Wert 30 oder sogar 50 % daneben liege…
Und wenn ich hier im Herbst mal einen Hügel wirklich „als Wettrennen“ hoch bin ging der „ziemlich genau“ auf 0;-)

Ich meinte die Pausen zwischen den „15 min Blöcken“ (nicht die zwischen den 30 s im Block).
?
W'bal wird bei sowas wie sst ja quasi nicht angetastet, selbst an der Schwelle tut sich noch nicht viel. Und es ist auch nicht schwierig, W'bal für eine einzelne Belastung zu betrachten, womöglich, weil Du sogar den Hügel zur Ermittlung genommen hast. Das ist dann quasi wie ein CP Wert über die Minutendauer, das können viele direkt aus dem Kopf sagen, "CP10 liegt bei mir bei xy Watt". Komplex wird es dann bei Folgebelastungen, wenn Du schon einen CP10 gemacht hast, dann zu kalkulieren, mit wieviel Watt Du nach welcher Pausenlänge wie oft noch welche Minutenzahl leisten kannst.. da wird es meist übelst ungenau. Sprich, die W'bal Kurve ist entweder schon unter 0 obwohl man noch kann, oder noch drüber, obwohl man fix und alle ist.
 

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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
Ich habe mir da nun mal diese zwei workouts gebastelt und gespeichert – fürs Frühjahr;-)
@Teutone's "war zu kurz/einfach" über der Schwelle:
Anhang anzeigen 1033801
mit 3 x
  • 4m 95%
  • 2m 100%
  • 45s 105%
  • 45s 110%
  • 30s 120%
  • 45s 110%
  • 45s 105%
  • 2m 100%
  • 4m 95%
und dann noch 5 x 120% (mal sehen ob ich das dann wirklich noch schaffe – kann man ja sonst auch ohne die letzten machen;-)

Und @eins4eins "Anfängervariante":
Anhang anzeigen 1033802
SST mit eingelagerten 30 s bei 120 %
Was ist das Ziel bei dem ersten Workout?
 
Was genau soll Rennhärte sein? Die fähigkeit immer mal wieder kurze Intervalle oberhalb der Schwelle zu fahren?

Wie im FTP Thread beschrieben, fahre ich aktuell im Wesentlichen die folgenden Intervalle:
3x30m Tempo (80% FTP) bis 4x/ Woche
VO2 Max HIDIT oder 13x30/15s x 4 alle 1-2 Wochen
Lange Endurance Fahrten

Ziel ist damit aerobe Grundlage, FTP und VO2Max zu optimieren, um dann Richtung Frühjahr mehr L4/SST/Vo2Max für Rennen wie Eschborn und Rund um Köln zu fahren sowie ähnlich zu den beiden Rennen 3-4 h Touren mit einigem L4 und Vo2 Max. Das plane ich ca. ab März dann. Dann habe ich 2 Monate für spezifische Vorbereitung.
 
Was genau soll Rennhärte sein?
Pun intended, war aber von @Teutone (und @eins4eins ) so vorgebracht und im Zusammenhang auch sehr sinnvoll. –> Aus der Vorbelastung knapp unter der Schwelle/im SST mal über die Schwelle zu gehen und sich dann während harter Weiterfahrt, knapp unter der Schwelle/im SST, zu regenerieren.

Fahre das auch nicht jetzt so sondern habe das als geplanten/gelernten workout gespeichert.
Zur Zeit mache ich das Zwift “Build me up“ Programm um explorativ zu erkennen, was mir passt/was ich so an vielversprechenden Trainings finde – und die mit Feedback von hier weiterzuentwickeln – und nebenbei meine FTP etwas weiter aufzubauen (Ziel als Ü50-Anfänger: 4 W/kg; wann: mal sehen … am besten dieses Jahr;-))
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie im FTP Thread beschrieben, fahre ich aktuell im Wesentlichen die folgenden Intervalle:
3x30m Tempo (80% FTP) bis 4x/ Woche

Nur zur Sicherheit: Du fährst in einem Workout 3x 30 Min bei 80%, korrekt? Und wieviel Min dazwischen bei reduzierter Watt?
 
Nur zur Sicherheit: Du fährst in einem Workout 3x 30 Min bei 80%, korrekt? Und wieviel Min dazwischen bei reduzierter Watt?
Genau. anbei ein Screenshot von meinem "Standard" Workout, Gesamtdauer 2:11h. Dazwischen fahre ich 70%FTP. Die Zeiten sollten im Screenshot erkennbar sein. Davor/danach Warm Up und Cool Down.

Falls du noch Fragen hast, auch zu anderen Workouts, einfach melden.

Ich habe diese Tempo Workouts mit 3x17-20m begonnen und im Verlauf die Länge gestreckt auf 3x30, ab und zu bei wenig Zeit fahre ich auch 2x35m.
 

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Und es ist auch nicht schwierig, W'bal für eine einzelne Belastung zu betrachten, womöglich, weil Du sogar den Hügel zur Ermittlung genommen hast.
Meinen W'bal-Wert habe ich aus der eFTP/eCP-Berechnung von i.icu genommen/abgeschätzt.
Diese Werte schwanken je nach Modell und verwendetem Zeitraum (powermeter seit Mitte/Ende August) zwischen 17.5 und 24 kJ, höher bei eCP- als bei eFTP-Berechnungen, und mir schienen die 21 kJ "ganz plausibel".
Wenn ich sie mit den Minimalwerten bei quasi-all-out Hügeln in schnellen Ausfahrten genommen habe passt das ganz gut. Insbesondere der "Kösterberg" ist so ein typischer "jeder so schnell er kann, wir treffen uns an der Tanke" nach-Hamburg-rein ~7 min Abschnitt am Ende aller HH-West Ausfahrten, Habe aber auch kürzere steilere Rampen (~3 min) die ich in meinem "Bergrtraining" immer wieder als "PR-Jagd" gefahren bin, eigentlich immer nach guter Vorbelastung (z.B. dieser Kösterberg) und dann Pause in der Abfahrt hinter lahme-Opa-Autos;-)

Wenn ich da meine geschätzten 300 W und 21 kJ rein packe sehe ich, dass bei nicht ganz am Limit fahren ein paar kJ übrig bleiben und bei harten Ausfahrten/Partnern oder neuen eFTP-climbs das auch mal auf -2 kJ runter geht. Insofern passt dieses Zahlenpaar wohl schon halbwegs.
Und ob es nun 21, 24 oder auch 19 sind ist aber sicherlich nicht klar. Oder die FTP ist etwas zu hoch und W'bal entsprechend zu niedrig... Jedenfalls kann ich mit der FTP die Zwift "Build me up" Intervalle u.ä. in der Regel sehr gut fahren – und sehe gerade, dass bei diesen Trainings die W'bal nie wirklich Richtung 0 geht... sind vielleicht alle zu sehr im Richtung "Erfolg motiviert" optimiert;-)
 
Die Steigungen sind bei diesen Rennen immer etwas länger als Deine Abschlussintervalle 5-10 Minuten in Köln. Inn Frankfurt ist es noch etwas mehr Ausdauer.
Ja, ich werde mit wohl irgendwann auch mal die Streckenprofile genauer anschauen müssen;-)
Sind sicherlich vom Charakter schon recht unterschiedliche Rennen – langer Anstieg auf den Feldberg vs. viele Hügel und Wellen im Bergischen...
D.h. ich sollte dann mal eher 4 x 8 min etc. machen?
 
Die Profis fahren derzeit alle irgendwelche Tests. Quickstep heute auch mit interessantem Format. Beschrieben wurde das als All out Test, aber die Vorbelastung ist schon beachtlich. Die Treppe sind jeweils 8min und das am Ende 15min
Worauf zielt das ab? Leistungsfähigkeit nach xy Kilojoule?

Bild von Van Wilder.

Screenshot_20220109-173258_Strava.jpg
 
Um MAP kalkulieren zu können, musst DU erst einmal einen Stufentest machen. Die MAP dann daraus zu ermitteln ist so einfach, dass es dazu nicht unbedingt einer Softwarelösung bedarf.

Siehe z.B. hier
https://www.cyclecoach.com/blog/2020/2/2/is-the-map-ramp-test-a-valid-estimator-of-ftp
Habe jetzt heute mal noch einen Ramp Test nach Cycle Coach gemacht. War vielleicht einen Tag nach FTP Test nicht unbedingt die beste Idee, aber wollte mal wissen, ob das, was mir WKO5 schon immer anzeigt, nämlich, dass meine FTP prozentual ziemlich hoch im Vergleich zur MAP liegt, auch mit dem TEst so rauskommt.

Der Ramp Test scheint es nahezulegen. Wenn ich mit der üblichen Formel meinen gestrigen FTP Test auswerte komme ich mit Kickr auf 359W, mit Quarq PM auf 361W. Im Ramp Test heute liegt meine MAP bei 449/451. Heißt also meine FTP wäre fast bei 80% der MAP. So hatte es mir auch WKO5 meist in der Vergangenheit angezeigt (WKO5 gibt sogar mFTP mit 88% an). Das würde bedeuten, dass ich hier vermutlich kaum noch mehr erreichen kann, wenn ich nicht die VO2Max steigere.

Hat hier jemand Erfahrungen/Empfehlungen, wie man auf Basis dieses VErhältnisses sein Training steuern sollte? Bei FTP nahe 80% der MAP eher VO2Max Trainings? Oder eher lange Endurance, die ja auch VO2Max steigern kann? Oder einfach ignorieren und so weiter trainieren, wie es sonst für einen funktioniert hat? ;)

Kann natürlich auch sein, dass die WErte nicht ganz genau stimmen, da ich fast nie Ramp TEst gemacht habe in meinem Leben und der dafür im Vergleich zum FTP Test vielleicht eher suboptimal lief.
 
Habe jetzt heute mal noch einen Ramp Test nach Cycle Coach gemacht. War vielleicht einen Tag nach FTP Test nicht unbedingt die beste Idee, aber wollte mal wissen, ob das, was mir WKO5 schon immer anzeigt, nämlich, dass meine FTP prozentual ziemlich hoch im Vergleich zur MAP liegt, auch mit dem TEst so rauskommt.

Der Ramp Test scheint es nahezulegen. Wenn ich mit der üblichen Formel meinen gestrigen FTP Test auswerte komme ich mit Kickr auf 359W, mit Quarq PM auf 361W. Im Ramp Test heute liegt meine MAP bei 449/451. Heißt also meine FTP wäre fast bei 80% der MAP. So hatte es mir auch WKO5 meist in der Vergangenheit angezeigt (WKO5 gibt sogar mFTP mit 88% an). Das würde bedeuten, dass ich hier vermutlich kaum noch mehr erreichen kann, wenn ich nicht die VO2Max steigere.

Hat hier jemand Erfahrungen/Empfehlungen, wie man auf Basis dieses VErhältnisses sein Training steuern sollte? Bei FTP nahe 80% der MAP eher VO2Max Trainings? Oder eher lange Endurance, die ja auch VO2Max steigern kann? Oder einfach ignorieren und so weiter trainieren, wie es sonst für einen funktioniert hat? ;)

Kann natürlich auch sein, dass die WErte nicht ganz genau stimmen, da ich fast nie Ramp TEst gemacht habe in meinem Leben und der dafür im Vergleich zum FTP Test vielleicht eher suboptimal lief.
Das kommt denke ich stark drauf an wie viel du deine Vo2max noch steigern kannst und was du vorher für Einheiten im Training gefahren bist. Da könntest du ja z.b. ein 4 wöchigen Trainingsblock mit Blockperiodisierung einschieben in dem du viele VO2max Einheiten fährst und danach guckst wie viel es gebracht hat. Falls es nicht viel bringt wieder zum alten Training zurück, falls es gut funktioniert noch einen Block.
 
Das kommt denke ich stark drauf an wie viel du deine Vo2max noch steigern kannst und was du vorher für Einheiten im Training gefahren bist. Da könntest du ja z.b. ein 4 wöchigen Trainingsblock mit Blockperiodisierung einschieben in dem du viele VO2max Einheiten fährst und danach guckst wie viel es gebracht hat. Falls es nicht viel bringt wieder zum alten Training zurück, falls es gut funktioniert noch einen Block.
Wobei es dazu ja Studien/Diskussionen gibt, dass es bzgl. der VO2max sowohl kurz- (wenige Wochen) als auch langfristige (viele Monate) Umbauprozesse gibt.
So ein Block würde erstmals nur die kurzfristigen triggern/testen.

Habe leider die Quellen nicht parat; evtl. auch dieser FastTalk podcast.
 
W'bal wird bei sowas wie sst ja quasi nicht angetastet, selbst an der Schwelle tut sich noch nicht viel. Und es ist auch nicht schwierig, W'bal für eine einzelne Belastung zu betrachten, womöglich, weil Du sogar den Hügel zur Ermittlung genommen hast. Das ist dann quasi wie ein CP Wert über die Minutendauer, das können viele direkt aus dem Kopf sagen, "CP10 liegt bei mir bei xy Watt". Komplex wird es dann bei Folgebelastungen, wenn Du schon einen CP10 gemacht hast, dann zu kalkulieren, mit wieviel Watt Du nach welcher Pausenlänge wie oft noch welche Minutenzahl leisten kannst.. da wird es meist übelst ungenau. Sprich, die W'bal Kurve ist entweder schon unter 0 obwohl man noch kann, oder noch drüber, obwohl man fix und alle ist.
W" ist die anaerobe Ressource oberhalb der FTP. Das ist eine Fläche. Intensität mal Zeit.
 
Die Profis fahren derzeit alle irgendwelche Tests. Quickstep heute auch mit interessantem Format. Beschrieben wurde das als All out Test, aber die Vorbelastung ist schon beachtlich. Die Treppe sind jeweils 8min und das am Ende 15min
Worauf zielt das ab? Leistungsfähigkeit nach xy Kilojoule?

Bild von Van Wilder.

Anhang anzeigen 1034431
Stufentest mit Blutlaktatanalyse?
 
W" ist die anaerobe Ressource oberhalb der FTP. Das ist eine Fläche. Intensität mal Zeit.
Und, was möchtest Du damit sagen? 🤔🙂

Wobei ich es eher als Tankinhalt für den Nachbrenner bezeichnen würde, und da würde ich bei dem Chart eher von einer Tankanzeige sprechen. Ein Tank, der sich bei Entlastung selbst wieder füllt.

Von einer Fläche zu sprechen ist sehr missverständlich und theoretisch, denn in eine Fläche passt kein Glykogen.. außer man lebt in Sheldon Coopers Flatland.. ☝

 
So kannst Du Dir das vorstellen. 2 - dimensional. Flächeninhalt eines Rechtecks. Power*Zeit oberhalb der FTP/CP meine ich. Stimmt wahrscheinlich nicht. Aber ich bin müde. Die korrekte Formel ist hier.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31883068/#&gid=article-figures&pid=fig-1-uid-0
Die Frage ist immer wie hoch du W" ansetzt oder wie hoch der Wert über dein Modell angesetzt wird.
Ich würde da auch wirklich nur über einige Wochen die konstanten Intervalle wie 4*5 trainieren und dann einige ähnliche Wettkämpfe in Folge fahren um für einen Wettkampf wir RUK vorzubereiten. Diese Siegerintervalleinheiten sind fancy aber man benötigt eher richtige Wettkämpfe, bzw. Wettkampfwochenenden zur Vorbereitung. Hier vielleicht mal ein Beispiel von Gestern Abend Quatsch Quest.
Das waren drei Steigungen. Die Spitzengruppe war mir direkt an Titans Grove weggefahren. Am Epic KOM oben gab es ein Ausscheidungsfahren und die höchsten Powerspitzen kurz vor der Abfahrt. Am letzten Berg, der Alpe, wurde fast durchweg nur noch unterhalb FTP gefahren um den langen Anstieg zu schaffen. Da tut sich dann oberhalb der CP gar nichts mehr. Man kann hier vielleicht noch überlegen wie lange die Vorbelastung vor dem ersten Berg dauert (Frankfurt) bzw. wie viel Dampf man in Köln nach Berg x noch haben wird. Da ist dann je nach Rennverlauf die Zeit zwischen den Anstiegen und die angenommene Intensität schon interessant. Für das Training würde ich aber spezifische Wettkämpfe eher wählen als Trainingseinheiten. Also eine wettkampfspezifische Vorbereitung.
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