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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

Die Einheiten sehen so aus, als wenn Du wirklich schon eine höhere FTP gehabt hättest. Man muss die Intensitätsangaben ganz einfach etwas hochsetzen, zumindest für die letzte Woche aber vielleicht auch schon für vorher. Also dann die ganzen Intensitätsaussagen zu den Trainingseinheiten letzte Woche um 5-10% höher setzen um zu verstehen was Du wirklich trainiert hast. Z.B. 1h bei 90%FTP lief gut mit einer mittleren HF von x. Die Einheiten haben wohl so perfekt gepasst. Und es waren auch genügend.
Es gibt ja die 90% Regel nach der man im Training meistens gut fährt. :daumen:

Hierzu auch https://jpansy.at/2013/10/15/90-prozent/

Gute Idee. Hab ich für diese Woche jetzt gemacht. Die letzte war die erste volle Trainingswoche nach der Erkältung. Da hätte ich gefühlt die FTP eher etwas runtersetzten müssen. Ist aber schon erstaunlich wie schnell die Form wiederkommt/sich sogar verbessert.

Bei der Stunde mit 260 Watt hatte ich jetzt einen Puls von 158, mein Schwellenpuls liegt sonst bei 170-175, also da ist schon Luft nach oben. Wie viel ist schwer zu sagen, z.B. können sich ja 5 Watt im Schnitt mehr über eine Stunde sich schon deutlich anders anfühlen. Dafür dann aber der 20min Test nächste Woche.
 

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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
Man kann die Stunde nach den letzten 10 Minuten beurteilen. Im Mittel 160 passt doch ganz gut. Ansonsten zehrt es Dich wohl zu sehr aus bei mehreren gleichen Einheiten pro Woche. Ich fahre die ersten 30 moderater an und steigere dann in den letzte 15 Minuten in den Schwellenbereich.
 

Bei wieviel Jahres-km warst du denn letztes Jahr? 84% Z3-Z4 ist ja mal echt genau das Gegenteil was ich die ganze Zeit probiere :rolleyes: Oder war das jetzt eine "Ausnahme-Woche"?

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Bei wieviel Jahres-km warst du denn letztes Jahr? 84% Z3-Z4 ist ja mal echt genau das Gegenteil was ich die ganze Zeit probiere :rolleyes: Oder war das jetzt eine "Ausnahme-Woche"?

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Ich halte das wirklich für eine interessante Frage. Diesen Winter habe ich wegen der Arbeit nur wenige Wettkampfwochen und dazwischen Ausruhen. Bei mir sehen die Wochen dann völlig unterschiedlich aus.
In den Zwift Wettkampfwochen voll auf Überleben und danach wieder komplett Erholen und easy. Maximal zwei anstrengende Einheiten pro Woche und nur ausruhen für die nächste Tour. Tour International ist jetzt bald also ruhe ich mich aus.
 
Bei wieviel Jahres-km warst du denn letztes Jahr? 84% Z3-Z4 ist ja mal echt genau das Gegenteil was ich die ganze Zeit probiere :rolleyes: Oder war das jetzt eine "Ausnahme-Woche"?

Hier das letzte Jahr:

letztes jahr.png


Also umgerechnet wären die 212h ca. 6000km, fahre auch MTB und Indoor zählt bei mir immer als 0km.

Seit Anfang des Jahres mache ich fast ausschließlich Tempo und Sweetspot Training:

ssss.png


Ist mal ein Versuch. Sonst bin ich auf der Rolle im Winter eher viel VO2 max. und FTP Intervalle gefahren. Zone 1 und 2 finde ich wenig sinnvoll unter 3h und das bringe ich Indoor nicht.
 
Also wie gesagt: das widerspricht irgendwie allem was ich bisher so gelesen und gehört habe. Wo ist deine "Grundlage"? Kilometer schrubben. Fahren, Fahren, Fahren, genießen ;)

Edit: natürlich muss man auch die Frage stellen, auf was du hin trainierst.
 
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Für mich liest es sich so, dass er mit Outdoor erst die nächste Zeit anfängt und jetzt erstmal eine andere Art von Basistraining durchführen wollte.
 
Also wie gesagt: das widerspricht irgendwie allem was ich bisher so gelesen und gehört habe. Wo ist deine "Grundlage"? Kilometer schrubben. Fahren, Fahren, Fahren, genießen ;)

Edit: natürlich muss man auch die Frage stellen, auf was du hin trainierst.

Genau, das soll eine Art Grundlagentraining sein, ganz einfach weil ich Indoor keine 3h und mehr durchhalte.
Ich glaube aber auch gar nicht so sehr an die Periodisierung in Grundlagen-, Aufbauphase usw.

Grundlage im Sinne von langen Z2 Fahrten sind sicher sinnvoll aber die reine Fokussierung darauf am Saisonanfang macht v.a. für jemanden wie mich ohne irgendwelche Wettkampf Ziele später im Jahr meiner Meinung nach wenig Sinn und sind wie gesagt auch gar nicht praktikabel.

Z2 hat meinem Verständnis nach u.a. den Vorteil des geringeren Regenerationsbedarfs, das ist v.a. wichtig wenn man, anders als ich, hohe Umfänge fahren kann. Da kann man viel Trainingsstress erzeugen und verursacht eine vergleichsweise geringe Ermüdung. Auch ist es sicher auch unerlässlich wenn man z.B. sehr lange Rennen fahren will.

Am Ende denke ich ist die Höhe des Trainingsstresses (ich orientiere mich da am TSS) eben auch das aller Wichtigste. Ob man ihn hochstrukturiert, nach neusten trainingswissenschaftlichen Erkenntnissen mit Fokus auf die "richtigen" Trainingszonen und Periodisierung erreicht oder das ganze recht planlos angeht spielt sicher auch eine Rolle aber ich denke da geht es eher um ein paar Prozent als um massive Unterschiede in der Leistung die man am Ende erreichen kann. Wobei "planlos" jetzt nicht heißen soll das man totalen Blödsinn zusammenfährt...
 
Ich sehe nicht, das das Vorgehen bekannten Trainingsaufbauten widerspricht. Siehe WKO Webinare. Allerdings ist die Umfangfrage diskutierenswert.
 
Moin moin, wie würdet ihr 3 min Intervalle fahren? Friel schriebt L5, das kommt mir bei 3 min aber eher wenig vor... Würdet ihr da lieber L6 fahren, oder tatsächlich L5?
 
Moin moin, wie würdet ihr 3 min Intervalle fahren? Friel schriebt L5, das kommt mir bei 3 min aber eher wenig vor... Würdet ihr da lieber L6 fahren, oder tatsächlich L5?
Hier eine Meinung dazu:

Here’s our motto of interval training: Go as hard as you can BUT only as hard as you can maintain for the duration of your entire interval workout. You’ll be able to do more intervals, recover in-between each, and start to see a big difference in your training, racing, and cycling performance.

https://open.spotify.com/episode/5jGkohMPoSKBZFfQ2R6NbG?si=pi2OvpYUSWyL5Hv_YiAIMQ
 
Beziehst du dich auf HF oder Leistungszonen? In deinem Screenshot zum letzten Training scheint sich die Zonenangabe auf HF zu beziehen
Das bezieht sich auf Leistungszonen, die HF lass ich nur zur nachkontrolle mitlaufen.

Die Intervalle bin ich beim letzten Mal, bis aufs letzte, eben auch "zu intensiv" gefahren, wie gesagt, Friel sagt L5, aber L6 scheint ja auch zu gehen, daher die Frage :) L5 scheint mir nicht intensiv genug zu sein
 
@geisterhome ok, das hört sich für mich alles "neu" an. Aber wenn das tatsächlich funktioniert, dann top! Ich denke da noch in der alten Schule und muss auch ehrlich gestehen, dass ich mich nie richtig vertieft habe. Ich könnt ja jetzt sagen, die Profis (die schrubben 1000ende-kilometerweise GA-Einheiten) leben es einem vor - aber die haben ja auch völlig andere Möglichkeiten und Ziele.

Aber unabhängig ob ich nach HIIT oder HVT trainiere, eine Verteilung von 20% Z1+Z2 und 80% Z3+Z4 spiegelt keins der beiden Trainingsverfahren wieder.

Wie gesagt: ich bin gespannt was du am Ende sagst. Ein interessanter Ansatz auf jeden Fall.
 
Das bezieht sich auf Leistungszonen, die HF lass ich nur zur nachkontrolle mitlaufen.

Die Intervalle bin ich beim letzten Mal, bis aufs letzte, eben auch "zu intensiv" gefahren, wie gesagt, Friel sagt L5, aber L6 scheint ja auch zu gehen, daher die Frage :) L5 scheint mir nicht intensiv genug zu sein

In dieser Übersicht passt das doch aber nicht. 117 oder 118% FTP sind nicht Z6. Oder hast du ein anderes Modell eingestellt?

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In dieser Übersicht passt das doch aber nicht. 117 oder 118% FTP sind nicht Z6. Oder hast du ein anderes Modell eingestellt?

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Stimmt, du hast Recht. Lustig ist, in den Einstellungen geht L5 von 293 bis 333 Watt, L6 vin 334 - 417 Watt. Von den Watt her, passen die Zonen also, da zeigt der bei den %-Intensitäten was komisches an
 
@geisterhome ok, das hört sich für mich alles "neu" an. Aber wenn das tatsächlich funktioniert, dann top! Ich denke da noch in der alten Schule und muss auch ehrlich gestehen, dass ich mich nie richtig vertieft habe. Ich könnt ja jetzt sagen, die Profis (die schrubben 1000ende-kilometerweise GA-Einheiten) leben es einem vor - aber die haben ja auch völlig andere Möglichkeiten und Ziele.

Aber unabhängig ob ich nach HIIT oder HVT trainiere, eine Verteilung von 20% Z1+Z2 und 80% Z3+Z4 spiegelt keins der beiden Trainingsverfahren wieder.

Wie gesagt: ich bin gespannt was du am Ende sagst. Ein interessanter Ansatz auf jeden Fall.

Ich habe auch erst vor ein paar Monaten angefangen mich etwas intensiver damit zu beschäftigen, viele der User hier haben sich eindeutig mehr Ahnung als ich.

Mein ursprünglicher Gedanke war zunächst einen Block (4 Wochen) Sweetspot zu machen, dann sollten es 4 Wochen mit etwas intensiveren FTP Intervallen werden, und dann noch 4 Wochen mit VO2 max. Focus. Ich wollte da v.a. die verschiedenen Trainingsreize strikt trennen weil ich in der Vergangenheit das immer wild gemischt habe und damit nicht mehr richtig voran gekommen bin. Ich habe 2019 angefangen und mich bis Mitte 2020 deutlich gesteigert. Seitdem hat sich die FTP aber nur noch wenig verbessert.
Jetzt ist es aber so gekommen das ich beim Sweetspot hängen geblieben bin, weil es gefühlt einfach gut läuft und es sich auf der Rolle gut umsetzen lässt.

Einen FTP Test oder ähnliches bin ich noch nicht gefahren, darum kann ich den Trainingseffekt nur schätzen.
Einen kleinen Anhalt bietet vllt. diese Grafik:

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Z.B. leiste ich jetzt bei einer Frequenz von 155bpm 254 Watt. Die letzten beiden Jahre waren es mehr als 20-30 Watt weniger. Da ich 2022 nur Sweetspot gefahren bin (wobei der TSS mit den letzten Jahren vergleichbar ist) reagiere ich darauf wohl nicht allzu schlecht.


Als Profi mit unendlich viel Zeit ist die Polarisierung des Trainings wahrscheinlich wirklich das Sinnvollste. Ich versuchte den optimalen Ansatz für mein Zeit Budget (5-8h) zu finden. Also im Grunde effektiv trainieren wie ein Profi nur mit deutlich weniger Zeit.
 
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