• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Welches Kettenöl?

AW: Welches Kettenöl?

Bei mir sind die Wundermittel auch alle durchgefallen. Deshalb hab ich meine eingene Mischung:

140er Hypoid-Getriebeöl gemischt mit
MOS² Hochdruck-Schmierfett

im Verhältnis 2:1.

Die Viskosität ist genau so, dass das Schmiermittel im leicht erwärmten Zustand in die Gelenke eindringt, dann aber erstarrt und dort verbleibt.
Die Schmierwirkung ist nahezu gigantisch, nicht zu vergleichen mit normalen Ölen. :daumen:

Das meine ich auch, aber wozu das Getriebeöl.
 
AW: Welches Kettenöl?

Das meine ich auch, aber wozu das Getriebeöl.

Nur um das Fett zu verflüssigen. Die beste Möglichkeit ist natürlich das klassische Einkochen des Fettes. Man könnte auch ein Lösungsmittel verwenden, z.B. Terpentin oder Benzin.
Aber auch mit der Verflüssigung durch Öl und Erwärmung erreiche ich das Eindringen bis zu den Gelenken, so dass ich im Moment mit meiner Variante leben kann.
 
AW: Welches Kettenöl?

... Die Dehnung der Kette kann aber eigentlich nichts verhindern. ...
Die Längung einer Kette kommt ausschließlich durch den Verschleiß zustande. Dehnung der Laschen wünschen sich zwar einige Kraftmeier und glauben dabei sicher auch an die Stärke ihrer Beine, aber das ist nur eine Mär.
 
AW: Welches Kettenöl?

richtig, eins verrutscht. Nur wär das dann noch weniger ...

Habe ansonsten nur von einem Zweitaktöl die Angabe von 95N/mm² gefunden. Kann mir halt nicht vorstellen das an dem Tourtest was dran ist, wo Kettenöle fürs Fahrrad höhere Druckfestigkeit als Motoröle (war im Test wohl auch nur ein mineralisches) haben sollen. Zudem werden keinerlei Werte angegeben. Und wenn Rohloff Öl biologisch abbaubar ist, kann doch nur sowas wie Rapsöl dahinterstecken. Im Vergleich dazu stehen vollsynth. Motoröle deren Eigenschaften künstlich verbessert wurden.

http://www.veloplus.ch/pdf/fachinformation/petrus_test20071010163255.pdf
http://www.veloplus.ch/pdf/fachinformation/putzteufel_oelmuffel.pdf

Interessant hier:
http://www.bechem.de/uploads/produkte/kettenoele/de_kettenoele.pdf

Eine bereits nasse Kette kann kein weiteres Öl halten, es tropft ab.
Und die Tabelle belegt das zähflüssiges Öl alles besser kann bis auf das Öleindringvermögen, jedoch bessere Auswaschfestigkeit, Haftfähigkeit, Verschleiss. Staubbindung am geringsten bei sehr niedriger und sehr hoher Viskosität :confused:

Der Tip von früher, die Kette in Fett einzukochen wird wohl nicht der schlechteste sein und so kommen die Ketten ja auch ab Werk.

Billig an Schmierung kommt man am Golf von Mexiko :eek:

Der Bruggertest wurde durch einen Verschleißtest ergänzt, der diesen bestätigte.

Und na ja, es ist ein genormter Test, warum sollte da nichts dran sein.

Mich wundert es nicht, da Motoröl schließlich einen gänzlich anderen Aufgabenbereich hat. Bruggerwerte stehen für sich, werden just in diesem Verfahren festgestellt. Andere Verfahren, andere Vergleichswerte.

Und: biologisch abbaubar heißt nicht, aus Bio-Masse produziert. Rohloff ein vollsynthetisches Öl.
 
AW: Welches Kettenöl?

Die Längung einer Kette kommt ausschließlich durch den Verschleiß zustande. Dehnung der Laschen wünschen sich zwar einige Kraftmeier und glauben dabei sicher auch an die Stärke ihrer Beine, aber das ist nur eine Mär.

Jo. Wenn man eine verschlissene Kette mal von innen betrachtet, dann sieht man deutlich die Einlaufspuren auf den Kettenbolzen.
Der Verschleiß in den Gelenken "längt" die Kette.
 
AW: Welches Kettenöl?

Die Längung einer Kette kommt ausschließlich durch den Verschleiß zustande. Dehnung der Laschen wünschen sich zwar einige Kraftmeier und glauben dabei sicher auch an die Stärke ihrer Beine, aber das ist nur eine Mär.

Du hast recht! Die Laschen dürfte wohl auch kein 120kg-Kraftpaket dehnen.
 
AW: Welches Kettenöl?

Nur um das Fett zu verflüssigen. Die beste Möglichkeit ist natürlich das klassische Einkochen des Fettes. Man könnte auch ein Lösungsmittel verwenden, z.B. Terpentin oder Benzin.
Aber auch mit der Verflüssigung durch Öl und Erwärmung erreiche ich das Eindringen bis zu den Gelenken, so dass ich im Moment mit meiner Variante leben kann.

Aber ohne einkochen wird doch dann nur Getriebeöl und kein Fett an die richtige Stelle kommen. Durch das erwärmen sollte doch das Fett so dünnflüssig werden das es an die richtigen Stellen kommt. Man muss ja nicht unbedingt das zähflüssigste Fett nehmen. Lieber würde ich einen Alkohol verwenden als Getriebeöl zu verwenden.
 
AW: Welches Kettenöl?

Der Bruggertest wurde durch einen Verschleißtest ergänzt, der diesen bestätigte.

Ich sehe da nicht wie der Test abgelaufen ist. Das ist auch nicht besser als die Druckangaben der Motoröle wo kein Mensch weiß unter welchen Bedingungen.

Mich wundert es nicht, da Motoröl schließlich einen gänzlich anderen Aufgabenbereich hat.

Klar, Motoröl ist ja keiner Belastung ausgesetzt. Mehrere 100tsd rpm in Turboladern und die Druckaufnahme an Pleuellagern ist sicher auch nochmal ein paar Hausnummern höher als beim Fahrrad.

Und: biologisch abbaubar heißt nicht, aus Bio-Masse produziert. Rohloff ein vollsynthetisches Öl.

Woher weisst du das?
 
AW: Welches Kettenöl?

Es entsteht ja ein Gemisch. Das Fett löst sich vollständig im Öl auf. Das ist lange nicht so gut wie einkochen, aber viel besser, als würde ich nur reines Öl verwenden.
Das 140er Hypoid-Öl ist ein hochdruckfestes Getriebeöl z.B. für Achsgetriebe etc. und ist sehr zähflüssig und schmiert bereits auch sehr gut.
 
AW: Welches Kettenöl?

Verstehe jetzt nicht ganz warum sich das Fett in dem Getriebeöl auflöst.

Werde mal NGLI2 Mehrzweck-Lagerfett mit etwas Spiritus probieren. Anmischen, offen stehen lassen und wenn sich der Spiritus verflüchtigt hat, sollte man sehen wie die Konsistenz vom Fett ist.
 
AW: Welches Kettenöl?

Kannst ja auch mal probieren, Fett und Öl zu mischen. Es löst sich wirklich komplett auf (schütteln, rühren...). Die Variante mit einem Lösungsmittel werde ich auch noch testen, weil es, wenn es funzt, die beste Möglichkeit ist.
 
AW: Welches Kettenöl?

ürchterlich klebrig.

Es gibt von Würth auch noch das hier:
Haftschmierstoff HHS Drylube, das soll nicht so klebrig sein. Wird als nächstes getestet

Jader

kannst Du dir sparen:zwar nicht ganz so klebrig wie HHS -zieht aber genauso viel Dreck an.Wenn von Würth nehm das trockengleit mit Teflon-(geht eigentlich ganz gut.
Ich persönlich nehm nur noch Pedros Ice Wax - beste wo gibt...
Als denn
:i2:
 
AW: Welches Kettenöl?

Ich sehe da nicht wie der Test abgelaufen ist. Das ist auch nicht besser als die Druckangaben der Motoröle wo kein Mensch weiß unter welchen Bedingungen.

Ich habe auch nicht daneben gestanden. Aber grundsätzlich sollten wissenschaftliche Verfahren, in welcher Disziplin auch immer, nachvollziehbar sein und werden in der Regel auch so gemacht.
Zu jedem Verfahren gehört die Beschreibung, der Aufbau, das Ziel etc.
Die notwendigen Infos werden entsprechend zu lesen sein. Nur eben nicht in der kostenlosen Wochenzeitung, sondern in den Veröffentlichungen der entsprechenden Institute. TOUR hat da nichts anderes gemacht, als Stiftung Warentest, Prüflabore oder Universitäten.
Natürlich stehen in Zeitschriften außerhalb des Wissenschaftsbetriebes in der Regel die Kurzfassungen, die aber auch das wiedergeben müssen, was wirklich getestet wurde.

Klar, Motoröl ist ja keiner Belastung ausgesetzt. Mehrere 100tsd rpm in Turboladern und die Druckaufnahme an Pleuellagern ist sicher auch nochmal ein paar Hausnummern höher als beim Fahrrad.
Hitze nicht zu vergessen! Sonst keinen Widerspruch. Klar ist der Druck hoch. Dennoch herrschen andere Bedingungen und die Flächen sind doch ein Tick größer, jedenfalls als die Fläche auf einem Kettenbolzen.

Der Motor ist doch auch mehr oder weniger ein geschlossenes System, in dem sozusagen Öl immer wieder nach fließt?

Ich mußte mich auch mal belehren lassen, dass das auftretende Drehmoment bei einer Fahrradkette höher ( oder wenigstens gleich hoch) ist, wie bei einem Mottorrad. Nachgerechnet stimmt das sogar.

Woher weisst du das?
Von Rohloff.
 
AW: Welches Kettenöl?

Habe jetzt das Fett mit Spiritus gemischt aber viel tut sich da nicht.

@lagaffe
Und dazu noch näheres von Rohloff? Im PDF von denen steht nämlich nicht das geringste über die Zusammensetzung. Ich glaube wenn irgendein Kettenöl Hersteller das machen würde, dann würde der Absatz massiv einsinken.

Und klar ist Motoröl am Fahrrad nicht in seiner optimalen Umgebund, denke aber nicht das es deswegen schlechter ist. Es tropft halt stark, deswegen sollte man da nicht das dünnste nehmen.

Bin aber zu dem Entschluss gekommen, wenn das mit dem Fett klappt, werde ich auf Öl gänzlich verzichten bei der Kette.
 
AW: Welches Kettenöl?

Habe jetzt das Fett mit Spiritus gemischt aber viel tut sich da nicht.

Bin aber zu dem Entschluss gekommen, wenn das mit dem Fett klappt, werde ich auf Öl gänzlich verzichten bei der Kette.

Benzin müsste meiner Meinung besser funzen. Oder auch Terpentin.
 
AW: Welches Kettenöl?

Also das mit dem verdünnen mit Getriebeöl geht schon aber man braucht halt auch unmengen davon damit es dünner wird. Jedenfalls weit über 50%. Und im Endergebnis bleibt dann vom Fett nicht mehr viel übrig.
 
AW: Welches Kettenöl?

Ist wahrscheinlich auch noch nicht meine endgültige Lösung. Aber war schon mal ein ganz guter Anfang.
Ich habe die Ölflasche mit dem Gemisch kurz in heißes Wasser gestellt und dann aufgetragen, es ist dann sehr dünnflüssig.
Möglich wäre sicher auch noch ein sehr dickes Fett/Öl-Gemisch in Terpentin o.ä. aufzulösen.
Die Lauf-/Schalteigenschaften meiner bisherigen Lösung sind jedenfalls schon sehr gut, das hab ich noch mit keinem andern Schmiermittel erreicht. Auch keinem käuflichen Kettenschmiermittel.
 
AW: Welches Kettenöl?

Im Wasserbad auf dem Ofen wird das Zeug auch nicht dünner. Grund: Tropfpunkt 190Grad steht auf dem Mehrzweckfett.

Da hilft dann wohl nur noch der Backofen.

Aber interessieren würde mich jetzt schon welcher flüchtige Stoff am besten Fett löst.
 
AW: Welches Kettenöl?

Ist mir bekannt, deshalb hab ich es auch mit dem Einkochen nicht versucht. Die heutigen Schmierfette sind fast durchgängig Heißlagerfette.
Das Fett-/Ölgemisch verhält sich dagegen genau wie jedes normale Öl. Die Viskosität verändert sich mit der Temperatur. Ich kann ein Gemisch anrühren, dass bei Zimmertemperatur fast fest ist, bei ca. 60° ist dann jedoch dünn wie Wasser.
 
AW: Welches Kettenöl?

Habe jetzt das Fett mit Spiritus gemischt aber viel tut sich da nicht.

@lagaffe
Und dazu noch näheres von Rohloff? Im PDF von denen steht nämlich nicht das geringste über die Zusammensetzung. Ich glaube wenn irgendein Kettenöl Hersteller das machen würde, dann würde der Absatz massiv einsinken.

Und klar ist Motoröl am Fahrrad nicht in seiner optimalen Umgebund, denke aber nicht das es deswegen schlechter ist. Es tropft halt stark, deswegen sollte man da nicht das dünnste nehmen.

Bin aber zu dem Entschluss gekommen, wenn das mit dem Fett klappt, werde ich auf Öl gänzlich verzichten bei der Kette.

Die Zusammensetzung habe ich auch nicht parat. Es sind halt synthetische Ester mit dem einen oder anderen nicht näher bezeichneten Additiv.
Nur dass die auf ihrer Seite, bzw. in dem pdf was Du meinst eben die schnelle biologische Abbaubarkeit nach der Prüfmethode CEC-L-33-T-82 nachgewiesen haben.

Das ist genau die, nach der alle schnell ( die Betonung liegt hier auf schnell...) biologisch abbaubaren Fette und Öle geprüft werden müssen, die so genannt werden wollen.

Und dass die Zusammensetzung gewiss nicht lecker klingt ist gewiss, aber das Öl soll ja auch nicht in den Salat.

Als Gegenbeispiel: Das beliebte Orangenöl ( Limonen ) ist aus Biomasse ( Orangenschalen), riecht gut, ist in geringen Mengen genießbar ( geriebene Orangenschale) und löst fettigen Dreck wie sonst was.

Limonen gehört aber zu den Terpenen und ist ein Umweltgift, was insbesondere die Kleinlebewesen im Wasser gefährdet.

Ergänzung: Ich nehme an, der ominöse Hersteller, mit dem Rohloff zusammenarbeitet, ist Klüber. Zumindest kommt ihr Sprühwachs daher.
 
Zurück