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Wie kommt Ihr eigentlich dazu Euch mit den ollen Rädern zu befassen ?

moin,..

bei mir fing alles ca.95 mit nem winora hobel aus den
80er n an...
zuvor dachte ich immer ,mtb fahren sei sportlich und man kommt gut voran.

naja ,bis ich dann das besagte winora fürn nen fuffi bekam ,
und auf einmal nur so (gefühlt ) dahinflog auf den strassen der gross stadt.
dauerte natürlich nicht lange in berlin und das erste rennrad war geklaut,
danach folgten peugeot,bianchi, grandis..etc...
ich konnte mir als vielfahrradfahrer, nichts anderes mehr vorstellen
als stahl und dünne reifen
(wobei ich mich mehrere male auch so richtig schön auf die fresse gelegt habe).

bei mir stand immer das schnelle vorankommen in der stadt im vordergrund,
nicht so sehr die sportliche seite des rennsports.
auch im vorpost treffend beschrieben , minimalste technik/komponeten
zum selber schrauben und nicht als wegwerfobjekt...

naja, ich bin jetzt auch ein bisschen zum sammler geworden
(jaja man wird älter:)...
und schraube auch mal gern an einem fixie rum
(auch wenns mega out ist,, interessiert mich nicht die bohne).
und freue mich schon wieder auf wärmere tage,..
ab auf den esel!

greetz
lars
 

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Re: Wie kommt Ihr eigentlich dazu Euch mit den ollen Rädern zu befassen ?
[...] Erst wenn man das Geraffel ein ums andere Mal eigentlich in den Graben und sich gleich mit dazu werfen wollte, weil man eigentlich keinen Meter weiter wollte und konnte, erschließt sich einem die ganze Faszination. Gutes Material kann immer, Du selbst bist der schwächelnde Teil. Ansporn und Fluch zu gleich... :rolleyes: :cool: ;)
Wer meint er hat Probleme, sollte mal so ans Limit gehen, daß er sich nichts schöneres im Leben vorstellen kann, als ein Glas Wasser, ein Gummibärchen oder ein Taxi. Warum sonst sind mit die erfolgreichsten Therapien Boot-camps (in ähnlicher Form auch bei Manager Seminaren beliebt, nur dass man da halt z.B. "raften" geht) oder ähnliche basic-Erfahrungen?!

Alfons
 
Mein erstes halbwegs brauchbares Rad war ein 5-Gang Rixe das mir mein Vater gschenkt hat.
Als nächstes habe ich mir von meinem Konfirmationsgeld ein schwarzes Staiger 10-Gang gekauft.
Hat wenn ich mich recht erinnere 400,- Mark gekostet. Als das dann runtergeritten war habe ich
mein erstes besseres Rennrad gekauft. Auch ein Staiger ich glaube mit Suntour Schaltung.
Mit dem bin ich dann während er Lehrzeit überall hingefahren und hab mir das Geld für die S-Bahn
gespart um mir meine erste bessere Stereoanlage leisten zu können.
Dieses habe ich dann irgendwann auf den Sperrmüll gestellt weil die Kurbel beim Treten durchfiel.
Wahrscheinlich war nur das Lager locker.
Dann hatte ich ewig nichts mir Rennrädern am Hut, bis mir ein Freund ein fast komplettes Look KG131
aus dem Bestand vom Stefan Schuhmacher schenkte.
Da fing ich dann an mich mit der Materie zu beschäftigen und der Sache auf den Grund zu gehen
wie das alles funktioniert.
Ist ca. 2,5 Jahre her und seither ist einiges dazugekommen und ich frage mich wie das
noch enden soll.
Allerdings macht mir das Stöbern & Aufspüren genausoviel Spaß wie das Fahren.
Güsse
Gman
 
....oder gerade das alte Zeug funktioniert: sehr viele Carbonteile tendieren zum Knacken und ich hab den Eindruck, viele Fahrer realisieren das schon gar nicht mehr. Und wenn ich hier so manche RTF
durch das Bergische Land fahre, ist am Berg so manch Kette "aus der Spur" und rasselt wie blöd, weil die Einstellung der Schaltung nicht stimmt. Schön, wenn man dann geräuschlos, dank
"Freihandschaltung", die Flucht nach vorne "antreten" kann.
Natürlich, jede Medaille hat 2 Seiten, und das ist in 1. Linie das Mehrgewicht. Aber für Bergzeitfahren nehm ich dann den aktuellen Renner, der jetzt allerdings auch wieder 10 Jahre alt ist.

SSSOOO sehe ich das nach meiner Erfahrung auch
Gruß
Dieter
 
ich finde es müsig das alte hoch zu loben und das neue zu verteufeln, das hat ne qualität wie campa vs. shimmi. beides hat seinen charme, wenigstens wenn das fahren im vordergrund steht.
warten wir mal ab was noch alles in den reigen der nostalgischen verklärung einziehen wird. die frühen carbonrahmen finden schon zunehmend ihre liebhaber, wie auch die späten stähle.
wie schon geschrieben, ich fülle meinen stall nach einsatzsegmenten, en passant in der gestalt von rädern aus den 70rn,80rn,90rn und 00rn. zweifellos wird auch der 10er noch besetzt werden, dann sicher aus verbundwerkstoff.
hat denn noch keiner von euch eine 928 superleggera in seiner größe in der hand gehalten ? den centerfold aus dem 09er bianchi katalog, respektive das mädchen von seite 1 ?
das ist halt die heutige interpretation einer kompromißlosen rennmaschine. also ich hab danach schon eine nacht unruhig geschlafen ;-))
selbstredend habe ich nicht nachgezählt in wie weit der abverkauf von alteisen meinen einstiegs- (aufsteige-) preis reduzieren würde. und selbstverständlich bin ich wieder ohne zu zaudern hoch erhobenen hauptes auf mein alteisen aufgestiegen.
 
Na, der Damian Gerber von
"PACE"
am Rathenauplatz, kanntest Du den Laden? War meiner Meinung nach der erste, der mit den alten Lagerbeständen an Rennradteilen "dealte" , halb Europa kannte seine Campagnolo Schätze u. kaufte bei ihm, unterm Laden gabs ne kleine Tiefgarage, da stand sein großes Lager.
Der Laden existierte in der Form ungefähr v. 91-98. Dann war der Damian plötzlich weg, hat sich wegen leerem Geldbeutel "us em Stüpp jemaat" in Richtung Schauff munkelte man damals.

Ja, der Damian.
Pace ist der Laden in Köln, den ich am meisten vermißt habe.

Damian hat Dir alles besorgt für'n Appel und nen Ei.
Ich glaube, der Service (Anrufe etc.) hat da manchmal mehr gekostet als er im Endeffekt für das entsprechende Teil genommen hat. Zeit noch nicht mal mitgerechnet.
 
...noch 'n Grund - teil 4
Beim Schraubseln am Radel bekommt doch immer mal wieder ein Teil ein Update: So sammeln sich über die Jahre Kurbeln, Innenlager, Schaltwerke, Hebel usw. an. Manchmal bekommt man ein Ersatzteil bei Ebay (typisch: STIs) mit anderen Teilen dran, weil der Verkäufer zu faul war das auseinanderzunehmen. Dann gibt's noch Lenker, Vorbau usw. dazu. Wohin mit den schönen Teilen? Irgendwo 'nen Rahmen finden und dran damit. Passt natürlich meistens nicht zusammen, man lernt dazu… Aber das "Unheil" nimmt längst seinen Lauf.
Irgendwann wird wenigstens klar: Je älter (Friktion!), desto passt - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Alfons
 
Ich komm über ein Geschenk eines Freundes dazu, mein Enik Herrensportrad war das erste alte mit dem ich mich beschäftigt habe:
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Da war ich damals der King mit, gefühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mangels Führerschein bin ich vollends auf das Fahrrad als zweckmäßiges Verkehrsmittel eines Stadtbewohners umgestiegen. So habe ich einige Jahre einfach das geritten, was gerade da war. Im Sommer 2012 habe ich vom Lebensgefährten meiner Mutter ein Rennrad geschenkt bekommen, was bei ihm vorher jahrelang in der Garage auf Einsatzzeiten wartete.
Damit wars dann passiert, das Fahrrad schaffte den Sprung von schnöden Transportmittel hin zum Hobby, ich habe angefangen Touren zu fahren, und etwas entdeckt, was mir mit 27 Jahren vorher absolut fremd war: sportlichen Ehrgeiz.
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Als besorgter Radfreund kam das gute Stück im Herbst in den Keller und wurde im Frühjahr 2013 schön wieder in Betrieb genommen. Es blieb jedoch bei einer kurzen, spaßfreien und völlig unagemessenen letzten gemeinsamen Fahrt. innerhalb von 3 Stunden wurde mir mein Rad am hellichten Tag gestohlen. Der Wert/Markt, den es für solche Räder gibt, war mir einfach nicht recht bewusst, sonst wäre es nicht mit einem 5€-Schloss am Bahnhof stehen geblieben :-( Nunja, also musste ich zeitweise wieder mit einem modernen Trekking/MTB-Panzer durch die Gegend rollen, was aber keine Alternative mehr war. Und in einer Art Überkompensation hatte ich zwischen März und August 2013 mit Hilfe des Forums hier bereits 3 neue alte Räder aufgebaut.

Mittlerweile sind es 7 und paradoxerweise hält mich der Aufbau mehr und mehr vom Fahren ab. Deswegen habe ich vor, diese Saison mit hohen sportlichen Zielen und dem Vorsatz, nur ein weiteres Rad aufzubauen, anzugehen.
 
Bei mir ist das auch recht merkwürdig...ich hatte als Kind Gleichgewichtsstörungen und habe das Radfahren erst relativ spät gelernt...so mit 8 Jahren. Dann kam aber von Anfang an volle Begeisterung für das Fahrrad und auch schnell für das Rennrad auf. So mit 11-12 Jahren hatte ich ein Peugeot Rennsportrad, das meinen Ansprüchen aber auch schnell nicht mehr genügte (schon damals wurde ich konsummäßig versaut durch den Brügelmann und die Tour-Hefte, die damals neu auf den Markt kamen)...das Erbe einer Nachbarin (der ich immer unsere Zeitung brachte) die keine eigenen Kinder hatte, nutzte ich zum Kauf einens Alan mit Shimano Arabesque Ausstattung (gab es bei Karstadt für 1000 DM)...Meine Fahrradbegeisterung zieht sich ohne Unterbrechungen durch mein Leben bis heute...wenn ich mir heute ein Rad aus den 80ern hole, ist es an sich auch kein Klassiker, sondern eher ein gebrauchtes Rad, das ich damals schon im Katalog bestaunte und haben wollte...meine Begeisterung ist daher auch merkwürdig, da ich sportlich gesehen auf dem Rennrad eher untalentiert bin und meine größten Erfolge ein 35er Schnitt bei den HEW-Cyclassics auf der 100er Strecke waren...:confused: Aber irgendwie wird das von Jahr zu Jahr immer schlimmer. Mittlerweile sind auch schon 2 Dutzend Räder in Keller und Bodenräumen verteilt...
 
Ich habe mal ein altes Rennrad auf dem Müll gefunden, das aber irreparabel am Rahmen defekt war. MIt einer Aludose gefahren bin ich vorher schon. Dann hab ich mich über Flohmärkte und dann das Forum sukzessive in die Materie eingearbeitet...
 
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