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Wieder fahren - nach Unfall - repariertes Bike - hin u. her gerissen

  • Ersteller Ersteller Andrea007
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Andrea007

Hallo,

im letzten Herbst habe ich nach einer Alternative zum RR und MTB gesucht, bin dann nach langer Suche auf einen Händler gestoßen, der Cyclocrosser kannte und mir auch eines verkaufte zu einem sehr guten Preis für Studenten ;)

Ich bin damit begeistert im Winter gefahren und habe mir dann noch einen zusätzlichen Laufradsatz günstig gekauft, um im Sommer auf Straße zu fahren.

Im Mai bin ich bei plötzlich einsetztendem Starkregen bei uns in einer Kurve gestürzt, auf einer nassen Regenrille ausgerutscht, den Lenker verrissen und auf die Linke Seite gestürzt. Mein Lenker war ziemlich verbogen, ansonsten war das vordere Laufrad kaputt.

Ich habe selbst Prellungen davongetraten und insgesamt sehr viel Glück gehabt.

Erst deutlich später hab ich mich überhaupt dazu aufraffen können, wieder ans Radfahren zu denken, nicht physisch, sondern psychisch.

Ich habe dann komplett dran gedacht, die Teile zu verkaufen und den Radsport an den Nagel zu hängen, da ich keinerlei Lust hatte, noch einen Cent in das Rad zu investieren.

Es stand einen guten Monat im Keller, Decke drüber, ich wollte das Ding einfach nicht mehr sehen.

Ich bin dann auf den Laufsport umgesattelt und hab das Radfahren nur noch selten vermisst.

Im Juli hab ich mich dann dazu aufgerafft, das Bike zu meinem Händler zu bringen, der es gründlich untersuchte. Außer dem Lenker und dem Vorderrad, sowie Lenkerband war nichts beschädigt.

Er schlug mir vor, das Laufrad zu tauschen und den Lenker zu ersetzen. Ich habe insgesamt 200 Euro bezahlt und könnte jetzt wieder fahren.

Mein Rad hatte die offizielle Freigabe vom Händler bekommen, der meinte, Gabel, STI, Rahmen, hat alles nichts abbekommen, keine Kratzer und nichts vorhanden, auch nichts verwunden.

Das Rad steht nun seit Wochen im Keller und ich kann mich nicht dazu überwinden, damit zu fahren.

Ich ärgere mich einerseits, überhaupt Geld reingesteckt zu haben, wenn ich denn je wieder fahre und egal was ich mache, ich hab immer ein komisches Gefühl. Das ganze ist sachlich technisch unbegründet, aber im Kopf ist es vorhanden.

Ich bin seither nur noch Mountainbike gefahren und weiß nicht, ob ich überhaupt wieder auf ein RR steigen sollte oder nicht.

Denn Angst, egal woher sie stammt und kein Vertrauen in die Materie ist natürlich bitter.

Andererseits könnte ich mir ohnehin kein neues Rad leisten, das alte hatte 1900 Euro gekostet und ist ja laut Händler schadenfrei. Seine Frau ist selbst drauf gefahren zum Check und war vom Rahmen begeistert (sie fährt was billigeres :aetsch: ) ebenso von den Campa Komponenten.

Samstag Morgen. Ich hab die erste Fahrt auf Radwegen gewagt, bis 40kmh hochgegangen, gehorcht, geklopft, mit dem Rad mal ordentlich gesprungen, nichts.

Ich wollte schon auf die Straße abbiegen, und sagte mir - nein!

Bin dann nach 20km wieder zurück und hab die Runde beendet. Ständig bin ich hin und hergerissen, eigentlich wollte ich im Sommer ordentlich fahren und das Rad sowieso noch mindestens 2 Jahre fahren, aber momentan weiß ich nicht, wie ich die Hürde, die wohl eher im Kopf existiert, überwinden soll.

Wie soll ich je wieder Vertrauen fassen?

Achso - ja - ich habe einen ALU Rahmen und damals beim Kauf statt einer ALU Gabel eine Alu/Carbongabel bekommen. Die Laufräder, die ich mir gekauft habe, hatte mein Händler zu einem Sonderpreis gegeben, Fulcrum Racing 5 und eine Campa Mirage Ausstattung mit der ich superzufrieden bin.


Vielleicht kann mal jemand aus eigener Erfahrung erzählen oder einen Tipp geben?

Eigentlich bin ich vom Laufsport wegen Knieproblemen zum Radsport gewechselt und merke schon, dass meine Knie sich übers Rad freuen würden nach fast 2 Monaten reinem Laufsport.
 
AW: Wieder fahren - nach Unfall - repariertes Bike - hin u. her gerissen

Auf´s Rad mit Dir!
Fang´langsam an;)
 
AW: Wieder fahren - nach Unfall - repariertes Bike - hin u. her gerissen

Ein Motorradkollege meines Onkels lag im Krankenhaus nach einem schweren Sturz mit der Maschine.

Er meinte, das erste, was er tun würde, wenn er draußen sei, wieder fahren, sonst steige er nie wieder drauf.

Wenige Wochen später tat er da und verunglückte tödlich dabei. :(

Ich würde sagen, jetzt steigt er wirklich nie wieder drauf.
 
AW: Wieder fahren - nach Unfall - repariertes Bike - hin u. her gerissen

Ein Motorradkollege meines Onkels lag im Krankenhaus nach einem schweren Sturz mit der Maschine.

Er meinte, das erste, was er tun würde, wenn er draußen sei, wieder fahren, sonst steige er nie wieder drauf.

Wenige Wochen später tat er da und verunglückte tödlich dabei. :(

Ich würde sagen, jetzt steigt er wirklich nie wieder drauf.
Klasse!
Ganz beruhigend und produktiv!
Du machst deinem Namen alle Ehre:spinner:
 
AW: Wieder fahren - nach Unfall - repariertes Bike - hin u. her gerissen

Ein Motorradkollege meines Onkels lag im Krankenhaus nach einem schweren Sturz mit der Maschine.

Er meinte, das erste, was er tun würde, wenn er draußen sei, wieder fahren, sonst steige er nie wieder drauf.

Wenige Wochen später tat er da und verunglückte tödlich dabei. :(

Ich würde sagen, jetzt steigt er wirklich nie wieder drauf.
Das ist natürlich sehr tragisch und sei keinen zu gönnen. Aber was willst Du nun mit diesen Beitrag sagen? Das Andrea sich besser nicht mehr auf's Rad schwingen soll? :confused:
 
AW: Wieder fahren - nach Unfall - repariertes Bike - hin u. her gerissen

Hallo,

im letzten Herbst habe ich nach einer Alternative zum RR und MTB gesucht, bin dann nach langer Suche auf einen Händler gestoßen, der Cyclocrosser kannte und mir auch eines verkaufte zu einem sehr guten Preis für Studenten ;)

Ich bin damit begeistert im Winter gefahren und habe mir dann noch einen zusätzlichen Laufradsatz günstig gekauft, um im Sommer auf Straße zu fahren.

Im Mai bin ich bei plötzlich einsetztendem Starkregen bei uns in einer Kurve gestürzt, auf einer nassen Regenrille ausgerutscht, den Lenker verrissen und auf die Linke Seite gestürzt. Mein Lenker war ziemlich verbogen, ansonsten war das vordere Laufrad kaputt.

Ich habe selbst Prellungen davongetraten und insgesamt sehr viel Glück gehabt.

Erst deutlich später hab ich mich überhaupt dazu aufraffen können, wieder ans Radfahren zu denken, nicht physisch, sondern psychisch.

Ich habe dann komplett dran gedacht, die Teile zu verkaufen und den Radsport an den Nagel zu hängen, da ich keinerlei Lust hatte, noch einen Cent in das Rad zu investieren.

Es stand einen guten Monat im Keller, Decke drüber, ich wollte das Ding einfach nicht mehr sehen.

Ich bin dann auf den Laufsport umgesattelt und hab das Radfahren nur noch selten vermisst.

Im Juli hab ich mich dann dazu aufgerafft, das Bike zu meinem Händler zu bringen, der es gründlich untersuchte. Außer dem Lenker und dem Vorderrad, sowie Lenkerband war nichts beschädigt.

Er schlug mir vor, das Laufrad zu tauschen und den Lenker zu ersetzen. Ich habe insgesamt 200 Euro bezahlt und könnte jetzt wieder fahren.

Mein Rad hatte die offizielle Freigabe vom Händler bekommen, der meinte, Gabel, STI, Rahmen, hat alles nichts abbekommen, keine Kratzer und nichts vorhanden, auch nichts verwunden.

Das Rad steht nun seit Wochen im Keller und ich kann mich nicht dazu überwinden, damit zu fahren.

Ich ärgere mich einerseits, überhaupt Geld reingesteckt zu haben, wenn ich denn je wieder fahre und egal was ich mache, ich hab immer ein komisches Gefühl. Das ganze ist sachlich technisch unbegründet, aber im Kopf ist es vorhanden.

Ich bin seither nur noch Mountainbike gefahren und weiß nicht, ob ich überhaupt wieder auf ein RR steigen sollte oder nicht.

Denn Angst, egal woher sie stammt und kein Vertrauen in die Materie ist natürlich bitter.

Andererseits könnte ich mir ohnehin kein neues Rad leisten, das alte hatte 1900 Euro gekostet und ist ja laut Händler schadenfrei. Seine Frau ist selbst drauf gefahren zum Check und war vom Rahmen begeistert (sie fährt was billigeres :aetsch: ) ebenso von den Campa Komponenten.

Samstag Morgen. Ich hab die erste Fahrt auf Radwegen gewagt, bis 40kmh hochgegangen, gehorcht, geklopft, mit dem Rad mal ordentlich gesprungen, nichts.

Ich wollte schon auf die Straße abbiegen, und sagte mir - nein!

Bin dann nach 20km wieder zurück und hab die Runde beendet. Ständig bin ich hin und hergerissen, eigentlich wollte ich im Sommer ordentlich fahren und das Rad sowieso noch mindestens 2 Jahre fahren, aber momentan weiß ich nicht, wie ich die Hürde, die wohl eher im Kopf existiert, überwinden soll.

Wie soll ich je wieder Vertrauen fassen?

Achso - ja - ich habe einen ALU Rahmen und damals beim Kauf statt einer ALU Gabel eine Alu/Carbongabel bekommen. Die Laufräder, die ich mir gekauft habe, hatte mein Händler zu einem Sonderpreis gegeben, Fulcrum Racing 5 und eine Campa Mirage Ausstattung mit der ich superzufrieden bin.


Vielleicht kann mal jemand aus eigener Erfahrung erzählen oder einen Tipp geben?

Eigentlich bin ich vom Laufsport wegen Knieproblemen zum Radsport gewechselt und merke schon, dass meine Knie sich übers Rad freuen würden nach fast 2 Monaten reinem Laufsport.



mich hats bei einem marathon richtig "zerfetzt".....frontal mit 60 km/h in einen gartenzaun......rad bis auf rahmen total im eimer...lenker, gabel gebrochen.....hatte auch schiss...bin nach 10 tagen schon wieder mit schwammingen knien aufs rad......(hatte mir gleich ein neues gekauft)....bin mit freunden ausgefahren die mich richtig eskortiert haben.....und mir gut zugeredet haben...erste abfahrt hab ich bei 40 km/h richtig abgebrochen....bin mit stotterbremse den berg runter....gezittert am ganzen körper.....jetzt 6 wochen später...das alte rad ist wieder repariert.....ich fahre mittlerweile wie vorher...auch bergab....auch mit dem alten rad......

das wichtigste waren für mich die kameraden die mich geradezu getragen haben auf den ersten 3-4 ausfahrten...die haben mir richtig mut gemacht......
 
AW: Wieder fahren - nach Unfall - repariertes Bike - hin u. her gerissen

Andrea, da kann Dir glaube ich keine einen Rat geben. Wenn Du gerne wieder fahren möchtest, dann tu es. Der Anfang langsam auf dem Radweg zu beginnen, war doch schon ok. Versuche Dich langsam wieder heran zu tasten, der Spaß kommt dann schon von allein zurück.
 
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Es ist immer gefährlich.

Ich hab mich auch mal gelegt und der Händler das Rad gerichtet, nötige Teile getauscht und ich hab mich voll auf ihn verlassen. Ich fahr seit 6 Jahren mit dem gleichen Rad durch die Gegend. Ich hab mich anfangs auch mulmig gefühlt, aber ein paar hundert KM auf Radwegen und sicherem Terrain und ich war mir wieder absolut sicher, dass das Gefährt mich weiterhin begleitet.
 
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Ist doch ganz einfach :D

1: Ganz normal, dass Du ne "Hürde im Kopf" hast. Du hast Dir in einer bestimmten Situation wehgetan und hast keine Not, diese Situation wieder "aufzusuchen". Da ist es ganz logisch, dass der Kopf sagt: "Muss das sein? Nö. Dann lass es!" (Könnte das psychologisch auch korrekter formulieren - aber es sollte auch so klar sein, was ich meine)

2: Leben ist prinzipiell lebensgefährlich. Fahradfahren ist u.a. deshalb auch gefährlich - Rennradfahren wahrscheinlich sogar noch ein bisschen mehr. Allerdings sterben die meisten Leute immer noch im Bett (also: Krankenhäuser meiden!)...Also: mach Dir klar, dass Rennradfahren zwar riskant ist - aber auch nicht unbedingt superriskant im Vergleich zu anderen Sachen, die man ohne groß drüber nachzudenken täglich macht. Dann entscheide Dich, ob Du das "Risiko" Radfahren in Dein Leben einbauen willst (bedenke dabei aber auch die Risiken, wenn Du das nicht machst: Herzinfarkt durch Verfettung, Knieprobleme durch Laufen, Chlorvergiftung durch Schwimmen...;))

3: Ganz unabhängig von Deiner Entscheidung zu Punkt 2 kann ich Dir nur raten, auf jeden Fall so lange erst mal wieder zu fahren, bis die Angst weg ist. Habe ja unter 1 geschrieben, dass diese Angst ganz normal ist. Normal bedeutet aber nicht "gut". Wenn Du aus Angst, es könnte ja was passieren, nicht mehr auf der Strasse fährst, "verschenkst" Du ein Stück Freiheit und damit ein Stück Lebensqualität. Außerdem kann sich auf so ne "gelernte" Angst später im Leben dann leichter mal ne andere Angsstörung draufsetzen. Will da keine Panik verbreiten (und Deine Angst nach dem Sturz ist ja echt verständlich) - aber Phobien sind in unserer Gesellschaft leider weit verbreitet.
Die Angst, die Du jetzt hast, musst Du also erst mal überwinden, um danach "frei" zu entscheiden, ob Du weiter mit dem Renner/Crosser auf der Straße fahren oder doch lieber mit dem MTB zwiwchen Bäumen durchpreschen willst. Wie? Indem Du die angstauslösenden Situationen (Strasse) gezielt ansteuerst. dabei mit ganz kleinen Dosen anfangen (geteerter Feldweg) und langsam steigern (Wohngebiet - Landstarsse - Bundesstrasse - Autobahn...:aetsch:)

Noch ein Kommentar: Irgendwie schon selten, dass Du Angst hast, auf der Strasse zu fahren, weil Du Angst vor "Alleinstürzen" hast. Auf der Strasse hat man eher Angst vor Autos und im Gelände davor, alleine zu stürzen...:o:)
 
AW: Wieder fahren - nach Unfall - repariertes Bike - hin u. her gerissen

Das beste ist, nach einen Unfall sofort wieder aufzusteigen und zu fahren. Hatte mir mal eine 110kg schwere Hantel aufs Kinn gelegt. Habe die Hantel nach oben gedrückt, dabei nicht festegenug zugepackt und bin dann mit den Handgelenken umgeknickt. Ab da hatte ich keine Kontrolle mehr über die Hantel und sie ging abwärts und schlug auf mein Kinn auf. (zum Glück nicht höher - auf die Zähne - oder tiefer - auf den Hals, da wäre vielleicht ein Luftröhrenschnitt fällig gewesen... nicht auszudenken.) Obwohl mein Trainer hinter mir stand konnte er nichts machen. Der dachte, ich wollte noch eine Wiederholung machen....
Das ganze pasierte an einen Freitag, ich musste ins Krankenhaus, die Wunde wurde innen und aussen genäht, geröntgt, die Nacht habe ich sehr schlecht geschlafen, auch essen und trinken ging schlecht weil die Lippe so angeschwollen war.

Am Montag habe ich wieder unter der Hantel gelegen, hab meine Angst besiegt, aus meinen Fehlern gelernt und habe Wettkämpfe im Bankdrücken bestritten.

Hätte ich nicht sorfort wieder trainiert weiss ich nicht, ob ich heute noch Bankdrücken würde. Dies ist ein Beispiel aus einer gänzlich anderen sportart, die ich jedoch auch heute noch betreibe und nicht missen möchet, aber ich denke, das vorgehen lässt sich auf andere Dinge übertragen.
Pasieren kann immer was, zum einen bin ich masgeblich für meine Sicherheit verantwortlich, zum anderen ist es dann einfach schicksal, einfach Pech und könnte mich auf erwischen wenn ich auf ner Leiter stehe und eine Birne auswechseln möchte.

Gruss, heiko
 
AW: Wieder fahren - nach Unfall - repariertes Bike - hin u. her gerissen

mich hat es letztes jahr im april so richtig schön aufs maul gelegt, nachdem mir einer die vorfahrt genommen hat. dabei habe ich mir eine schwere schulterverletzung, rippen-prellung, abschürfungen usw. zugezogen - 8 wochen den arm in der schlinge - 14 wochen therapie - aber es war sehr wichtig das ich anschl. gleich aufs mountainbike (ohne fahrradschuhe und clips) bin und ein paar runden gedreht habe - außerdem war es wichtig das meine frau mich gepuscht hat, dass wir endlich wieder mit dem rad eine runde drehen. was mir auch geholfen hat, ist dass ich nach ein paar monaten nochmals an die unfallstelle geradelt bin und mir die sache nochmals angesehen habe (mensch hatte ich glück, dass ich mit dem kopf nicht gegen die mauer geprallt bin)

fast 18 monate nach dem unfall fetze ich schon wieder mit meinen rennbike durch die gegend und ich bin so super froh, dass ich wieder auf dem bike sitze

also andrea007 rauf aufs bike!
 
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Mir fallen da spontan immer wieder die Skispringer ein ... Wenn es die mal richtig zerbröselt müssen sie auch entweder sofort (soweit es die Gesundheit zulässt) wieder auf die Schanze oder sie packen es im Leben nichtmehr...
 
AW: Wieder fahren - nach Unfall - repariertes Bike - hin u. her gerissen

Also, ich kann das wirklich nachempfinden.
Ich habe mich auch vor 8 Wochen langgemacht.. dem Rad fehlt nichts und ich bin nun auch endlich wieder so gut wie repariert... hat aber wirklich 7 Wochen "Daueraua" gedauert.
Ich habe auch ein bißchen diese Ängste und habe mich echt schwer getan, wieder auf das Rad zu steigen... mir hat aber dann der Ausgleich gefehlt...Ich habe also wieder angefangen und nach und nach vergeht auch die Angst.. ich fahre zur Zeit auch nicht gerne draussen, wo niemand ist und schrecke jedesmal, wenn mir ein Auto gefühlt zu nahe kommt...aber von mal zu mal wird es besser.
Ich mache mir einfach keine Gedanken mehr, ob ich jetzt fahre oder ob ich nicht fahre, sondern ich zieh mich einfach um und mach das. Den Anfang habe ich aber nicht alleine gemacht, sondern bin mit meinem Mann los, das hilft ungemein wenn man erstmal jemanden an seiner Seite hat.
Also, schau doch einfach mal, ob du nicht jemanden hast, der mit dir ausfahren würde. Kann ja auch jemand mit MTB oder normalen Fahrrad sein...wichtig ist ja erstmal nur, dass wieder ein Anfang gemacht ist.
Ich drück dir die Daumen, denn ich weiss, dass das echt nicht so leicht ist, wie es sich für manche sicher anhört...
 
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Es ist wohl zu unterscheiden, ob du kein Vertrauen mehr ins reparierte Material hast oder es ein mentales Problem ist (Angst vor erneutem Sturz).

Ich habe mir mal beim MTB den Knöchel gebrochen, langwierige Sache mit OP und Krankengymnastic etc. Aber sobald es ging, bin ich wieder auf's Rad und nach einigen vorsichtigen Kilometern ging es dann wieder wie gewohnt. Das ist bei dem einen oder anderen ein unterschiedlich ablaufender Prozess. Aber ich möchte mich meinen Vorrednern anschliessen - bloss wieder auf's Rad!!!
 
AW: Wieder fahren - nach Unfall - repariertes Bike - hin u. her gerissen

Es ist wohl zu unterscheiden, ob du kein Vertrauen mehr ins reparierte Material hast oder es ein mentales Problem ist (Angst vor erneutem Sturz).

Ich habe mir mal beim MTB den Knöchel gebrochen, langwierige Sache mit OP und Krankengymnastic etc. Aber sobald es ging, bin ich wieder auf's Rad und nach einigen vorsichtigen Kilometern ging es dann wieder wie gewohnt. Das ist bei dem einen oder anderen ein unterschiedlich ablaufender Prozess. Aber ich möchte mich meinen Vorrednern anschliessen - bloss wieder auf's Rad!!!

Die Sache ist folgende, und die sollte man sich mal klarmachen, nach so einem normalen Hinrutscher/Hinfaller wird ein Rahmen oftmals gründlicher untersucht, als das je der Fall ist, wenn er aus der China-Schmiede kommt. Dh. eine Gabel, die ohnehin nie den Boden geküsst hat, und das wird sie nicht bei einem normalen Hinfaller, da der Lenker immer den Schlag abfängt, wird im Normalfalle nie untersucht werden und viele, die hier mit Rissen aufposten, fahren schon seit manchmal wochen oder monaten mit dem Riss durch die Gegend.

Sowas kann deutlich gefährlicher sein. Also was ich damit sagen will, mein Händler hatte mir auch nach einem Sturz im Wettkampf das Rad untersucht und wieder freigegeben, anschließend bin ich dann auch damit wieder normal gefahren.

Er meinte, dass er neulich einen Lenker getauscht hatte eines Kunden, der Lenker war angeknackst, der Kunde wusste das nicht, der Lenker war auch nicht am Sturz beteiligt bzw. der Kunde war nie gestürzt, sondern der Lenker war höchstwahrscheinlich ab Werk angeknackst. Hätte nicht viel gefehlt und er hätte den mal irgendwann in der hand gehabt.


Fazit: Nach so einer Untersuchung - und die wird ein Händler, der sie überhaupt durchführt, gründlich durchführen, ich rede jetzt von kleinen Profi-werkstätten, die wirklich Plan haben und nicht von Stadtschlampenverkäufern umme Ecke hier, ist ein Rad deutlich sicherer, als oft vorher.

Viel Spaß beim Fahren, schwingt euch aufs Gestüt.
 
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Die Sache ist folgende, und die sollte man sich mal klarmachen, nach so einem normalen Hinrutscher/Hinfaller wird ein Rahmen oftmals gründlicher untersucht, als das je der Fall ist, wenn er aus der China-Schmiede kommt. Dh. eine Gabel, die ohnehin nie den Boden geküsst hat, und das wird sie nicht bei einem normalen Hinfaller, da der Lenker immer den Schlag abfängt, wird im Normalfalle nie untersucht werden und viele, die hier mit Rissen aufposten, fahren schon seit manchmal wochen oder monaten mit dem Riss durch die Gegend.

Richtig! Bei einem neuem Rad aus dem Laden geht natürlich jeder davon aus, das es in Ordnung ist. Und das kann ja durchaus ein Irrtum sein.
 
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Du darfst einfach nicht daran denken... Mein Traum waren immer zwei Räder mit viel PS :D 14 Tage nach dem ich meinen Lappen in der Tasche hatte, wollte ich nur eine kleine Runde drehen... So ein Vollidiot fuhr an einer Ampel an und ging dann ur plötzlich in die Eisen, habe falsch reagiert und bin unters Auto gerutscht... Was habe ich gemacht, die Maschine aufgerichtet, den Lenker gerade gebogen, mich auf das Geschoss gesetzt und zum Händler gefahren ;) Dort abgestellt und abholen lassen. Fahre immer noch Motorrad und denke daran gar nicht mehr. Beim MTB und RR das selbe. Mußte auf dem MTB einem PKW ausweichen und habe mir eine ordentliche Schulterverletzung zu gezogen (8,5 Monate bis es abgeheilt war), bin vom Unfallort noch nach Hause gefahren ;) Habe erst durch den Schock zuhause festgestellt das da was nicht stimmt. Konnte 3 Wochen gar kein Rad fahren :( Bei mir war das HR völligst im Eimer, was ich in dem Moment gar nicht bemerkt habe.
Fahre trotzdem weiter MTB und total angstfrei wie vorher auch :D

Beim RR habe ich mich auch schon ein paar mal ordentlich lang gemacht ;) So eine Asphaltflächte an der linken Wade von gut 15-20cm länge hat mich auch nicht davon abgehalten, meine kleine Trainingsrunde zu unterbrechen, bin von da aus noch gut 30km gefahren, wo der kürzeste Weg vielleicht 5km bis nach Hause gewesen wäre ;)

Die "Angst" wurde mir genommen im alter von 7 Jahren, als ich den Reitsport angefangen habe. Der Satz, wenn du vom Pferd fliegst, sofort wieder drauf, sonst wirst du es nie wieder machen, hat sich so bei mir eingeprägt das ich, egal was passiert immer sofort wieder "drauf" gehe :)
Ok wenn es mal ein Beinbruch werden sollte, sieht es dann schlechter aus :D

Nicht überlegen, einfach darauf los fahren und den Anfang hast du doch am Samstag schon probiert. Keinen Gedanken daran verschwenden, oder fährst du kein Auto mehr, wenn du mal einen harmlosen Unfall hattest?

Die erste Zeit fährt man vielleicht etwas vorsichtiger, aber das kommt mit der Zeit das man einfach darauf los heizt ;)

Wetter ist trocken (hier zumindest) also ab auf´s Rad und zur not steck dir ein Ohrstöpsel ins linke oder rechte Ohr mit Musik, Hörbuch oder sonstigen und lasse dich davon ablenken :D
 
AW: Wieder fahren - nach Unfall - repariertes Bike - hin u. her gerissen

Danke für die vielen Rückmeldungen.

Ich habe gestern Mittag nochmal mit dem Händler telefoniert, der mir nach dem Rutscher vorschlug, folgende Teile zu wechseln, damit ich mich auch psychisch auf dem Rad wieder sicherer fühlte:

Der Lenker wurde schon gewechselt, weil der verbogen war und das Band.

Gabel auch noch zusätzlich wechseln, weil ich beim Sturz eventuell irgendwie unglücklich meinen Fuß in die Speichen bekommen habe und er meinte, dass sich vielleicht auch die Gabel verbogen hätte, was ich aber jetzt nicht feststellen konnte. Er meinte, er ersetze mir die Gabel gegen eine neue.

Dann empfahl er mir halt doch noch, beide Laufräder, den Vorbau zu ersetzen, den linken STI (der geht zwar noch, ist aber verkratzt).


Außerdem meinte er, der Rahmen wurde vermessen, der sei ok, aber er kann ihn sicherheitshalber auch tauschen.


Dann wäre von meinem schönen Rad fast nichts mehr über :(

Gefahren bin ich heute übrigends nochmal, war wirklich wieder eine nette Erfahrung ;)

Den Rahmen (ALU) hab ich nochmal auf Risse untersucht, der Händler auch - und nichts gefunden.
 
AW: Wieder fahren - nach Unfall - repariertes Bike - hin u. her gerissen

Andererseits könnte ich mir ohnehin kein neues Rad leisten, das alte hatte 1900 Euro gekostet und ist ja laut Händler schadenfrei. Seine Frau ist selbst drauf gefahren zum Check und war vom Rahmen begeistert (sie fährt was billigeres :aetsch: ) ebenso von den Campa Komponenten.

Achso - ja - ich habe einen ALU Rahmen und damals beim Kauf statt einer ALU Gabel eine Alu/Carbongabel bekommen. Die Laufräder, die ich mir gekauft habe, hatte mein Händler zu einem Sonderpreis gegeben, Fulcrum Racing 5 und eine Campa Mirage Ausstattung mit der ich superzufrieden bin.

Wenn ich mir so die Ausstattung deines Bikes ansehe sind 1900 € nicht gerade ein Schnäpchen :confused:

Desweiteren heißen die Brems/Schaltgriffe beim Campa Ergos (von Ergopower) und nicht STI wie bei Shimano, spätestens nach Gesprächen mit einem Händler sollte man das wissen. Aber nach deinen letzten post sieht es doch sehr nach TROLL Attack aus :dope:

MfG
Rob
 
AW: Wieder fahren - nach Unfall - repariertes Bike - hin u. her gerissen

Wenn ich mir so die Ausstattung deines Bikes ansehe sind 1900 € nicht gerade ein Schnäpchen :confused:

Desweiteren heißen die Brems/Schaltgriffe beim Campa Ergos (von Ergopower) und nicht STI wie bei Shimano, spätestens nach Gesprächen mit einem Händler sollte man das wissen. Aber nach deinen letzten post sieht es doch sehr nach TROLL Attack aus :dope:

MfG
Rob

Wenn hier mit dem Verfolgungswahn und den permanenten Troll-Unterstellungen weiter so gemacht wird, wirds hier bestimmt gewaltig viele Neuanmeldungen geben. :eyes:

STI, Ergo, meinst du ernsthaft, jemand der sich mit Technik nicht sonderlich gut auskennt, weiß den Unterschied? Möglicherweise hat sogar der Händler einfach gängigerweise STI als Begriff genutzt, weils im Endeffekt vollkommen WURSCHT ist - jeder weiß, was damit gemeint ist.

Traurig :eyes:
 
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