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Reklamation bei buycycle - Schadenseinschätzung, Erfahrungen?

Der Link zum Originalinserat hier:
Zustand mit 'gut' angeben bei einem Riss im Sitzrohr, ist auch etwas optimistisch ;) (um nicht zu sagen Betrug).
Du könntest ja mal einen Erfahrungsbericht bei den lobhudelden Influenzer YT Videos (zB. Wiener Verkehr) hinterlassen, vielleicht kommt der Support dann schneller in die Gänge.
 

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Re: Reklamation bei buycycle - Schadenseinschätzung, Erfahrungen?
Ich habe den Eindruck, dass das Konzept "wir vergrößern den Gebrauchtmarkt länderübergreifend" gerne mal verkäuferseitig in "haha der Käufer kann es sich vorher nicht ansehen" umschlägt.
 
Lass den Rahmen reparieren und kauf einen neuen Lenker. Kommt auf die 300 Euro auch nicht mehr an.
Ein neues Rad von Canyon und Co wäre sinnvoller gewesen, aber Lehrgeld hast du bezahlt.
 
Ich würde mir über so ein Konzept kein Rad kaufen.

Man schaltet eine Plattform dazwischen, die das Risiko auf Käuferseite teilt und damit verdoppelt.
Der Käufer hat das Problem, dass er unsicher ist, ober er sich an den VK oder das Händlerplattform wenden muss.
Stichwort Verjährung.

Als Rechtsanwalt lehne ich so einen Mist also in Zukunft ab, schon wegen des eigenen Haftungsrisikos.
Frage beantwortet.
Imho ist aber gerade in so einem Fall der Gang zum Anwalt anzuraten.
Sollte bei der eindeutigen Aussage auf der Startseite der Webpräsenz doch eher Tagesgeschäft für einen Anwalt sein:
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Zudem ist das laut Impressum eine deutsche Firma mit Sitz in München.
 
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Imho ist aber gerade in so einem Fall der Gang zum Anwalt anzuraten.
Sollte bei der eindeutigen Aussage auf der Startseite der Webpräsenz doch eher Tagesgeschäft für einen Anwalt sein:
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Schwierig. Bedenke bitte auch, dass es sich hier um versteckte Mängel handelt. Diese wurden erst nach Zerlegen sichtbar, man hätte sie womöglich so gar nicht fotografieren können, bzw. hätte keinen Anlass gehabt, die Stellen näher zu inspizieren.

Anders, wenn die Mängel arglistig verschwiegen wurden, aber das müsste man erstmal nachweisen. Vergleiche auch Auto(ver)kauf, wie würdest Du reagieren, wenn Du Dein Auto verkaufst, und dann später Fotos von Deinem zerlegten Auto mit einer Mängelauflistung vom Anwalt bekommst?

Dass wir Rennradler an unseren Räder selbst schrauben, sie gar zerlegen, mag hier und da vorkommen, aber juristisch gesehen wohl schwierig, dies unter dem (privat üblichen) Ausschluss einer Gewährleistung, bzw. "gekauft wie gesehen/beschrieben" als üblich bis selbstverständlich vorauszusetzen. Im Sinne von, "Lieber Verkäufer, hast Du das Rad vorher etwa nicht zerlegt und begutachtet?".
 
Ich würde an deiner Stelle eine Werkstatt aufsuchen die sich mit Carbon auskennt und schriftlich einen Kostenvoranschlag geben lassen, evtl. finden die auch noch andere Dinge. So hast du wenigstens etwas handfestes zum argumentieren.
 
Schwierig. Bedenke bitte auch, dass es sich hier um versteckte Mängel handelt. Diese wurden erst nach Zerlegen sichtbar, man hätte sie womöglich so gar nicht fotografieren können, bzw. hätte keinen Anlass gehabt, die Stellen näher zu inspizieren.
Zum Verpacken wird laut Anleitung von Buycycle die Sattelstütze entfernt. Spätestens da hätte zumindest der an der Sattelstützenklemmung abgeplatzte Lack auffallen müssen. Und für mich ist der Riss bei herausgezogener Sattelstütze eigentlich offensichtlich.
Einen versteckten Mangel würde ich da deswegen nicht sehen.
 
Zum Verpacken wird laut Anleitung von Buycycle die Sattelstütze entfernt. Spätestens da hätte zumindest der an der Sattelstützenklemmung abgeplatzte Lack auffallen müssen. Und für mich ist der Riss bei herausgezogener Sattelstütze eigentlich offensichtlich.
Einen versteckten Mangel würde ich da deswegen nicht sehen.
..kann man sich streiten, wie gesagt, ich halte es für fraglich, dass der Amtsrichter entscheidet, dass der Verkäufer in ein Loch gucken muss, wenn er eine Sattelstütze rauszieht.

Und ob Lack relevant ist, über den eh wieder eine Klemme kommt, bzw. dessen Beschädigung klar ist, wenn eine Metallklemme ihn klemmt. Sicher wäre ich mir diesbezüglich nicht. Das nur als Hinweis zu denen, die das für juristisch klar und eindeutig halten. Vor Gericht und auf hoher See..
 
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Zum Verpacken wird laut Anleitung von Buycycle die Sattelstütze entfernt. Spätestens da hätte zumindest der an der Sattelstützenklemmung abgeplatzte Lack auffallen müssen. Und für mich ist der Riss bei herausgezogener Sattelstütze eigentlich offensichtlich.
Einen versteckten Mangel würde ich da deswegen nicht sehen.
Ja, genau so war es, die Sattelstütze war demontiert, insofern war der Riss offensichtlich.

Die Vorbauklemmung war gelöst und der Lenker, für eine platzsparende Verpackung verdreht. Ich habe dann die Klemmplatte des Vorbaus entfernt und auch das Lenkerband abgewickelt um die Klemmung der Schalt-/Bremshebel auch zu checken.

Ich hatte eine entsprechende Empfehlung in der tour zum Thema Gebrauchtradkauf gelesen und finde dieses Vorgehen, angesichts der Tatsache das es hier um ein wirklich sicherheitsrelevantes Teil geht, auch komplett legitim.

Einen schriftlichen Kostenvoranschlag über 300-400€ für die Reparatur des Sitzrohres liegt mir schon vor, und diesen habe ich auch schon, nachdem sie mir ziemlich am Anfang 100€ pauschale Erstattung geboten hatten, an den buycycle Support geschickt.

Inzwischen habe ich schon 7 Mails an den Support geschrieben, die jeweils immer erst 2-3 Tage später beantwortet wurden - schon ziemlich nervig, da ich natürlich viel lieber endlich mit dem Radfahren beginnen möchte!

Ich werde jetzt die Antwort auf meine letzte Mail abwarten und überlegen wie ich weitermache.

Vielen Dank Euch auf jeden Fall für Eure Unterstützung! Ich werde zu allen neuen Entwicklung hier schreiben.
 
@Gwarn hast du die Fotos von beiden Seiten des Sitzrohres, die du hier gepostet hast und wo man sieht, dass das ein Riss ist, schon an buycycle geschickt bzw.schon eine Antwort auf diese Bilder bekommen?
 
Ja, diese Fotos habe ich gestern an buycyle geschickt mit der dringenden Bitte Ihre Einschätzung nochmal zu überprüfen.

Außerdem habe ich noch ein Video mitgeschickt (habe ich auch versucht hier anzuhängen, ich hoffe das klappt), das in meinen Augen keine Zweifel mehr offen lässt.

Ich bin dabei den bisherigen Mailverkehr mit buycycle, zur besseren lesbarkeit, in eine Textdatei zu kopieren. Bei entsprechendem Interesse kann ich diese Datei gern auch hier hochladen.
 

Anhänge

  • signal-2024-11-30-16-02-18-157.mp4
    1,2 MB
Ja, diese Fotos habe ich gestern an buycyle geschickt mit der dringenden Bitte Ihre Einschätzung nochmal zu überprüfen.
Dann würde ich erstmal auf die Antwort auf diese Fotos warten. Bei dem ersten Foto konnte man meines Erachtens nach den Schaden nicht wirklich erkennen.
Ich hoffe, dass das gut für dich ausgeht.

Edit: Ich möchte den Verkäufer nicht in Schutz nehmen, aber ich bin da bei @Teutone , wenn ich die Sattelstütze rausziehe, muss ich nicht unbedingt das Sattelrohr inspizieren und kann sowas durchaus übersehen.
 
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Edit: Ich möchte den Verkäufer nicht in Schutz nehmen, aber ich bin da bei @Teutone , wenn ich die Sattelstütze rausziehe, muss ich nicht unbedingt das Sattelrohr inspizieren und kann sowas durchaus übersehen.
Die Frage ob dem Verkäufer die Schäden beim Verkauf bekannt waren ist, meiner Meinung nach, letzendlich egal.

Entscheidend scheint mir das buycycle mit dem Versprechen wirbt, das man das gekaufte Rad, bei erheblichen Abweichnungen von der Beschreibeung, zurückgeben kann.

Da das ist hier, meiner Meinung nach, eindeutig der Fall ist, finde ich das Verhalten des buycyle-Supports, vorsichtig gesagt, unglaublich!
 
Die Frage ob dem Verkäufer die Schäden beim Verkauf bekannt waren ist, meiner Meinung nach, letzendlich egal.

Entscheidend scheint mir das buycycle mit dem Versprechen wirbt, das man das gekaufte Rad, bei erheblichen Abweichnungen von der Beschreibeung, zurückgeben kann.

Da das ist hier, meiner Meinung nach, eindeutig der Fall ist, finde ich das Verhalten des buycyle-Supports, vorsichtig gesagt, unglaublich!
Da gebe ich dir recht. Mir ging es um den Kommentar von @dopero. Das hätte ich vielleicht kenntlich machen sollen.
 
Ich hab dort schon mehrere Räder gekauft.

Hatte auch schon mehrere versteckte Mängel oder Transportschäden.

Ich kann berichten:

1x Super Record Griffkörper am Ergo gebrochen, Transportschaden: 300,- erstattet bekommen. Fair. Ersatzteil kostet 80EUR, Umbau krieg ich selbst hin. Angebot kam von Buycycle, direkt angenommen.

Hatte aber auch schon Schäden am Rahmen, Riss in Kettenstrebe z.B. Viel blabla, kein gutes Angebot, welches die Reparatur oder den Wertverlust wirklich widerspiegeln könnte.

Was mir aufgefallen ist: es wurde immer zunächst versucht, mich mit 100,- abzuspeisen, wenn ich dann aber darauf hinwies, dass man einen Schaden damit nicht beheben könne, wurden direkt 200,- draus. Also: hartnäckig bleiben.

Außerdem, siehe Ergopower, wissen die offenbar gar nicht, was man reparieren kann und was es kostet. Das kann im Fall der Ergos, die im Gegensatz zu SRAM/Shimano-Hebeln reparierbar sind, vorteilhaft sein. Aber wenn dann für ein defektes Carbonlaufrad, das Teil eines Systemlaufradsatzes ist, 100,- angeboten werden, ist es eher ein Witz.

Die Räder waren insgesamt günstig bepreist, so dass ich mich zähneknirschend damit abgefunden habe. Zurückschicken wäre bloß Stress gewesen und ich hätte gar nichts davon gehabt..


Der Knaller kam, als ich ein Rad mit Chainsuck gekauft habe, den Bereich hinterm Tretlager konnte man mit bloßem Finger eindrücken, der Rahmen war definitiv hinüber.

Jetzt hieß es vonseiten des Supports, das wäre ja nicht mein erster Schadensfall und außerdem wäre der Schaden anhand der Bilder sichtbar gewesen.

Dass der Rahmen nen Kettenabwurf hatte, hat man auf den Bildern erahnen können. Haben aber fast alle Räder, die wirklich gefahren wurden, mal erlebt. Den eigentlichen Bruch hat man natürlich nicht gesehen, sonst hätte ich nicht gekauft.

Ich hätte mehr Bilder verlangen sollen, der Zustand war aber mit "sehr gut" angegeben, der Schaden war nicht beschrieben - somit dachte ich, klarer Fall, hier muss zumindest nachgebessert werden, Käuferschutz und so.

Und um den wollte man sich dann drücken. Rücksprache mit dem Vorgesetzten hat dann ergeben, dass man in dem Fall leider nichts für mich tun könnte, weil das Rad sehr günstig bepreist war, etc. Im Verhältnis sicher alles korrekt, aber wenn man sich auf eine Zustandsbeschreibung verlässt, hat man direkt verloren.

Wobei die Rückgabe sicher kein Problem gewesen wäre, das hätten sie auch rechtlich niemals durchbekommen, die zu verweigern.

Schwierig wird es, wenn man das Rad mit dem Schaden behalten will, oder sich selber um die Reparatur/den Ersatz kümmern möchte. Da gibt es, je nach Tageslaune, gute bis unwürdige Angebote zur Schadensreguierung.

Seit dem Käuferschutz-"Totalausfall" bin ich entsprechend vorsichtig geworden.

Wahrscheinlich kriegt man seine Kohle wieder, trotzdem hat man einen Haufen Arbeit damit, das Rad wieder zurückzuschicken.

Mein Fazit nach mehreren Käufen:

Verlasst euch nicht auf Beschreibungen, deren eigene Kriterien für "sehr gut", "gut", etc. sind ein Witz. Ich zitiere (Beispiel "gut"):

"Der Rahmen oder die Gabel bzw. die Komponenten oder das Zubehör weisen kosmetische Makel auf. Der Rahmen (falls aus Metall) kann kleine, ästhetische Dellen aufweisen. Der Lack ist leicht verblasst und/oder leicht verfärbt und verkratzt. Das Fahrrad weist keine größeren mechanischen Probleme auf, benötigt aber möglicherweise eine Wartung; eine Überholung wird empfohlen. Einige Teile müssen möglicherweise ausgetauscht werden, ausgenommen sind Laufräder, Schalthebel, Umwerfer oder Schaltwerk, Bremssysteme, Kurbelgarnitur oder Kettenblätter. Zu den Teilen, die möglicherweise ersetzt werden müssen, gehören: Reifen, Schläuche, Griffe/Lenkerband, Bremsbeläge, Kette und Kassette. Die Bremsflächen können kleine Rillen oder Verfärbungen aufweisen. Bremsen und Schaltung müssen eventuell eingestellt werden."

Das ist eine schön-detaillierte Beschreibung von einem soll-Zustand, aber wenn man ein Rad bekommt, das davon abweicht, heißt es lapidar, man hätte genauer nachfragen sollen, Bilder verlangen, etc. Dann definiert bitte keine so präzisen Kriterien.

Wenn's darauf ankommt, sind es halt doch irgendwelche Mittdreißiger Startup-Heinis in weißen Sneakern. Website unzuverlässig, Funktionen wie Tracking sind manchmal erst nach Lieferung aktiv.

Es standen 2x Räder vor meiner Tür, ohne dass die im Tracking vorangekündigt wurden. Und ironischerweise kam mehrere Tage nach Lieferung eine Tracking-Benachrichtigung per Mail. Wobei das Abstellen ja auf UPS zurückgeht, dafür können die nichts.

Support ist manchmal bemüht und manchmal inkompetent, je nachdem. Support ist vor allem: langsam. Teilweise über eine Woche keine Antwort.

Es wird einem halt das komplettversicherte Wohlfühl-Paket verkauft und das ist es auf jeden Fall nicht.

Wer weiß, was er tut, kann da durchaus Schnäppchen machen. Die Vollkasko-Fraktion sollte lieber neu beim Händler kaufen. Oder zumindest irgendwo, wo das Rad nicht in einen schlecht ausgepolsterten Karton geworfen wird und dann auf Reise geht.

Ich hatte nämlich insgesamt auch 3x Versandschäden, die bereitgestellten Verpackungsmaterialien sind nicht ausreichend, um ein Rad unbeschadet zu versenden. Frage mich, wie viel Ärger der Support alleine deswegen hat.
 
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Ich hab dort schon mehrere Räder gekauft.

Hatte auch schon mehrere versteckte Mängel oder Transportschäden.

Ich kann berichten:

1x Super Record Griffkörper am Ergo gebrochen, Transportschaden: 300,- erstattet bekommen. Fair. Ersatzteil kostet 80EUR, Umbau krieg ich selbst hin. Angebot kam von Buycycle, direkt angenommen.

Hatte aber auch schon Schäden am Rahmen, Riss in Kettenstrebe z.B. Viel blabla, kein gutes Angebot, welches die Reparatur oder den Wertverlust wirklich widerspiegeln könnte.

Was mir aufgefallen ist: es wurde immer zunächst versucht, mich mit 100,- abzuspeisen, wenn ich dann aber darauf hinwies, dass man einen Schaden damit nicht beheben könne, wurden direkt 200,- draus. Also: hartnäckig bleiben.

Außerdem, siehe Ergopower, wissen die offenbar gar nicht, was man reparieren kann und was es kostet. Das kann im Fall der Ergos, die im Gegensatz zu SRAM/Shimano-Hebeln reparierbar sind, vorteilhaft sein. Aber wenn dann für ein defektes Carbonlaufrad, das Teil eines Systemlaufradsatzes ist, 100,- angeboten werden, ist es eher ein Witz.

Die Räder waren insgesamt günstig bepreist, so dass ich mich zähneknirschend damit abgefunden habe. Zurückschicken wäre bloß Stress gewesen und ich hätte gar nichts davon gehabt..


Der Knaller kam, als ich ein Rad mit Chainsuck gekauft habe, den Bereich hinterm Tretlager konnte man mit bloßem Finger eindrücken, der Rahmen war definitiv hinüber.

Jetzt hieß es vonseiten des Supports, das wäre ja nicht mein erster Schadensfall und außerdem wäre der Schaden anhand der Bilder sichtbar gewesen.

Dass der Rahmen nen Kettenabwurf hatte, hat man auf den Bildern erahnen können. Haben aber fast alle Räder, die wirklich gefahren wurden, mal erlebt. Den eigentlichen Bruch hat man natürlich nicht gesehen, sonst hätte ich nicht gekauft.

Ich hätte mehr Bilder verlangen sollen, der Zustand war aber mit "sehr gut" angegeben, der Schaden war nicht beschrieben - somit dachte ich, klarer Fall, hier muss zumindest nachgebessert werden, Käuferschutz und so.

Und um den wollte man sich dann drücken. Rücksprache mit dem Vorgesetzten hat dann ergeben, dass man in dem Fall leider nichts für mich tun könnte, weil das Rad sehr günstig bepreist war, etc. Im Verhältnis sicher alles korrekt, aber wenn man sich auf eine Zustandsbeschreibung verlässt, hat man direkt verloren.

Wobei die Rückgabe sicher kein Problem gewesen wäre, das hätten sie auch rechtlich niemals durchbekommen, die zu verweigern.

Schwierig wird es, wenn man das Rad mit dem Schaden behalten will, oder sich selber um die Reparatur/den Ersatz kümmern möchte. Da gibt es, je nach Tageslaune, gute bis unwürdige Angebote zur Schadensreguierung.

Seit dem Käuferschutz-"Totalausfall" bin ich entsprechend vorsichtig geworden.

Wahrscheinlich kriegt man seine Kohle wieder, trotzdem hat man einen Haufen Arbeit damit, das Rad wieder zurückzuschicken.

Mein Fazit nach mehreren Käufen:

Verlasst euch nicht auf Beschreibungen, deren eigene Kriterien für "sehr gut", "gut", etc. sind ein Witz. Ich zitiere (Beispiel "gut"):

"Der Rahmen oder die Gabel bzw. die Komponenten oder das Zubehör weisen kosmetische Makel auf. Der Rahmen (falls aus Metall) kann kleine, ästhetische Dellen aufweisen. Der Lack ist leicht verblasst und/oder leicht verfärbt und verkratzt. Das Fahrrad weist keine größeren mechanischen Probleme auf, benötigt aber möglicherweise eine Wartung; eine Überholung wird empfohlen. Einige Teile müssen möglicherweise ausgetauscht werden, ausgenommen sind Laufräder, Schalthebel, Umwerfer oder Schaltwerk, Bremssysteme, Kurbelgarnitur oder Kettenblätter. Zu den Teilen, die möglicherweise ersetzt werden müssen, gehören: Reifen, Schläuche, Griffe/Lenkerband, Bremsbeläge, Kette und Kassette. Die Bremsflächen können kleine Rillen oder Verfärbungen aufweisen. Bremsen und Schaltung müssen eventuell eingestellt werden."

Das ist eine schön-detaillierte Beschreibung von einem soll-Zustand, aber wenn man ein Rad bekommt, das davon abweicht, heißt es lapidar, man hätte genauer nachfragen sollen, Bilder verlangen, etc. Dann definiert bitte keine so präzisen Kriterien.

Wenn's darauf ankommt, sind es halt doch irgendwelche Mittdreißiger Startup-Heinis in weißen Sneakern. Website unzuverlässig, Funktionen wie Tracking sind manchmal erst nach Lieferung aktiv. Support ist manchmal bemüht und manchmal inkompetent, je nachdem. Support ist vor allem: langsam. Teilweise über eine Woche keine Antwort.

Es wird einem halt das komplettversicherte Wohlfühl-Paket verkauft und das ist es auf jeden Fall nicht.

Wer weiß, was er tut, kann da durchaus Schnäppchen machen. Die Vollkasko-Fraktion sollte lieber neu beim Händler kaufen. Oder zumindest irgendwo, wo das Rad nicht in einen schlecht ausgepolsterten Karton geworfen wird und dann auf Reise geht.

Ich hatte nämlich insgesamt auch 3x Versandschäden, die bereitgestellten Verpackungsmaterialien sind nicht ausreichend, um ein Rad unbeschadet zu versenden. Frage mich, wie viel Ärger der Support alleine deswegen hat.
Das deckt sich größtenteils mit meinen Erfahrungen mit Buycycle.
 
Vielen Dank @cryptocat für die ausführlichen Informationen! Ich wünschte ich hätte die gelesen bevor ich das Rad gekauft habe!

Hat mich auf jeden Fall bestärkt nicht so schnell aufzugeben. Ich habe heute, ich glaube zum dritten Mal, eine Mail von buycycle bekommen in der Rücksprache mit der Werkstatt versprochen wird. Bisher wurde die Reklamation daraufhin immer abgelehnt, hoffe das wird diesmal anders.

Inzwischen zieht sich der Reklamationsprozess über 3 Wochen hin, sehr nervig - ich will die Karre endlich fahren!!
 
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