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Windschatten.....das hätte ich nicht gedacht!!

AW: Windschatten.....das hätte ich nicht gedacht!!

Windschattenfahren ist gefährlich! Wer macht das dem Unimog-Fahrer klar, den ich erst nach 2 km abhängen konnte?
 
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Außerorts machen wir das öfters, schön dicht am Hinterrad des Vordermanns/frau und dafür braucht man nicht mal fahren bis die Pumpe aushakt. Also ich hatte keine Probleme die kmh im unteren Bild 5-6 km und mehr auszuhalten.

 
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Eigene Vmax kurzzeitig 88 Km/h hinter nem Sattelzug, im flachen ostfriesischen Lande bin ich auch öfters mal 30-40 Km hinter Lkws hergedaddelt.. dann aber meist solche mit Tieflader, die so zw. 60 und 70 fuhren. Hab regelrecht in Ortschaften an Ampeln auf welche gewartet.

Unser Trainer hat sogar vor Zeugen 105 Km/h hinterm Bulli geschafft, den seine Frau lenkte.. das nenn' ich Liebe! Die Stoßstange hatte anschließend sogar einige "Schleifspuren" vom Reifen.

Und: Vergesst das mit der Bremserei, wenn ein Lkw tatsächlich auf die Bremse latscht. Hatte einmal das Vergnügen, nur dass ich das meist auf breiten Straßen gemacht habe, und dann möglichst weit rechts oder links, also halt nicht mittig. So konnte ich ihn "bremsend überholen". Ungefähr als ich auf Höhe seines Fahrerhauses war, hat er die Bremse wieder losgelassen. Und bin seinerzeit noch Rennen gefahren, also am fahrerischen Geschick lags nicht..

Gruß,

Markus
 
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Mir sind gestern einige Heuwagen entgegengekommen, deren Zug ich auch in 150 m Entfernung noch spüren konnte - leider als Gegenwind. So große Fahrzeuge ziehen also eine ganz schöne Wirbelschleppe nach; das kann man auch gut am Begleitgrün, vor allem Gras, beobachten. Das sieht man auch mehrere "Wellen": Dicht hinter dem Fahrzeug hat man deutlichen Unterdruck, der den Luftwiderstand des Windschattenfahrers deutlich senkt; da die "Normaldruckluft" aber ebenfalls dahin will, wo der gewöhnliche Rennradler gerne faulenzt, schlägt sie nach innen und vorne um und holt das Fahrzeug wieder ein; der Rennradler, der sich dort befindet, wird also geschoben - und das ist nicht unmittelbar hinter dem Fahrzeug, sofern dieses deutlich höher ist als der Radler. Es lohnt sich also, hinter den nächsten überholenden LKWs die Wellen im Straßenrandgras zu beobachten: Kurz vor den Stellen, wo das Gras an stärksten gebogen wird, dürfte auch der Schub am größten sein - und das ist (ich schätze, abhängig von der Geschwindigkeit 10 bis 20) einige Meter hinter dem Fahrzeug. Aber Vorsicht: Man kann auch einen gehörigen Stoß von der Seite bekommen!
 
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ich hatte heute mal die möglichkeit in einer gruppe zu fahren.

ergebnis spitze mit wind von ca. 20 km/h von vorne:

33 km/h mit 236w

ergebnis windschatten:

33 km/h mit 80w


also der unterschied ist nicht mal eben 1/3 - das ist bedeutend mehr.

weiterer test:

30 km/h mit wind von ca. 30 km/h von vorne:

ohne windschatten: 245w
mit windschatten: 89w

klar nur anhaltswerte, aber es ist doch ein sehr deutlicher unterschied erkennbar.
 
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Jup, da die maximal zu erbringende Bremskraft proportional zur verfügbaren Bremsfläche ist, steht es schlecht für den Rennradler VS Traktor.

Die Rennradreifen haben eine Auflagefläche von ca. einer Briefmarke, und ein Traktorreifen hat mehrere Handflächen. Und dann sind die V-Brakes an Rennrädern ja nun mal auch nicht das gelbe vom Ei. Keine Chance.


Prinzipiell ist die Bremskraft vollkommen unabhängig von der Auflagefläche.
Lediglich beim Übergang von Haft- zu Gleitreibung (Blockieren des Rades) kann (muss aber nicht) der breitere Reifen bzw. der Reifen mit größerer Auflagefläche Vorteile haben.

Da wir Radler aber bei trockener, griffiger Strasse ein Blockieren des Vorderrades aus ganz anderen Gründen nicht erreichen können, spielt die Auflagefläche tatsächlich gar keine Rolle.

Wenn ich Windschatten fahre, versuche ich immer ein Notausweichen nach rechts, wenn's sein muss auf den Fussweg, einzukalkulieren.

LG, Sri
 
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Will mich hier nicht groß einmischen und bin auch direkt wieder raus.

http://youtube.com/watch?v=zWwK0eClp6Y

So einen Vergleich gab es auch mal mit Rennrad vs. Motorrad (Roller) was ähnlich ausging. Finde leider das Video nicht...

Fahre trotzdem hinter Bussen, Traktoren und Rollern her :D
 
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Prinzipiell ist die Bremskraft vollkommen unabhängig von der Auflagefläche. Lediglich beim Übergang von Haft- zu Gleitreibung (Blockieren des Rades) kann (muss aber nicht) der breitere Reifen bzw. der Reifen mit größerer Auflagefläche Vorteile haben.
Wie ich schon an anderer Stelle dargelegt habe, gilt diese Unabhängigkeit nur für starre Körper, für Gummi und ähnliche Elastomere nur eingeschränkt.
Gleichwohl wird die physikalische Bedeutung von Breitreifen unterschätzt; vielmehr sollen sie die Länge ... ach lassen wir das, sonst möchten bestimmte Damen wieder Beweise sehen - mein nächstes Auto, falls ich mir nochmal eins leisten kann, wird ca. 10 cm breite Reifen haben, mein aktuelles Rad hat dagegen griffige 6 cm :lutsch:
Aber zurück zum Thema: Der Übergang von der Gleit- zur Haftreibung ist für den Bremsweg entscheidend - sofern der Fahrer optimal bremsen kann.
 
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Hallo,

Angenommen der Versuchskandidat fährt
mit 50 km/h hinter einem Kastenwagen mit 5 Meter Abstand hinterher. Beide legen umgerechnet gute 13 Meter pro Sekunde zurück. Selbst wenn die Reaktionszeit nur eine halbe Sekunde beträgt hängt der Proband bei einer harten Bremsung des vorderen Fahrzeugs auf demselbigen. :mad:
Vllt. möchte es jmd. mit verschiedenen Bremsverzögerungen, Abständen, Reaktionzeiten und Geschwindigkeiten vorrechnen. ;)

Keine Frage Windschattenfahren macht Spaß, ist aber
wie schon geschrieben wurde, nicht ungefährlich.
Vllt. mal über die Konsequenzen nachdenken?!
10 Meter Abstand bei 50 km/h und nur 2 Kilometer hinterherfahren? :floet:


ok.
 
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Also das Video mit dem Bremstest zwischen einen LKW und einen VW Kleintransporter - ähnlicher Bremsweg trotz voller Beladung! Viel Spaß meine Freunde wenn euch sowas mit dem Rad passieren würde. Also lieber etwas mehr abstand halten. Oder gar nicht erst Windschatten fahren.

Schließlich hat man aber auch keinen Trainingseffekt wenn man nur Windschatten fährt.
 
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