Da der Winterpokal nun vorbei ist, ziehe ich ein persönliches Fazit. Dass manche Teilnehmer noch ein paar Punkte nachtragen werden, dürfte für mein Ergebnis nicht mehr relevant sein.
Das war meine erste Teilnahme. Ich hatte keine Idee, wo ich am Schluss lande. Vorgenommen hatten wir uns im Team 500 Punkte. Damit hatte ich gehofft im ersten Drittel der Teilnehmer zu landen. Ich bin zwar in der Vergangenheit auch im Winter mit dem Rad gefahren, aber die Viertelstunde in die Arbeit bringt nicht viel. 500 Punkte schienen mir schon ambitioniert. Ohne "Umwege" nicht zu schaffen. Jedenfalls schien der Winterpokal eine gute Möglichkeit zu sein, sich mehr zu motivieren.
Die Möglichkeit, Strava-Daten zu importieren, nahm ich dankend an. Es gibt viele gute Gründe nicht Strava zu verwenden. Ich will auch keine erneute Diskussion starten. Jeder wie er mag.
Ich habe hier im Forum gemerkt, dass es unterschiedliche Ansichten gibt, was einzutragen ist. Ob jeder Ampelstopp, jede Pinkelpause usw. nun rausgerechnet werden muss oder nicht. Der Strava-Import nahm mir die Entscheidung ab, aber nach dem Winterpokal verstehe ich absolut jeden, der solche Kurzpausen in der Kälte nicht rausrechnet. Ich bin heute alle meine längeren Fahrten durchgegangen. Strava protokolliert auch die Gesamtzeit zwischen erster und letzter Bewegung. Alles was danach noch an Wartezeit ist, bevor man das Gerät ausschaltet, wird nicht gerechnet.
Eingetragen habe ich am Schluss 607 Punkte
, davon 542 per Strava (alle Fahrten mit dem Rad). Die restlichen 65 Punkte sind hauptsächlich Alternative Sportarten wie Schwimmen oder Rückentraining. Bei 25 von meinen 175 Einheiten habe ich jeweils 1-2 Punkte "hergeschenkt", in Summe 33 Punkte, weil Strava die Pausen rausrechnet. Das hätte mich um maximal 66 Plätze nach oben befördert, ohne Aussicht auf eine Top-Platzierung.
Mein Platz geteilt durch die Gesamtplätze (die wenigstens 1 Punkt eingetragen haben), ergibt:
- Einzelranking ohne Pausen: 0,28
- Einzelranking mit Pausen: 0,25
- Strava-Einzelranking: 0,35
Das Ziel <0,33 habe ich erreicht
bzw. beim Strava-Einzelranking nur knapp verfehlt. Das 500-Punkte-Ziel war auch kein Thema.
Damit ist es zumindest für mich irrelevant, ob mit oder ohne Strava, mit oder ohne Pausen. Mein Ergebnis ändert sich kaum, egal wo ich mich einordne. Ich habe allerdings gemerkt, dass ich mich wegen Strava gelegentlich durchgebissen habe, wenn ich 5-7 Minuten vor dem nächsten Punkt, durchgefroren und ausgehungert, dann doch noch ein paar Runden ums Haus gedreht habe, obwohl ich schon im Warmen hätte sitzen können. Ich weiß nicht, ob ich ohne Strava in allen Fällen so charakterstark gewesen wäre, nicht einfach aufzurunden.
Aber wie schon bei den Pausen, hätte es vermutlich am Ergebnis auch nicht viel geändert.
Und nun das Wichtigste...
Dank dem Winterpokal bin ich Ende März so fit und so schlank wie nie zu "Saisonbeginn". Kein mühseliger Formaufbau im Frühling. Jetzt kann's einfach weiter gehen.
Der Winterpokal hat sich also so oder so gelohnt. Ich freue mich schon auf's nächste Jahr!
(wo ich nicht so viel Zeit mit Zahlenspielereien vergeuden werde)