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Wir erbasteln uns einen 10fachen Ultegra STI

AW: Wir erbasteln uns einen 10fachen Ultegra STI

Aus aktuellem Anlaß eine Ergänzung zu dieser vermaledeiten !!@xx/&%ß?*+#-Schraube:

Kürzlich hatte ich die Teile eines zerlegten DA-7800 in der Hand. Zu meinem Erstaunen war der STI zwar zerlegt, doch die !!@xx/&%ß?*+#-Schraube samt Platte, durch die sie geht, war nach wie vor fest im großen Hebel eingeschraubt. Trotz viel Platz und trotz aller Tricks und passendem Kreuzschlitzschraubenzieher habe ich es nicht geschafft, das verdammte Ding irgendwie zu bewegen. Weil's mir dann aber egal war, habe ich einen Grillanzünder angezündet und den großen Hebel an der Stelle dieser !!@xx/&%ß?*+#-Schraube eine Weile über die Flamme gehalten. Mit Erfolg! Denn die dumme Schraube, hatte meinem anschließenden erneuten Versuch sie herauszudrehen, nichts mehr entgegenzusetzen. :aetsch:

Der Hebel wurde bei dieser Aktion zwar in Sekundenschnelle total verußt, doch dieser Ruß lies sich rückstandslos und problemlos einfach abwischen.

Viele Grüße
Franz
 
AW: Wir erbasteln uns einen 10fachen Ultegra STI

ich hatte nicht so weit gedacht und eine aus einem 105er Hebel mit einem Linksbohrer ausgebohrt, bis sie sich, wahrscheinlich wegen der Hitze durch die Bohrrichtung rausdrehte.
 
Manchmal denke ich das Inet weiß was ich so treibe. Monatelang keine aktivität im thread und an dem tag, wo der thrad wieder hochgeholt wird, reißt mir zu zweiten mal der schaltzug im rechten sti. Am freitag den 13.

Glück im Unglück ist, dass ich dem abgerissenen kopf diesmal noch mit einer pinzette rausholen konnte und ich mir das auseinanderbauen sparen kann.
Ich habe mir jetzt schon geschworen, dass beim nächsten mal, wenn der sti auseinandergebaut werden muss, ich auf sram umsteige!
 
...bei mir passiert das alle 3.000 km!! (Führe "Zugwechsel-Tagebuch", akzeptiere das als Gottesfügung und komme damit klar...!?!)
 
Habe ja noch nie Schaltzüge ausgetauscht ,-), aber gestern des späten Abends habe ich es dann doch irgendwie geschafft, den Schaltzug rechts falsch einzufädeln (duster und schlechte Augen). Jetzt steckt der Zug mit dem gefangenen Nippel ganz links zwischen Walze und der Auslasstülle. Wie kriege ich das wieder hin - habe noch den ganzen Zug zum manipulieren, also nicht abgerissen. Leider sehe ich das kleine Zeug nicht wirklich gut, daher würde ich gerne von einer Zerlegung des STI absehen.

Da das Teil ja irgendwie dort hin kam, habe ich es mit allen möglichen Positionen des Hebels und damit der Walze versucht, den Zug wieder retour zu schieben. Kriege ich nicht hin.

Gibts hierzu einen Tipp? Ausser neuen STI oder gleich was von Campagnolo zu kaufen?
 
Hier eine Zeichnung meines Problems.
Habe das Ding aber wieder geschaukelt, ohne den STI zu zerlegen. Druck auf Zug geben mit Schalthebel durchratschen bis nichts mehr geht, anderen Schalthebel dito, wieder den 1. Schalthebel. Irgendwann tauchte das Tönnchen wieder rechts aussen auf. Das war ein schönes Gefühl.
 

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Um das Thema kurz wiederzubeleben. Habe meinen rechten STI ST-6600 (ca. 5 Jahre alt) auch mal zerlegt nach dem bekannten Schaltzugriss-Problem (Ende des Schaltzugs ist irgendwo im "Getriebe"). Bin auch gut vorran gekommen, aber bei der letzten Schraube gibt es für mich kein Weiterkommen. Habe mir dann günstig (auch wegen des Sicherheitsaspekts) dann einen funktionierenden gebrauchten ST-6600 STI bei ebay ersteigert.

Jetzt liegt bei mir noch der alte, zerlegte, aber noch nicht fertig geöffnete STI rum, den ich nicht mehr brauche. Falls den jemand haben will (evtl. lässt er sich ja wieder flottmachen, wenn man die letzte Schraube ausbohrt und das Schaltzugende doch noch rauskriegt):

Ich würde den gegen eine Aufwandsentschädigung (10€) verschicken, wenn den jemand noch flottmachen will oder ihn als Ersatzteilspender gebrauchen kann. Falls interesse besteht einfach ne PM schicken!

Bild von dem Ganzen:

blaxzsyg.jpg


E: Verkauft!
 
Zuletzt bearbeitet:
diese laberecke - oder wie nennt man das ? fred ? - wird heute 1660 tage alt, am 21. juli feiert sie 5. geburtstag, panchon sei dank.

aber ist sie nicht "dead as a dodo", as sheldon brown may have said ? NUN, es muss was neues sein, sonst ist sie es wohl. und das ist nicht so leicht, wie ich mich erst NACH meinem ersten auftritt in "rennradnews" überzeugt habe(da war ich nur kokomiko, und dann hab ich mein passwort vagessn). ich hab also als erstes gleich eine grundregel der i-laberei verletzt, indem ich "10fachSTI - Feder über" eingerichtet habe. sorry ! das hätte natürlich hierhin gehört - und was gibt es nun NEUES ?

dass ich nun weiß, wo sie hingehört, die feder - geschenkt. nein, bisschen mehr schon: ich habe die bekannte platte aus dem rechten 7800er, die bei sturz gerne koppheister geht, nachgefeilt - aus 08/15 stahl, war mal teil eines lappenbandes mit der richtigen dicke (1. frage: gehärtet - brauchts das wirklich ? glaube nich, dass ich den 08/15 in meinem leben noch durchscheuere, ist ja auch nur eine klinke, die beim zurückschalten ein bisschen reibt; 2. frage: panchon spricht von "schweißen": ich hab ja nun metallurgisch sowas von keine ahnung, aber ich dachte immer, dass man solch kleine dinge eher wegbrutzelt, wenn man (also nich ich !) das versucht ?). und nu pass opp: fehlt ja noch was zum glück, nämlich die kleine achse der schaltklinke, die da drauf ist. was macht der metallurgische vollhorst und - schreiner ? er DRECHSELT das ding aus ebenholz. braucht natürlich eine presspassung, aber ebenholz ist eben - nicht irgendso ein weichzeug und wurde früher, wie andere tropenhölzer, auch für technische zwecke eingesetzt. und auf zehntel drechseln ist damit kein ding !( für die ökologisch oberkorrekten: das holz stammt aus einem "abfallsack" eines tropenholzimporteurs,liegt schon 20 jahre in meiner werkstatt und wird nur zu absoluten spezialzwecken verwendet. das bisschen, was ich hab, reicht mir bis ans lebensende. ich würd nie auf die idee kommen, sowas zu kaufen.)

so, das wollte ich vor stolz platzend lauter mir unbekannten leuten mitteilen... wie lang das hält, keine ahnung. ich schalte jetzt "trocken" ständig hin und her, mal sehn.

noch was, 3. frage: wo kriegt man die biester eigentlich her, die 5600er, 6600er, 7800er usw, die kaputten ? ich muss mir die mühselig über ebay besorgen. der 7800er hatte einen kurs von 15,60 - versand incl.. wenn man dieser obsession verfallen ist, soll man sich bei hamburgs cyclassics an den rand stellen und auf massenstürze warten und dann den fledderer machen ? nicht jede/r übt sein hobby so aus wie dieser spaßvogel, der leute zum neurad für 2013 euren inspirieren will - gerade neulich hier gesehen. bei mir ist fürs STI-paar zb preisliche obergrenze 30 euren, und die hab ich bei bisher ca. 10 einhalten können. mein letztes radprojekt (wahrscheinlich allerletztes) war bei 500 euren, 9 kilo, ca. 105er standard, fast alles ebay.

sparsamst grüßlichst
andreasbertu

p.s.: Flok vom 20. november 2012 würd ich das ding für zehn eus natürlich soffort abkaufen, aber ist ja wohl schon wech ?
 
halloo...HAALLOO...keiner da ? alle wech ? abgewandert zu campagnolo(tschüs, panchon), sram oder einfach die wäscheleinen eingerollt...wird einsam hier, ne art eremitage.

dann werd ichs mir hier mal gemütlich machen. ersma lüften !? nee, nich nötig, riecht ja gut nach ehrlicher frickelei und nicht nach geld, panchon sei dank (künftig PSD). PECUNIA OLET, wie allseits bekannt, das "NON" haben die rockefellers und ackermänner dieser welt da reingeschmuggelt, um nicht so zu stinken - und die geschichte mit vespasian... ich weiß nicht...

a propos gäld: habe meinen 3. satz nun auch "komplettiert", 6603 für elffuffzich, also im limit geblieben. wobei ich bei den 10fachen NUR defekte hatte und alle einzeln - die next generation, die ohne w.leine, gehen die eigentlich gar nicht kaputt ? schließlich sind es die kurse, die mich überhaupt technologisch voranbringen könnten und bei X700 nebst 7900 geht nix unter 100. campa und sram gibts auch nie billig(zu einfach gebaut, um kaputt zu gehen ?), also der marktführer. käme man nicht unter 30 euro/paar, würd ich immer noch rahmenschalthebeln.

aber die X600er nebst 7800er sind schlicht die einfachst zu bebastelnden( die 9fachen sind grausam dagegen, und so richtig beeinflussen kann man die berühmte hauptmacke - beim runterschalten kommt der haupthebel mit - ja wohl nicht), und man kann sie selbst wieder instand setzen. ich werde bei dem 3. linken jetzt also zum dritten mal die kleine schaltklinke nachfeilen, aus einem winkelstahlprofil, mit viel wegsägen usw. das klappt ! einen renner fahr ich damit seit einem jahr. wahrscheinlich ist mein ersatzteil zu weich und wird aufgerieben, aber das wird eine weile dauern, dafür ist es wenigstens nicht zu spröde, denn damit haben es die shimanos ja wohl übertrieben.

melde mich wieder, wenn ich damit fertig bin, vielleicht mit fotos. übrigens, die ganzen technikfexe, die hier so rumschwirren: warum habt ihr eigentlich noch keine 3D-drucker, sonst wär das doch ein kinderspiel zusammen mit nem 3D-scanner.

jetzt riechts hier doch ein bisschen nach geld, mist...also lüften ! grüßlichst andreasbertu
 
Hallo Andreas,

ich bin schon noch da und ich lese auch mit Interesse mit. Allerdings bin ich seit Monaten in der Arbeit ziemlich gestreßt und beteilige mich schon deswegen weniger als früher, aber zum anderen finde ich es auch recht aufwendig, mich durch Texte ohne Großbuchstaben zu arbeiten. Aber egal, irgendwann habe ich wieder genug Muse, um nochmal zu meinen STI-Basteleien zurückzukehren, obwohl ich inzwischen nun schon seit gut fünf Jahren auf dem Campa-Klavier klimpere.

Es freut mich jedenfalls, daß du hier weitermachst. Das wollte ich auf alle Fälle sagen und dich in diesem Vorhaben auch bestärken. Mein Tip zur Suche bzw. zum Auftreiben defekter STIs besteht übrigens darin, alles an Händlern abzuklappern, was irgendwie erreichbar ist. Auf diese Weise wird man immer wieder mal fündig und muß zudem nicht die teilweise astronomischen ebay-Preise für eigentlichen STI-Schrott bezahlen.

Zum Thema "neue" STIs nur soviel: Noch gibt es die nicht in kaputter Form bzw. halt selten. Einer, ein rechter ST-7900, hat kürzlich den Weg zu mir gefunden. Nach kurzer Ansicht hab ich festgestellt, daß ich mir vor dem ersten Zerlegeversuch aber erst die beiden Shimano-Werkzeuge, die normalerweise Bestandteil der STI-Packung sind, zulegen werde. Irgendwann dieser Tage werde ich sie haben. Danach mach ich mich dann ans echte Innere. Sollte es etwas interessantes zu berichten geben, werden ich einen ensprechenden neuen Thread erstellen.

Gute Nacht
Franz

P.S. Geld, ja darum ist es mir nie gegangen. Irgendwie fände ich das in diesem Zusammenhang auch verwerflich.
 
ich habe die bekannte platte aus dem rechten 7800er, die bei sturz gerne koppheister geht, nachgefeilt - aus 08/15 stahl, war mal teil eines lappenbandes mit der richtigen dicke (1. frage: gehärtet - brauchts das wirklich ?
[...]
noch was, 3. frage: wo kriegt man die biester eigentlich her, die 5600er, 6600er, 7800er usw, die kaputten ? ich muss mir die mühselig über ebay besorgen.
schließlich sind es die kurse, die mich überhaupt technologisch voranbringen könnten und bei X700 nebst 7900 geht nix unter 100. campa und sram gibts auch nie billig
Aus Scheiße Gold machen - das ist unser Auftrag. Die Alchemisten des MA lassen grüßen.
Wie, verstehe ich das richtig?

Du flickst Schrott in Serie wieder zusammen, unter Verwendung von zweifelhaftem Material, und machst "Gold" draus? :eek:

Oh, Mann, zum Glück muss ich mein Zeug nicht gebraucht kaufen. Aber manche müssen das, und so einer fährt dann womöglich mit deinem Schrott den Berg runter, will bremsen und greift ins Leere. :mad:

Wohin ist eigentlich dein heutiger Beitrag verschwunden?

P.S. Geld, ja darum ist es mir nie gegangen. Irgendwie fände ich das in diesem Zusammenhang auch verwerflich.
Ich auch.
 
INNERE WERTE

"Ein Zyniker ist ein Mensch, der von jedem Ding den Preis und von keinem den Wert kennt."
Oscar Wilde

So ist es. Es geht ums Helfen. Dennoch empfinde ich Rennradeln als teures Hobby - der obligatorische Saisonauftakt auf Malle oder sonstwo im Süden zB ist für mich völlig undenkbar, allein des Fliegens wegen - , und wenn ebay nicht mit der U30-Chance für STI´s gewesen wäre...Das Abklappern von Händlern kann man sich hier in Südniedersachsen sparen, da gibt´s nur Ulli in Fürstenberg, sonst :HOL´s der Teufel.

Aus Scheiße Gold machen - das ist unser Auftrag. Die Alchemisten des MA lassen grüßen. Also zu unseren kleinen Schätzchen. Ich habe versucht, die Reparatur eines 6603 (Ultegra links, stimmt´s ?) mit dem Fotappraat zu begleiten.

Bild 1


Bis hierhin ist´s ja kein Problem. Die nun zu entfernende Platte, also die hinter dem Flightdeckdings, mit andockender Feder ist aber auch schon Ende der Reise zum Mittelpunkt der Erde, denn durch ihr Entfernen wird die Achse der Schaltklinke frei, die ganz reffiniert nur durch ihre wechsenden Durchmesser zwischen den Platten gehalten wird. Wenn die Schaltklinke wie offensichtlich normalerweise ums Achsloch bricht, kann man diese Achse schön hin&her bewegen. Bei meinem ersten von 3 linken ist der Klinke hinten das "Schaltschwänzchen" abgebrochen, wodurch das Nachfeilen extrem erleichtert wurde, weil ich das Profil noch vollständig zum Abgleich meiner Pfuscherei in der Hand hatte.

Über diesen Punkt hinaus hatte ich es noch nicht nötig zu demontieren, die Grundplatte scheint immer nur beim rechten Hebel zu brechen, oder ?

Bild 2


Hier sehen wir die distanzierte Platte dahinter die Feder, und über dem Mechanismus die Achse samt Bestückung: die nachgefeilte Klinke, Feder & so ein kleiner schwarzer Plastikschmetterling, der die Feder durchmessermäßig auf die Achse anpasst - seine Montage ist etwas fummelig, bei meinem ersten ist er mir zerbrochen, er funktioniert auch ohne.

Wenn das Achsarrangement zusammengefügt ist, sitzt das alles wunderbar in der hinteren Platte. Wie die "Schalttrommel" - also Rastenrad mit Zugaufnahme (MANN, diese Termito..nologie !) - sitzt, kann man sich ja denken. Ihr Drehbereich wird unten durch die nun aufzuschiebende Platte begrenzt, die sich praktisch in die Trommel hineinschmiegt - dazwischen ist die Feder ! Die sollte man erst in der Trommel fixieren und das geschwungene Außenende ignorieren, erst muss nämlich die Platte sitzen (oben Führunsstift, Achslager, untem der erwähnte Anschlag. Danach lässt sich die Feder, die jetzt völlig flach dazwischenliegt, gut durch...na, da unten halt...durch...ääh...quäl ?...friemeln & spannen & fixieren.

Da drängt sich mir der Verdacht auf, dass Shimano es trotz Verweigerung der Ersatzteilversorgung etwas montagefreundlicher haben wollte gegenüber den 9fachen. Bei denen arbeiten alle Federn gegen einen. - Jetzt sieht das so aus:

Bild 3


Alles weitere Kinderspiel. Kleine Zugabe auf dem nächsten Foto: "Explosionszeichnung" eines 7800ers bis zu der gebrochenen Platte - ach da ist sie ja !(Ersatz wie einmal berichtet mit 08/15 Stahl & Ebenholz) Danach käme noch der kleine Hebel. (Der rechte Bremshebel ist aus der Reihe "Monster der Fahrradtechnik" - Weinmann PBS-Bremse um 1990, Platz 2 meiner gedanklichen Rangliste "die großen Technikirrtümer". Platz 1: BEAST von Suntour, leider viel zu teuer und selten und bekloppt)

Bild 4


Ja, das Nacharbeiten von Ersatzteilen: bei der Schltklinke halte ich es für sinnvoll, einen linken fahre ich damit seit ca. 1-1,5 tkm. Rechts bei der Platte weiß ich nicht so recht, es funktioniert, aber einen Dauertest kannich ich zZ nicht machen, weil mein Fuhrpark keinen weiteren 10fach Antrieb benötigt - erst mal die 9fach-Komponenten platt fahren. Außerdem fehlt mir ein linker Dura ace, wg Stupsnase(DA) und Langnase(der Rest( schlecht zu kombinieren. ABER WAS SOLL DAS GANZE GEBASTEL FÜR EINEN SINN HABEN, wenn man sich das Nacharbeiten nicht traut ? Es sind doch immer die gleichen Teile kaputt, wie also kann man auf Ersatz hoffen ?

Diesmal schön mit Großbuchstaben, man ist ja lernfähig - grülichst andreasbertu


PS: Das hat jetzt ewig gedauert mit diesem Beitrag, geschuldet meiner digitalen Inkompetenz – meine Kinder mussten helfen. Aber mittlerweile gabs da ja auch eine böse Antwort auf den kurzfristig erschienen Text´: erstens würde ich NIE NIE NIE solch ein repariertes Ding einfach so verkaufen, zweitens hat die Bastelei mit der Bremsfunktion nun mal rein gar nichts zu tun, und drittens begreife ich jetzt, wie hoch die sachliche, freundliche, zugewandte Tonart des Labereckeninitiators einzuschätzen, ja zu loben ist und dafür gesorgt hat, dass Misstöne hier bisher nicht vorkamen. Es tut mir leid. Mein teils schnoddriger Ton rührt von euphorischer Aufladung. Ich bin da jetzt etwas von runter und gelobe Besserung, werde aber das einmal Geschriebene nicht korrigieren. Ich gebe ja zu, dass das ein ziemlich verqueres Hobby ist, aber in meinem Fuhrpark finden sich einige unkonventionelle Basteleien und alles läuft so weit ohne Probleme. Grüßlichst noch mal !
 

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Hallo Andreas,

ich schätze deine Arbeit und Mühe und bedanke mich sehr dafür. Viel mehr kann momentan leider nicht leisten, denn andere Dinge halten mich nach wie vor beschäftigt. Ich komme auf die STIs aber sicher bei Gelegenheit zurück.

Viele Grüße
Franz
 
Ach jaaa...jaa..ja. Danke, Franz. Euphorische Aufladung war schon der richtige Ausdruck, wollte mir doch nur aus berufenem Munde Streicheleinheiten besorgen - so klein ist der Mensch. Ich hab noch mal in den Annalen dieser Unterhaltung nachgesehen, und da bleibt einklich nur zu sagen: zu spät, alles schon gesagt. Peinlich ! Und jetzt ist die Karawane sowieso weitergezogen...

Dennoch wundert es mich, dass sonst offenbar niemand versucht hat, zunindest die blöde linke Schaltklinke nachzufeilen (auf Bild 1 meines letzten Beitrags ist oben rechts mein Ausgangsmaterial zu sehen - ein übrigens zufällig gefundenes Stahlwinkelprofil). Wer das Hin- und Herbasteln der linken Hebel hinbekommt, der ist auch geschickt genug, das Ding nachzufeilen ! Und das Risiko ? Vielleicht geht das selbst erzeugte Ersatzteil schneller kaputt, mehr aber auch nicht. Na und ?

Bei meinem anderen Ersatz ( Platte mit Achse rechts ) habe ich mich vor einem Praxistest entschieden, erst noch mal einen Belastungstest mit entsprechenden selbst gefertigten Teilen zu unternehmen. Ohne die Zugspannung des Schaltzugs funktioniert es prima, aber nach Berechnungen mit Hebelgesetz und Federwaagendaten (Auslösekraft an montiertem Hebel) könnte die Belastung dann noch mal auf das ca. 1,7fache steigen - uiuiui !

Bei den nachfolgenden Generationen bin ich dann sowieso raus, ich hab nichts gegen Wäscheleinen, und elffach brauch ich auch nich. Ich komm ja schon bei einer Abstufung wie 16 Zähne - 17 Zähne völlig durcheinander.

Grüßlichst andreasbertu
 
@Pancon - Vielen Dank für die Anleitung! Das Erfolgserlebnis als der STI wieder am Rad war hat die zwei Stunden Arbeit und Fluchen wettgemacht :daumen:

Zwei Fragen an alle die es auch geschafft haben.

Habt ihr Erfahrungen ob die !!@xx/&%ß?*+#-Schraube sich nach dem Zusammenbauen wieder löst? Ich habe die Schraube festgeknallt versucht die Sicherungsbleche hoch gebogen und Sekundenkleber aufs Gewinde getropft (wobei ich bezweifle das der Kleber bei dem Öl und Fett hält).

Die Rückstellfeder habe ich ohne das Shimano-Tool TL-ST02 eingebaut. Kann man dabei etwas falsch machen solange sich der Hebel am Ende ganz normal zurück stellt?

Vielen Dank!
 
DSC03093.JPG


Was denkt Ihr ? Falsch, isses nich. Dies ist eine Apparatur, um die Sch...Drecks...usw.schraube im STI zu lösen. Ich hatte mal wieder fast den Kreuzschlitz auf den Docht gedreht, und diese Hitzemethode von Panchon (Beitrag 121) war mir doch zu heiß. Also konnte nur zuverlässiger Druck den Schraubendreher im Restkreuzschlitz halten. Dazu braucht es nur noch eine Zwinge, Herr Tischler, und dann kommt die Zange und dreht den bedrückten Schraubendreher. Und weils so schön geklappt hat, musste ich beim Zsammsetzen das ganze rückwärts anwenden. Hoffentlich bin ich nicht der nächste, der mit der Schraube zu tun hat.

Zwischenzeitlich (also zw. auf und zu) hat mein kleiner Zoo, siehe unten, Zuwachs bekommen. Links ein selbsterzeugter Schaltklink, dann Reste von 5 herausoperierten.(Darüber die Achse, auf der der Schaltklink sitzt, und das kleine Plastikschmetterlingsteil zweimal, einmal mit der Feder, die auf den Schaltklink - ich hab mich in das Wort valiebt ; kennt jemand "Dr. Kartoffel erklärt uns die Welt" von Kantner ? - wirkt.) Der selbsterzeugte ist jetzt in dem 105er, der in der Gui... steckt, und macht dort hoffentlich lange seinen Job.

Womit sich Leute beschäftigen, die offenbar zu viel Zeit haben...Nachdem wieder eines der drängendsten Menschheitsprobleme gelöst war, ging ich zufrieden ins Bett und schlief kein bisschen besser als die letzten Nächte.


DSC03094.JPG
 
Die nächste Generation: ein 5700er

Die Nachfolger der bisher hier behandelten Biester haben offenbar bisher überhaupt keinen Ärger gemacht, Gratulation an Shimano ! Mir ist nun zum erstenmal so ein Ding untergekommen (ebay, fast umsonst, aber unvollständig: es fehlen Abdeckung vorne, Schelle) und nach Beseitigung einer Verbiegung am Rückschalthebel - keine Ahnung, wie das passiert ist, der Hebel war Teilnehmer an einem Unfall ohne Personenschaden - dachte ich schon, dass sonst kein Bastelbedarf sei. Doch dann stellte sich heraus, dass die Klinke, die den Rückschaltvorgang auslöst, regelmäßig über die Kerbe, in die sie eingreifen soll, rüberrutscht. (Das kann eigentlich nicht durch den Sturz gekommen sein, gibts da weitere Fälle bei Euch ?)

Also doch ´n bisschen weiter demontieren. Interessant, dass Shimano jetzt in Schaltsektion und Hebelsektion geschieden hat. Also kein Auf- und Abfädeln auf der Schaltachse mehr. Stattdessen einfach die ganze Schalteinheit(SE) nach Herausziehen der Achse - unten rechts unter der SE - herausnehmen (vorher mussten noch zwei winzige Madenschrauben, die 1. die genaue Position der SE hinten und 2. die Achsschraube sichern, entfernt werden). Jetzt hat man alle "Scheibchen" des Mechanismus vor sich, und angenehmerweise kann man die mit der besagten Kerbe einfach rausnehmen - hier hinter der SE zu sehen, daneben die Feder, die den "Schalthammer", der die eigentlichen Schaltklinken an der Rückseite der SE betätigt, mit dem Gehäuse "rückwirkend" verbindet - . Ich habe dann dreisterweise einfach die Kerbe etwas aufgefeilt, höchstens 0,3 mm, nach Gefühl. Auf dem Foto ist die Kerbe deutlich oben zu sehen.

DSC03858.JPG


Ich bin jetzt nicht so ehrgeizig, das ganze Ding auseinanderzureißen, zu dem beschriebenen Schaden musste das eigentlich reichen. Beim Wiedereinsetzen der SE jedoch ergab sich schnell, dass man vorher für den richtigen Sitz der Löcher für den Durchgang der Schaltachse sorgen muss, sonst gäbe es ein endloses Hinundhergefummel beim Durchschieben. Was Ihr über der SE seht, ist mein dafür angefertigtes "Spezialwerkzeug": ein genau auf Länge der SE abgeknippter Nagel, der am Ende, zur Achse hin einen Konus hat (befeilter Stauchkopf), der gerade durch den Innendurchmesser des Gewindes passt. Dieses Ding durch die SE stecken (natürlich ist auch die "Hammerkopfscheibe" wieder drin) und rein in den Griffkörper damit. Jetzt ist es total einfach, die Achsschraube durchzustecken, allerdings Vorsicht ! Auch die Mutter in der vorderen Gehäusewand, die leider ncht auf dem Foto ist, muss an Ort und Stelle sein ! Selbige nachträglich reinzufummeln, ist eine schlechte Idee.(Mir war sie rausgeflutscht, lästig, lästig.) Sie wird übrigens von der Hebelrückwand in ihrer Position gehalten, was allerdings beim Zusammenbau auch nicht hilfreich ist, weil ja der Platzhalter - der Nagel - nach vorne austreten muss. Man kann sie dann ganz gut mit einem kleinen Flachschraubendreher fixieren.

So, alles verschraubt - und es funxt. Wobei dieses "Spiel" des Hebelwirrwarrs schon...komisch wirkt, irgendwie sieht das sehr gebastelt aus, gar nicht Shimano. Ich nehme sowieso an , dass bei künftigen Generationen (die gibts schon, aber das wird nir für mich erschwinglich sein) dieser halboffene Mechanismus wieder einen Deckel bekommt.

Das hat jetzt keiner wirklich gebraucht ? Gut so, möge es ein Einzelfall bleiben. Der gezeigte Hebel wird allerdings auf absehbare Zeit keinen Einsatz erleben, wie schon in anderen Beiträgen gesagt hab ich nix gegen Wäscheleinen. Und das neue Griffgefühl brauch ich auch nicht. Sowieso passe gefühlt ich mich eher meinem Rad an als andersrum...
 
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