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WM 2024 in Zürich

Olympia ohne Pogacar, bei der WM 22 war es eine Teamleistung mit van Aert gegen einen müden Pogacar. Heute war es eigentlich ein 1:1 ab 100 Kilometer vor der Ziel.
Versuchst Du gerade mehrere große Siege kleinzureden? Egal wo Remco gewonnen hat, hast eine Ausrede, warum es so war. Lass Dir gesagt sein, dass Remco absolut verdient und souverän durch einen Solosieg Olympia trotz Problemen als Topfavorit gewonnen hat. Die Teilnahme von Pogacar und dessen Leistungsvermögen inkl. taktischer Ausrichtung so eines Rennens ist reine Spekulation. Fakt ist, Tadej konnte nicht teilnehmen, weil er nach Giro und Tour leer war oder, was ich für nachgeladen halte, wegen der Nichtteilnahme seiner Freundin die Diva raushängen ließ.

Remco hat 3 ZF gegen den vllt. leistungsmäßig besten ZF gewonnen. 2 xdie WM, 1 x Olympia. Das ist die Prüfung der Wahrheit. Man hat an Roglic, aber auch Tadej in der Vergangenheit gesehen, wie schwer es ist als Leichtgewicht ein ZF WM zu gewinnen.

Und zuletzt die WM 22. Remco hat durch eine spektakuläre Solofahrt gewonnen....Van Aert hin oder her, dass nennt man Teamleistung. Und bei der WM 24 hätte van Aert, den ich in Summe für den in Masse talentiertesten Fahrer halte, null ausgerichtet, den er ist seit 2 Jahren ein Schatten seiner selbst. damit meine ich nicht die Verletzungen, sonder seine Leistung davor.
 
Es war dumm, hat er ja sogar selbst gesagt, Remco und MvdP haben es indirekt auch gesagt. Letztendlich konnte er sich heute eigentlich nur selbst schlagen und er hat es fast geschafft. Für die Zuseher war es natürlich gut, weil es dadurch am Ende spannender geworden ist, wie es unter „normalen“ Umständen wahrscheinlich geworden wäre.
Nur auf den ersten Blick, das sagen wiederum auch alle. Alle hatten sich ihre Pläne zurechtgelegt, wie und wo man Pogi aus der Reserve locken könnte. Mit dem Kurs kamen einige - wie MvdP - doch besser zurecht als mancher dachte.. da muss dann manchmal spontan etwas Renn-Instinkt her. Nicht nur in sich selbst horchen, sondern auch überblicken, was man hinter sich anrichtet.

Weiß man eigentlich, wie Tratnik so flott die Meldung/Anweisung bekam, zu warten, wenn es doch recht spontan war? Hatte er auch nen SpoLei vorn bei sich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiß man eigentlich, wie Tratnik so flott die Meldung/Anweisung bekam, zu warten, wenn es doch recht spontan war? Hatte er auch nen SpoLei vorn bei sich?
Ne...entweder war das vorher abgesprochen oder es gab Streckenposten die entsprechend informiert waren und das weiter gegeben haben. Bei einem Rundkurs ja auch nicht so schwer. Oder halt beides :D
 
Nur auf den ersten Blick, das sagen wiederum auch alle. Alle hatten sich ihre Pläne zurechtgelegt, wie und wo man Pogi aus der Reserve locken könnte. Mit dem Kurs kamen einige - wie MvdP - doch besser zurecht als mancher dachte.. das muss dann manchmal spontan etwas Renn-Instinkt her. Nicht nur in sich selbst horchen, sondern auch überblicken, was man hinter sich anrichtet.
Der Punkt wird hier irgendwie geflissentlich unterschlagen.
Es wird so getan, als ob Pogi mit der zeitigen Attacke nur sich selbst geschlaucht hätte. Den anderen hat das genauso weh getan. Vor allem auch, weil davon auszugehen war, dass die sich keinesfalls einig werden und gemeinsame Sache machen.
 
Die Teams werden Spotter um die Strecke verteilt haben. Die Schweizer haben auch sowas wie Pitboards zur Anzeige von Informationen benutzt.


Die Evenepoel Diskussion verstehe ich nicht. Bei der Tour konnte man drei Wochen lang sehen, dass Pogacar eine andere Liga ist. Die WM hat doch nix Neues gezeigt. Das weiß Evenepoel auch selber. Hat er schließlich oft genug gesagt.
Deswegen sind Siege doch nicht weniger wert. Oder ist MvdP Flandern Sieg auch witzlos, weil Pogacar da nicht am Start war?
 
Ich denke halt, dass die Fahrer beginnen müssen, das Unmögliche jeweils zu antizipieren, wenn Pogacar teilnimmt.
Die Devise an die Helfer ist dann: ihr folgt ihm um jeden Preis und ab dem Moment wo sie nicht mehr können folgt der jeweilige Leader.
Weil: wenn man ihn ziehen lässt und danach alle Helfer für die Verfolgung verbrennt kommts am Ende aufs Gleiche hinaus, ausser dass er eben schon weg ist. Die Angst vom explodieren sollte man berücksichtigen, wenn man in die top10 will, oder so. Aber wenn man gewinnen will, führt kein Weg dran vorbei ab dem ersten Kilometer bereit zu sein ihm hinterherzujagen und solange am Hinterrad zu beelenden bis er die Nerven verliert und wirklich eher doofe Entscheidungen trifft.
Das bedingt natürlich schon eher Fahrer als Helfer, die schnell die Berge hochkommen. Bei den Belgiern und Holländer waren da schon einige dabei. Das Resultat wäre voraussichtlich gewesen, dass ab km 80 alle Helfer von den beiden Teams weg sind - dafür ist Pogacar nicht vorne weg.
Vorallem MVDP hat ja oft die Strategie hinten im Feld zu hocken und abzuwarten. Es macht wohl tatsächlich oft Sinn, nicht andauern jeder nervösen Attacke zu folgen und abzuwarten. Aber wenn Pogacar dabei ist, offensichtlich nicht. Es geht nur, wenn man ihn den ganzen Tag quält, wie die Jumbos an dieser grandiosen Tour Etappe.
 
Manchmal muss man halt auch zocken. Und es war ja nicht so, dass die nicht hätten hinfahren können. Es wollte nur jeder für sich oder gar nicht und alle haben nur auf mvdp und Remco geschaut und rel wenig gemacht. Was ja grundsätzlich nicht verkehrt war, aber man muss halt erstmal vorne ankommen. Das Start Stopp Spiel hinten hat es für Pog geregelt. Und dem guten Ben Silber gebracht.
 
Das Start Stopp Spiel hinten hat es für Pog geregelt. Und dem guten Ben Silber gebracht.
Ich habe nach ner passenden Formulierung gesucht. Das trifft es.

Die ständigen Attacken und dann wieder rausnehmen haben in der Gruppe nicht weniger Energie verbraucht. Pogi aber jedes Mal wieder etwas Luft verschafft.
 
Ich denke halt, dass die Fahrer beginnen müssen, das Unmögliche jeweils zu antizipieren, wenn Pogacar teilnimmt.
Die Devise an die Helfer ist dann: ihr folgt ihm um jeden Preis und ab dem Moment wo sie nicht mehr können folgt der jeweilige Leader.
Weil: wenn man ihn ziehen lässt und danach alle Helfer für die Verfolgung verbrennt kommts am Ende aufs Gleiche hinaus, ausser dass er eben schon weg ist. Die Angst vom explodieren sollte man berücksichtigen, wenn man in die top10 will, oder so. Aber wenn man gewinnen will, führt kein Weg dran vorbei ab dem ersten Kilometer bereit zu sein ihm hinterherzujagen und solange am Hinterrad zu beelenden bis er die Nerven verliert und wirklich eher doofe Entscheidungen trifft.
Das bedingt natürlich schon eher Fahrer als Helfer, die schnell die Berge hochkommen. Bei den Belgiern und Holländer waren da schon einige dabei. Das Resultat wäre voraussichtlich gewesen, dass ab km 80 alle Helfer von den beiden Teams weg sind - dafür ist Pogacar nicht vorne weg.
Vorallem MVDP hat ja oft die Strategie hinten im Feld zu hocken und abzuwarten. Es macht wohl tatsächlich oft Sinn, nicht andauern jeder nervösen Attacke zu folgen und abzuwarten. Aber wenn Pogacar dabei ist, offensichtlich nicht. Es geht nur, wenn man ihn den ganzen Tag quält, wie die Jumbos an dieser grandiosen Tour Etappe.
Das triffts auch für mich. Wenn Pogacar angreift, egal wann, heisst es für die anderen Gewinnewoller mitzugehen. Nach der Strade Biance und spätestens seit gestern sollte das in deren Köpfen drin sein. Und wenn er schon vorne weg, dann eben Einigkeit bis man ihn eingeholt hat.
Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass Pogacar seine Gegner auch später abgekocht hätte bei dem Kurs mit seinen steilen Stücken.
 
Das triffts auch für mich. Wenn Pogacar angreift, egal wann, heisst es für die anderen Gewinnewoller mitzugehen. Nach der Strade Biance und spätestens seit gestern sollte das in deren Köpfen drin sein. Und wenn er schon vorne weg, dann eben Einigkeit bis man ihn eingeholt hat.
Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass Pogacar seine Gegner auch später abgekocht hätte bei dem Kurs mit seinen steilen Stücken.
Pog ist ja nicht unkontrolliert bekloppt. Wenn der fährt ist immer davon auszugehen, dass es lichterloh brennt. Zumal bei einer WM.
 
Das triffts auch für mich. Wenn Pogacar angreift, egal wann, heisst es für die anderen Gewinnewoller mitzugehen. Nach der Strade Biance und spätestens seit gestern sollte das in deren Köpfen drin sein. Und wenn er schon vorne weg, dann eben Einigkeit bis man ihn eingeholt hat.
Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass Pogacar seine Gegner auch später abgekocht hätte bei dem Kurs mit seinen steilen Stücken.
Das versteh ich auch nicht. Wo waren Evenepoel und MvdP, als Pogacar angegriffen hat? Da war überhaupt nix zu sehen.
 
Sie ist für sich gefahren.
Das durfte sie zweifellos auch, war ja nicht als Wasserträgerin dabei; dagegen hätte niemand etwas gesagt.
Wahrscheinlich war es für sie und ihr Ego so besser, als wenn Vos gewonnen hätte und sie zweite geworden wäre. Aus einer Teamsicht, war das so die unsinnigste Attacke die ich seit langem gesehen habe..
Und das ist der Punkt: Sie ist mehr gegen die Teamkolleginnen gefahren als für sich selbst; das Thema ist also nicht großes Ego und großer Ehrgeiz, sondern fehlende Teamfähigkeit. So etwas ist aus Teamsicht eine Katastrophe und wird ggf. so lange geduldet, wie am Ende ein gutes Resultat rausspringt, also mindestens eine Medaille. Das war deutlich nicht der Fall - mit so einer Mannschaft ein Desaster, aber noch nicht das Schlimmste. Man muss ja auch über das einzelne Rennen hinaus denken, und da sind die Folgen solchen Verhaltens eben noch schlimmer. Muss noch nicht einmal sein, dass andere offen sagen, "für die fahre ich nicht mehr", das geht auch subtiler. Werden sich die Teamkolleginnen bei einem Rennen mit Vollering als Captain voll für sie reinhängen, wenn es gilt Lücken zuzufahren oder Ausreißerinnen zurückzuholen? Oder machen die das eher mit 90-95%, um dann bei Gelegenheit vielleicht irgendwie auf eigene Rechnung zu fahren? Sie ist auf jeden Fall ein Störfaktor, der zukünftigen Erfolgen im Weg steht.
 
Pog ist ja nicht unkontrolliert bekloppt. Wenn der fährt ist immer davon auszugehen, dass es lichterloh brennt. Zumal bei einer WM.
Wobei ihm die Konkurrenz bei Km 100, als er mal vorne vorbei schauen wollte, fõrmlich den Löffel in die Hand gedrückt hat. Er konnte je praktisch nicht anders. Geplant sähe anders aus und Roglic hätte etwas länger führen dürfen.
 
Das versteh ich auch nicht. Wo waren Evenepoel und MvdP, als Pogacar angegriffen hat? Da war überhaupt nix zu sehen.
Weil Pogacar einer ist, der extrem oft antreten kann. Damit macht er fast jeden Gegner kaputt. Also muss man sich überlegen, ob man bei einem so frühen Antritt mitgeht oder selber Kraft spart, während er sie verbraucht. Klar, 30km vor dem Ziel hätten sie ihm freiwillig keinen Meter gegeben; um wegzukommen war der extrem frühe Antritt so gesehen schon clever, um durchzuziehen eher nicht. Er hat sehr hoch gepokert und gewonnen, das weiß er selber. Es konnte nur aufgehen, wenn die anderen hinten "zu gute" Nerven hatten und eben zu lange taktierten. Sobald da richtig mit Dampf gefahren wurde (also insbesondere bei Hirschis Attacken), ist der Vorsprung sehr schnell geschmolzen - bis dann wieder alle dachten, die restlichen 40 Sekunden könnten doch die anderen zufahren. Wie hier richtig gesagt wurde, hat genau das O'Connor auch Silber gebracht, hat auf ca. 2km noch 20 Sekunden auf die Gruppe rausgefahren - schafft der natürlich nie, wenn die Leute richtig fahren.
 
[...] Werden sich die Teamkolleginnen bei einem Rennen mit Vollering als Captain voll für sie reinhängen, wenn es gilt Lücken zuzufahren oder Ausreißerinnen zurückzuholen? Oder machen die das eher mit 90-95%, um dann bei Gelegenheit vielleicht irgendwie auf eigene Rechnung zu fahren? Sie ist auf jeden Fall ein Störfaktor, der zukünftigen Erfolgen im Weg steht.
Finde ich auf jeden Fall nachvollziehbar, was du sagst. Vor allem auch vor dem Hintergrund des Teamverhaltens nach ihrem Sturz bei der TdF. Wird am Samsatg sicherlich nicht das erste Mal gewesen sein, dass sie sich so verhält.
 
Das versteh ich auch nicht. Wo waren Evenepoel und MvdP, als Pogacar angegriffen hat? Da war überhaupt nix zu sehen.
Ich behaupte mal, dass andersrum ein Schuh daraus wird.
Dass er die Gelegenheit genutzt und das Ding durchgezogen hat, WEIL von den anderen nichts zu sehen war. Im ersten Moment sah es für mich noch so aus, als ob er bloß mal schauen wollte, was passiert. Er hat sich auch immer wieder umgedreht und geschaut, wer mitkommt.
 
Das versteh ich auch nicht. Wo waren Evenepoel und MvdP, als Pogacar angegriffen hat? Da war überhaupt nix zu sehen.
Bin ansich ja kein Freund von hätte, wäre, wenn aber wenn ein WvA in der Vueltaform oder noch bissl besser dabei gewesen wäre, wäre er dann mitgefahren oder hätte er es belieben lassen?
 
Das versteh ich auch nicht. Wo waren Evenepoel und MvdP, als Pogacar angegriffen hat? Da war überhaupt nix zu sehen.
Ich behaupte mal, dass andersrum ein Schuh daraus wird.
Dass er die Gelegenheit genutzt und das Ding durchgezogen hat, WEIL von den anderen nichts zu sehen war. Im ersten Moment sah es für mich noch so aus, als ob er bloß mal schauen wollte, was passiert. Er hat sich auch immer wieder umgedreht und geschaut, wer mitkommt.
Es waren doch beide zu sehen, und merklich überrascht und konnten nicht dagegen halten. Pogi kann ja auch nicht vor jedem Rennen ankündigen, wann er ausbricht...
 
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