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Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)

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Re: Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)
Vielleicht ist gar nichts kaputt. Habe gerade ein wenig quer durchs Netz gelesen. Wenn kein Film drin ist und der Deckel zu, löst sie nicht aus. Muss ich später mal aufmachen. (Hier hab ich Hinweise und Links gefunden)

Ich würde mir das hier bestellen. Rodinal hält ewig und da man nach jeder Entwicklung wegkippt, hat man stabile Ergebnisse. Als Netzmittel ging früher auch ein Tropfen Spülmittel (Fit :rolleyes:).

@xbiff
Hast du mal einen Link, welchen Entwickler du bestellt hast? Es gibt ja einiges unter dem Namen.

Edit: Wahrscheinlich das. Die einfache Verarbeitung ist natürlich cool!
...ja, das wäre auch mein Empfehlung. Basiert auf den früheren Agfa-Sachen. Der Fixierer ist nach meiner Erfahrung ziemlich ergiebig und auch für Papier geeignet.
 
Zwei Bücher, die ich dazu empfehlen kann sind "Das Negativ" von Ansell Adams und
The Photographer's Master Printing Course: In Association with "Amateur Photographer" von Tim Rudman.
Beides nur noch antiquarisch.
 
Zu Analogzeiten war ich auf Reisen mit zwei Gehäusen und Optiken von 24 bis 300mm plus Telekonverter unterwegs. Oder Rolleiflex TLR und KB.

Bezüglich der Kosten ist Digital immer günstiger. Deshalb hat sich diese Technologie ja so schnell durchgesetzt.
Ein Budget- und Geheimtipp ist die "Mini-Hasselblad" Rollei SL 2000 F/3001/3003. Dasselbe Würfel-Konzept wie bei der Hasselblad, mit Wechselsuchern und Wechselmagazin, aber in 35mm und damit erheblich alltagstauglicher.
Hervorragende Linsen oben drauf, man muss halt etwas suchen. Ein Freund von mir hat mal eine gefunden, die wurde sogar vom Rollei-Service für umsonst voll durchgecheckt und durchrevisioniert.
 
Ein Budget- und Geheimtipp ist die "Mini-Hasselblad" Rollei SL 2000 F/3001/3003.
Die Rolleis wurden ja in Kleinserie von nichtmal 5000 Stück produziert. Die waren schon sehr speziell und seinerzeit auch nicht billig. Die Stromversorgung über proprietäre Akkupacks dürfte heute den Betrieb schwierig gestalten.
 
Irgendwie hat es mich die Tage auch wieder in den Fingern gejuckt und ich habe mal wieder einen "echten" Film eingelegt.
T100_b1.jpg


Noch ist Nachschub vorhanden :D
T100_b2.jpg
 
Zu den Buchempfehlungen von @JUR noch eine: "Belichtungsmessung", Birchner A., Verlag Photographie.

@Steff_N

Bdienungsanleitung habe ich, danke! Es ist eine Flexaret VII Automat. Der Verschluss läuft nicht richtig, da muss ich nach deinem Videolink tätig werden.

Weil gerade die kuriose Rolleiflex gezeigt wird: Bei meiner Suche gestern ist mir eine Ricoh TLS 401 in die Hände gefallen. Die hat einen umschaltbaren Sucher. Sowohl klassisch, als auch von oben zu betrachten.
Anschluss mit M42, also sehr universal. Die ist sehr abgerockt, aber (gehörmäßig) laufen alle Zeiten, Selbstauslöser auch und mit einer schnell reingesteckten Knopfzelle geht auch der Beli. Das die Spannung nicht korrekt ist weiß ich, bei S/W ging es aber immer. Da ist ein Pentaflex Objektiv dran.
Eben gegoogelt, es ist irre, was man alles an Infos findet mit ein paar Klicks ...

Aber das ganze Zeug liegt nur rum, ich glaube nicht, dass ich nochmal einen Kleinbildfilm mache. Obwohl, im Kühlschrank liegen noch ein paar. Wenn das mit dem Scannen klappt, könnte man die noch benutzen.
 
und mit einer schnell reingesteckten Knopfzelle geht auch der Beli. Das die Spannung nicht korrekt ist weiß ich, bei S/W ging es aber immer.
Das Problem mit den quecksilberfreien Knopfzellen ist doch nur, dass die Spannung nicht konstant ist. Wenn der Beli desswegen etwas daneben liegt, kann man das über die Filmempfinlichkeitseinstellung kompensieren. Einfach mit einer zuverlässigen Kamera oder einem Belichtungsmesser vergleichen, und dann korrigieren. Sooo schnell ändert sich die Spannung nicht, so dass man durchaus ein paar Filme durchjagen kann, ohne dass da was schief geht. Vor allem sind die Zeiten, die der Verschluss bildet, sicher auch nicht 100%ig präzise. ;)
 
Das Problem mit den quecksilberfreien Knopfzellen ist doch nur, dass die Spannung nicht konstant ist. Wenn der Beli desswegen etwas daneben liegt, kann man das über die Filmempfinlichkeitseinstellung kompensieren. Einfach mit einer zuverlässigen Kamera oder einem Belichtungsmesser vergleichen, und dann korrigieren. Sooo schnell ändert sich die Spannung nicht, so dass man durchaus ein paar Filme durchjagen kann, ohne dass da was schief geht. Vor allem sind die Zeiten, die der Verschluss bildet, sicher auch nicht 100%ig präzise. ;)

Knopfzellen gibt es auch mit konstanter Spannung aber nur mit 1,5v, meiner Erfahrung nach ist die fehlmessung bei den 1,5v statt 1,35v aber nicht „linear“, also je nach lichtverhältnisen mal über mal unterbelichtet.


hab mir genau deswegen gerade sowas gebastelt, für SR44 Zellen als PX625 Ersatz

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Oder einfach die Zink-Luft Zellen nehmen, die verhalten sich genauso wie die Hg Zellen nur sind unabhängig von der Benutzung spätestens nach 3 Monaten Platz
 
Knopfzellen gibt es auch mit konstanter Spannung aber nur mit 1,5v, meiner Erfahrung nach ist die fehlmessung bei den 1,5v statt 1,35v aber nicht „linear“, also je nach lichtverhältnisen mal über mal unterbelichtet.


hab mir genau deswegen gerade sowas gebastelt, für SR44 Zellen als PX625 Ersatz

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Oder einfach die Zink-Luft Zellen nehmen, die verhalten sich genauso wie die Hg Zellen nur sind unabhängig von der Benutzung spätestens nach 3 Monaten Platz

Das liest man immer wieder im Internet.
Nur leider funktioniert es so nicht.

Die Sache ist folgende:
-Der Spannungsabfall über eine Diode ist kompliziert zu berechnen: https://de.wikipedia.org/wiki/Diode, bzw. https://de.wikipedia.org/wiki/Shockley-Gleichung
-In der Praxis sagt man aber, dass z. B. über eine Schottky-Diode 0.3V Spannungsabfall anzunehmen sind.

Wie passt das zusammen?
Ganz einfach. Es gibt eine ganz wichtige Einschränkung: Ab einer gewissen Strommenge beträgt der Spannungsabfall über eine Schottky-Diode immer ca. 0,3V!
(Der Spannungsabfall über der Halbleiterdiode ist eine Funktion des Stromflusses durch die Diode)

Und warum funktioniert die Schaltung oben nicht? Ganz einfach: Weil die Belichtungsmesser damals extra so konstruiert wurden, dass sie möglichst wenig Strom verbraucht haben. (Es habe einen ganzen Schrank von diesen altem Kameras und die meisten haben nichtmal einen Ein-/Ausschalter. Trotzdem sind sie jahrelang mit einer Quecksilberbatterie gelaufen.)
In der Praxis heißt das, dass man in einer hellen Umgebung (es fließt viel Strom durch die Fotodiode) einen starken Spannungsabfall und in einer dunklen Umgebung einen geringen Spannungsabfall über die Schottky-Diode hat. Sie wirkt also als nicht lineares Element in der Messschaltung.



PS: Die Bastellösung mit Diode habe ich sogar von Minox als offiziellen Adapter für meine Minox C und 35 bekommen. Auch da sitzen nicht nur "Fachleute"
 
Die Fehlmessung kann man locker kompensieren, problematische ist eher, wenn die batterien auch die zeiten steuern. Aber eine Kleinbildkamera mit Film wird heute wohl kaum als "Schnappschusskamera" genutzt. Wegen des einfacheren Scannens empfeiehlt sich der Genuss des Mittelformats.
Aber um einen Farbfilm zu machen und im labor entwickeln zu lassen ist KB immer noch ok.
 
Die Battereienfrage scheint mir genau so alt zu sein, wie Foren im Internet.
Hieß es Fotolaborforum? Ich weiß nicht mehr genau. Da gab es einen Chemiker Roman mit einem Mercedes 190 Diesel. Der wusste alles. Wenn nicht, hatte er eine Meinung. Vielleicht erinnert sich jemand.
Jedenfalls wurde schon da filosofiert (sic!) über Spannungen und Hörgerätebatterien. Kann man machen, wenn man die Zeit hat.
Man kann auch einfach ne Knopfzelle nehmen und loslegen.
 
Das liest man immer wieder im Internet.
Nur leider funktioniert es so nicht.

Die Sache ist folgende:
-Der Spannungsabfall über eine Diode ist kompliziert zu berechnen: https://de.wikipedia.org/wiki/Diode, bzw. https://de.wikipedia.org/wiki/Shockley-Gleichung
-In der Praxis sagt man aber, dass z. B. über eine Schottky-Diode 0.3V Spannungsabfall anzunehmen sind.

Wie passt das zusammen?
Ganz einfach. Es gibt eine ganz wichtige Einschränkung: Ab einer gewissen Strommenge beträgt der Spannungsabfall über eine Schottky-Diode immer ca. 0,3V!
(Der Spannungsabfall über der Halbleiterdiode ist eine Funktion des Stromflusses durch die Diode)

Und warum funktioniert die Schaltung oben nicht? Ganz einfach: Weil die Belichtungsmesser damals extra so konstruiert wurden, dass sie möglichst wenig Strom verbraucht haben. (Es habe einen ganzen Schrank von diesen altem Kameras und die meisten haben nichtmal einen Ein-/Ausschalter. Trotzdem sind sie jahrelang mit einer Quecksilberbatterie gelaufen.)
In der Praxis heißt das, dass man in einer hellen Umgebung (es fließt viel Strom durch die Fotodiode) einen starken Spannungsabfall und in einer dunklen Umgebung einen geringen Spannungsabfall über die Schottky-Diode hat. Sie wirkt also als nicht lineares Element in der Messschaltung.



PS: Die Bastellösung mit Diode habe ich sogar von Minox als offiziellen Adapter für meine Minox C und 35 bekommen. Auch da sitzen nicht nur "Fachleute"
Bin elektrotechnisch nicht so bewandert aber wie ich die ganzen Graphen in den Anleitungen gedeutet hab bleibt die Spannung halt trotzdem ziemlich nah am soll, zumindest weicht die Belichtung bei mir in der Praxis deutlich weniger ab. Fand die Bilder mit einer Olympus 35 SP und ner SR44 zelle auf jeden Fall teilweise grenzwertig über und unterbelichtet und mit dem Adapter ging’s deutlich besser
 
Rules möglicherweise eine Nische - aber ein paar Werkzeugmaschinen sollten in Japan nach dem Ausstieg etlicher hersteller übrig geblieben sein. Was mich immer wieder wundert: da dürfte es noch millionenfach analoge Kameras geben (die keiner will) und man baut neue... ??!! Wo ein markt ist, gibts ein Angebot.
 
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