So wie Leica, funzt die komplette Radindustrie. Kaum mehr was selbermachen, und vom guten Namen aus alten Zeiten profitieren.
Campa ist gerade in der Phase, die Nikon zur Einführung des AF hatte. Da sind die Profis alle zu Canon gewechselt, weil die den Motor im Objektiv hatten, und Nikon in der Kamera.
Leica ist doch eigentlich ohne Schaltung und
Bremsen, ein hochwertiges und hippes Fixie für Puristen (mit heimlich zugekauften Standardteilen).
Campagnolo? Das ist Pentax. Sieht man kaum je in der freien Wildbahn, halten als einzige an ehemals marktbeherrschender Technik fest. Kaum ein Händler hat was vorrätig. Finden viele toll, würden es aber nie kaufen.
Shimano? Canon. Gemischtwarenladen mit zwei Standbeinen: Angelhaken und Schaltungen, Kameras und Büroelektronik. Von vielen Profis genutzt, aber nicht mehr so dominant wie noch vor 20 Jahren. Angebote in allen Preisklassen von spottbillig bis hart überteuert.
Sram? Sony. Technisch innovativ, ein bisschen seelenlos, und der Grund für den Rückgang beim vorher genannten.
Jetzt wird's schwierig.
Rohloff? Olympus. Innovativ, robust und prinzipbedingt von vielen verschmäht.
Microshift? Panasonic. Preisleistungsmonster ohne Fanbase.
Nivex Schaltung à la René Heine oder Jan Herse? Das ist so Nische, das ist eine Pixii.
Rotor Uno hydraulisch?
Sigma. Innovative Ideen, die keine real existierenden Probleme lösen.
Gevenalle Schremshebel? Fuji. Moderner Unterbau mit archaischer Bedienung.
Nachdem ich jetzt vermutlich allen einmal auf den Fuß gestiegen bin: Fehlt noch Nikon – da fällt mir nix ein
