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youngtimer von 1990 bis 1999

Besten Dank für die Infos, aber bist du dir sicher mit 1995? Ich konnte für das "Art Decor" mit dem Rennfahrer auf dem Oberrohr erst ab 1997 Belege finden und nahm an, dass es das möglicherweise schon 1996 gab, weil der Rahmen wie beschrieben noch nicht die 1997er Katalogmerkmale hat.
Hier gibt es ja gerade einen auf 1996 datierten Katalog:
https://www.ebay.de/itm/284916590190Allerdings wird als neuestes Modell das C41 genannt, was ja dann eher auf's Jahr 1995 hindeutet. Die Dekore, die man auf den Bildern sieht, sehen allerdings alle noch nach klassischen "Decor" aus und nicht nach der nächsten Stufe der Airbrush-Art-Decors.

Was die Ausstattung angeht, habe ich auch schon gehört und gesehen, dass die fernöstlichen Gruppen seinerzeit als zuverlässiger eingeschätzt wurden und ich bin persönlich auch eher ein Fan davon. Aber nachdem ich die Dura Ace Gruppen 7410 und 7700 schon am Titanio und am C35 habe, durfte es jetzt auch mal wieder was anderes sein.
Für's nächste Colnago-Projekt wird's übrigens auch wieder Campa werden, um den italienischen Dreiklang C-F-C zu bekommen ;) Dauert aber noch ein bisschen.

Was die Aluminium-Hülsen angeht, gehe ich davon aus, dass sie dort eingesetzt bzw. einlaminiert wurden, wo man sie technisch für nötig hielt. Einmal am Tretlager, um garantiert fluchtende Gewinde zu erhalten und eben dann im Steuerrohr, um keinen Versatz oder Verzug der Lagerschalensitze beim Aushärten der Carbon-Teile zu riskieren. Keine Ahnung, wie das bei heutigen Rahmen gemacht wird, aber vielleicht ist das Toleranzproblem mit den ganzen Oversize-Lagern auch weniger relevant.
Den Rennfahrer gabs schon 94, evtl. schon 93. Jedenfalls habe ich meinen Master Olympic im Februar 94 gekauft und der hatte den.
 

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Re: youngtimer von 1990 bis 1999
es ist aufgrund der Sockel für Rahmensschalthebel in jedem Fall ein MK I ... hier mal was dazu zum lesen, hab' ich im Netz gefunden - kann aber für Richtigkeit nicht garantieren
Das Dokument ist wirklich super. Da scheint jemand sich jemand intensiv mit der Materie beschäftigt zu haben.
Bemerkenswert ist allerdings der Hinweis, dass es vermutlich keinen echten Modellwechsel von MK I zu MK II gab, sondern scheinbar eher eine schleichende Veränderung der Details.
Wer weiß, wovon das abhing und ob man die Merkmale explizit bestellen konnte.

Bei der Suche nach weiteren Referenzen bin ich noch in der virtuellen Colnago "Hall of Fame" hängengeblieben:
https://www.colnago.com/universe/museum/Klickt man auf 1998 sieht man zwei vermeindliche gleiche Räder; beide mit "meiner" Lackierung.
Allerdings ist das eine MK I mit klassischen Schaltsockeln und schlanken Kettenstreben und das andere MK II mit Zuganschlägen vorn und dickeren Kettenstreben; dazu noch eine Ahead-Gabel.
Könnte also auch sein, dass mein C40 jünger ist als bisher gedacht und damit in die 9-fach-Ära rutscht.


Den Rennfahrer gabs schon 94, evtl. schon 93. Jedenfalls habe ich meinen Master Olympic im Februar 94 gekauft und der hatte den.
... und das ist wirklich der gleiche wie auf dem folgenden Bild gewesen?
https://flickr.com/photos/46002115@N05/52241148626/in/album-72177720300821353/
Gibt's das Rad noch oder Bilder davon?
 
Ernestos Bastelbuden in Cambiago gibts seit 1954 deshalb C40 und m.W. wurde das C40 MK I mit den RSSH Sockel wurde nur 1994 -1996 produziert, ab 1997 kam das MK II mit den Anschlägen vorne am Unterrohr für die Schaltkabel...
 
warum sollte er nicht darauf vertrauen - hatte er doch 1995 mit einem solchen Rahmen damals gewonnen...
7004a9a8ece1115d95d8630755396e08.jpg



... nur in einer anderen Lackierung - hier das Siegerrad von 1998 ... vorstellbar ist das

Ernesto_Colnago_Paris_Roubaix_bike1.jpg
 
Dass da tatsächlich auf Lagerbestände zurückgegriffen wurde, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Aber die Wünsche der Pros wurden berücksichtigt. Wenn Herr Ballerini es so wollte und das Material zu beschaffen war, bekam er es.
Lance Armstrong ist mit der Dura Ace 7800 noch links mit Rahmenschalthebel gefahren, da war das schon lange out.
Geschadet hat es nicht.
 
Aber die Wünsche der Pros wurden berücksichtigt. Wenn Herr Ballerini es so wollte und das Material zu beschaffen war, bekam er es.
Lance Armstrong ist mit der Dura Ace 7800 noch links mit Rahmenschalthebel gefahren, da war das schon lange out.
Geschadet hat es nicht.
Das hatte andere Gründe Shimano war nicht präzise beim STI für den Umwerfer (…warn lange nur 3 Schltschritte)
was den Perfektinisten am Berg immens störte

… aber Franco Ballerini fuhr P-R bis 1998 immer mit einer Precisa aus Stahl und einem Schaftvorbau mit Gewinde - vielleicht lags ja da dran das er auf die ältere Version zurückgriff. …
keine Ahnung
 
Das hatte andere Gründe Shimano war nicht präzise beim STI für den Umerfer was den Perfektinisten am Berg immens störte

… aber Franco Ballerini fuhr P-R bis 1998 immer mit einer Precisa aus Stahl und einem Schaftvorbau mit Gewinde - vielleicht lags ja da dran das er auf die ältere Version zurückgriff. …
keine Ahnung
Zu den Gründen zum Rahmenschalthebel habe ich mich gar nicht geäußert, nur das er es offensichtlich so wollte und bekam.
Da gab es glaube ich auch ungelabelte Lightweights usw.
 
Das fand ich an der urfirma lightweight immer sympathisch es wurde niemand gesponsert oder gesondert behandelt
Ob was dran ist weis ich nicht aber plausibel ist es mir hat ein Bekannter vom Oberbayer das so erzählt das ein gewisser Herr Armstrong versucht hat welche zu bekommen und den Hinweis sich in der Reihe anzustellen wohl nicht sehr wohlwollend aufgenommen hat
 
…m.W. hatte er sich dann an Rolffs gewand - denn die fuhr er dann ein-zwei Jahre bevor Rolff bei Bontrager einverleibt wurde
 
warum sollte er nicht darauf vertrauen - hatte er doch 1995 mit einem solchen Rahmen damals gewonnen... Anhang anzeigen 1123320


... nur in einer anderen Lackierung - hier das Siegerrad von 1998 ... vorstellbar ist das

Anhang anzeigen 1123319
Ich finde ja, das Rad sieht nicht aus, wie Serie. Die Winkel erscheinen mir etwas flacher, die Abstände etwas größer. Da das ja in Muffen geklebte Rohre sind, ist gut vorstellbar, dass Ernesto da speziell für die Pros was gebaut hat. Und da ist es egal, was erste und zweite Serie ist, die bekamen, was sie wollten und brauchten.
 
Das Dokument ist wirklich super. Da scheint jemand sich jemand intensiv mit der Materie beschäftigt zu haben.
Bemerkenswert ist allerdings der Hinweis, dass es vermutlich keinen echten Modellwechsel von MK I zu MK II gab, sondern scheinbar eher eine schleichende Veränderung der Details.
Wer weiß, wovon das abhing und ob man die Merkmale explizit bestellen konnte.

Bei der Suche nach weiteren Referenzen bin ich noch in der virtuellen Colnago "Hall of Fame" hängengeblieben:
https://www.colnago.com/universe/museum/Klickt man auf 1998 sieht man zwei vermeindliche gleiche Räder; beide mit "meiner" Lackierung.
Allerdings ist das eine MK I mit klassischen Schaltsockeln und schlanken Kettenstreben und das andere MK II mit Zuganschlägen vorn und dickeren Kettenstreben; dazu noch eine Ahead-Gabel.
Könnte also auch sein, dass mein C40 jünger ist als bisher gedacht und damit in die 9-fach-Ära rutscht.



... und das ist wirklich der gleiche wie auf dem folgenden Bild gewesen?
https://flickr.com/photos/46002115@N05/52241148626/in/album-72177720300821353/
Gibt's das Rad noch oder Bilder davon?
Nein, meiner sah doch noch anders aus, stilisierter. Fotos gibts nur von der Seite, da kann man den nicht gut erkennen.
 
Moin Leute!
Ich habe mir schon einige interessante Beiträge in diesem Forum durchgelesen und hoffe ich bin hier an der richtigen Adresse für ein paar Infos zu meinem Rennrad, dessen Ursprung ich in den 90ern vermute. Und gleich vorab: es handelt sich um keinen hochwertigen Klassiker sondern um ein einfaches Gebrauchsrennrad dass ich mir für den täglichen Alltag in der Großstadt aufgebaut habe. Es ist ein Rennrad von Stevens dass ich mir dieses Jahr gebraucht gekauft habe, ich kann nur online keinerlei Informationen dazu finden. Es ist ein Columbus Aelle Sticker auf dem Rahmen und auf der Gabel steht die Bezeichnung Spinner CroMo. Ich bin glücklich mit dem Rad, ich wüsste einfach nur gern wie das Modell heißt und wann das Baujahr war? Ich kann absolut keine wirklich alten Stevens Kataloge finden, sonst ist doch fast alles online verfügbar?
Meine Hoffnung ist das hier jemand weitere Infos hat, auch wenn es sich um kein italienisches Edelrennrad handelt. Die Ausstattung scheint original eine exage Sport gewesen zu sein, jedenfalls war diese Gruppe komplett verbaut als ich das Rad gebraucht gekauft habe.
Über Infos zu dem Rad würde ich mich sehr freuen, ich habe mich schon gefragt ob die Gabel eventuell sogar nachträglich eingebaut wurde?
Ich bin über die geflogenheiten dieses Forums nicht informiert, falls ich mich hier erstmal vorstellen müsste kann ich dies gerne nachreichen.
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Stevens war die seinerzeit ( um 89/90 rum) eingeführte Eigenmarke des Großhändlers VonHacht aus Hamburg.

Der Rahmen war ein Einsteiger, irgendwo ( vermutlich tatsächlich Italien) von einer Auftragsmanufaktur gefertigt, der noch ein paar Mark billiger war, als vergleichbare aus dem selben Material. Aelle sind durchgängig 0,8mm starke Rohre aus mit Mangan legiertem Stahl. In diesem Falle nur die drei Hauptrohre, der Hinterbau ist aus unlegiertem Stahl.

Die Gabel könnte bereits ein Ersatzteil sein, allerdings waren vollverchromte Gabeln zu der Zeit ( noch) durchaus gängig, tippe aber trotzdem auf Ersatzteil.

Dein Renner ist aus den 90ern, wie alte genau, kann man nicht sagen.

Ach ja: Das große Foto ist von der falschen Seite aufgenommen worden. Das ist ein weitaus größerer Frevel, als sich nicht vorstellen.....

Willkommen im Forum....
 
Herzlichen Dank für die schnellen Rückmeldungen, das hilft schon viel weiter. Das mit dem Datecode ist super, werde ich heute Abend mal ausprobieren. Hat vielleicht noch jemand Tipps wo ich Stevens Kataloge aus den 90er Jahren finden kann?
 
Ich denke, du warst auf der Herstellerseite. Dann sollte dir doch das nicht entgangen sein:

https://www.stevensbikes.de/2019/index.php?cou=DE&lang=de_DE&url=de/firmengeschichte.html
Ansonsten schaue nach Kataloge von "von Hacht". Zumindest in den ersten Jahren findet man Stevens so ein wenig als Ergänzung zum Programm. Als wirklich eigenständige Marke existierte die erst ein paar Jahre später.

Aus der Erinnerung: Ich hatte seinerzeit die von Hacht Kataloge 89 und 90. Von Stevens gab es genau ein Rahmenmodell und ein Komplettrad mit Shimano Sport LX Ausstattung. Das war so ziemlich das preiswerteste, was die hatten.

Ich denke, selbst wenn Du Kataloge findest, wird dir das nicht viel bringen. Das war nichts besonderes. Eingekaufte Rahmen mit eigenen oder ohne Label gab es oft.
 
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