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[A] Genesis Croix de Fer Aufbauthread

6700er kenne ich nicht, aber ich hab die 6600er an einem Rad gehabt und das war in der tat kein nennenswerter Unterschied. Aber ist ja auch kein wunder, ist ja auch praktisch die gleiche Konstruktion. Ist in der Mechanik hat so, manche bauelemente sind seit 100 jahren praktisch baugleich, weil es nicht so einfach ist was wirklich besseres zu finden.

Die besten Räder sind immer noch rund ;)
 
[...] Als i-Tüpfelchen hab ich mir einen Schmutzfänger gebastelt:



Bewahrt auch im Modder und auf nassen Straßen den Rest von Rad & Radler vor dem ganzen Gespritze von unten. Hardcoretest folgt später ;) [...]

Sehr schöner CdF-Aufbau! Aber wo bleibt der Hardcoretest vom Schmutzfänger? :) Und was hast du für Material verwendet? Sieht für mich nach (Moos-)Gummi aus, ist es das?
 
Steht in der Bildlegende im Album:
Schmutzfänger Marke Eigenbau. gezeichnet, ausgedruckt und auf 3 mm Gummiplatte durchgecuttet. Auch in knöcheltiefem Matsch bekommt höchstens die Hinterradfelge ein paar Spritzer ab
 
Ja, das fehlte noch: mit Spikes und nagelneuen Schuhen durch 4 km Altschnee der Berliner Innenstadt am letzten Freitag: 2(!) kleine Spritzerchen auf den Schuhen. Auch weicher Boden mit Pfützen im Tiergarten hinterlassen kaum Spuren am Bein- und Fußkleid: genauso würd ichs wieder tun bzw. zur Nachahmung empfehlen.

Gruß, svenski.
 
Hatte heute im Göttinger Bereich nicht soviel Glück - Schnee- und Eismatsch bedingten Umwege über Feldwege die als Baustellengelände dienten, ergo mit Schlamm, Eis und Schlamm-Eisgemisch aufwarteten. Da sind C-Lite und ein Standard-Schmutzfänger total überfordert (die aktuelle Modeerscheinung den vordereren Schmutzfänger von 9 bis 12 gehen zu lassen hat sich auch jemand ausgedacht der noch nie im Leben sowas gebraucht hat). An dem CX-Rahmen wird das allerdings schwer bei Vittorias in 42-622 noch was anderes als die flachen C-Lite dranzubasteln.

Für meinen On-One Hauptcommuter werde ich das aber mal in Erwägung ziehen, der ist eh schwarz mit allem was geht silbern, da passt das mit Edelstahlschutzblechen ;)
 
Erstaunlich, dass ich erst jetzt den CdF-Thread entdeckt habe. Ich habe mir meins im Spätsommer 2013 aufgebaut. Ehrlich gesagt aufbauen lassen aufgrund eines guten Angebotes von Merileth, was ich nicht ablehnen konnte. Es war mir ganz recht, mein Rad beim "local Dealer" und aus einer Hand zu bekommen, schon allein aus Gründen der Gewährleistung.

Ganz kurz die restlichen Komponenten:
Gruppe: Sram Rival
Bremsen: Avid BB7 Road S
Laufräder: H+Son Archetype Felgen und "The P.O.G" Naben
Anbauteile: Thompson Stütze und Vorbau, Ritchey Classic Dropbar.
Sattel: Terry Fly Men
Padale: SPD-Klickies aus dem Pleistozän im Wechsel mit genauso alten Renpedalen mit Schlaufen für den Alltag, lag beides noch rum.

Habe ästhetisch auch die Linie verfolgt, möglichst viele silberne Anbauteile für einen klassischen Look zu verwenden. Allerdings ist die Gruppe schwarz. Besonders gelungen sind die Laufräder, und zwar technisch wie optisch, wie ich finde. Die H&S Archetype erfreut sich ja zunehmender Beliebtheit und das zurecht. Für Cross-Reifen ist sie mit ihren 17mm Maulweite optimal. Mit 32 Speichen habe ich denen in ca. 3000 - 4000km mit meinen knapp 90kg und teilweise in rauhestem Gelände nicht die Ahnung eines Schlags verpassen können. Einmal nachzentrieren nach 500km und das war's. Die P.O.G. Naben waren auch eine klasse Empfehlung: Etwa Novatec Niveau, kommen mir aber etwas solider vor.

Ich hatte das Frameset Ende Juni bestellt und erhielt dann Ende Juli bereits das 2014er Modell. Das hat mir vorher zwar niemand gesagt aber die Überraschung war eine positive, da mir die hier schon beschriebene Modifikation sehr gut gefiel: Neuer Hinterbau und Ausfallenden ließen die Bremse auf der Kettenstrebe sitzen - super! Und ja, dann gehen dann alle Züge "unten rum" und nein, das ist nicht problematisch. Ich habe sehr kurze oder keine Schutzblechde und das Unterrohr ist immer völlig eingesaut. Der Funktion von Bremse und Schaltwerk hat das bisher nicht geschadet.

Auch konnte ich schon die neuere Avid BB7 Road "S" bestellen (war wohl so ziemlich der erste Exemplar, was Hartje in Deutschland ausgeliefert hat), die sich von der alten BB7 allerdings hauptsächlich äußerlich unterscheidet: die unsäglichen roten Rädchen sind jetzt schwarz und der grauselige graue Lack wurde durch eine schicke, schwarz anodisierte und polierte Oberfläche ersetzt. Außerdem ist sie ein paar Gramm leichter geworden. Insgesamt ist die Bremsperformance aber noch verbesserungswürdig. Werde es zunächst mal mit besseren, kompressionsfreien Zughüllen versuchen.

Bezüglich der Fragen zur Geometrie des CdF: Mein 60er Rahmen hat ein 575mm Oberrohr, womit es eine Crosser-typisch kurze Geo aufweist. Ich wollte ursprünglich einen etwas längeren Rahmen haben, da Das Rad auch zum Randonneur taugen sollte. Ich bin inzwischen aber ausgesprochen zufrieden damit. Allerdings hat die Geo auch Ihre Eigenheiten. So fahre ich als Langbeiner eine 180er Kurbel. Zusammen mit Füßen der Größe 46 führt das dazu, dass ich sowohl vorne mit dem Fuß (bei entsprechendem Lenkeinschlag) ans Vorderrad komme (bzw. ans dortige Schutzblech) und sogar mit der Ferse schon am Schaltwerk respektive an der Bremse bin. Letzteres kommt bei korrekter Fuß-Stellung mit Klickpedalen zwar nicht vor. Wenn ich aber mit Straßenschuhen, etwas rumeiere passiert es schon mal, aber das stört oder behindert letztlich nicht. Wenn jetzt noch ein Gepäckträger mit Taschen dran kommt, wird es hinten vermutlich eng, was ich aber noch nicht getestet habe. Da findet dann sich sicher eine Lösung, die Taschen entsprechend nach hinten zu rücken. Ich denke das CdF lässt sich auch als Randonneur für Touren perfekt nutzen und bringt mit seinen vielen Anlötgewinden ja alle Voraussetzungen mit. Und seit die hintere Bremse vernünftig plaziert ist, lässt sich ein Gefpäckträger, wie der Tubus Fly problemlos montieren.

Hier ein Link auf ein paar Ansichten. Und?
 
Kurze Frage: Die Berthoud-Schutzbleche sind doch 40mm breit, oder? Gab´s da keine Probleme mit dem Spikes im Winter? Die waren doch sicher grenzwertig breit, oder?
 
Ja, das hätte sicher Probleme gegeben. Deshalb hab ich auch die 50 mm breiten Bleche montiert. Bei denen ist mit Spikes alles easy. Aber mit 28er Reifen siehts etwas komisch aus ;)

Bei 'nem Randonneur bis 32er Reifen würd ich die 40er Bleche nehmen. Die sehen richtig elegant aus, vor allem ohne Gepäckträger.

Gruß, svenski.
 
Ah, okay. Ich fahre im Moment die Schwalbe Kojaks in 35-622, die sind auf meiner Felge genau 32mm breit. Dann sollte das passen.
 
Kurzer Senf meinerseits: Habe mir inspiriert von @svenski auch mal die Berthoud-Schutzbleche angesehen, aber die Anschaffung auf kommenden Herbst vertagt.
Es sind eindeutig die schönsten Edelstahlbleche, die ich bisher gesehen habe. Aber bitte in 40mm an einem Rad, was noch halbwegs sportlich aussehen soll.

Die Schutzbleche gibt es übrigens in "lang" und "kurz", wobei in hiesigen Shops verschwiegen wird, worin dieser Unterschied genau besteht. Auf der französischen Seite von Berthoud, erfährt man, dass sich lediglich das vordere Ende des vorderen Bleches in der Länge unterscheidet, also quasi die Auskragung vor der Gabel. Die kurze Version sieht m.E. besser aus und steht 150mm vor. Bei der Langversion ist das Maß nicht angegeben, sie sei nur "spécialement rallongée pour permettre le montage du porte-sac façon esthétique" - aha, man soll einen vorderen Gepäckträger "schöner" montieren können? Die Ausführung sieht jedenfalls eher komisch aus, mag aber Sinn machen, wenn man viel mit Lenkertasche oder eben tatsächlich mit vorderem Gepäckträger (ist ja neuerdings in der Singlespeed-Hipster-Fraktion in) fährt, welche dann sauberer bleiben.

@alf-axel: Welcher Art sollen denn die "Probleme" bei 40mm Blechen und Spikes sein? Dass zu viel daneben geht? Ist vernachlässigbar, denn die Spikes sollst Du ja nur fahren, wenn Schnee und Eis liegt, also eher nicht bei Nässe. Habe selbst die Erfahrung gemacht, dass bei Minusgraden Schutzbleche sogar wieder entbehrlich sind. Außerdem verlässt der allermeiste "Auswurf" den Reifen in der MItte, also unter dem Schutzblech, egal wie breit es ist.
 
@Krossmark: Nein, es ging mir nur um die Breite des Reifens. Das hat ja grundsätzlich mit den Spikes nichts zu tun. Ich hatte nur gesehen, dass es die Schwalbe-Spikes in einer Breite von 35mm gibt und wollte wissen, ob die problemlos unter die Schutzbleche in 40mm Breite passen. Da aber Bleche in 50mm verbaut sind, hat sich die Frage erledigt.

Laut Beschreibung passen Reifen bis 32mm Breite unter die 40mm Schutzbleche. Das müsste bei mir dann genau passen.
 
Kurzer Senf meinerseits: Habe mir inspiriert von @svenski auch mal die Berthoud-Schutzbleche angesehen, aber die Anschaffung auf kommenden Herbst vertagt.
Es sind eindeutig die schönsten Edelstahlbleche, die ich bisher gesehen habe. Aber bitte in 40mm an einem Rad, was noch halbwegs sportlich aussehen soll.

Die Schutzbleche gibt es übrigens in "lang" und "kurz", wobei in hiesigen Shops verschwiegen wird, worin dieser Unterschied genau besteht. Auf der französischen Seite von Berthoud, erfährt man, dass sich lediglich das vordere Ende des vorderen Bleches in der Länge unterscheidet, also quasi die Auskragung vor der Gabel. Die kurze Version sieht m.E. besser aus und steht 150mm vor. Bei der Langversion ist das Maß nicht angegeben, sie sei nur "spécialement rallongée pour permettre le montage du porte-sac façon esthétique" - aha, man soll einen vorderen Gepäckträger "schöner" montieren können? Die Ausführung sieht jedenfalls eher komisch aus, mag aber Sinn machen, wenn man viel mit Lenkertasche oder eben tatsächlich mit vorderem Gepäckträger (ist ja neuerdings in der Singlespeed-Hipster-Fraktion in) fährt, welche dann sauberer bleiben.

HIER ein hiesiger Shop mit Angabe der Länge.
 
Die 40er Bleche sin im Querschnitt auch enger gebogen als die 50er. Da kann es schon knapp werden. Das mit dem Wetter ist dich eine eher theoretische Betrachtung. Ist ja nicht jeder Winter so wie der grad gewesene hier, dass man die Spikes 3 Tage nach Wintereinbruch rauf- und kurz nach Ende der kalten Tage wieder runternimmt. In der Praxis wird man sich des öfteren auch bei Matschwetter mit Spikes bewegen (müssen). Schneematsch kommt übrigens überall(!) hin. Deswegen sind für den Fall großzügigere Blech gut. Wichtig ist vor allem, dass das vordere Schutzblech schön weit runter recht und durch einen Schmutzfänger ergänzt wird. Bei meiner Lösung bleiben auch bei nassen Straßen die Schuhe sauber. Der Antrieb auch.

Gruß, svenski.
 
HIER ein hiesiger Shop mit Angabe der Länge.
Ooops! Das ist doch genau mein Link auf BMO - hatte die Info übersehen. Genau bei denen hatte ich vor enigen Wochen diese Angabe nicht gefunden und mir daher die Bleche vor Ort angeschaut (haben ein Abhollager in Berlin). Da die Frage wohl oft kam, haben sie die Info jetzt mal dazu gegeben.

@svenski: Genau - gegen Schneematsch ist kaum ein Sutzblech gewachsen. Und Deine DIY-Schürze ist sicher die einzige Möglichkeit, die Füße sauber zu halten. Sieht halt ein wenig nach Hollandrad aus, aber Form follows Function!
 
@svenski, @midge, @ReneM und werte alle,

das Croix de Fer hats mir seit ner Weile ordentlich angetan und nun gibts laut Info vom Händler das 2014er Croix de Fer nicht mehr - jedenfalls nicht mehr von Genesis selbst. Laut Homepages aber noch bei evanscycles und anderen(?).

Was Genesis so bei Facebook und Twitter über die neue Croix de Fer-Familie schreibt, klingt zwar ganz gut (mehrere Modelle und Preisgruppen, keine Verwechslungen mehr mit dem CDF, technische Neuerungen, mehr infos am 1. Juli), allerdings gefällt mir das "schwarz" besser als das wohl neue electric blue und auch sonst brauch ich für ein sportliches Alltagsrad, mal als Tourer mit Gepäck, eigentlich nichts weiteres als das, was das 2014er Modell schon bietet. Und der möglichweise ein oder andere gesparte Euro beim Ausläufermodell kann ja auch nicht schaden... Verfolgt das sonst noch jemand?

Kurzum: Ich denke über eine kurzfristige Bestellung nach.
Problem: die Rahmengröße, da anprobieren in Berlin eben nicht möglich ist.

Das angepinnte Rahmentopic kenn ich, zuletzt bin ich aber nicht zu konsistenten Ergebnissen beim Selbstvermessen gekommen (178cm Höhe und 85cm SL kann ich aber mitteilen). Sobald ich hier wen überredet bekomme, mir mal beim Vermessen zu helfen, reiche ich natürlich nach.
Daher wollt ich mal fragen, was die hiesigen Croix de Fer-Fahrer jeweils im Verhältnis zur Körpergroße und Co. fahren. Die "kleinen" Rahmengrößen, an die ich meine, mich aus dem Nachbartopic zu erinnern, irritieren mich etwas. Habe keinerlei Erfahrung mit Crossern und fahre derzeit einen alten Koga-Renner mit mE viel zu langem Vorbau.
Primär will ich zügig durch die Stadt fahren, Gepäck für längere Touren muss möglich sein, selten im Wald. Was haltet ihr von einem 56er?

Puh, lang geworden... Dennoch: soviel von mir als Einstand hier - freu mich auf Infos! :daumen:
 
…Was Genesis so bei Facebook und Twitter über die neue Croix de Fer-Familie schreibt, klingt zwar ganz gut (mehrere Modelle und Preisgruppen, keine Verwechslungen mehr mit dem CDF, technische Neuerungen, mehr infos am 1. Juli), allerdings gefällt mir das "schwarz" besser als das wohl neue electric blue und auch sonst brauch ich für ein sportliches Alltagsrad, mal als Tourer mit Gepäck, eigentlich nichts weiteres als das, was das 2014er Modell schon bietet. Und der möglichweise ein oder andere gesparte Euro beim Ausläufermodell kann ja auch nicht schaden... Verfolgt das sonst noch jemand?
Hol Dir nicht nicht das 2014er Modell!
Dank Deines Posts bin ich auf die Facebook Seite von Genesis aufmerksam geworden und hab mal die angekündigten Verbesserungen durchgelesen. Das scheint mir alles sinnvoll.

Zur Farbe: Hast Du das Schwarz schon mal live gesehen? Vermutlich nicht, denn das gefällt niemandem so richtig gut. Es ist gar kein Schwarz: Genesis nennt es "Slate" (Schiefer), aber es ist so dunkel, dass es einfach wie ein missglücktes Schwarz aussieht. Ich denke, es hat seine Gründe, dass alle Abbildungen auf der Genesis Seite und im Katalog so bearbeitet sind, dass man es doch für schwarz hält. Ich jedenfalls hatte mit einem schwarzen Rahmen gerechnet und war dann beim Aupacken recht enttäuscht. Irgendwo las ich dann im Kleingedruckten von der Farbe "Slate". Nicht hässlich genug um den Rahmen zurück gehen zu lassen, aber auch nicht wirklich schön. Das Blau muss man natürlich auch mögen, aber ich würde es tatsächlich dem pseudoschwarz vorziehen.
Obendrein ist die Qualität des Lackes bei meinem Modell echt bescheiden. Ich bin mir recht sicher, dass es eine Nasslackierung und keine Pulverbeschichtung ist. Bei normaler Alltagsnutzung Ist die Oberfläche jedenfalls auffallend rasch ramponiert. Solche Lacke hatte ich zuletzt Anfang de Neunzige Jahre. Ob aber die Technik sich mit der neuen Farbe auch geändert hat, müsste man erfragen. Versuch das mal: Mir war es nicht möglich, von Genesis ein Stament zu erhalten, ob es sich um einen Nasslack (Varnish) oder eine Pulverbeschichtung (Powder Coating) handelt. Ich hatte den Verdacht, das lag daran, dass die gar nicht wissen, was Powder Coating ist.

Irgendwo las ich auch was von neuer Gabel… Das wäre tatsächlich dringend nötig. Die vom 2014er Modell hat eine sehr knappe Reifenfreiheit. Der Katalogspruch von der "Generous Clearance" ist schlich falsch. Mit schlanken Schutzblechen geht ein schlanker 32mm Reifen durch, ohne Bleche ein 35er, mehr nicht. Das finde ich für einen Crosser äußerst grenzwertig, zumal die Konkurrenz da einiges mehr zu bieten hat (Surly, All-City). Außerdem meine ich, dass die Gabel nicht ordentlich auf die Scheibenbremse abgestimmt ist. Sie ist nicht steif genug, und mangels innerer Dämpfung (Stahl ist ja so "schön" elastisch), neigt sie stark zum Rubbeln. Mit Gewöhnung (Bremstechnik) und der Wahl der Bremsbeläge bekommt man es zwar ein wenig in den Griff, aber eigentlich gehört die Gabel dringend überarbeitet.
Problem: die Rahmengröße, da anprobieren in Berlin eben nicht möglich ist.
Bin ja auch Berliner, aber meins brauche ich Dir zum Testen nicht anzubieten - das ist ein 60er.
Das angepinnte Rahmentopic kenn ich, zuletzt bin ich aber nicht zu konsistenten Ergebnissen beim Selbstvermessen gekommen (178cm Höhe und 85cm SL kann ich aber mitteilen). Sobald ich hier wen überredet bekomme, mir mal beim Vermessen zu helfen, reiche ich natürlich nach. Daher wollt ich mal fragen, was die hiesigen Croix de Fer-Fahrer jeweils im Verhältnis zur Körpergroße und Co. fahren. Die "kleinen" Rahmengrößen, an die ich meine, mich aus dem Nachbartopic zu erinnern, irritieren mich etwas. Habe keinerlei Erfahrung mit Crossern und fahre derzeit einen alten Koga-Renner mit mE viel zu langem Vorbau. Primär will ich zügig durch die Stadt fahren, Gepäck für längere Touren muss möglich sein, selten im Wald. Was haltet ihr von einem 56er?
Der beschriebene Einsatzbereich passt schon ganz gut zum Croix de Fer. Bedenke, dass es eine recht kurze Geo hat: Mein 60er hat z.B. nur ein 575mm OR. 580 bis 585 hätten mir auch gepasst. So ist es schön wendig, aber auf langen Touren wird man vielleicht etwas Laufruhe vermissen. Auch der Hinterbau ist kurz und damit nicht sehr "tourig". Gepäck sitzt weit hinten, was nicht optimal für die Fahreigenschaften ist. Dafür ist das Ding (ohne Gepäck!) im Wald echt genial. Ich streue in meien Touren gerne einige Off-Road Strecken ein und da möchte ich die Wendigkeit nicht missen. Solltest Du also den Schwerpunkt tatsächlich weniger auf dem sportlichen Off- (oder All-) Road Einsatz legen, aber dafür mehr Tourentauglichkeit wünschen, schau Dir evtl. noch mal das Salsa Vaya, den Surly Disc Trucker oder das Kona Rove an (letzteres sah ich irgendwo gerade sehr günstig als Vorjahresmodell). Oder den für mich derzeit interessantesten Stahl-Crosser: Den All-City Machoman Disc. Der liegt von der Geo genau zwischen den 3 letztgenannten Modellen und dem Genesis; sehr ausgewogen, wie ich finde. Ist auch in jeder Hinsicht etwas bessser verarbeitet (z.B Rostschutz auch innen), als das Genesis, aber eben auch um genau dieses Maß teurer. Daher und bei aller Kritik: Für seinen Preis ist das Croix de Fer schon total in Ordnung. Wobei ich das Frameset wirklich günstig finde, das Komplettrad mir aber in vielen Details nicht so zusagt (was kostet das eigentlich in Euro?)

Um zu entscheiden, ob Dir die Geo wirklich passt, kommst Du ums Vermessen nicht herum, wobei Du nicht versuchen musst, daraus eine exakte Wissenschaft zu machen: Auf den Zentimeter genau reicht m.E. aus. 56 kann bei 178 passen, 54 aber auch. Wenn ich Deine Maße richtig interpretiere, tendierst du eher zum Langbeiner, als zum Sitzriesen. Die Geo des Genesis kommt Dir aufgrund des kurzen Oberrohrs also entgegen und dann wird es eher der 56er sein. Dem Sitzriesen ist bei passender Höhe das Ding zu kurz. Aber letztlich ist ja auch noch die Armlänge relevant. Warst Du in Berlin mal bei Merileth in Weißensee? Inhaber Stefan Roser ist sehr kompetent bei der Größenberatung und Genesis Händler ist er auch. Mein Croix der Fer habe ich bei ihm gekauft bzw. aufbauen lassen. Siehe auch mein Post weiter oben. Stefan hat übrigens auch gerade einen Macho Man Frameset im Laden (das wird der Crosser meines Bruders). Den kannst Du Dir dann auch gleich anschauen…

Poste hier mal bei Gelegentheit, wie es bei Dir weiter geht.

Grüße aus der Hauptstadt!
 
Stefan hat übrigens auch gerade einen Macho Man Frameset im Laden (das wird der Crosser meines Bruders). Den kannst Du Dir dann auch gleich anschauen…

Poste hier mal bei Gelegentheit, wie es bei Dir weiter geht.

Grüße aus der Hauptstadt!
Wenn Du das schon mal live gesehen hast, was macht das denn für einen Eindruck bzgl. Stabilität? Die Gewichtsbeschränkung 135 kg Fahrer und 15kg Gepäck lassen ja eher auf einen reinrassigen Crosser, als auf eine EWMS schliessen. (Nicht, daß ich die 135 knacken würde, aber mehr als die 15 wollen ja schon mal ganz gern mit)
 
Wenn Du das schon mal live gesehen hast, was macht das denn für einen Eindruck bzgl. Stabilität? Die Gewichtsbeschränkung 135 kg Fahrer und 15kg Gepäck lassen ja eher auf einen reinrassigen Crosser, als auf eine EWMS schliessen. (Nicht, daß ich die 135 knacken würde, aber mehr als die 15 wollen ja schon mal ganz gern mit)
Erst mal würde ich amerikanische "limited Warranties" nicht allzu ernst nehemn, denn die haben aufgrund ihrer absurden Rechtsprechung eine zwar begründete aber doch etwas paraniode Angst vor Schadensersatzklagen.

Mit 135kg trauen sie dem vorderen Rahmendreieck ja einiges zu, mit 15kg dem Hinterbau aber nicht allzu viel. Verstehe ich nicht ganz, denn ich finde, der Rahmen sieht "ganz normal" aus und "Externally tapered, ovalized, and dimpled chain stays, tapered seat stays" klingt jetzt auch nicht nach Extrem-Leichtbau. Obendrein sind Hinterbau und Oberrohr etwas länger, als beim Croix de Fer, was insgesamt zu einer besseren Verteilung der Lasten (also Fahrer und Gepäck) Richtung Vorderachse führt. Kommt dem Fahrvehalten zugute und entlastet den Hinterbau. Kurzum: Wenn man überhaupt versucht Crosser-Geo und Touren-Geo unter einen Hut zu bringen, dann so wie beim Macho Man.

Hier mal ein Link zu einem weiteren Rad, was explizit als Crosser-Randonneur-Hybrid angelegt ist und dies mit seiner Geo auch prima realisiert bekommt. (War mal mein Favorit, dann aber doch außerhalb des Budgets). Zum Vergleich ein Link auf einen beliebten Rose Crosser, dessen Rahmen bei diesem Rad auch zum Randonneur taugen soll. Zwar ist die Geo recht komfortabel, was die Sitzposition betrifft, aber derart kurz, dass es meines Erachtens nicht so recht zum Randonneur taugt.
 
Moin und danke für die Reaktionen!

@Krossmark
also laut Versandhändlern landet man beim Fertigfahrrad bei etwa 1440€. Das entspricht zum einen ziemlich meiner Schmerzgrenze und zum anderen preislich ja grob dem Aufbau von svenski, wenn ich das richtig verstanden hab. Entspricht das Budget das zu Deiner Zusammenstellung von merileth? Der Aufbau gefällt jedenfalls!
Die Farbe wurde ja hier auch schon öfter besprochen und Bilder (unbearbeitet) reingestellt - finde sie dennoch nicht schlecht und, zugegeben, etwas eleganter als das candy-blau mit stürzendem Kreuz als "x". :)
Danke auch für die Hinweise zu technischen Neuerungen, Gabel und Bremsverhalten - bisher gibts eben wenig konkretes wie ich finde und wenn die neuen Teile (für meinen Einsatzzweck) keine Revolution darstellen, würde ich eben auch mit dem 2014er klarkommen. Insbesondere denke ich, dass ich mit nem 32er Reifen in der Stadt bzw. ab und an im brandenburgischen gut zurechtkommen sollte. Schaue mir aber noch mal meine anderen Reifen an.

Also ob du meinen Plan gekannt hättest:
Ich fahre nachher mal bei merileth rum. Allerdings mit Bus und Bahn - hörts hier heute eigentlich gar nicht auf zu regnen?

Grüße!
 
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