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Absurde (benutzungspflichtige) Fahrradwege

Heute festgestellt dass der komplette "Radweg" (Schutzstreifen) seit einiger Zeit entfernt wurde.
Wundert mich ehrlich gesagt kaum, keine Ahnung wie das durchgewunken werden konnte, in dem rot markierten Bereich kommt es immer wieder zu lebensgefährlichen Überholmanövern, da die Autofahrer denken dass der Radfahrer doch genug Platz hätte, da er ja "seine/ihre" Spur hat... An der engsten stelle passen gerade mal ein Kleinwagen und ein Fahrrad + maximal 30/40cm Abstand nebeneinander. :-(

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Re: Absurde (benutzungspflichtige) Fahrradwege
Das Problem ist: Für Infrastruktur Radfahrer gibt es in Deutschland nur Richtwerte. Verbindliche Mindestbreiten sind in dem Sinne nicht festgelegt.
Im Extremfall bleibt dann nur der Gang zum Verwaltungsgericht, solange kann auch die schlimmste Infrastruktur erhalten werden. Es ist noch nicht lange her, da war man in der Regel tatsächlich gezwungen gefährliche Infrastruktur wegzuklagen.
 
Heute ride-every-tile-mäßig mal wieder in fremden Gefilden unterwegs gewesen. Und ich habe erneut feststellen müssen, dass es für die absurden Radweglösungen der Verkehrsplaner vorteilhaft ist, wenn man sich vor Ort auskennt. Als Fremder wird man immer wieder überrascht, wo (benutzungspflichtige) Radwege anfangen und wo sie wieder im Nichts aufhören.

Zum Glück durfte ich aber auch feststellen, dass ich innerorts nicht einmal angehupt wurde, obwohl ich die Radwege konsequent ignoriert habe. Vielleicht sah ich doch schnell aus, profimäßig sozusagen. :D
 
F4B1 schrieb:
Das Problem ist: Für Infrastruktur Radfahrer gibt es in Deutschland nur Richtwerte
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Das Problem ist auch, dass man in den vergangenen Jahren oft eine „Radinfrastruktur“ irgendwie in die vorhandene Infrastruktur reingequetscht hat, die dafür nie ausgelegt wurde.
 
kassi schrieb:
Heute festgestellt dass der komplette "Radweg" (Schutzstreifen) seit einiger Zeit entfernt wurde.
Wundert mich ehrlich gesagt kaum, keine Ahnung wie das durchgewunken werden konnte, in dem rot markierten Bereich kommt es immer wieder zu lebensgefährlichen Überholmanövern, da die Autofahrer denken dass der Radfahrer doch genug Platz hätte, da er ja "seine/ihre" Spur hat... An der engsten stelle passen gerade mal ein Kleinwagen und ein Fahrrad + maximal 30/40cm Abstand nebeneinander. :-(

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Kenne ich nur zu gut diese Stelle in Remscheid. Ich habe dazu bereits mit einem verantwortlichen Verkehrsplaner der Stadt gesprochen : man ist dort einfach der Meinung, dass die Vorteile überwiegen. Inzwischen gibt es dazu einen Beitrag auf Remscheid TV. Es tut sich trotzdem nichts. So ignorant muss man erstmal sein, vielleicht sollten die Verantwortlichen mal ihre Kinder dort mit dem Rad fahren lassen, vielleicht entsteht dann ein gewisses Verständnis.
Das ganze würde aber auch unterstellen, dass man eingestehen kann, da großen MKS gemacht zu haben.
 
*cl* schrieb:
Das Problem ist auch, dass man in den vergangenen Jahren oft eine „Radinfrastruktur“ irgendwie in die vorhandene Infrastruktur reingequetscht hat, die dafür nie ausgelegt wurde.
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Naja, wenn es nur das wäre. In Kommunen ohne funktionierenden ADFC Ortsverband wird gerne ohne Plan irgendwas gemacht, weil noch Gelder abgegriffen werden können. Gibt ja keine Möglichkeiten sich zu informieren...
Seltener kommt es vor, dass wohlwissend, nach Hinweisen während der Planungsphase, Mist gebaut wird.
Remscheid ist so ein Fall, aber zum Beispiel auch Wuppertal.
 
F4B1 schrieb:
Naja, wenn es nur das wäre. In Kommunen ohne funktionierenden ADFC Ortsverband wird gerne ohne Plan irgendwas gemacht, weil noch Gelder abgegriffen werden können. Gibt ja keine Möglichkeiten sich zu informieren...
Seltener kommt es vor, dass wohlwissend, nach Hinweisen während der Planungsphase, Mist gebaut wird.
Remscheid ist so ein Fall, aber zum Beispiel auch Wuppertal.
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In der Wirtschaft schaut man mal über den Tellerrand, wie andere das machen. Ist das so schwierig mal Herrn Google oder Nachbargemeinden zu befragen, wie die was umgesetzt haben? Auch da könnten alle voneinander lernen, man muss das aber auch wollen.
 
Oder man denkt direkt etwas größer. In der nächsten Gemeinde läuft es vielleicht etwas besser, aber oft auch nicht richtig gut.
Ich wohne in Haltern am See, bin auch schon einige Male durch Münster gefahren.
Wenn man sich mit Niederländern über die fahrradfreundlichen deutschen Städte unterhält wird zwar durchaus anerkannt, dass dort vieles im innerdeutschen Vergleich besser funktioniert, aber im Vergleich zur durchschnittlichen niederländischen Kommune ist das halt schon veraltet.
https://www.balm.bund.de/DE/Themen/...kehr/Auslandsexkursion/Auslandsexkursion.html
Solche Angebote gibt es immer wieder mal. Muss man nur wahrnehmen.
 
kassi schrieb:
Heute festgestellt dass der komplette "Radweg" (Schutzstreifen) seit einiger Zeit entfernt wurde.
Wundert mich ehrlich gesagt kaum, keine Ahnung wie das durchgewunken werden konnte, in dem rot markierten Bereich kommt es immer wieder zu lebensgefährlichen Überholmanövern, da die Autofahrer denken dass der Radfahrer doch genug Platz hätte, da er ja "seine/ihre" Spur hat... An der engsten stelle passen gerade mal ein Kleinwagen und ein Fahrrad + maximal 30/40cm Abstand nebeneinander. :-(

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Im weiteren Verlauf nach den Containern (Altglas :rolleyes:) kommt dann gleich noch eine lange Strecke "Dooring Zone". Schon etwas zynisch, das Konstrukt dann "Schutzstreifen" zu nennen. Blinder Aktionismus in Reinform - aber zumindest haben sie deiner Schilderung nach den Fehler eingesehen.
 
alterfuchs schrieb:
Ich hätte den hier im Angebot, Mülheim an der Ruhr Broich. Beginnt an einem Fußgängerweg, dessen Markierung man unten im Bild sieht. Und er endet dort, wo das Auto steht. Keine 10m. Am Ende muss ich also über die Sperrfläche oder über den Bürgersteig. 🤪

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jetzt erwarte aber bitte mal nicht, dass derjenige, der das zu verantworten hat, versteht, was auch das wieder für ein Murks ist
 
kassi schrieb:
Heute festgestellt dass der komplette "Radweg" (Schutzstreifen) seit einiger Zeit entfernt wurde.
Wundert mich ehrlich gesagt kaum, keine Ahnung wie das durchgewunken werden konnte, in dem rot markierten Bereich kommt es immer wieder zu lebensgefährlichen Überholmanövern, da die Autofahrer denken dass der Radfahrer doch genug Platz hätte, da er ja "seine/ihre" Spur hat... An der engsten stelle passen gerade mal ein Kleinwagen und ein Fahrrad + maximal 30/40cm Abstand nebeneinander. :-(
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Aber für Grünstreifen und 2 Spuren im Gegenverkehr ist natürlich genug Platz.. und dann heißt es immer, dass der Platz halt begrenzt sei.
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂
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