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Absurde (benutzungspflichtige) Fahrradwege

natürlich nicht. man will halt den Radverkehr ausbremsen (oder sich rechtlich absichern, falls ein Radfahrer jemanden umfährt, der dort wartet oder aus dem Bus steigt).


der ganze Radweg gehört weggeklagt. mindestens bergab, aber eigentlich komplett, da der ständig zugewachsen, voller Wurzelschäden und zudem zu schmal ist. da würde mich interessieren, an wen man sich wenden muss.
Ich hatte mich vor ein paar Jahren schonmal an die Stadt Hattingen gewendet, damals ohne Erfolg weil es hieß, die Landstraße sei zu gefährlich und die Unfallgefahr zu hoch. Stimmt leider, wie diverse schwere Unfälle auch mit einem Toten dieses Jahr gezeigt haben. Grund: Unachtsamkeit und vor allem Raserei.

Aber es ist Besserung in Sicht: es soll bereits in Kürze damit begonnen werden, die Straße neu zu machen und man glaubt es kaum auch der Radweg soll im Zuge dessen neu hergestellt werden.
 

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Re: Absurde (benutzungspflichtige) Fahrradwege
Ich hatte mich vor ein paar Jahren schonmal an die Stadt Hattingen gewendet, damals ohne Erfolg weil es hieß, die Landstraße sei zu gefährlich und die Unfallgefahr zu hoch. Stimmt leider, wie diverse schwere Unfälle auch mit einem Toten dieses Jahr gezeigt haben. Grund: Unachtsamkeit und vor allem Raserei.

Aber es ist Besserung in Sicht: es soll bereits in Kürze damit begonnen werden, die Straße neu zu machen und man glaubt es kaum auch der Radweg soll im Zuge dessen neu hergestellt werden.
dann sollen sie halt ein Tempolimit verhängen.
ich weiß nicht, ob das als Begründung für einen untauglichen (!) benutzungspflichtigen Radweg ausreicht.
mindestens bergab gehört der weg.

ich weiß auch von Unfällen auf dem Radweg. Die landen allerdings nicht immer bei der Polizei.

bin gespannt, ob sich da was verbessert. unendlich Platz für einen ordentlichen Radweg hat man da ja auch nicht. und regelmäßige Grünpflege ist dann immer noch notwendig.
 
Aber es ist Besserung in Sicht: es soll bereits in Kürze damit begonnen werden, die Straße neu zu machen und man glaubt es kaum auch der Radweg soll im Zuge dessen neu hergestellt werden.
Das ist mehr als anderswo passiert. In Haltern am See wurde letztes Jahr die Fahrbahn der Dorstenerstr auf einer Länge von 800m. Der begleitende Radweg nebendran war schon vorher in einen weitaus schlechteren Zustand (massive Wurzelaufwürfe), aber wurde natürlich nicht ausgebessert. Wenn schon für mehr als 800m Fahrbahn kein Geld übrig ist, kann man das ja auch nicht erwarten.
Die Stadt ist übrigens stolz darauf die Stadt im Ruhrgebiet zu sein, die pro Kopf beim Stadtradeln regelmäßig die meisten km fährt. Radar beim Stadtradeln ist seit zwei Jahren deaktiviert (nicht, dass zu viele Probleme sichtbar werden), seit Jahren schlechter werdende Bewertungen beim Klimatest des ADFCs werden nicht groß erwähnt.

Im Wodantal muss natürlich, und eigentlich auch schon ewig, dringend passieren. Als ich vor 16 Jahren angefangen habe Rennrad zu fahren ist mir das schon aufgefallen.
 
Hauptsache rechtlich abgesichert. Und das Recht ist dafür bekannt, dass es nicht unbedingt mit Menschenverstand gleichzusetzen ist.

Für die ganzen fragwürdigen Radwege sorgen so schwammige Regelungen im Gesetz, wie "Ein Radweg soll 1,5m breit sein", "Ein Radweg soll durchgehend sein", "am Anfang und Ende eines einseitigen Radwegs soll ein Querungshilfe vorhanden sein"
Auch das Wort „sollen“ ist mit Umsicht zu verwenden. Soll-Vorschriften unterscheiden sich von Kann- und Muss-Vorschriften. Sie können Verschiedenes bedeuten: Wenn z. B. eine Behörde tätig werden „soll“, ist sie in der Regel dazu verpflichtet. Sie kann aber ausnahmsweise davon absehen, und zwar in einer atypischen Situation. Das Wort „sollen“ kann aber auch ausdrücken, dass die Rechtsfolge eines Verstoßes weniger schwerwiegend ist.
Handbuch der Rechtsförmlichkeit
 
da hab ich mal einen ähnlichen Weg gesehen: Hochboard-Radweg, alles neu, rechts daneben ein Neubaugebiet und daher alle 5 Meter eine Welle für eine mögliche Ein-/Ausfahrt. Mehrere Hundert Meter lang.
Allerdings stand da noch nirgends ein Haus :D
warum der radfahrer alle 5m rauf runter
warum nicht der autofahrer einmal über den radweg rüber zu seinem haus

warum überhaupt die erhöhung
ein erhöhter randstein dazwischen würde auch schon reichen / zu viel sein
 
warum der radfahrer alle 5m rauf runter
warum nicht der autofahrer einmal über den radweg rüber zu seinem haus

warum überhaupt die erhöhung
ein erhöhter randstein dazwischen würde auch schon reichen / zu viel sein
Och das gibt's hier auch.. da wird einem regelrecht schwindlig von dem ganzen auf und ab. Der neue Radweg wurde von der Gemeinde total gefeiert...
 
Neben Auf und Ab gibt's ja auch noch Hin und Her.

Eine der nervigsten Strecken in Düsseldorf ist für mich die Kölner Landstraße.

Der Radweg ist erstmal meistens nur handtuchbreit und auf einer gefühlt ewig langen Strecke gibt es im ständigen Wechsel mal Parkplätze auf dem Seitenstreifen und mal nicht.

Und der Radweg verschwenkt dann natürlich jedesmal um die Haltebuchten herum, quasi im rechten Winkel erst nach rechts und nach den Buchten wieder zurück nach links.

https://maps.app.goo.gl/XbkNCNqwKLzHoeQ5A?g_st=ac
 
Im Bremer Umland gibt es eine schöne Straße, die Grasdorfer Straße .

Der dortige benutzungspflichtige. gemeinsame Geh- und Radweg scheint ein Paradebeispiel für unzureichende Budgetplanung zu sein.
Alle paar huntert Meter wechselt sich Asphalt mit Schotter und Grünzeug ab.
Immer wenn man glaubt, dass der Weg doch richtig gut befahrbar ist, wird einem der imaginäre Mittelfinger gezeigt und man muss sich wieder mit Kies, Sand und einer Wegbreite von deutlich unter einem Meter begnügen.
 

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Im Bremer Umland gibt es eine schöne Straße, die Grasdorfer Straße .

Der dortige benutzungspflichtige. gemeinsame Geh- und Radweg scheint ein Paradebeispiel für unzureichende Budgetplanung zu sein.
Alle paar huntert Meter wechselt sich Asphalt mit Schotter und Grünzeug ab.
Immer wenn man glaubt, dass der Weg doch richtig gut befahrbar ist, wird einem der imaginäre Mittelfinger gezeigt und man muss sich wieder mit Kies, Sand und einer Wegbreite von deutlich unter einem Meter begnügen.
Kann man bei so einem Blödsinn die Benutzungspflicht nicht wegklagen?
 
Alle paar huntert Meter wechselt sich Asphalt mit Schotter und Grünzeug ab.
Und da scheint es zum Teil auch einen Grund für zu geben: Schützenswerte Bäume (Bild 2 und Bild 6, wobei 6 wohl leider gefällt werden musste). Das finde ich top, aber: Dann bitte auch Benutzungspflicht aufheben!
 
Und da scheint es zum Teil auch einen Grund für zu geben: Schützenswerte Bäume (Bild 2 und Bild 6, wobei 6 wohl leider gefällt werden musste). Das finde ich top, aber: Dann bitte auch Benutzungspflicht aufheben!
Ich hätte auch kein Problem damit, wenn der asphaltierte Weg genau dort, wo eben der Baum steht dann auch für fünf Meter geschottert wäre. Aber die die ganze Strecke dort aus ein wilder Wechsel aus Asphalt, Schotter, Grundstücksausfahrten mit Asphalt, Plasterung und stark beschädigtem Asphalt.
Sieht halt aus, als sei man sich entweder im Gemeinderat nicht einig gewesen, oder der Weg auf privaten Grundstücken verlaufe und jeder Eigentümer es so macht wie er es gerade wollte/konnte.

Andererseits gibt es dann noch Wege entlang der Osterholzer Straße.
Dort wurde der Geh-/Radweg 2019 oder 2020 streckenweise neu asphaltiert, was ich auch begrüße, da die Osterholzerstraße im Mittelteil mit 100 km/h befahren werden darf.
Aber dann, kein halbes Jahr nach der Erneuerung wird das gemacht:

1B.png


Da hat man den neuen Asphalt mal eben wieder aufgerissen und danach die Lücke mit grobem Schotter zugeschüttet.
Der Zustand ist bis heute so geblieben...
 
Hier in Innsbruck baut man auch gerade einen absurden Radweg. Am Kreisverkehr Tivoli (Autobahn Ausfahrt Mitte und Auffahrten Igls und Aldrans) wird am Kreisverkehr ein Radweg gebaut, der nach Aldrans führen soll.

Die Absurditäten:
Der Radweg endet nach dem Kreisverkehr nach 200m - danach darf man auf der Landstraße weiterfahren - 100 km/h Freigabe.
Man kann den Kreisverkehr (stand jetzt) nur erreichen, wenn man von Igls aus abfährt, denn es gibt keine Auffahrmöglichkeit (kein abgesenkter Bordstein verbaut), wenn man von Innsbruck aus kommt. Also wird der gesamte Radverkehr aus Innsbruck vollständig auf der Straße fahren, wenn er nach Aldrans auffährt.

Das wird ein Spaß!

Noch vor dem Bau:
https://www.google.de/maps/@47.2534...try=ttu&g_ep=EgoyMDI0MTExMS4wIKXMDSoASAFQAw==
 
wie "schön" zu hören, dass es bei euch ähnliche Klugs......r bei den verantwortlichen Behörden gibt wie in D. Radfahrer können sich so etwas nicht ausdenken.
 
Ja doch. Ich meine das Ernst. Es ist nicht immer so einfach, wie man manchmal denkt.
 
Und wieder ein Knüller:

Die Straße von Worpswede nach Grasberg wurde komplett erneuert, war auch dringend nötig.
Das Ergebnis kann sich auch sehen lassen:
Breitere Fahrbahn, breiterer Geh-/Radweg, abgetrennt mit Grünstreifen und teilweise auch Schutzplanke von der Fahrbahn.
Fährt man nun von Worpswede richtung Grasberg beginnt der Neubau etwa 150m vor dem Ortsausgangsschild.
In Worpswede gibt es nur einen Gehweg der für Radfahrer freigegeben (ist auch nicht sonderlich breit) wurde und der Weg verläuft auch nur linksseitig, also fährt man auf der Fahrbahn.
Ab Ortsausgang dann wird der Gehweg zu einem benutzungspflichtigen Geh- und Radweg.
Lustig ist allerdings, dass man wohl vergessen hat, dann auch eine Bordsteinabsenkung einzurichten. Fahre ich also auf der Fahrbahn muss ich absteigen und mein Rad über den Bordstein heben.... (Tempolimit 100km/h)
Oder rund 600m weiter an der nächsten Kreuzung die Ampel nutzen, oder 150m zurückfahren um an der letzten Einmündung innerorts auf den Gehweg zu wechseln.
 
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