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Adventskalender 2014 - Der Kalender

Für die Nachwuchsförderung gibt es meinen altgedienten TACX-Zentrierständer. 1987 bei Brügelmann gekauft.

Klasse, nachdem ich bisher nur Räder selber aufgebaut habe soll 2015 endlich ein Laufradjahr werden. Und was wäre schöner, als dabei Werkzeug aus meinem Geburtsjahr zu verwenden? :)

Anfangen wollte ich mit dem schnöden Umspeichen eines Hinterrades, bei dem die CXP 22 mit jeder Menge langer Risse um die Felgenlöcher geplagt ist. Das Rad steckte in meinem ersten Rennrad und hat mich auch auf meiner ersten Radreise von Barcelona nach Bielefeld 1700km mit kompletter Campingausrüstung getragen.

Wie das nun mal so ist, mit den Kilometern steigt das Interesse am Material und irgendwann habe ich mal geblickt, dass die Linien auf der Felge nicht nur Dreck sind. Da passten wohl Fahrstil, Straßenbeschaffenheit (okay, die Piste auf dem Foto war fein) und Qualität des LRS nicht zu knapp 15 statischen Extrakilos auf dem Hinterrad.
Das war 2012, ich hatte genug Geld auf dem Konto und es kam ein neuer LRS. Das Vorderrad wurde an einen anderen Radeinsteiger verschenkt und da man bei wenig Rennradteilen ja auch noch mehr Platz zum Lagern hat, ist das defekte Hinterrad mittlerweile auch schon mit mir umgezogen.
Mittlerweile habe ich einen Crosser und fahre da drin einen MA 40 LRS mit 7400er Naben, der wie die meisten anderen Teile vom Vorgängerrad übernommen wurde. Der LRS war vorhanden aber irgendwie ist es auch auch schade ihn im Gelände platt zu fahren. Den Crosser will ich auch für Schlechtwetterfahrten und Langstrecken zweckentfremden, also hätte ich gerne einen zweiten LRS mit Straßenbereifung.
Lange Rede, kurzer Sinn: der Plan ist an dem defekten HR das Einspeichen zu lernen und nach geglückter OP Crosspellen aufzuziehen und mich dann auf die Suche nach einem VR zu machen.

Eigentlich sollte dann als nächstes ein kompletter Selbstaufbau versucht werden. Mein akuter Radbedarf ist momentan gesättigt, aber so ein selbstgebauter Laufradsatz wäre doch etwas feines! Mit dem dafür nötigen Spielgeld rechne ich allerdings eher im letzten Quartal 2015, aber ein Jahr ist lang :D Da kommt es ja wie gerufen, dass sich mittlerweile noch mehr Übungsmaterial gesammelt hat :(

"Neulich" bemerkte ich einen weggebrochenen Nippel am Vorderrad meines Peugeots. Um nicht im Fall der Fälle mal ohne Nachzentriermöglichkeit da zu stehen, muss das natürlich ersetzt werden. Dank etwas zu langer, also über den Nippelschlitz ragender Speiche war das ganze nicht von Innen zu lösen, so blieb nur noch der Griff zur Knippex. Damit begann eine kleine Speichenodysse, die bis heute noch kein Ende gefunden hat: in einem Speichenkonvolut nicht fündig geworden, irgendwann einen Satz gebrauchte Speichen bekommen, die wieder minimal zu lang wahren. Der nächste Satz gebrauchter Speichen sollte eigentlich passen, aber das eine Mal wurde Ende-Ende und das zweite Mal von Gewindeende bis Mitte Speichebogen gemessen. Ergebnis: zu kurz :crash:
Da es momentan entweder siffig ist oder ich bei gutem Wetter keine Zeit habe, hat das Rad Pause und hängt mittlerweile schon seit zwei Monaten im Wohnzimmer an der Wand. Da es so schön sauber ist und ich meine "Wohnungsräder" regelmäßig angrabbeln muss, hatte ich genügend Gelegenheit mir das Hinterrad in Ruhe anzuschauen und ... wer errät es? Na klar: trotz geöster Felgen ein halbes Dutzend Haarrisse antriebsseitig :mad:

Bevor ich mich an meinen ersten Selbstaufbau wagen kann, habe ich also noch genug Laufräder zum üben.

Der Rest vom Fuhrpark wird bisher an den Bremsen zentriert, das ginge mit einem Zentrierständer in jedem Fall schöner, ziemlich sicher auch besser. :daumen:

Jetzt aber genug prokrastiniert, sonst wird das mit dem Abschluss nichts und ich komme nie zu einem brauchbaren Schrauberbudget ;)
 
Naja denn bewerb ich mich jetzt auch mal für den Zentrierständer. Ich laufe hier wohl immer noch unter Nachwuchs, weil ich noch keinen meiner Aufbaufäden abgeschlossen habe. :oops:
Das Torpado für die Holde, Schaltwerk in die Speichen gekommen mit dem Ergebnis
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Aber die Felgen sollen bleiben , die passen einfach zu gut zum mittlerweile zur orange patiniertem Torpadorot,
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Das ist der Fundzustand, und soll wenn es fertig ist meiner besseren Hälfte das Klassiker fahren näher bringen.
Ich selbst habe aber auch noch einige Projekt , welche Umspeichungen erfordern.
Für mein Alltagstrainings Titan soll diese 7f Nabe
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mit diesen LRS verheiratet werden damit es in die 126er EB des Titan
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passt, zum einen damit ich den Rahmen nicht weiten muss, zum anderen wird es ein SSP mit Stundenrekord-übersetzung, mit dem ich ab kommenden Frühjahr meinen Arbeitsweg bestreiten will, unter anderem als Training für RaR 2015, für das Rennen selbst hätte ich gern noch einen Regenlaufradsatz fürs Renntitan, allerdings wurde ich schon mehrfach drauf hin gewiesen , das dieser doch bitte schön mit dem gleichen Felgenmodell ausgestattet sein soll, und das man es auf keinen Fall so lassen könnte.
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Das VR vom Road Ace muss auch noch zentriert werden, für den Ritt über die Nordschleife.
Das wirde noch einiges an Arbeit, die mir der Tacx erleichtern könnte. :bier:
 
Ich bewerbe mich auch mal, wobei ich selber noch nicht so von meiner Argumentation überzeugt bin, aber vielleicht kommt das ja alles mit dem Text.
Also, alles fing 2013 im Winter an, als ich bei einem Besuch bei meinen Eltern ein altes Colnago Export aus Harburg abholte, total verbastelt, im schlechten Zustand, aber der Student von heute braucht ja was schickes für die Stadt (...und viel zu teuer war es auch). Also, Werkzeugkasten geliehen und erstes praktisches Wissen angeeignet, mein Vater stand mir tatkräftig zur Seite, so wurde das Teil wieder einigermaßen flott gemacht und das Ergebnis ließ sich sehen, wie ich finde.

2013-05-15 13.16.46.jpg (natürlich Anfängertypisch alle faux-pas mitgenommen...)

Danach ging alles schnell, das Feuer war entfacht und in folgender Reihenfolge ging es weiter, bis zum Ende 2013:

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Gegen Ende 2013 ab September legte ich dann auch meine ersten Kilometer zurück, ich glaube ich schaffte von Sept - Dez, 500 km, ich war stolz wie sau damals.

Weiter ging es Räder gingen, Räder kamen und derzeit habe ich noch das Panasonic, das Gios, zwei Rahmen und moderne Räder, die ich euch hier ersparen möchte.

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Was ich ausdrücken will: Ich habe 2013 mit dem Rauchen aufgehört, habe mir seitdem viel theoretisches und praktisches Wissen angeeignet und habe ein für mich großes Ziel in 2014 erreicht:

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Aktuell sitze ich in Belgien und drehe weiter meine munteren Runden auf dem Crosser.
Die mehr als 8000 km seit Jahresbeginn und die belgischen Straßen fordern aber leider ihre Opfer: Ich wollte mich diesen Winter mal mit dem LRS-Bau auseinander setzen und muss die meisten meiner Laufräder nach zentrieren. Mein GIOS wartet auch noch auf einen adäquaten LRS und vielleicht findet man ja schöne Komponenten, um den Ständer zu testen.

Ich selber sehe mich trotz allem noch als Anfänger, da mit einfach die Langzeiterfahrung fehlt, aber ich bin mir sicher, dass ich nach vielen Jahren ein richtiges Hobby und Sport gefunden haben (nach Judo, Fußball, Badminton, Tennis, Tischtennis und son Quatsch...)

PS: Meine Argumentation überzeugt mich immer noch nicht so recht...
 
Ich bin überfragt. Gilt das hier noch als Speichenmikado:

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Dabei handelt es sich übrigens vornehmlich um Laufräder, die nicht in konkreter Verwendung sind, abgesehen von denen, die im Hintergrund in den drei Rahmen stecken. Das vorn sind…Reserve-LRS, sag ich mal, für den Fall, dass mit einem der drei im Hintergrund verbauten, dem am Radius, das darüber an der Wand hängt, dem am Merckx, was daneben an der Wand hängt, oder dem von den folgenden beiden Rädern etwas sein sollte:

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Und damit wären wir auch schon beim ersten potenziellen Einsatz des Zentrierständers: die hintere Atlanta1996-Felge vom De Rosa zeigt einen sich anbahnenden Verschleiss über die vertretbare Grenze hinaus; ein Wechsel wird wohl demnächst anstehen. Müssen. Zwingend.
Bis dato habe ich grobes zentrieren eingebaut und mit der Bremse erledigt, Feintuning wurde dann an den örtlichen Radladen um die Ecke outgesourct.

Und wenn ich mir überlege, wie viele Laufradsätze ich mir von dem dort gelassenen Geld noch hätte kaufen können…sollte ich diese Bewerbung auf das heutige Türchen lieber nicht meiner besseren Hälfte verraten. ;) :D
 
Ich werde mich für den Zentrierständer nicht bewerben, da ich schon auf einen anderen unter dem Tannenbaum hoffe (schrieb ich ein paar Seiten vorher bei der Bewerbung für die Minoura Mittenlehre, die mir noch fehlt. Ich habe hier aber mal eine Frage dazu:

Was zeichnet denn diesen Zentrierständer aus ggü. den neueren angebotenen günstigen (unter 100€)?

Die Stellfläche sieht eher klein aus und nicht sonderlich Kippstabil (kann auch täuschen).
Die Bleche, welche mit den Einstellschräubchen gebogen werden verknicken bestimmt auch irgendwann mal, beim Transport oder beim LR reinhängen / rausnehmen.
Ist die Einstellung über die Schräubchen bei dem langen Hebel so genau?
Den Höhenschlag über den großen Bügel zu bestimmen finde ich auch eher grob.
Verwenden lässt sich der Ständer ja nur für 622er Felgen, etvl. noch 630er oder 559er (26 Zoll).
Für kleinere Reifen ist er wohl nicht geeignet, oder? Ich persönlich denke da an mein Birdy (18 Zoll) oder Trike (20 Zoll).

Ich möchte den Zentrierständer hier nicht schlecht machen, mich wundert nur die Aussage und frage mich, was ihn besser macht als aktuelle günstige Zentrierständer.

ich schliesse mich der Frage, durch die Zentrierlehre unter Zugzwang gebracht, an: Was ist an den aktuellen Zentrierständern definitv Käse und was wären eben qualitative Kriterien für einen Kauf? Im Blumenladen hat´s z.B. einen sehr günstigen Tacx, von ein Foristi auch erfolgreich einsetzt. Andere haben einen Minoura/Xtreme/baugleiches von RPD. Gehen soll aber angeblich einzig der teure Park Tool, den aber wiederum auch hinreichend Leute schlecht finden.

@zaunk: Die Probleme mit der CXP22 hatte ich auch, scheint generell sprödes Zeug zu sein, die nun vakante Aksium-Nabe soll zum Spaß mal auf 126mm eingekürzt werden. :)
 
Man kann mit allen laufräder bauen, bequemer ist es aber wenn der Ständer präzise und verwindungssteif ist (sonst ändert sich z.B. Die Anzeige wenn man die achsmuttern handwarm aufschraubt), und gemeinsam laufende einstellzeiger sind extrem angenehm. Einmal sauber justiert braucht man beim optimalen Ständer keine Mittenlehre mehr.
 
Oh je, da habe ich wieder was angerichtet...
wieso denn?

Ich bin übrigens eh noch vom letzten Türchen mit nem Foto fällig - weil´s sich grad so schee prokrastiniert:
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(das mit dem roten Band gehört zentriert, die hinteren zwei sind als Üb- und Schlachtstücke z-gestellt und vorne unterm gelben Lenkerband in blauer Gabel ist auch mal wieder ein gezückter Nippelspanner fällig. Schwarz verpackt ein Youngtimer, der aber nicht von mir ist). Die zermatschten Felgen sind wie gesagt im oder neben dem Alu-Schrott-Faß in der Scheune.
 
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