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Aero oder Racing Bike?

TomJohn

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25 März 2021
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Servus Leute,

bin auf der Suche nach nem Aero/Racing Rennrad. Kurz zu mir: 23 Jahre jung, 83kg (sehr sportlich), 185cm, schritt: 81cm. Sehr langer Oberkörper (leider).
Hab viel gelesen und aus meinen Recherchen mitgenommen, dass für so Menschen wie mich ein sportliches Rad aufgrund meiner kurzen Beine besser und komfortabler sei als zB ein Endurance. Falls das falsch ist, klärt mich bitte auf.

Mein Budget liegt bei etwa 4000€ und ich kann mich einfach nicht entscheiden ob es ein Racing/Lightweight oder ein Aero Fahrrad werden soll. Anscheinend sollen Aeros ja jetzt komfortabler sein und auch alltagstauglich.

Wohne in der Stadt. Fahre hauptsächlich auf Straßen. Bei uns gibt es aber auch viele Berge die ich gern mal hochfahre. Ist das blöd mit nem Aero oder geht das mit nem neuen 2021er Modell fit? Was mich halt auch sehr anmacht ist das Design und der Aufbau von nem Aero.

Hier mal mein Favorit:

Aero: https://www.giant-bicycles.com/de/propel-advanced-1-disc-2021

Was sagt ihr zu dem Bike? Geht fit? Lieber ein Lightweight? Oder doch ein Endurance für den Alltag?

Fahre zurzeit ein Gravel Bike mit 32mm reifen aber habe gemerkt, dass es mir einfach zu langsam ist, vorallem mit 1 rad vorne und nur 11 Gängen. Auf Schotter bin ich auch kaum bis garnicht unterwegs.

Danke euch schonmal. LG
 
Ich würde von beiden keine Wunder erwarten, was den Vorteil bei Aero und Gewicht angeht. Du solltest beide Varianten mal Probe fahren, um zu sehen was sich für dich besser angefühlt. Wenn du keinen nennenswerten Unterscheid verspürst, kannst natürlichen auch danach gehen, welches Bike doch mehr anmacht.
Ich bin kein großer Freund von den ganzen Diskussionen über Geometrie der ganzen alt eingesessenen. Die groben Patzer kann man so zwar gut erkennen, aber das Feintuning muss doch am Ende jeder selbst erfahren durch probieren.
 
Bei langem Rumpf/kurzen Beinen könnte ich mir vorstellen dass am einen oder anderen Rad der Sitzwinkel zu steil sein könnte und wenn man dann ein Aerobrett im Rahmen stecken hat wo man nichts mit mehr setback installieren kann ist das dann u.U. doof. Hatte die Situation als Langbeiner, beim Geometrieabgleich mit dem alten Rad Sitzwinkel und Stützenversatz verpennt, konnte mich aber zum Glück mit der neuen Position anfreunden. Da es aber um die räumliche Beziehung zwischen Körperschwerpunkt und Tretlager geht könnte das für Kurzbeiner echt knapp werden, zumal wenn mit schweren Schultern ausgestattet.

Weisst du denn wo du die Kandidaten tatsächlich kaufen könntest? 2021 gibt's es ja eher selten qual der Wahl beim Radkauf sondern eher wo bekomme ich überhaupt irgendeins...
 
Hab viel gelesen und aus meinen Recherchen mitgenommen, dass für so Menschen wie mich ein sportliches Rad aufgrund meiner kurzen Beine besser und komfortabler sei als zB ein Endurance. Falls das falsch ist, klärt mich bitte auf.

Hey, sorry für den Off Topic-Einwurf, aber ich stehe gerade genau zwischen einem Race und einem Endurance, bin mit 1,92 und 89 Innenbeinlänge ein absoluter Sitzriese und dachte eigentlich, ein das Endurance würde mir mehr Komfort bieten. Kannst das bitte mal jemand erklären? Gerne auch per PN, um die Diskussion hier nicht weiter zu behindern :)
 
Wenn du noch deine Armlänge hast, kannst du den Größenrechner von Giant nutzen. Ohne deine Armlänge zu wissen (habe mal den Durchschnitt genommen) wird ein M-L empfohlen. Liegt dann am oberen Ende der Radgröße.
Ist ein sehr schönes Rad.
Vorbaulänge und Lenkerbreite sind nur bedingt anpassbar, wegen vollintegriertes System. Das muss passen.
Mit meinem Aero-Rad im Bergischen Land und Sauerland ist für mich kein Problem.
Probesitzen und eventuell kleine Proberunde solltest du unbedingt machen!

https://www.giant-bicycles.com/de/propel-advanced-1-disc-2021
 
Es wird darauf hinauslaufen was passt und vor allem auch lieferbar ist. Und wenn man nicht sofort leistungsmässig in den Pro-Bereich fährt kann man mit einem Velo mit 1 kg mehr auch einen Berg (da soll es ja unterschiedliche Definitionen von geben) gut bewältigen, im Gegenzug sind die Racer/Leichtbau inzwischen aerodynamisch so optimiert, dass man auch alleine flott damit fahren kann.

Also draufsetzen und testen, weniger lesen, da hat jeder eine andere Meinung.

Oder halt am Velo-Grundsatz orientieren: Aero is everything. :D
 
Naja, flott fahren konnte man auch schon vor Aero und Leuten auf Pro-Leistungsniveau würde ich auch zutrauen ein etwas schwereres Rad irgendwie den Berg hochzubekommen.

Was passt und lieferbar ist, das ist es. Die vermeintlichen konzeptionellen Unterschiede sind nicht annähernd so groß wie man meinen könnte wenn man zum Beispiel vom MTB Unterschiede wie zwischen XC und Dirt gewohnt ist.

Viel interessanter ist die Frage der Geometrieanpassung, da kann man sich bei Aero tatsächlich noch viel tiefer in die Nesseln setzen wenn die Integration den Weg zu Anpassungen verbaut.
 
Das Gewicht ist meist zu gewichtig gewichtet:
Gewicht.jpg
 
Gewicht war halt jahrzehntelang das einzige messbare Verkaufsargument und deshalb hat sich wenn zwei Schätzformeln gegeneinander standen fast immer diejenige durchgesetzt in der die Masse stärker gewichtet wurde. Als noch kalter Krieg tagesaktuell war hatten Windkanäle vielleicht nicht unbedingt etwas besseres aber doch zumindest etwas anderes zu tun als Fahrräder zu vermessen. Gab zwar schon früher gelegentliche Aerowellen (z.B. Rahmenschalter hinter dem Unterrohr statt seitlich daneben, auch die Züge sind schon so oft rein und wieder raus gegangen dass man meinen könnte das würde ihnen irgendwie Spaß machen), aber ohne messbares hatte sich das nie dauerhaft durchgesetzt. Sogar bei Autos wurde Aerodynamik bis in die 1980er ja wenn überhaupt eher nach Bauchgefühl gemacht.
 
Alles was eine flächige "Aero"-Sattelstütze hat, ist letztlich nicht wirklich komfortabel. Ein Aero-Rad ist auch nur sinnvoll wegen der Optik und wenn mal ganz überwiegend alleine fährt. Am besten finde ich ein ganz normales leichtes Allround-Rad mit runder Sattelstütze, da kann man dann ja etwas höhere Carbon-Clincher (35-40mm) montieren, sieht auch gut aus und so ab ab 35 km/h geht es etwas leichter.
 
Servus Leute,

bin auf der Suche nach nem Aero/Racing Rennrad. Kurz zu mir: 23 Jahre jung, 83kg (sehr sportlich), 185cm, schritt: 81cm. Sehr langer Oberkörper (leider).
Hab viel gelesen und aus meinen Recherchen mitgenommen, dass für so Menschen wie mich ein sportliches Rad aufgrund meiner kurzen Beine besser und komfortabler sei als zB ein Endurance. Falls das falsch ist, klärt mich bitte auf.

Mein Budget liegt bei etwa 4000€ und ich kann mich einfach nicht entscheiden ob es ein Racing/Lightweight oder ein Aero Fahrrad werden soll. Anscheinend sollen Aeros ja jetzt komfortabler sein und auch alltagstauglich.

Wohne in der Stadt. Fahre hauptsächlich auf Straßen. Bei uns gibt es aber auch viele Berge die ich gern mal hochfahre. Ist das blöd mit nem Aero oder geht das mit nem neuen 2021er Modell fit? Was mich halt auch sehr anmacht ist das Design und der Aufbau von nem Aero.

Hier mal mein Favorit:

Aero: https://www.giant-bicycles.com/de/propel-advanced-1-disc-2021

Was sagt ihr zu dem Bike? Geht fit? Lieber ein Lightweight? Oder doch ein Endurance für den Alltag?

Fahre zurzeit ein Gravel Bike mit 32mm reifen aber habe gemerkt, dass es mir einfach zu langsam ist, vorallem mit 1 rad vorne und nur 11 Gängen. Auf Schotter bin ich auch kaum bis garnicht unterwegs.

Danke euch schonmal. LG
Viele aktuelle Aero-Räder haben fast du gleiche Geometrie wie die normalen Rennräder (Allround), z. B. bei Cannondale oder Canyon. Aero-Räder haben aber oft z. B. Sattelstützen ohne Komfort oder sehr hohe Felgen >60 mm was.
Ich würde daher den Kompromiss, ein normales Rennrad mit Aero-Laufrädern (um 50 mm) nehmen.
Aber man kann natürlich auch mit einem Aero-Rad in die Berge. Valverde fuhr das Canyon Aeroad bei der Tour auch auch im Hochgebirge. Nils Politt wurde mit dem Aeroad Zweiter bei Paris-Roubaix. Geht also alles wenn man will.
 
Ich würde daher den Kompromiss, ein normales Rennrad mit Aero-Laufrädern (um 50 mm) nehmen.
Funktioniert jedenfalls ästhetisch definitiv besser als andersherum. Ich hatte mal zur Knacksuche probehalber Zondas im Aeroad und das sah so kacke aus dass ich fast Hemmungen hatte vor Sonnenuntergang loszufahren. Ein normales funktioniert optisch auch mit Sturmfelgen.
 
Viele aktuelle Aero-Räder haben fast du gleiche Geometrie wie die normalen Rennräder (Allround), z. B. bei Cannondale oder Canyon. Aero-Räder haben aber oft z. B. Sattelstützen ohne Komfort oder sehr hohe Felgen >60 mm was.
Ich würde daher den Kompromiss, ein normales Rennrad mit Aero-Laufrädern (um 50 mm) nehmen.
Aber man kann natürlich auch mit einem Aero-Rad in die Berge. Valverde fuhr das Canyon Aeroad bei der Tour auch auch im Hochgebirge. Nils Politt wurde mit dem Aeroad Zweiter bei Paris-Roubaix. Geht also alles wenn man will.

50-60mm finde ich im Hochgebirge kritisch, weil die Windverhältnisse oben ganz anders als im Tal sein können. Habe ich letzten Sommer am Tourmalet erlebt, unten windstill, oben am Gipfel Sturm und eine echt haarige Abfahrt (mit flachen Alu-Felgen wohlgemerkt). Der Rahmen an sich wäre aber wahrscheinlich egal gewesen.
 
50-60mm finde ich im Hochgebirge kritisch, weil die Windverhältnisse oben ganz anders als im Tal sein können. Habe ich letzten Sommer am Tourmalet erlebt, unten windstill, oben am Gipfel Sturm und eine echt haarige Abfahrt (mit flachen Alu-Felgen wohlgemerkt). Der Rahmen an sich wäre aber wahrscheinlich egal gewesen.
Außerdem hängt der Wind ganz unterschiedlich in den Schluchten und Vorsprüngen, gerade wenn man selber im Bewegung ist ergibt sich daraus eine Böigkeit die gibt's im flachen gar nicht. Ich fahre zuhause zwar fast nur noch mein Aero, aber würde das Ultimate irgendwie abhanden kommen, ich würde mir sofort einen Ersatz kaufen wollen. Selbst wenn ich in manchen Jahren fast nur um Ausland draufsitze.
 
naja man kann auch am Aerorad die Laufräder mit den flacheren Felgen vom vorhandenen Ultimate fahren ... zumindest vorn oder vorn und hinten.

Es werden hier wieder Probleme diskutiert die im Grunde keine sind.
 
naja man kann auch am Aerorad die Laufräder mit den flacheren Felgen vom vorhandenen Ultimate fahren ...
Wenn man blind ist oder nur in tiefschwärzester Nacht fährt.

Ich bin sonst eigentlich auch nicht gerade die Prinzessin auf der Erbse was Radästhetik angeht, aber das geht wirklich nicht. Ich hab's ausprobiert. (mag sein dass es bei kleinen Größen nicht ganz so schlimm ist)
 
Zuletzt bearbeitet:
50-60mm finde ich im Hochgebirge kritisch, weil die Windverhältnisse oben ganz anders als im Tal sein können. Habe ich letzten Sommer am Tourmalet erlebt, unten windstill, oben am Gipfel Sturm und eine echt haarige Abfahrt (mit flachen Alu-Felgen wohlgemerkt). Der Rahmen an sich wäre aber wahrscheinlich egal gewesen.
Das soll ja auch niemand machen (oder habe ich das geschrieben?).Wobei man auch bei den Profis 50 mm oft im Gebirge sieht. Selbst der superleichte E. Buchmann für meistens die höheren Laufrädern. Laufräder kann man flexibel an die Situation und die Gegebenheiten anpassen
 
Das soll ja auch niemand machen (oder habe ich das geschrieben?).Wobei man auch bei den Profis 50 mm oft im Gebirge sieht. Selbst der superleichte E. Buchmann für meistens die höheren Laufrädern. Laufräder kann man flexibel an die Situation und die Gegebenheiten anpassen
Die heutigen Hochprofilfelgen sind durch ihre bauchige Form und die Optimierungen im Windkanal weniger für Seitenwind anfällig, als das früher der Fall war. Deshalb wahrscheinlich der vermehrte Einsatz bei den Profis im Gebirge...
 
Deshalb wahrscheinlich der vermehrte Einsatz bei den Profis im Gebirge...
Viel entscheidender ist doch dass die morgens auf den Wetterbericht gucken können und sich dann was passendes aussuchen. Beim Hobby sieht's doch eher so aus dass man Donnerstag festglegt womit am Mittwoch abgefahren wird. Wenn nicht sogar im Herbst was im Sommer gefahren wird (Disc scheint den Trend zum Zweitlaufradsatz spürbar reduziert zu haben)
 
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