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Aero-Rennrad, sinnvoll erst > 32km/h?

Ich als Fahrer eines Aerorads hab mir das Rad auch mehr wegen der Optik, als wegen des Geschwindigkeitsgewinns gekauft.
Probier es aus, gefällt es dir, sitzt du gut und komfortabel drauf. Dann kauf es.

Ein weiteres Kaufargument war die rennmäßigere Sitzposition.
Das Aerorad fahre ich mit deutlich mehr Überhöhung als mein "Bergrad".
Die Summe an Aerodynamikverbesserungen merkt man auf jeden Fall im Speed. Aber der reine Gewinn durch die Rahmenform dürfte durch den Fahrer so gut wie nicht spürbar sein.

Was das Gewicht angeht, so ist der Unterschied zwischen Aerorad und "Normalrad" mitlerweile auch nicht mehr fürchterlich hoch.
Auch schon fast vernachlässigbar, wenn du nicht grad in der Kategorie <60kg unterwegs bist, oder regelmäßig Bergzeitfahren fährst.

In der Summe fahre ich gerne mit beiden Rädern. Das Bergrad, wenn ich weiß, dass einige knackige Anstiege anstehen und ich eher im niedrigeren Power Level unterwegs sein möchte. Kompakt Kurbel sei Dank.
Das Aerorad, wenn ichs tempomäßig krachen lassen will. Durch die windgünstige Unterbringung der Züge etc sieht's halt auch noch (für mich) gut aus ;)
 
Da gibt es nichts zu rechnen. Die Filmchen von Specialized dienen letztlich nur zur Untermalung dessen, was ihre Produkte suggerieren sollen.
klar, dewegen machen sie das. Die Intuition des Beitrags spricht aber nicht gegen die Argumention selbst. Es wird erstmal nur der illustriert das der langsame Fahrer bei gegebener Stecke von einer aerodynamischen Verbesserung absolut mehr Zeit spart als der Schnelle.
Dieser Argument ist richtig oder falsch. Was das dann in der Realität bedeutet ist hier nicht die Frage, das muss dann jeder in seinem Kontext bewerten
 
klar, dewegen machen sie das. Die Intuition des Beitrags spricht aber nicht gegen die Argumention selbst. Es wird erstmal nur der illustriert das der langsame Fahrer bei gegebener Stecke von einer aerodynamischen Verbesserung absolut mehr Zeit spart als der Schnelle.
Dieser Argument ist richtig oder falsch. Was das dann in der Realität bedeutet ist hier nicht die Frage, das muss dann jeder in seinem Kontext bewerten
Osso, das ist aber leider ein mathematischer Taschenspielertrick, der seit Gauss eigentlich in die Mottenkiste gehört.
Sollen wir Dir noch mal vorrechnen, warum Du keine Schnecke überholen kannst?
 
Der Fall hier ist ein komplett anderer.
Schaun wir mal :D Rechne das doch nochmal durch, mit 10 km/h, mit 5 km/h....im Grenzwert gegen Null müsste das Aerorad doch am meisten Zeit sparen :D Ist ja auch klar, weil Du in dem Fall ewig (mathematisch wirklich) für die Strecke brauchst, und in einer Ewigkeit beliebig viele Ewigkeiten gespart werden können, ohne daß die Ewigkeit kürzer würde :D

So, Scherz beiseite, natürlich ist das ein Taschenspielertrick, denn er verkauft Dir ein Sparpotential, das eigentlich gar nicht interessiert.
Wie oben schon dargestellt, je langsamer Du fährst, desto länger dauert eine bestimmte Strecke, und desto mehr Zeit lässt sich sparen. (Wie der ölle Geissen, in der Stromwerbung, der gleich noch den Swimmingpool unterbeleuchtet, weil er damit noch mehr spart).
Du willst aber nicht wirklich absolut Fahrzeit sparen, (das unterstelle ich jetzt mal) sondern eine bestimmte Strecke möglichst schnell fahren, oder schneller als Dein Kumpel oder sonstwas.
Für jede reale Motivation ist "langsam fahren" erstmal keine Lösung.
Diese rethorische Technik ist zwar heute, vor allem in der Politik und der Werbung, weitverbreitet, aber deshalb transportiert sie keine Erkenntnis, sondern verschleiert die Wahrheit. Deshalb ist sie ja so beliebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Taschenspielertrick" trifft es ganz gut, oder eleganter "Illusion" oder noch anders und ziemlich treffend: "Gaukelei".

Es ist eben Werbung!
 
Ich darf mir aber schon trotzdem noch ein neues Rennrad aufbauen, weil ich einige der akutellen Carbonrahmen gerade im farblich passenden Zusammenspiel mit 50mm-Carbon-Laufrädern und einem ingesamt einheitlichen Farbkonzept bis hin zu den Flaschenhaltern schön finde, oder? Ob die Dinger einen Aerovorteil haben ist mir schnuppe.
 
Ich darf mir aber schon trotzdem noch ein neues Rennrad aufbauen,
Natürlich, hiermit ausdrücklich genehmigt :D:D:D
Aber nur, wenn Du damit schnell fährst, ohne Rücksicht darauf, wieviel mehr Zeit Du hättest sparen können, wenn Du langsam gefahren wärst :D


Nachtrag zu der Ausführung oben:
Der Taschenspielertrick findet im Video übrigens bei 2:10 statt. Da werden die tatsächlich gefahrenen Zeiten mal eben unter den Tisch gekehrt, und nur die gesparten aufaddiert.
Sehr amüsant, wenn man auf sowas steht, aber eben auch nicht mehr.
 
Nur nebenbei: Wie soll man eigentlich Zeit sparen, wenn man konstant 25km/h oder genauso konstant 50km/h fährt??

Ahhhh..... ja....... erst wird Kraft gespart...... und die gesparte Kraft verwandelt sich auf wundersame Weise in Zeitersparnis...........bei konstanter Geschwindigkeit.............

Oder ist mir noch etwas anderes entgangen..........??

Mmmmhhh es wäre fast glaubhafter, wenn sie behaupten würden, mit einer besseren Aerodynamik könnte man geradewegs den gekrümmten Raum durchdringen........... aber das hieße, man würde Weg sparen.........und damit auch Zeit........
 
Du willst aber nicht wirklich absolut Fahrzeit sparen, (das unterstelle ich jetzt mal) sondern eine bestimmte Strecke möglichst schnell fahren,
Eigentl. ist das aber doch die Frage. Wieviel Zeit spare ich mit dem Rad x, gegenüber dem Rad y, wenn alles andere, also auch meine Krafteinleitung, Strecke, Wind, etc., gleich bleiben.
Was ist für dich der Unterschied zw. "Fahrzeit sparen" und "bestimmte Strecke möglichst schnell fahren"?
 
Wie erklär ichs, wenns nicht jetzt schon klar ist....
Schau Dir das Video bei 2:10 an.
Wenn Omi 3 Stunden über die 10km gondelet, und dabei eine halbe Stunde spart, also nur 2:30h braucht, und das damit vergleiche, daß ich die Strecke halt normal in 'ner viertel Stunde wegreisse, und mir das Aerorad dabei nur 3 Minuten bringt....
Wow, Ne halbe Stunde ist natürlich viel mehr als 3 Minuten. Trotzdem bin ich mit 12 Minuten schneller, als Omi mit 2:30h.
Jetzt klar, was der Unterschied ist?

"Sparen" triggert halt, vor allem in Deutschland einen wirklich tief sitzenden Reflex. Das wollen doch alle.
Wollen wir eben nicht. Zumindest nicht als Primärziel. Wir wollen flott fahren. Wer gleich schnell ist, ist halt gleich schnell. Auch ohne zu sparen.

Oder kommst Du Samstags auch mit leerem Portmonnaie und dem Kofferraum voller Gerümpel nach Hause, und erklärst Frau O, klar brauchen wir das alles nicht, aber was wir damit gespart haben :eek: Und wenn Du weniger oder nix gekauft hättest, hättest Du ja weniger gespart, und das wär ja Verschwendung...:p

Was ich oben als Taschenspielertrick bezeichne ist, daß die Jungs an Deiner eigentlich richtigen Fragestellung:
Eigentl. ist das aber doch die Frage. Wieviel Zeit spare ich mit dem Rad x, gegenüber dem Rad y, wenn alles andere, also auch meine Krafteinleitung, Strecke, Wind, etc., gleich bleiben.
die Randbedingung weglassen (den Balast nach dem "wenn"), und schwupps brauch Omi auch ein Aerorad:D

Aber mal im Ernst, die haben sich beim Ausdenken und Drehen dieser Posse schon beölt, wenn sie diese Diskussionen mitbekommen würden, bräuchten sie vor Lachen Sauerstoffzelte.
 
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Wow, Ne halbe Stunde ist natürlich viel mehr als 3 Minuten. Trotzdem bin ich mit 12 Minuten schneller, als Omi mit 2:30h.
Jetzt klar, was der Unterschied ist?
Stimmt schon, aber das geht doch am Problem vorbei. Die Frage ist, ob ich als jemand der nicht besonders schnell fahren kann, vom Aerorad profitiere. Antwort bisher: Es gibt einen Zeitgewinn, der ist in absoluten Zahlen sogar größer als bei jemandem der richtig schnell fahren kann.

Das ist die Aussage des Videos und das scheinst du auch zu bestätigen. Ich kann da keinen Marketingtrick erkennen?

Jeder weiss, daß wenn er sich ein neues TT-Bike kauft, er nicht plötzlich so schnell fahren wird wie Tony Martin. Die Frage die ihn interessiert ist, ob er schneller sein wird, als mit seinem alten Bike.
 
Und genau das, soll Dir so ein Film glauben machen.......................

Der Trick ist hier, etwas zu zeigen, was eigentlich nicht belegebar ist, aber die Vorstellung, es wäre so, einfach zu reizvoll ist.
Die wenigen, wirklich reproduzierbaren Untersuchungen sind Vielen einfach zu theoretisch und abgehoben - "......wie kann ich denn nun damit ausrechnen, wieviel schneller ich dann werde.... ohne Versuch auf der Straße kann ich nichts damit anfangen................".

Das wissen die natürlich, und in einem anderen Fall kommentieren die das auf eine Frage, warum die das so und nicht mit Wert XY zeigen - der in dem Fall der korrekte gewesen wäre, damit, dass die Kunden das sonst nicht verstehen würden. Es geht eben nur um Werbung und da ist der Glaube und die Vorstelllung wichtiger..
 
Es gibt einen Zeitgewinn, der ist in absoluten Zahlen sogar größer als bei jemandem der richtig schnell fahren kann.
Ich denke, daß das der Kern der Sache ist.
Für mich stellt sich dabei stets die Frage, welchen Zeitgewinn ich habe und welche Kosten entstehen, um diesen Zeitgewinn einstreichen zu können.

Und das ist dann auch für mich der Punkt, wo mir oft jedes Verständnis fehlt:
dann sieht man Aero-Räder, deren Lenker einem Geschützdeck gleicht. Km-Zähler, Batterielicht (auch am Tage) und zusätzlich ein Navi.
Klotziger Akku für elektronische Schaltung (sehr strömungsgünstig...), brutal breite 28mm-Walzen etc.pp.
Die Krönung ist dann der Helm - nichts zerstört eine saubere Strömung mehr als solch eine zweite Hirnschale.
Dazu kabellose Zähler, deren Sensoren an der Gabel freudig im Wind stehen, unnütz lange Brems/Schaltzüge usw.
Wenn man all diesen "Kleinkram" einmal eliminiert, spart man mehr als mit einem astronomisch teuren Aero-Rahmen.

Hab ich etwas vergessen?
Ah ja! Es gibt ja auch Aero-Kleidung! Neulich in der Rennrad-Bravo getestet ;)
 
Stimmt schon, aber das geht doch am Problem vorbei. Die Frage ist, ...
Ich habe das dumpfe Gefühl, Du willst mich hoppnehmen....
Die Antwort ist "42". Jetzt brauchen wir nur noch die Frage....:cool:

@lagaffe, nein, der Film ist in sich schlüssig, und alles ist so richtig und wahr.
Aber das, was da richtig und wahr ist, will keiner wissen.
Ich glaube, auch @GerdO nicht.
 
Ich denke, daß das der Kern der Sache ist.
Für mich stellt sich dabei stets die Frage, welchen Zeitgewinn ich habe und welche Kosten entstehen, um diesen Zeitgewinn einstreichen zu können.

Und das ist dann auch für mich der Punkt, wo mir oft jedes Verständnis fehlt:
dann sieht man Aero-Räder, deren Lenker einem Geschützdeck gleicht. Km-Zähler, Batterielicht (auch am Tage) und zusätzlich ein Navi.
Stimmt schon, aber der Fahrer will das Zeugs offensichtlich haben. Man muss ja nicht alles der Göttin Aero opfern, sondern hat auch noch andere Bedürfnisse aufm Rad. Deshalb bleibt Fakt: würde er den Krempel an ein Rad bauen, daß vom Rahmen her weniger Aero ist, wäre er langsamer. Und es muss/will auch nicht jeder am Fahrrad sparen.
 
Ich habe das dumpfe Gefühl, Du willst mich hoppnehmen....
Die Antwort ist "42". Jetzt brauchen wir nur noch die Frage....:cool:
Nein, ich will mich ganz normal mit dir über das Thema unterhalten. Ich verstehe deine Argumentation aber scheinbar genauso wenig, wie du meine verstehst.

Die Frage ist durch das Thema des Threads vorgegeben. Ist ein Aero-Rennrad auch bei langsamen Geschwindigkeiten sinnvoll, bzw. wird man damit schneller fahren. Bisher ist meine Antwort: Ja, Aero bringt auch etwas bei langsamen Geschwindigkeiten. Ob es sich "lohnt" ist eine zweite Frage, die mehr mit dem Ausgabefreudigkeit des Fragenden zu tun hat als mit irgendwelchen objektiven Kriterien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man auf einem Aerobike sportlicher (gestreckter) sitzt, dann bringt der Rahmen schon was - ist zumindest meine Meinung.
Aerorahmen sind in der Regel länger im Oberrohr und haben kürzere Steuerrohre - somit wird man doch in eine sportlichere Position gezwungen. Wenn das der Fall ist, dann spart man Power und oder ist schneller. Genau ermitteln, wieviel man einspart, ist natürlich sehr schwer - bekanntlich spielen draussen zu viele Faktoren eine Rolle und die eigene Tagesform kann ja auch noch schwanken.
Natürlich muss man auch diese sportlichere Position auch fahren können.
 
Nein, ich will mich ganz normal mit dir über das Thema unterhalten.
Sorry, ich musste einfach fragen.
Bisher ist meine Antwort: Ja, Aero bringt auch etwas bei langsamen Geschwindigkeiten.
Die Frage des TE ist doch aber eine ganz andere, als die, die Du Dir von dem lustigen Video hast aufdrücken lassen.
Natürlich "bringt Aero auch etwas bei langsamen Geschwindigkeiten". Mal abgesehen davon, ob der Rahmen relevanter ist, als die Güte der Beinrasur, der Luftwiderstand wächst mit der Geschwindigkeit quadratisch, Rollwiderstände linear. Also wird der Gewinn durch bessere Aerodynamik erst im Stillstand = 0.
Also wird der TE auch mit einer Durchschnitts- oder Reisegeschwindigkeit von 28 oder 25km/h einen Gewinn haben. Der sinkt halt auch im Quadrat mit der Geschwindigkeit. Was sich dann noch lohnt, muss er selber wissen.

Das Video macht aber eine ganz andere Rechnung auf: sparst Du nicht um so mehr, je mehr Du ausgibst (bzw.je langsamer Du fährst)?. Und das ist, nach allem, was ich verstanden habe, nicht dir Frage, die Dich umtreibt.

Das ist auch der Punkt, an dem wir aneinander vorbeireden: Was ist die Frage? Doch bitte nicht wirklich: "Werde ich schneller, wenn ich langsamer fahre?"
 
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