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Erstes Rennrad / Geo was passt zu mir?

und Vorlieben, was die Sitzposition betrifft. Und dafür gibt es verschiedene Geometrien.
Die Frage ist aber, woher die Vorlieben kommen, vom Körpergefühl oder vom Kopf her. Ich behaupte mal, dass sie zu 80% "Kopfgetrieben" sind weil die meisten doch genau so sportlich aussehen möchten, wie die grossen Vorbilder an der TdF oder Olympiade. Und dafür nimmt man dann auch gerne die körperlich unbequemere Haltung in Kauf und betrügt sich selbst, indem man sich einredet, dass die Sitzposition so wie sie ist, bequem sei oder vertritt zumindest nach aussen diese Ansicht, auch wenn dem allenfalls nicht so ist.

Egal ob Bike, Geo oder Klamotten, die Pros geben es vor und die Meute zieht nach. Bisher waren die Hobbyfahrer mit Lenkerbreiten von 40-44cm und geraden Bremsgriffen völlig zufrieden, aber kaum ist es bei den Pro ein Thema, schreit jeder Radpendler nach 36cm oder 38cm-Lenker und dreht die Bremsgriffe ein.

Das ist nicht nur beim Radfahren so, die seriösen Laufsportgeschäfte haben z.B. immer sehr viel Arbeit und Mühe damit, den Alltagssportlern die "Siegerschuhe" im Sprint oder dem Marathon auszureden. Die weniger seriösen Geschäfte lachen sich ins Fäustchen, kassieren ab und schütteln den Kopf über die bescheuerten Kunden.

Und ja, ich weiss von was ich rede. Ich habe einige Jahre in der Consumerbranche gearbeitet. Da konnte mal ein Hersteller von Lautsprecherkabeln einen Stardirigenten als Werbeträger verpflichten. Und kaum war die Botschaft draussen, haben die HiFi-Freaks die Bude eingerannt, weil sie auch dieses "Wunderkabel" kaufen wollten, wohlverstanden für mehrere hundert Euro resp. damals noch DM pro Meter. Die ältere Generation macht sich häufig lustig über die Influencer im Internet und deren Wirkung ohne zu bemerken, dass sie selbst für solche Dinge höchst empfänglich ist, lediglich über andere Kanäle.
 
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Re: Erstes Rennrad / Geo was passt zu mir?
Die Frage ist aber, woher die Vorlieben kommen, vom Körpergefühl oder vom Kopf her.
Vermutung: der Ehrgeiz schnell zu sein.
Bei ausreichender Adaption muss eine lange/tiefe Position nicht ungemütlich sein.

Nicht bei jedem steht nur der Genuss im Vordergrund. Du schreibst selbst dass du für Komfort auch 5 Km/h hergeben würdest, andere würden für 0,5Km/h mehr „töten“. Einfach mal den Horizont bisschen großzügiger abstecken.
 
Die Frage ist aber, woher die Vorlieben kommen, vom Körpergefühl oder vom Kopf.
vom Körpergefühl, aber das braucht auch Erfahrung. Vom Kopf, wenn du jemanden dazu nimmst der die Sitzposition beurteilen kann und dir Rat geben kann.
Ich behaupte mal, dass sie zu 80% "Kopfgetrieben" sind weil die meisten doch genau so sportlich aussehen möchten, wie die grossen Vorbilder an der TdF oder Olympiade.
das ist dein eigenes Trauma*, dass du bitte selbst aufarbeiten kannst. Wenn jemand sehr sportlich sitzen kann, soll er das so machen.
Und dafür nimmt man dann auch gerne die körperlich unbequemere Haltung in Kauf und betrügt sich selbst, indem man sich einredet, dass die Sitzposition so wie sie ist, bequem sei oder vertritt zumindest nach aussen diese Ansicht, auch wenn dem allenfalls nicht so ist.
..du kannst aber sehr gut in andere hineinschauen :rolleyes:

*ohne dich zu kennen, nur von dem was man so von dir liest: Rahmengröße zu groß, Spacerturm, kaum Überhöhung, bin ich der Meinung, dass du dir ein Rad mit falscher Geometrie gekauft hast. Mit einer passenden Geometrie würdest du besser und sportlicher Sitzen können. Aber das entspricht im Moment nicht deinen Sehgewohnheiten, du machst dir etwas zur Norm, was keine Rennradsitzpositon ist (- deswegen solltest du hier auch keine Leute 'beraten'). Alle die sportlicher sitzen können, sind für dich ein rotes Tuch und machen das nur wegen der Profis oder warum auch immer..
Ein RR ist eben dafür geschaffen, in der möglichst sportlichsten Sitzposition bewegt zu werden, und ich sprechen nicht mal von der Aerodynamik sondern von Gewichtsverteilung, Einlenkverhalten, Druck auf dem Vorderrad, durch Kurven bewegt zu werden... und wenn die möglichst sportliche Sitzpostion dann passt, ist es auch 'bequem' (so bequem eine RR Sitzposition sein kann..), und dann ist es egal, ob ich 50 oder 250 km fahre.
 
So war ich jetzt mal ne kleine Runde unterwegs... die Tage mal länger testen. Speziell nach dem Beitrag von @Genussfahrer61 bin ich vorsichtig... aber es hat sich glaube ich sogar gut (besser?) angefühlt, auf keinen Fall unfahrbar oder schlecht. Ich hoffe auch, dass es nicht unterbewusst ist, weil ich will, dass es passt. Weil eig. ist es mir wirklich egal ob ich mir jetzt ein Endurance oder anderes Bike kaufe. Dass mich diese Aero Raumschiffe ansprechen, kann ich nicht leugnen.

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Und dafür gibt es verschiedene Geometrien.
Endurance und Race zeigen aber einen angedachten Verwendungszweck an und nicht persönliche Vorlieben und Proportionen. Der Zweck bestimmt die Geometrie. So ist zumindest die gängige Betrachtungsweise, welche eben vielleicht nicht mehr so ganz up to date ist oder sein sollte.
Ich hab halb bis dreiviertel Bikefitter-Youtube durch und der Tenor lautet eindeutig, dass die große Masse der Radler mit einer Endurance-Geometrie bei weitem besser aufgehoben wären.
Dass mich diese Aero Raumschiffe ansprechen, kann ich nicht leugnen.
Die meisten Leute werden von der Optik eines Rades angezogen und so ein Aero-Flott sieht ja auch cool aus, aber es ist halt nicht unbedingt das passende Gerät für die eher leidlich gewartete Maschine oben drauf.
 
Ich behaupte mal, dass sie zu 80% "Kopfgetrieben" sind weil die meisten doch genau so sportlich aussehen möchten, wie die grossen Vorbilder an der TdF oder Olympiade. Und dafür nimmt man dann auch gerne die körperlich unbequemere Haltung in Kauf und betrügt sich selbst, indem man sich einredet, dass die Sitzposition so wie sie ist, bequem sei oder vertritt zumindest nach aussen diese Ansicht, auch wenn dem allenfalls nicht so ist.
Kann ich von meiner Seite her klar verneinen.
Vor etwa 2 Jahren überlegte ich, ob ich mir altersgerecht ein Endurance Bike zulegen sollte. Zum Test kaufte ich mir einen kürzeren Vorbau und drehte ihn nach oben, um die entsprechende Lenkerposition zu simulieren. Nach ein paar Fahrten war klar, dass mir ein Endurance zu kurz und zu hoch ist und dass ich bei der bisherigen Einstellung, die ich fast unverändert seit >30Jahren fahre, bleibe.
Mit Aussehen, TdF oder Olympia hat das gar nichts zu tun.
 
So war ich jetzt mal ne kleine Runde unterwegs... die Tage mal länger testen. Speziell nach dem Beitrag von @Genussfahrer61 bin ich vorsichtig... aber es hat sich glaube ich sogar gut (besser?) angefühlt, auf keinen Fall unfahrbar oder schlecht. Ich hoffe auch, dass es nicht unterbewusst ist, weil ich will, dass es passt. Weil eig. ist es mir wirklich egal ob ich mir jetzt ein Endurance oder anderes Bike kaufe. Dass mich diese Aero Raumschiffe ansprechen, kann ich nicht leugnen.

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Du könntest für den nächsten Versuch noch den Lenker etwas nach vorne drehen. Damit kommen die Hoods tiefer und etwas nach vorne. Stell Dir unterwegs die Frage, ob ein längerer Vorbau auch o.k. wäre
 
Du könntest für den nächsten Versuch noch den Lenker etwas nach vorne drehen. Damit kommen die Hoods tiefer und etwas nach vorne. Stell Dir unterwegs die Frage, ob ein längerer Vorbau auch o.k. wäre
wie viel länger wäre denn gut, weil 1cm könnte vlt noch gehen, aber länger kann ich mir hier grade glaube ich eher schwierig vorstellen. Was heißt das, dann ggf. für mich Richtung Geo, wenn länger nicht unbedingt angenehm ist?

Vorbau gedreht und 15 mm Spacer raus wären ungefähr 10 mm mehr Reach und 33 mm weniger Stack. also schon sehr ordentlicher Sprung.
heißt das dann eig, dass ich jetzt quasi eine STR von 1,41 fahre ? Bei 570/405
 
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Ist ja schon eine etwas irritierende Diskussion hier;).

Wir alle wissen, dass RR Nummero Uno vielleicht ziemlich gut war, aber nie so recht passte.

Es war für eigentlich jeden von uns mehr oder weniger Kalibrierlehre für das dann zu 99% passende zweite Rennrad.

Der TE möchte anscheinend eine Geometrie-Beratung für sein zweites(!) RR.

Eigentlich sollte der TE für Nummero Due erfahren genug sein, um selbst zu entscheiden, was ihm passt.

g.
 
Du fährst jetzt 1.53 plus die Höhe der Steuersatzkappe.
Dann wohl doch mal eher Richtung 1.45-1,5+ schauen. Bin am Freitag bei Canyon und dann mal das Endurance, Aeroad, Ultimate usw. einfach mal nebeneinander fahren, um ein Gefühl zu bekommen. Auch wenn bei einer kurzen Testfahrt kein langfristiger Eindruck möglich ist.
 
Eigentlich sollte der TE für Nummero Due erfahren genug sein, um selbst zu entscheiden, was ihm passt.
Wenn man eine komfortable Geometrie fährt (1,53) und die OK findet, hilft das irgendwie nicht wirklich bei der Überlegung welche Geo das (erste?) Rennrad haben sollte, wenn es etwas sportlicher werden soll.
 
wie viel länger wäre denn gut
Machst Du den Zombie Test als Anhaltspunkt.

Ansonsten kannst Du ja das Limit jetzt alleine ausloten, dazu brauchst Du halt andere Vorbauten die nach unten bauen. 8cm Überhöhung von Sattel zu Hoods sind zB imo, wenn alles gut eingestellt ist , immer noch komfortabel. Und ich bin nicht der Beweglichste.
 
Eigentlich sollte der TE für Nummero Due erfahren genug sein, um selbst zu entscheiden, was ihm passt.
Woher soll diese Erfahrung kommen wenn man noch nie mit der Vorbaulänge experimentiert hat und heute zum ersten Mal paar Spacer wegnimmt? Experimentieren und auch Adaption geht halt nicht innerhalb eines Tages.
 
Alle die sportlicher sitzen können, sind für dich ein rotes Tuch
Nein, ganz im Gegenteil, ich bewundere diese Leute und ich beneide sogar all jene, welche sich auf einem Race tatsächlich bequemer fühlen, als auf einem Endurance. Ich bezweifle allerdings, dass dies auf die Mehrheit der Normalofahrer zutrifft und ich stelle jene in Frage, welche aus falschem Ehrgeiz oder durch die Werbeindustrie oder ein Idol getriggert, eine für sie unbequeme Position fahren. Aber letztendlich ist jeder seines Glückes eigener Schmied.
 
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wenn es etwas sportlicher werden soll.
Wenn Du schnell sein willst, musst die Unterarme parallel zum Boden haben bzw. die müssen möglichst perfekt in den Wind stechen. Es geht nicht darum die Hände möglichst tief zu bekommen, sondern die Frontalfläche möglichst zu minimieren. Der Oberkörperwinkel muss möglichst flach sein und die Arme sollten möglichst vor dem Oberkörper positioniert werden.

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Zu tief vorne beugt dann den Hüftwinkel so, dass es anstrengender wird die Leistung zu treten.

Also zum letzten Mal: vorne tief ist nicht unbedingt besser, schneller oder "sportlicher". Es ist weitaus komplexer. Ein höheres Cockpit kann schneller sein, wenn man damit eine insgesamt bessere Position einnehmen kann.

Btw, die Form des Rahmens bzw. Fahrrads macht im Verhältnis zur Körperposition des Fahrers relativ wenig aus. Anders gesagt, das aerodynamischte aller Räder ist nicht aerodynamischer, wenn der Fahrer drauf sitzt wie ein Windsack.
weil 1cm könnte vlt noch gehen, aber länger kann ich mir hier grade glaube ich eher schwierig vorstellen.
Kauf oder leih Dir einen 100mm Vorbau, wenn es wild treiben willst, mit -17° oder in dem Bereich. Dann kommst auch noch tiefer.
https://www.bike24.de/p1377167.html?sku=1309142
Der hier hat +/- 6°, aber ist günstig: https://www.bike24.de/p1645347.html?sku=2197933
 
Du fährst jetzt 1.53 plus die Höhe der Steuersatzkappe.
Und hattest bis gestern noch alle Spacer drin und den Vorbau nach oben gedreht.
Dann wohl doch mal eher Richtung 1.45-1,5+ schauen. Bin am Freitag bei Canyon und dann mal das Endurance, Aeroad, Ultimate usw. einfach mal nebeneinander fahren, um ein Gefühl zu bekommen. Auch wenn bei einer kurzen Testfahrt kein langfristiger Eindruck möglich ist.
Das wäre ein Ansatz: Mit diesen Werten bist Du ziemlich flexibel zwischen Race und Endurance.
Btw.: das schnittige Cannondale aus #16 hat in Deiner Größe 1,47
Da Du Dir bzgl. der finalen Lenkerposition nicht sicher bist, solltest Du darauf achten, dass Vorbau und Spacer einfach getauscht werden können. Es gibt einteilige Cockpits und/oder Integrationslösungen, die das erschweren, bei anderen Rädern geht es so einfach wie bei Deinem.
 
Endurance und Race zeigen aber einen angedachten Verwendungszweck an und nicht persönliche Vorlieben und Proportionen. Der Zweck bestimmt die Geometrie. So ist zumindest die gängige Betrachtungsweise, welche eben vielleicht nicht mehr so ganz up to date ist oder sein sollte.
Aus welcher Marketingabteilung stammt dieser Unsinn? Auf die passende Geometrie kommt es an, und nicht auf die Kategorie, wie die Firmen die Räder auf dem Markt positionieren (wollen). Die Bezeichnung der Kategorien ist manchmal auch x-beliebig, da werden Räder als Endurance verkauft, deren Geometrie über einen Großteil der RH eher einer klassischen RR-Geometrie, also Race entspricht. Entweder weil eine richtige Endurance Geometrie im Portfolio fehlt, oder weil durch die Bezeichnung Endurance eine grössere Käuferschicht angesprochen wird, und dadurch mehr Gewinn erwartet wird.
Ausserdem gibt es in jeder Kategorie grosse Unterschiede, das muss man sich sowieso im konkreten Fall ansehen.
Es wird dir niemand verbieten können, mit einer Endurance Geometrie Rennen zu fahren, oder mit einer Race Geometrie Langstrecken zu fahren.
 
Hallo, ich bin 31, würde sagen (sehr?) fit und auch relativ beweglich. Nach allen Beweglichkeitstests, sollte ich sogar Racegeometrien fahren können. Ob ich das will, möchte ich mit euch herausfinden und weiß ich selbst nicht?

Es passt mir ok glaube ich, nach 4-5 Stunden zieht manchmal der Nacken und der Untere Rücken etwas, ist aber nach paar Stunden wieder weg.
Der erste Teil klingt nach Teamrad, keine weiteren Fragen mehr. Wer in dem Alter sehr fit und beweglich ist sollte nicht in einem Forum fragen müssen und alte Männer oder Freizeitfahrer Meinungen brauchen :)
Sehr fit ist radrennfahren und nicht rennradfahren.

Der zweite Teil klingt anders, man sollte nicht mit 2-fach Schmerzen vom Rad steigen und Stunden brauchen bis die weg gehen, da stimmt was nicht. Das vorhandene Rad ist doch schon mehr als komfortabel.
 
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