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Appendix; Der Faden um OT Themen weiter zu führen.

Hoffmann von Fallersleben? - vielleicht später einmal

Mich hat ein Thema aus dem Suche-Faden gedanklich beschäftigt, Und zwar: Ob der Text vom Deutschlandlied mit allen 3 Strophen in Ordnung ist.
Ich weiß eigentlich gar nicht so ganz genau, wie das jetzt mit dem Lied der Deutschen war.
Aber es ist unsere Nationalhymne!
Die dritte Strophe ist so gut; Ist ein solcher Hit, dass die Meisten von uns sie wahrscheinlich schon mal gerne mitgesungen haben?
Sei's vielleicht auch nur ironisch.
Zumindest verstehe ich das Deutschlandlied, den ursprünglichen Deutschen Gedanken so:
Es gab auf besagtem Grund (Deutschland) ja hunderte von Jahren die Kleinstaaterei. Und natürlich ist alles Größere nationalistisch: Nation bildend..

Ihr fahrt teilweise über sehr weite Strecken. Nun stellt euch diese Entfernungen mal vor mehreren hundert Jahren vor. Es gab nicht mal eine gemeinsame Uhrzeit.
Und Grenzen?
Heute! - Keine.
Und vor 200 Jahren?
...
Wir sind so frei! Unglaublich frei.
Und damals?
Man kann vom Staat, den Staaten halten, was man möchte. Der Gedanke, dass es keine Grenzen gibt; Und zwar keine Grenzen vom denkbaren Ende in alle Richtungen (Belt, Memel, Etsch, Maas - in anderer Reihenfolge)?!
Das finde ich gut.
Keine oder wenig willkürlich gesetzte Grenzen im Räumlichen!
Finde ich gut.
Wir können uns zum Glück kaum noch vorstellen, wie das war/ ist mit Grenzen.

Hier:
Bei uns ist eine unglaubliche/ unglaublich tolle Mischung von Menschen aus aller Welt. Es geht wunderbar miteinander, weil alle eines gemeinsam haben:
Irgendwie sind alle deutsch,
Zumeist etwas anderes und deutsch.
Ich kann nicht türkisch, arabisch, spanisch, italienisch, serbisch, ukrainisch,... sprechen. Ich könnte noch eine ganze Weile so weiter...

Aber was uns alle verbindet und was das Gemeinsame erst möglich macht, ist, dass wir alle deutsch sprechen. Jeder so gut, wie er es vermag. (Und natürlich gehört dazu, dass man auch anders sein darf.)
Das Politische ist mir (fast) egal.
Ich gehe mit Menschen um.
Von der Nordsee - besser - Vom Atlantik bis zum Mittelmeer und weit darüber hinaus...

Eine gemeinsame Sprache kann doch nicht böse sein.

Ja, wir sprechen deutsch.
Das verbindet.

Kurz:
Wir verteidigen Deutschlands Grenzen am Rhein!
Das Rheinland bleibt bunt.
 
Ein Lied, einen Spruch, ein Symbol, kan im Laufe der Zeit eine andere Bedeutung kriegen, u.a. wenn es von einer politischen Bewegung misbraucht wird und so an statt der ursprünglichen Bedeutung eine ganze andere Bedeutung hat. Das ist genau der Fall mit den Text von Hoffmann von Fallersleben.
Vor Jahren, als ich noch in Amsterdam studierte, habe ich mich mal mit zwei Mitglieder des Frankfurter Parlements beschäftigt, Scherpenzeel-Heusch und Schoenmaeckers. Dabei fand ich mehrere interessante Ideën zur staatlichen Ordnung Deutschlands und die Kaiserfrage, die, wenn ausgeführt, einen ganz anderen Lauf der Geschichte hätten bedeuten können. Die kursierten vor allem in der mehr liberalen Fraktion, die Württemberger Hof Fraktion. Ich hänge meinen Bericht von damals (auf Englisch verfasst) mal an.
 

Anhänge

Man kann vom Staat, den Staaten halten, was man möchte. Der Gedanke, dass es keine Grenzen gibt; Und zwar keine Grenzen vom denkbaren Ende in alle Richtungen (Belt, Memel, Etsch, Maas - in anderer Reihenfolge)?!
Das finde ich gut.
Keine oder wenig willkürlich gesetzte Grenzen im Räumlichen!
Finde ich gut.
Wir können uns zum Glück kaum noch vorstellen, wie das war/ ist mit Grenzen.
Finde ich auch gut daher, mag ich auch:
Freude, schöner Götterfunken
Tochter aus Elysium
Wir betreten feuertrunken
Himmlische, dein Heiligtum!
Deine Zauber binden wieder
Was die Mode streng geteilt
Alle Menschen werden Brüder
Wo dein sanfter Flügel weilt
Ode an die Freude - Hymne der EU - ist sogar von einem Rheinländer :D
 
Er war's!
Der Text ist allerdings von Schiller.
20230915_132431.jpg
 
Es gab auf besagtem Grund (Deutschland) ja hunderte von Jahren die Kleinstaaterei. Und natürlich ist alles Größere nationalistisch: Nation bildend..
Schwierig, den Nationalstaat ausgerechnet aus deutscher Sicht zu betrachten, wo er doch hier erst super spät entstanden ist. Und mehr eine Art Eng mit der Wirtschaft verknüpfter Sozialstaat ist.
 
Mein letzter Beitrag zu diesem Off-Topic Thema: Dass die genannten Länder, und die Liste ließe sich weiter vor fortsetzen - und da bin ich voll bei dir. Dass in den Ländern kaum ein Bewusstsein für die negativen Auswirkungen für das Handeln früherer Generationen ausgeprägt ist, kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich möchte jedoch auf die aktuelle Situation hinweisen, wonach es aktuell kein weiteres Land aus deiner Aufstellung gibt, welches einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führt, und dabei zahlreiche Kriegsverbrechen verübt hat und wohl leider weiter verüben wird. Dass auch in anderen Kriegen Kriegsverbrechen verübt worden sind, macht es nicht besser und finde ich genau so Sch....
Nicht in der Aufstellung, aber Äthiopien als demokratisches Land führt aktuell einen sehr blutigen Krieg gegen eine abtrünnige Provinz und auch der Angriffskrieg gegen Libyen unter Führung von F, GB, US ist erst wenige Jahre her…
 
Ich hätte die Hymne der DDR als die bessere und passendere empfunden. Sowohl vom Text her, als auch von der Melodie her. Und ja, einige argumentierten, die hätte eine zweifelhafte Vergangenheit. Aber hatte die das Deutschlandlied nicht auch?
Hier vielleicht noch mal für die unwissenden:
Auferstanden aus Ruinen
Und der Zukunft zugewandt
Laß uns dir zum Guten dienen
Deutschland, einig Vaterland
Alte Not gilt es zu zwingen
Und wir zwingen sie vereint
Denn es muß uns doch gelingen
Daß die Sonne schön wie nie
Über Deutschland scheint
Über Deutschland scheint
Glück und Friede sei beschieden
Deutschland, unserm Vaterland
Alle Welt sehnt sich nach Frieden
Reicht den Völkern eure Hand
Wenn wir brüderlich uns einen
Schlagen wir des Volkes Feind
Laßt das Licht des Friedens scheinen
Daß nie eine Mutter mehr
Ihren Sohn beweint
Ihren Sohn beweint (ihren Sohn beweint)
Laßt uns pflügen, laßt uns bauen
Lernt und schafft wie nie zuvor
Und der eignen Kraft vertrauend
Steigt ein frei Geschlecht empor
Deutsche Jugend, bestes Streben
Unsres Volks in Dir vereint
Wirst du Deutschlands neues Leben
Und die Sonne, schön wie nie
Über Deutschland scheint
Über Deutschland scheint
 
Ich hätte die Hymne der DDR als die bessere und passendere empfunden. Sowohl vom Text her, als auch von der Melodie her. Und ja, einige argumentierten, die hätte eine zweifelhafte Vergangenheit. Aber hatte die das Deutschlandlied nicht auch?
Hier vielleicht noch mal für die unwissenden:
Auferstanden aus Ruinen
Und der Zukunft zugewandt
Laß uns dir zum Guten dienen
Deutschland, einig Vaterland
Alte Not gilt es zu zwingen
Und wir zwingen sie vereint
Denn es muß uns doch gelingen
Daß die Sonne schön wie nie
Über Deutschland scheint
Über Deutschland scheint
Glück und Friede sei beschieden
Deutschland, unserm Vaterland
Alle Welt sehnt sich nach Frieden
Reicht den Völkern eure Hand
Wenn wir brüderlich uns einen
Schlagen wir des Volkes Feind
Laßt das Licht des Friedens scheinen
Daß nie eine Mutter mehr
Ihren Sohn beweint
Ihren Sohn beweint (ihren Sohn beweint)
Laßt uns pflügen, laßt uns bauen
Lernt und schafft wie nie zuvor
Und der eignen Kraft vertrauend
Steigt ein frei Geschlecht empor
Deutsche Jugend, bestes Streben
Unsres Volks in Dir vereint
Wirst du Deutschlands neues Leben
Und die Sonne, schön wie nie
Über Deutschland scheint
Über Deutschland scheint
Das habe ich auch schon mal genau so überlegt. 🤣 Und so etwas als Hauptstadtkind (West).🙈
 
Zuletzt bearbeitet:
Klassenfahrt - Flughafen?

verkehrte Welt


Für die Oberstufe gängig. Ist idR deutlich billiger als der Bus.

Was kostet die Welt?!
Und warum sollten junge Menschen auf das Fliegen verzichten (wenn es die Alten ebenfalls nicht tun)?

(provokante Fragen, ich weiß :rolleyes:)

Die Abi Abschlussfahrt geht bei unserer Tochter nach London, genauso wie Jahre zuvor bei unserem Sohn.
Gebucht waren Bus und Tunnel. Dann hat der Veranstalter wegen Personalknappheit abgesagt und die Ersatzflugtickets bezahlt.
Passt doch...

Nach London sind wir mit der Schule bereits 1994 mit dem Flieger hin.

...aus dieser Generation hat zumindest keiner ein Flugticket gebraucht, um die Hochschulreife zu erlangen.

Mich wundert nur, dass es da an keiner Stelle (Lehrer, Eltern, Schülervertretung) eine Diskussion gibt und so pauschale Aussagen, ala:
"das war schon immer so", als Argumente akzeptiert werden.

Vielleicht sollten wir uns einfach mal wider die Verhältnismäßigkeiten anschauen. Nur 20% der Weltbevölkerung fliegt überhaupt.
Die CO2 Steuer auf Flüge sind pervers niedrig und müssten (laut Gedächtnis, muss nochmal schauen) mindestens 40 mal so teuer sein wie bisher.
Wer heute noch fliegt, hat die Katastrophenlage im Prinzip nicht verstanden. Jedes verfickte Gramm CO2 zählt. Das, was wir heute an Umweltkatastrophe erleben, ist das Ergebnis des angestauten CO2 von vor 30 Jahren.
Also dürfen wir uns noch auf mindestens 30 Jahre weitere starke Erwärmung freuen plus eine Latenzzeit von weiteren 10 Jahren minimum.
Nicht die Politik muss sich ändern (muss sie natürlich schon, aber wir ruhen uns auf dieser Erwartungshaltung zu gern aus), sondern es muss von uns ausgehen.


1 Prozent der Weltbevölkerung verursacht 50 Prozent der CO2-Emissionen durch Flugverkehr​


Fliegen ist eine der Energie-intensivsten Konsum-Formen, stellen die Studienautoren fest. Laut IATA 1 fliegt der „Durchschnittsbürger“ einmal alle 22 Monate. Dieser Durchschnitt sagt nicht viel aus, wenn man bedenkt, dass mehr als 80 Prozent der Bevölkerung noch nie ein Flugzeug bestiegen haben und in einem Jahr nur 11 Prozent fliegen. Von diesen nehmen höchstens 4 Prozent der Weltbevölkerung internationale Flüge in Anspruch. Und 1 Prozent der Weltbevölkerung ist für 50 Prozent der CO2-Emissionen durch Flugverkehr verantwortlich.

Generell sind die Pro-Kopf-Emissionen auf der Welt höchst ungleich verteilt: 10 Prozent der Weltbevölkerung verursachen 45 Prozent der gesamten Emissionen, die untersten 50 Prozent tragen nur 13 Prozent bei. In der EU sind 1 Prozent der Bevölkerung für 27 Prozent der Emissionen verantwortlich, mit einem Pro-Kopf-Ausstoß von 55 Tonnen CO2e 2.

Im Kreis derer, die besonders viel CO2 verursachen, ist Flugverkehr die Konsumkategorie mit den höchsten Emissionen. Flugreisende sind überproportional wohlhabend. So ist zum Beispiel der Besitz von mehreren Wohnungen oder Häusern – womöglich in verschiedenen Ländern oder auf verschiedenen Kontinenten – ein Grund für häufiges Fliegen. Wer Business-Class fliegt, also einen größeren Teil des Flugzeugs für sich beansprucht, verursacht auch mehr Emissionen. Rund 70 Prozent aller Geschäftsreisen sind laut World Bank Business-Class (dreifache Emissionen) oder First Class (neunfache Emissionen). First Class Suite wird auf das Fünfzehnfache an Emissionen im Vergleich zu Economy geschätzt.

Doch die höchste Energie-Intensität haben Privatflugzeuge, da sie noch weniger Personen pro Energieeinheit transportieren. Schätzungen sagen, dass Privatflugzeuge bis zu 1.500 Tonnen CO2 pro Besitzer*in und Jahr verursachen.

Auch in Ländern mit hohem Durchschnitteinkommen fliegt nur eine Minderheit, z. B. 47 Prozent in den USA und 35 Prozent in Deutschland.

Die Autoren der Studie kritisieren, dass der internationale Flugverkehr sowohl im Kyoto-Protokoll als auch im Pariser Abkommen aus der Berichtspflicht der Länder ausgenommen wurde. Ebenso halten sie fest, dass die beiden Abkommen sich nur auf langlebige Treibhausgase beziehen, aber den Strahlungsantrieb 3 durch Stickoxide und Wasserdampf (Kondensstreifen), der beim Flugbetrieb entsteht, außer acht lassen. Dieser Beitrag ist aber vergleichbar oder noch größer als der durch CO2 alleine, je nach Schätzung bis zu doppelt so hoch.

Die Autoren schließen, dass die gegenwärtige Klimapolitik in Bezug auf den Flugverkehr unzureichend ist. Sie fordern starke regulierende Eingriffe. Da eine geringe Zahl von sehr wohlhabenden Konsument*innen für den Großteil der Flugreisen verantwortlich ist, würden sich mäßige Preiserhöhungen kaum auswirken. Würde man dagegen die Flugaktivität des einen Prozent mit den meisten Flügen halbieren, so würde das die Emissionen aus dem kommerziellen Passagiertransport um über 25 Prozent senken.

Die Studie ist unter einer Creative Commons Lizenz allgemein zugänglich.

https://at.scientists4future.org/20...prozent-der-co2-emissionen-durch-flugverkehr/
 
Vielleicht sollten wir uns einfach mal wider die Verhältnismäßigkeiten anschauen. Nur 20% der Weltbevölkerung fliegt überhaupt.
Die CO2 Steuer auf Flüge sind pervers niedrig und müssten (laut Gedächtnis, muss nochmal schauen) mindestens 40 mal so teuer sein wie bisher.
Wer heute noch fliegt, hat die Katastrophenlage im Prinzip nicht verstanden. Jedes verfickte Gramm CO2 zählt. Das, was wir heute an Umweltkatastrophe erleben, ist das Ergebnis des angestauten CO2 von vor 30 Jahren.
Also dürfen wir uns noch auf mindestens 30 Jahre weitere starke Erwärmung freuen plus eine Latenzzeit von weiteren 10 Jahren minimum.
Nicht die Politik muss sich ändern (muss sie natürlich schon, aber wir ruhen uns auf dieser Erwartungshaltung zu gern aus), sondern es muss von uns ausgehen.


1 Prozent der Weltbevölkerung verursacht 50 Prozent der CO2-Emissionen durch Flugverkehr​


Fliegen ist eine der Energie-intensivsten Konsum-Formen, stellen die Studienautoren fest. Laut IATA 1 fliegt der „Durchschnittsbürger“ einmal alle 22 Monate. Dieser Durchschnitt sagt nicht viel aus, wenn man bedenkt, dass mehr als 80 Prozent der Bevölkerung noch nie ein Flugzeug bestiegen haben und in einem Jahr nur 11 Prozent fliegen. Von diesen nehmen höchstens 4 Prozent der Weltbevölkerung internationale Flüge in Anspruch. Und 1 Prozent der Weltbevölkerung ist für 50 Prozent der CO2-Emissionen durch Flugverkehr verantwortlich.

Generell sind die Pro-Kopf-Emissionen auf der Welt höchst ungleich verteilt: 10 Prozent der Weltbevölkerung verursachen 45 Prozent der gesamten Emissionen, die untersten 50 Prozent tragen nur 13 Prozent bei. In der EU sind 1 Prozent der Bevölkerung für 27 Prozent der Emissionen verantwortlich, mit einem Pro-Kopf-Ausstoß von 55 Tonnen CO2e 2.

Im Kreis derer, die besonders viel CO2 verursachen, ist Flugverkehr die Konsumkategorie mit den höchsten Emissionen. Flugreisende sind überproportional wohlhabend. So ist zum Beispiel der Besitz von mehreren Wohnungen oder Häusern – womöglich in verschiedenen Ländern oder auf verschiedenen Kontinenten – ein Grund für häufiges Fliegen. Wer Business-Class fliegt, also einen größeren Teil des Flugzeugs für sich beansprucht, verursacht auch mehr Emissionen. Rund 70 Prozent aller Geschäftsreisen sind laut World Bank Business-Class (dreifache Emissionen) oder First Class (neunfache Emissionen). First Class Suite wird auf das Fünfzehnfache an Emissionen im Vergleich zu Economy geschätzt.

Doch die höchste Energie-Intensität haben Privatflugzeuge, da sie noch weniger Personen pro Energieeinheit transportieren. Schätzungen sagen, dass Privatflugzeuge bis zu 1.500 Tonnen CO2 pro Besitzer*in und Jahr verursachen.

Auch in Ländern mit hohem Durchschnitteinkommen fliegt nur eine Minderheit, z. B. 47 Prozent in den USA und 35 Prozent in Deutschland.

Die Autoren der Studie kritisieren, dass der internationale Flugverkehr sowohl im Kyoto-Protokoll als auch im Pariser Abkommen aus der Berichtspflicht der Länder ausgenommen wurde. Ebenso halten sie fest, dass die beiden Abkommen sich nur auf langlebige Treibhausgase beziehen, aber den Strahlungsantrieb 3 durch Stickoxide und Wasserdampf (Kondensstreifen), der beim Flugbetrieb entsteht, außer acht lassen. Dieser Beitrag ist aber vergleichbar oder noch größer als der durch CO2 alleine, je nach Schätzung bis zu doppelt so hoch.

Die Autoren schließen, dass die gegenwärtige Klimapolitik in Bezug auf den Flugverkehr unzureichend ist. Sie fordern starke regulierende Eingriffe. Da eine geringe Zahl von sehr wohlhabenden Konsument*innen für den Großteil der Flugreisen verantwortlich ist, würden sich mäßige Preiserhöhungen kaum auswirken. Würde man dagegen die Flugaktivität des einen Prozent mit den meisten Flügen halbieren, so würde das die Emissionen aus dem kommerziellen Passagiertransport um über 25 Prozent senken.

Die Studie ist unter einer Creative Commons Lizenz allgemein zugänglich.

https://at.scientists4future.org/20...prozent-der-co2-emissionen-durch-flugverkehr/
Ob man wohl ausrechnen kann was dein langer Beitrag an CO2 kostet?🤔
 
Nicht die Politik muss sich ändern (muss sie natürlich schon, aber wir ruhen uns auf dieser Erwartungshaltung zu gern aus), sondern es muss von uns ausgehen.
Ja, das haben ich (und mit mir nicht Wenige) uns seinerzeit auch gedacht als selbst sogar etliche Polizisten sich dafür entschuldigt haben dass sie auf uns einprügeln müßen.

Ich habe mein Konsumverhalten damals radikal verändert, seither zum Bleistift nie wieder ein Plastiksackerl zum Einkauf geben lassen, so viel Wege wie nur irgend möglich mit dem Rad zurück legen, nicht mehr fliegen, reparieren solange sich das Teil auch noch irgendwie reparieren läßt - kurzum, lauter so Kleinigkeiten eben wenn mensch seinen ökologischen Fußabdruck klein halten will.

Und dann gibt es nicht wenige Aubesetzer - damals genau so denkend - die jetzt in Politik und Wirtschaft "an den Hebeln" sitzen. Direkt darauf angesprochen warum SIE nichts geändert haben resp. ändern wo sie jetzt wohl die Macht haben zucken sie die Achseln und reden irgend welche heiße Luft von wegen Zwängen, Notwendigkeiten, Rücksichtnahmen usw usf blablabla.

In Wirklichkeit geht's denen ja eh' immer nur ums Eine - noch mehr persönliche Macht, noch mehr Kohle am Konto. Unverständlicher Weise haben sogar auch solche G'fraster Kinder, ist denen die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder wirklich so wurscht?

Ich kann's nicht verstehen und hab' leider auch keine Genugtuung daran dass sowohl die als auch ich - wenn wir mal den Holzpyjama anziehen - gleich nackt sind.

Je nun.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 
Ja, das haben ich (und mit mir nicht Wenige) uns seinerzeit auch gedacht als selbst sogar etliche Polizisten sich dafür entschuldigt haben dass sie auf uns einprügeln müßen.

Ich habe mein Konsumverhalten damals radikal verändert, seither zum Bleistift nie wieder ein Plastiksackerl zum Einkauf geben lassen, so viel Wege wie nur irgend möglich mit dem Rad zurück legen, nicht mehr fliegen, reparieren solange sich das Teil auch noch irgendwie reparieren läßt - kurzum, lauter so Kleinigkeiten eben wenn mensch seinen ökologischen Fußabdruck klein halten will.

Und dann gibt es nicht wenige Aubesetzer - damals genau so denkend - die jetzt in Politik und Wirtschaft "an den Hebeln" sitzen. Direkt darauf angesprochen warum SIE nichts geändert haben resp. ändern wo sie jetzt wohl die Macht haben zucken sie die Achseln und reden irgend welche heiße Luft von wegen Zwängen, Notwendigkeiten, Rücksichtnahmen usw usf blablabla.

In Wirklichkeit geht's denen ja eh' immer nur ums Eine - noch mehr persönliche Macht, noch mehr Kohle am Konto. Unverständlicher Weise haben sogar auch solche G'fraster Kinder, ist denen die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder wirklich so wurscht?

Ich kann's nicht verstehen und hab' leider auch keine Genugtuung daran dass sowohl die als auch ich - wenn wir mal den Holzpyjama anziehen - gleich nackt sind.

Je nun.

Gruß aus dem Wein/4, André.

Du sprichst mir aus dem Herzen. Man muss einfach bei sich anfangen. So, wie bisher in der Öffentlichkeit mit dem Thema umgegangen wird (herrliches Badewetter..), kann man nicht drauf warten, dass sich da eine baldige Einsicht ergeben wird.
Habe ebenfalls mein Auto abgegeben, davor schon von jedes Jahr die KM Leistung radikal gekürzt. Mittlerweile nur noch Carsharing, davon 90% E Auto. Der Rest geht per Rad, bei Wind und Wetter.
Ach ja, vegan wird man dann von ganz allein.
Habe aber auch eine etwas andere Sichtweise als viele, habe meine Kindheit auf dem Land und viel im Wald verbracht, anschließend Gärtnerlehre und seit 26 Jahren im grünen Gewerbe.
Techniker/ Meister gemacht in einer Forschungs- und Lehranstalt, dort bekamen wir sehr schön Versuchsprojekte und Ergebnisse aller Art mit (Stadtbegrünung, Klimapflanzen, Schwammstädte, etc).
Viele Kommunen wären eigentlich soweit, in Grün viel investieren zu wollen. Da ist bei ganz vielen schon der Groschen gefallen. Meist hängt es an den Normen und Vorgaben vom Bund, der zu engstirnig an zu veralteten Sichtweisen festhält.
Die Jugend wird nachkommen und solche wichtigen Stellen neu besetzen. Leider fehlt uns für Geduld schlicht die Zeit.

Die Welt, wie wir sie Jahrtausende gewohnt waren und sie ausgenutzt haben, verschiebt sich gerade komplett in andere Bahnen. 6 von 9 planetarischen Grenzen sind bereits überschritten.

Die meisten können sich nicht bewusst machen, was das bedeutet. Viele sagen: ja, ich weiß, dass es den Klimawandel gibt. Aber viele verstehen ihn nicht. Das ist das große Problem.
1,5 Grad sind schon lange nicht mehr haltbar, auch 2 Grad nicht. Das wird spätestens 2030 gerissen.
3 Grad + sind ab 2050 zu erwarten.
Also quasi nicht mehr anpassungsmöglich für uns, weil wir selbst nicht wirklich anpassungsfähig sind, selbst, wenn wir es später wollen würden. Die Kausalzusammenhänge zwischen Erwärmung und Physik sind für die meisten nicht fassbar.

Aber hey, Eigenverantwortung und Freiheit :bier:
 
P.S. ich warte ja, dass das erste Gemaule von "das gehört hier aber nicht rein" kommt.
ja, noch gehört es hier nicht rein. In baldigster Zukunft wird es kaum noch ein anderes Thema geben werden, ob wir wollen oder nicht.
 
Sorry Nick, das klingt mir nach Sekte. Schade, dass du dein Anliegen nicht besser rüberbekommst als durch einen Furchtappell. Da färben die letzten Jahre noch ab. Traurig. Zitierst Lobby, missionierst und überhöhst moralisch. Das macht keine Lust.

Mir machen die Fakten auch keine Lust. Es liegt an uns, an der Gesellschaft, wie wir diese Fakten sehen und wie wir damit umgehen. Und Furchtappell? Wir hatten mehr als genug Zeit, uns mit der Thematik auseinanderzusetzen und zu handeln. Nie wurden wir gehört. Auch jetzt noch immer nicht im vernünftigen Maße. Natürlich darf man mittlerweile wirklich Angst bekommen.
Gleichzeitig sehe ich wissenschaftliche Fakten und Prognosen, welche absolut nicht positiv sind.
Und wenn sogar Wissenschaftler erschrocken sind über die Geschwindigkeit der Auswirkungen auf unser aller Umwelt, dann solltest du nicht mir Angstmacherei unterstellen.
Weil dann passiert genau das, woran unsere Gesellschaft kaputt gehen kann: der Inhalt ist ok, aber bitte mit netteren Worten vermitteln. Und am besten so, dass sich keiner pikiert fühlt. Das ist Bullshit von gestern. CDU Style. FDP Gedöns.

Und die Worte "Sekte, missionieren und moralische Überhöhung" überlese ich jetzt einfach mal.. Die Realität ist eine andere und wie schnell wir uns darauf einlassen, wie schnell wir kapieren, wo wir gerade stehen, desto besser wird die Zukunft werden. Aber besser als jetzt wird es nicht mehr. Das sind glasklare Fakten. Wer da noch was dagegen auszusetzen hat, den kann ich leider nicht für voll nehmen.

Wenn Mojib Latif sagt, wir können 1,5° noch schaffen, dann ist das nur noch Theorie. Die physikalische Praxis wird es uns zeigen, wo wir stehen werden.
Klimaforscher hatten ihre Prognosen von vor 4 Jahren revidieren müssen, da sich die Kippunkte und ihre Ausmaße innerhalb dieser Zeit immens verschlechtert hatten.
Wenn schon die Wissenschaft erstaunt ist über die zu schnell fortschreitende Veränderung, warum darf das dann die bevölkerung nicht?

Ich weiß nicht, wann wir in der Vergangenheit Themen hatten wie "die Weltmeere kippen um"...?
Wann hatten wir es, dass der Regenwald dabei ist, keine Photosnthese mehr betreiben zu können aufgrund der Erderwärmung?
Wann hatten wir schonmal kaum noch Gletscher, welche unsere Trinkwasser bereitstellen.
Wann hatten wir Katastrophen im Tagestakt?

Und ganz ehrlich: nicht ich muss "mein" Anliegen (was für eine Schuldabgabe übrigens) "rüberbekommen" ...
Solange es Menschen gibt, die eine reale Situation so verharmlosen und als Missionierung anderer sehen, werden wir nicht weiterkommen.
Die Message ist da. Wer sich jetzt über Befindlichkeiten und das Wie aufregt, trägt auch nicht wirklich zur Lösung bei.
Es gibt viele Lösungen, aber nochmal: eine Welt, wie wir sie heute kennen, wird es so nicht mehr geben.

Siehe Griechenland. Ein paar Tage Regen und ganze Landstriche sind unbewohnbar. Innenmigration in Millionenhöhe. Zukauf von Lebensmitteln notwendig, da die eigene Infrastruktur zur Eigenversorgung weg ist. Weg. Frühestens in 8 - 10 Jahren könnte man dort wieder Getreide anbauen. Wird aber keiner mehr machen.
Klar kann man eine Katastrophe irgendwie meistern. Mit viel Aufwand und Verlusten, siehe Ahrtal. Aber wenn das ein Dauerzustand werden wird, wie lange können wir als Wohlstandsgesellschaft das kopmpensieren?

Vielleicht noch etwas zum Thema Missionieren und "Message rüberbringen":
Ich sitze im Nachhaltigkeitsausschuss unserer Stadt. Diese Jahr haben wir unsere Agenda 2030 neu überarbeitet, da wir schon 2025 klimaneutral werden wollen und das auch schaffen werden.
Dass es überhaupt soweit kommen konnte, liegt an einer starken bunten Koalition und indem man die Bevölkerung von Anfang an in viele Projekte einbezieht und aufklärt.
Das kommt gut an, aber dennoch gibt es gut 50% Andersdenkende, welche sich genau am Thema "wie redet ihr denn mit uns, muss das immer so missionarisch ablaufen? Darf man denn jetzt gar nichts mehr machen? Ich heize schon immer mit Holz..." etc aufhängen. Einfach aus Gründen. Helfen tut diese Aussage noch weniger als wenn man auf die Misstände aufmerksam macht.
Dieses Klientelwird zwar gehört, wird aber einfach übergangen, währenddessen schaffen die Macher hier bei uns die Energieversorgung in Bürgerhand.

Klar dürfen wir nicht die Zuversicht aufgeben, aber wer kann einem Unmut verdenken aufgrund der aktuellen politischen Entwicklung, wenn die Zeitfenster immer kürzer werden, mit großer Wahrscheinlichkeit zu viel auf der Strecke liegen bleibt, was nicht mehr zu reparieren möglich ist.

zum Abschluss hier noch die hochgeschätzte Maja Göpel:

„Die Irreversibilität der Veränderung ökologischer Systeme in ihrer Regeneration ist, glaube ich, einfach noch nicht begriffen worden.“
 
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