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Aus Schrott mach neu: Aufbau eines Durifort 888

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Re: Aus Schrott mach neu: Aufbau eines Durifort 888
AW: Aus Schrott mach neu: Aufbau eines Durifort 888

Uuh, die sehen ja fies aus ... :cool: Der daraus gebaute Rahmen müßte dann am Besten so eine Fantasy-Lackierung bekommen, mit Drachen, geritten von langbeinigen Blondinen und mit schwerttragenden Edel-Siegfrieds ... :D

Und natürlich genutete Rohre!
 
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Beim Einlassventil kann man problemlos auf eine Sitzbreite von 1,1 mm gehen und den Sitz so weit wie möglich nach außen verlegen, an dieser Stelle wurde werksseitig enorm viel verschenkt:

Auslassseitig soll der Sitz natürlich etwas breiter sein.
Bis heute bin ich mir nicht sicher, ob man den im Kanal stehenden Teil der Ventilführung nicht komplett wegfräsen sollte; dazu gibt es selbst in der Fachpresse unterschiedliche Auffassungen und Begründungen. Ich habe mich hier für "Anspitzen" entschieden.




Äähh...
Hoppla.
Falsches Forum.

:eek: :dope: :D

...und die Vergaser von denen du schreibst waren vermutlich Weber 45 DCOE...der Motorblock ein M30, vermutlich 3,5lt. und in einem E34,?? da wird dir das sicher bekannt vorkommen....i hab immer schon gwusst, Fahrradl und Autoschrauben sind verwandt! Hab meinen 535er leider nimmer.

Aehm sorry for OT aber da ist mein Benzin im Blut wieder hervorgekommen...:)
 

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AW: Aus Schrott mach neu: Aufbau eines Durifort 888

...und die Vergaser von denen du schreibst waren vermutlich Weber 45 DCOE...der Motorblock ein M30, vermutlich 3,5lt. und in einem E34,?? da wird dir das sicher bekannt vorkommen....i hab immer schon gwusst, Fahrradl und Autoschrauben sind verwandt! Hab meinen 535er leider nimmer.

Aehm sorry for OT aber da ist mein Benzin im Blut wieder hervorgekommen...:)

Nee, die Vergaser waren 45er Mikuni, die den Webern aber sehr ähnlich sind, hab gerade nochmal nachgelesen. Der Motor war tatsächlich ein 3,5 L M30, das Auto war ein 635 und lief 1999 noch immer erfolgreich auf englischen Rennstrecken (Jeremy Walton: "BMW 6 Series").

Schrauben und Schrauben sind doch immer irgendwie verwandt, egal worum es geht!

:D

Dein RIH-Vitus ist übrigens 'ne Wucht.
Und die Ansaugbrücke am M30 möchte ich bei eingebautem Motor ehrlich gesagt nicht abschrauben müssen...

Edit:
So, wie Deine Räder aufgebaut sind, hast Du ziemlich lange Arme, stimmt's?
 
AW: Aus Schrott mach neu: Aufbau eines Durifort 888

Und weil die Werkstatt zur Zeit wieder ihren eigentlichen Zweck erfüllt und dort Autos repariert werden wollen, gibt's heute nur zwei weitere "Klingonenbleche". Nächste Woche wird vermutlich auch nicht allzu viel passieren, da bin ich nach Feierabend ziemlich eingespannt.

Den Ablauf kennt Ihr ja schon:







Etwas zu viel Flussmittel, macht aber nix.
Hier erstmals ein Lot mit niedrigerem Silberanteil verwendet, ging sehr viel besser:







Das Zeug wird nicht ganz so furchtbar dünnflüssig und die ganze Angelegenheit war ohne große Bastelei in einem Zug erledigt.
Die dunklen Flecken sind nicht ganz so schick, an diesen Stellen war das Blech wohl zu heiß oder zu wenig Flussmittel darauf.

Verschliffen:








Hier sieht man, dass selbst ein winziger Rest Rost in den Poren das Löten verhindern kann - wer wollte noch gleich Pleiten, Pech und Pannen hier sehen?




Und das Vorderteil der ganzen Chose mal komplett:




Zu Löten wäre jetzt noch Folgendes:
- Gewindebuchse im Steg hinter dem Tretlager (für Schutzblech)
- gewindelose Buchse im Bremssteg (für Schutzblech und Gepäckträger
- Ösen für einen zweiten Flaschenhalter
- sowie alles, was mit den neuen Bremsen zu tun hat.

Kann aber sein, dass in den nächsten Tagen hier nicht viel passiert.


Grüße und bis bald,
Sven
 
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Hi,

ne Frage zum löten:

Kenn das Löten nur vom Kupfer-Wasserrohr löten.
Geht das genauso bei Stahl?

Gibt es was zu beachten außer den normalen Dingen wie:
Saubere Werkstoffe und nicht zu dolle erhitzen?

Wie gesagt Kupfer kenn und kann ich, wenn das mit dem Stahl genauso einfach wäre, steht dem Aufbau meines Rahmen nix mehr im Wege...

außer. der hat keine Befestigung für irgendwelche Bremsen.....
Hat da jemand ne Idee? Ist nen alter indischer "Hollandradrahmen" den ich mir aufbauen wollte, am liebsten mit RR Bremsen
 
AW: Aus Schrott mach neu: Aufbau eines Durifort 888

An sich funktioniert das genauso, die Temperatur ist nur höher und Du musst aufpassen, dass die Teile nicht zu heiß werden.
Stahl, vor allem legierter oder vergüteter, nimmt Temperaturen ab ca. 720° übel und verändert dann allmählich sein Gefüge. Beim Löten sollte man also am besten unterhalb dieser Temperatur bleiben, was aber nicht mit jedem Lot möglich und vor allem nicht immer nach Augenmaß einzuschätzen ist.
55%iges Silberlot schmilzt bei etwa 620° und wird bei ca. 650° richtig schön dünnflüssig, die Stahlteile glühen dann in etwa "kirschrot", das Flussmittel wird kurz vorher flüssig/glasig. Höhere Temperaturen nimmt aber nicht jedes Silberlot gleich übel und man bemerkt sie auch nicht unbedingt sofort, weil das Glühen des Stahls seltsamerweise genau im Bereich von Flussmittel und Lot nicht immer so richtig zu erkennen ist.
Bei einem Rahmen wie diesem hier ist das aber ziemlich egal, der wurde im Werk sowieso schon zu heiß gelötet und hat ziemlich dickwandige Rohre aus eher mittelmäßigem Stahl.

Außerdem es gibt verschiedene Hartlote für verschiedene Aufgaben, die sich in ihren Eigenschaften teilweise deutlich unterscheiden - wobei man Kupferrohre ja ebenfalls hartlöten könnte (also oberhalb von 450 °C).
Alles in allem ist Löten aber kein großes Geheimnis, Schweißen finde ich persönlich wesentlich schwieriger.
 
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Wie siehts denn aus mit Rahmen selber löten..? Hat das schonmal ein Hobbybastler von euch probiert?

gruß
 
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ich plan das zumindestens :)
wird nicht ganz billig mit dem material (übungsmaterial + wirkliches material - so ein rohrsatz kann schnell mal 400€ und mehr kosten)
dann möchte ich schon gerne eine ordentliche lehre haben..
ausserdem braucht man bei größeren lötarbeiten einen abzug, im freien löten ginge natürlich auch (z.b. unterm carport).

ich hab zudem das paterek-manual, da dürfte das wichtigste drinstehen:

http://www.timpaterek.com/tpmanual.htm

so ein lehrgang ist zwar was schönes, mir aber zu teuer und zeitaufwändig. ich hab schweissen gelernt, da bekomm' ich löten auch per trial-and-error hin.
 
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(...) so ein rohrsatz kann schnell mal 400€ und mehr kosten (...)

Wie jetzt?
Bei Ceeway hatte ich mir mal mehrere schöne "Bausätze" aus sehr ordentlichem Material zusammenrechnen lassen und kam dabei nur mit Mühe über 150 - 200 € fürs Material.
 
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geht auch eher so richtung columbus Xcr oder 853/953, hatte da mal geguckt.

was bekommt man denn so für 150-200€? sind die muffen da schon mit drin?
 
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ich hab schweissen gelernt, da bekomm' ich löten auch per trial-and-error hin.

geht auch eher so richtung columbus Xcr oder 853/953, hatte da mal geguckt.

Werden diese Rohrsätze nicht geschweißt? Passt doch dann. Allerdings stelle ich mir das Schweißen von solchem Geröhr nicht ganz einfach vor, selbst, wenn man es gelernt hat.
 
AW: Aus Schrott mach neu: Aufbau eines Durifort 888

geht auch eher so richtung columbus Xcr oder 853/953, hatte da mal geguckt.

was bekommt man denn so für 150-200€? sind die muffen da schon mit drin?

XCr hatte ich lediglich in einem Fall für die Kettenstreben geplant, um sie für eine klassische Optik polieren zu können, ansonsten waren das Kombinationen aus Life, Spirit und Zona. Die rostfreien Sorten haben meiner Ansicht nach keine greifbaren Vorteile, wenn später sowieso Lack drüber kommt und sind unnötig schwierig zu bearbeiten (das habe ich bei Metax-Rohren mal beobachtet, halleluja).

Die Muffen war ich allerdings los, denn die Ideen war'n muffenlos. Vom Tretlagergehäuse mal abgesehen.
 
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853 und 953 lassen sich auch löten. gibt auch extra stainless muffen dafür.

der vorteil bei rostfrei ist eben - rostfrei. ausserdem kann man sich das (wasserstoffeinlagernde, versprödende, dadurch lebensdauer verringernde) verchromen sparen und stattdessen polieren, wie du schon schreibst.
also wenn ich die wahl hätte, würde ich einen modernen rostfreien stahl vorziehen. allerdings kosten die auch tlw. das doppelte.

aber life-spirit-zona-kombo würde mich absolut zufriedenstellen. dann landet man nachher vielleicht so bei 1800g bei RH 58.
für polierte muffen kann man dann ja auch edelstahl-muffen bekommen, die sind allerdings richtig teuer (hier z.b.: http://www.bicyclespecialtiesonline.com/new_page_7.htm).
 
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Hallo

ich finde den Fred hochinteressant, weil ich hier was erfahre, was ich sonst nie die Chance hätte zu erfahren.
Ich habe da aber eine ganz laienhafte Frage: Müssen die Muffen nicht verschieden sein wg den verschiedenen Geometrien / Winkeln beim Verlöten? Oder gibt es da eben Einheits(Winkel)Muffen für Sitz-und Unterrohr/ Tretlager + Lenkkopf?
 
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