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Bikefitting - Sattelposition vs Knieposition

Du schreibst ja selbst, dass es Zeit braucht und du schon die ersten Schmerzen gemindert hast. Bist ja vermutlich auch keine 20 mehr.
Die positiven Effekte durch Krafttraining sind auf jeden Fall da, das hast du selbst bemerkt, warum dann nicht auch über den Sommer 2 Mal pro Woche machen? Lässt sich im Zweifel auch am Tag von Grundlagenfahrten oder davor machen, fühlt sich am Anfang vielleicht etwas komisch an, gewöhnt man sich dran.
So mach ich es ab diesem Jahr. Ich fahre in der Woche 5x. An den Ruhetagen mach ich die Übungen oben (dauert ca. 20min). Eventuell sollte ich Übungen die mehr das Becken betreffen ausführen? In Summe mehr als 20min möchte ich aber (noch) nicht kommen.

Eventuell die Wadendehnung die nun schon recht ok ist lassen und den "Herabschauender Hund" ausführen?

Bin etwas über 50ig, genau
 

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Re: Bikefitting - Sattelposition vs Knieposition
Du musst bei den Dehnübungen selbst rausfinden womit du deine verkürzten Stellen triffst.
Kann dir als Inspiration sagen was mir hilft:
-im Stehen einen Hacken Richtung hintern bringen, Oberkörper und Oberschenkel dabei wie einen Bogen
-mit den Händen Richtung Boden, das hast du ja auch gezeigt
-Waden Dehnen indem man gegen eine Wand drückt und ein Bein hinten steht
-Seitllicher Oberschenkel mit der Blackroll

Wenn ich viel Zeit und Lust hab gelegentlich noch andere Sachen, aber normal reichen mir die 4 Sachen für den Unterkörper. Krafttraining mit Gewichten mache ich das ganze Jahr über, Dehnung meist nur bei Bedarf.
 
4x in der Woche gedehnt, aber einen großen Fortschritt konnte ich nicht sehen.
Ich sag ja, dehnen allein ist nicht so pralle.
Den größten Erfolg habe ich da im Winter, wenn ich Krafttraining mache. Ohne Dehnen und nur mit Krafttraining wurde ich gelenkiger.
Und ich sage auch, Kräftigungsübungen müssen sein! Vielleicht hätte ich deutlicher machen müssen, dass die Kräftigung #1 ist und dehnen nur Zusatz bei Bedarf bzw. in vielen Übungen eh schon abgedeckt. Wenn möglich, such Dir einen Physio mit Rennradspezialisierung bzw. einen Bikefitter, der auch Physio ist!
Wenn das nicht magst, dann Übungen für vornehmlich die Hüftmuskulatur. Die ist beim modernen Büromenschen meistens verkümmert und erzeugt Dysbalancen an allen möglichen Stellen, wie z.B. Knie oder gar auch Schulter/Nacken.
 
Dehnen ist schon gut.
Wenn man nicht so richtig viel Plan hat würde ich eine Stunde bei einem Physio buchen und mir etwas zeigen lassen — hier Info aufsaugen worauf zu achten ist und wo da was gedehnt wird.
Evtl. Bilder machen oder die Frau mitnehmen die das kontrollieren kann. Gefühl ist da oft ungleich Körperposition 😉

Rumpftraining (vorne, hinten, seitlich) und hintere Kette mit Po, Rücken und Beinrückseite geht prima mit Deadlifts und anderen Übungen mit Gewichten, wenn sauber ausgeführt. Bitte zeigen lassen…!

Man kann da viel machen — würde mir das aber wirklich einmal zeigen lassen und dann loslegen.
Das gilt auch (vielleicht sogar insbesondere) für Yoga. Auch das würde ich mal in nem Kurs machen um zu sehen was du da leisten kannst. Denn mit Deiner Beweglichkeit geht…
Herabschauender Hund
… das garantiert nicht in vernünftiger Form!

Zudem gibt es ein paar Möglichkeiten rund um die Hüfte/Beweglichkeit, die Dir sicher weiterhelfen und an die man sich prima ran tasten könnte.
Aber bitte lass es Dir ordentlich zeigen.
 
Hey Fohnbit,

du hast da schon ein ziemlich gutes Gefühl für dein Setup entwickelt. Die Position vor oder hinter der Pedalachse ist kein absoluter Maßstab, sondern eher ein Anhaltspunkt – viel wichtiger ist, dass du stabil sitzt, nicht nach vorn rutschst und keine Schmerzen hast.

Wenn du durch die leicht angehobene Sattelnase ruhiger sitzt, ist das ein gutes Zeichen. Gerade bei eingeschränkter Hüftmobilität kann so eine Anpassung viel bringen – aber auf Dauer hilft Mobilitätstraining + gezieltes Krafttraining tatsächlich mehr als Dehnen allein.

Und ja, manchmal hilft eine Sattelstütze mit mehr Setback – aber erst dann, wenn’s wirklich notwendig ist und die restliche Position passt.

Weiter so und immer aufs Körpergefühl hören!
 
Ich fürchte das sieht nach Buckel aus.

Allgemein gesprochen muss man sich eines klarmachen: Jahrzehntelang schlecht sitzen und sich gar nicht um seinen Körper kümmern und sich dann auf ein Rennrad werfen und Probleme zu bekommen, ist quasi eine selbsterfüllende Prophezeiung.
Was das dehnen angeht, ich kann wirklich nur dazu raten, sich einen guten Physiotherapeuten zu suchen, sehr gerne vorher mit einem GUTEN! Orthopäden eine Bestandsaufnahme zu machen und dann konzentriert in die bestehenden Defizite reinzuarbeiten. Durch alleiniges Dehnen kann man nämlich auch viel falsch machen, gerade dann, wenn niemand die korrekte Ausführung kontrolliert. Denn auch beim Dehnen, sowie beim Krafttraining ist die richtige Ausführung der Schlüssel.
Und gerade, je älter man wird oder ist, je später man einsteigt, umso wichtiger wird das Ganze.

Ich spreche da aus leidvoller Erfahrung. Aber, mit einem guten Orthopäden und disziplinierter Arbeit denke ich , ich bin auf einem sehr guten Weg.

Zum dehnen noch mal selber, mir tut folgende Routine sehr gut, nicht nur für´s Radfahren sondern um mich in Gänze zu mobilisieren:

und als Kraftübungen, ohne viel Aufwand:

Viel Erfolg!
 
Es gibt bei dem Rad doch immer eine 2te Sattelstütze mit Offset dazu, sry falls das schon thema war, habe den thread nicht komplett gelesen. Gruß
 
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