AW: --- Bremen ---
Vielleicht noch einen Denkanstoß von Einem, der im Voralpenland aufgewachsen ist:
Bei der Materialwahl kommt es SEHR stark darauf an, was genau Du mit Berg und wie Du genau fahren möchtest. Klingt blöd aber hier Beispiele:
Wenn Du nur einen harten Anstieg fahren musst (z.B. Illanz nach Ladir => ca. 15% auf 700hm) dann kannst Du tatsächlich einen solchen Anstieg mit einer etwas überhöhten Kassette oder einer Kompaktkurbel durchpowern. Dann trainiere gezielt das Treten bei niedrigen Tretfrequenzen und längeres Fahren im Wiegetritt. Durch eine extremere Übersetzung machst Du Dir ansonsten zuviel für den "normalen Betrieb" kaputt.
Wenn Du allerdings mehrer harte Anstiege (z.B. mehrere Pässe und sagen wir >2000hm bei >10%) dann brauchst Du als Hobbyfahrer aus dem flachen Norden nach meiner Auffassung eine Übersetzung, bei der Du Dich auch mal am Berg ein wenig erholen kannst. Hierfür ist dann bei meinem momentanen Trainingszustand einfach eine 3er Kurbel notwendig. Selbst damit ist ein guter Freund (Triathlet) von mir letztes Jahr in der Schweiz absolut an seine Grenzen gekommen.
Tipp: Vielleicht nimmst Du mal ein MTB und tust Slicks drauf und schaust mal in welchem Übersetzungsbereich Du Dich am Berg wohl fühlst. Ich glaube, dass Du dann ganz schnell merken wirst, dass das ohne 3-fach nicht erreichbar sein wird. Und weil das ein massiver Eingriff ist, gilt es genau die oben angedeutete Abwägung zu machen. Ich habe für die Schweiz eine Kompaktkurbel, die ich dann aufziehe und bleibe bei 11-23 hinten.
Alter Bergfahrer Spruch:
Am Berg musst Du schnell fahren damit die Schmerzen schneller weg sind. Die Summe der Schmerzen bleibt gleich, egal wie Du fährst.
Schöne Grüße,
Barnaby
Danke euch für die Tips! Trotzdem bleibt es ja (wie z.B. bei der Sattelsache) immer ne individuelle Frage. Welchen Gang man benutzt hängt ja auch davon ab, wieviel Kraft vorhanden ist oder ob man noch bei 2km/h zu Kurbeln imstande ist oder schon umkippt....hihi.
Ich checke erstmal das vorhandene Tauschmaterial und wenn das nix ist, kann ich ja nochmal durchtauschen. Dauert ja auch ne Weile, bis man sich eingefahren hat Vielleicht gibt es bis dahin ja ne 15fach Kassette, dann hab ich alles was ich brauche...
Vielleicht noch einen Denkanstoß von Einem, der im Voralpenland aufgewachsen ist:
Bei der Materialwahl kommt es SEHR stark darauf an, was genau Du mit Berg und wie Du genau fahren möchtest. Klingt blöd aber hier Beispiele:
Wenn Du nur einen harten Anstieg fahren musst (z.B. Illanz nach Ladir => ca. 15% auf 700hm) dann kannst Du tatsächlich einen solchen Anstieg mit einer etwas überhöhten Kassette oder einer Kompaktkurbel durchpowern. Dann trainiere gezielt das Treten bei niedrigen Tretfrequenzen und längeres Fahren im Wiegetritt. Durch eine extremere Übersetzung machst Du Dir ansonsten zuviel für den "normalen Betrieb" kaputt.
Wenn Du allerdings mehrer harte Anstiege (z.B. mehrere Pässe und sagen wir >2000hm bei >10%) dann brauchst Du als Hobbyfahrer aus dem flachen Norden nach meiner Auffassung eine Übersetzung, bei der Du Dich auch mal am Berg ein wenig erholen kannst. Hierfür ist dann bei meinem momentanen Trainingszustand einfach eine 3er Kurbel notwendig. Selbst damit ist ein guter Freund (Triathlet) von mir letztes Jahr in der Schweiz absolut an seine Grenzen gekommen.
Tipp: Vielleicht nimmst Du mal ein MTB und tust Slicks drauf und schaust mal in welchem Übersetzungsbereich Du Dich am Berg wohl fühlst. Ich glaube, dass Du dann ganz schnell merken wirst, dass das ohne 3-fach nicht erreichbar sein wird. Und weil das ein massiver Eingriff ist, gilt es genau die oben angedeutete Abwägung zu machen. Ich habe für die Schweiz eine Kompaktkurbel, die ich dann aufziehe und bleibe bei 11-23 hinten.
Alter Bergfahrer Spruch:
Am Berg musst Du schnell fahren damit die Schmerzen schneller weg sind. Die Summe der Schmerzen bleibt gleich, egal wie Du fährst.
Schöne Grüße,
Barnaby