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Bremsen und ihre Hebel: Übersetzungsverhältnisse

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Re: Bremsen und ihre Hebel: Übersetzungsverhältnisse
Mit einem bisschen Schnitzen geht das evtl. Oder auch nicht. Wer weiß?
Miss doch mal die Länge und Breite, dann mess ich bei mir mal die nachgebauten Koolstop. Schnitzen geht bestimmt.

Edit: Im sichtbaren Bereich an den dicksten Stellen (also direkt an der Aufnahme dran): 41 und 11mm
 
Bei Bremsen sind mir ordentliche Beschleunigungswerte wichtiger als Originalität. Ich werde später mal messen gehen, ein Tausch der Gummis wäre mir nämlich trotzdem lieber als ein komplett neuer Schuh.
 
Ich bin zwar spät dran, aber zu den Cantis habe ich noch eine schöne Vereinfachung gefunden, indem man die Linien des Querzuges weiterdenkt:
http://forum.ctc.org.uk/viewtopic.php?p=481693#p481693
file.gif


Die Gesamtübersetzung ergibt sich dann als b/2h und ist relativ simpel messbar, allerdings natürlich sehr variabel. Um das wenigstens etwas zu reduzieren sollte die Messung im gezogenen Zustand erfolgen.
 
Wo das Thema gerade oben ist: Im "Kein Text..." wurde vor kurzem dieses Stelbel gezeigt: Gibt es (neben den optischen) technische Gründe, die Züge so zu verlegen? Schaut ja sehr interessant aus. Aber was soll das?
9257017974_d0060c31d4_o.jpg
 
So waren Anfang der 80er Zeitfahrmaschinen aufgebaut. Als es noch keine Aerohebel gab, hat man einfach normale genommen und die Züge verkehrtrum eingefädelt. Also Nippel oben am Zugeingang des Bremshebels gestoppt undZughülle von unten am Hebel gelagert.
 
So waren Anfang der 80er Zeitfahrmaschinen aufgebaut. Als es noch keine Aerohebel gab, hat man einfach normale genommen und die Züge verkehrtrum eingefädelt. Also Nippel oben am Zugeingang des Bremshebels gestoppt undZughülle von unten am Hebel gelagert.
Also wegen der "Aerodynamik"? Wirklich bringen dürfte das ja nichts. Sieht aber scharf aus :daumen:
 
Wie sind eigentlich diese speziellen Rennbremshebel für V-Brakes einzuschätzen? (Cane Creek oder Tektro)
Kommt da die gleiche Übersetzung raus, wie bei MTB-Bremshebeln?
Hintergrund ist:
Ich habe meinem Randonneur mit STI und Mini-V-Brakes ausgerüstet und bin damit nicht zufrieden. Der Druckpunkt ist zu schwammig und bei einer längeren Abfahrt bei Regen und Schlamm geht die Bremswirkung fast völlig verloren (wenn man nicht aufpasst, ist der Moment zum nachstellen verpasst und man kommt gar nicht mehr zum stehen). Die Beläge stehen sehr dicht an der Felge und ihre Wege sind extrem kurz. Unter den genannten Bedingungen ist im Nu zu viel Gummi verschlissen. Abgesehen davon muss die Felge immer genauestens zentriert sein - was bei längeren Fahrten mit Gepäck ja nicht zu gewährleisten ist.

Ich überlege nun, was die bessere Alternative ist:
- Rennbremshebel für V-Brakes + V-Brakes + Lenkerendschalthebel
- STI + Canti-Bremsen
 
Wie sind eigentlich diese speziellen Rennbremshebel für V-Brakes einzuschätzen? (Cane Creek oder Tektro)
Kommt da die gleiche Übersetzung raus, wie bei MTB-Bremshebeln?
Hintergrund ist:
Ich habe meinem Randonneur mit STI und Mini-V-Brakes ausgerüstet und bin damit nicht zufrieden. Der Druckpunkt ist zu schwammig und bei einer längeren Abfahrt bei Regen und Schlamm geht die Bremswirkung fast völlig verloren (wenn man nicht aufpasst, ist der Moment zum nachstellen verpasst und man kommt gar nicht mehr zum stehen). Die Beläge stehen sehr dicht an der Felge und ihre Wege sind extrem kurz. Unter den genannten Bedingungen ist im Nu zu viel Gummi verschlissen. Abgesehen davon muss die Felge immer genauestens zentriert sein - was bei längeren Fahrten mit Gepäck ja nicht zu gewährleisten ist.


Ich habe jene von Tektro (BL-520, glaube ich) am Rad meiner Frau (V-Brakes) verbaut. das sind sehr schoene und gute Hebel. Gut verarbeitet, Schnellentspannung im Hebel, funktionale und angenehme Form.



(Denkt dir mal einen Rennlenker dahin.Die Schaltzuege kann man auch komplett unter Putz verlegen)

Leider habe ich dann noch ein Paar fuer mein MTB gekauft und dabei uebersehen, dass die "gute", alte U-Brake ein Uebersetzungsverhaeltnis wie eine Rennbremse hat. Die U-Brake hatte damit jetzt reichlich Weg, aber nur mit enormer Handkraft war ueberhaupt eine nenneswerte Bremsleistung produzierbar.
An meinem Rad werkeln jetzt fuer den Zweck besser passende Cane Creek (irgendwas 5C oder so - auch sehr gute Hebel) mit Cantis/U-Brake.

Ich überlege nun, was die bessere Alternative ist:
- Rennbremshebel für V-Brakes + V-Brakes + Lenkerendschalthebel
- STI + Canti-Bremsen

Wenngleich der STI natuerlich bedienbar ist ohne die Hand vom Bremsgriff zu nehmen, haben Lenkerendhebel auch ihre Vorteile. So kannst Du z.B. mehrere Gaenge direkt durchschalten, anstatt - wie beim STI - durch Mehrfachbetaetigung durchzuklackern. Die Bremswirkung mit V-Brakes und dafuer vorgesehenen Rennhebeln wird in aller Regel besser sein als mit Cantis. Du solltest aber gucken, ob die Zugverlegung mit V-Brakes am Rando gut passt.
BTW - was machen eigentlich "Rechts-Vorne-Bremser" mit V-Brakes?

Die dritte Moeglichkeit waeren Rennbremshebel und Cantis und Lenkerendschalter. Vorteil hier waere, dass man jeden der Hand gut passenden Rennhebel verbauen koennte.
 
Haben diese Tektro-Hebel 1:1 die gleiche Übersetzung wie MTB-Hebel oder ist das auch nur ein Kompromiss ähnlich wie die Mini-V-Brakes?
 
Haben diese Tektro-Hebel 1:1 die gleiche Übersetzung wie MTB-Hebel oder ist das auch nur ein Kompromiss ähnlich wie die Mini-V-Brakes?

Das kann ich nicht sicher sagen. Ich wuerde sagen, ich brauche jetzt ein klein wenig mehr Handkraft als zuvor mit den Originalhebeln. Aber man kann "von oben" damit gut bremsen.
Ich kenne dein Mini-V-Problem - so einen Crosser habe ich auch. Insbesondere hinten ist man stets kurz davor den Hebel bis an den Lenker ziehen zu koennen und es gibt kaum einen Druckpunkt (DA7800 mit Tektro RX-5). Mit den BL-520 hast du reichlich Raum die Kloetze einzustellen und der Druckpunkt ist auch gut. Willst du mein uebriges Paar ausprobieren?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte mal die Dia-Compe 287V Rennbremshebel mit normalen Shimano Deore V-Bremsen am Tourenrad. Das passte einigermaßen zusammen, möglichwerweise wären Mini-V-Bremsen noch besser gewesen. Inzwischen habe ich Magura HS-77 Hebel mit HS-33 Bremszangen montiert. Das ist mit weitem Abstand die beste Lösung, wenn auch teuer.
 
Inzwischen habe ich Magura HS-77 Hebel mit HS-33 Bremszangen montiert. Das ist mit weitem Abstand die beste Lösung, wenn auch teuer.
Sicherlich die Koenigsloesung. Habe ich am Tandem und bremst wie irre mit perfekter Kontrolle.

Hier noch was bzgl. Dia-Compe vs. Tektro:
http://sfcyclotouring.blogspot.de/2009/05/mini-review-tektro-rl-520-vs-dia-compe.html

Das mit dem langen Schluessel stimmt. Was ich aber gut finde: Man kann den Hebel sehr einfach komplett auseinanderbauen. Beim Zusammanbau muss man etwas fummelg die Feder in Position bringen - geht aber ohne Probleme.
Ich habe gestern extra nochmal das Rad meiner Frau ausprobiert. Ich finde, das bremst sehr gut und MIR gefaellt der Druckpunkt sogar besser als mit den passenden V-Brake-Hebeln, die MIR schon zu einen Tick zu giftig sind.
 
Was für Bremsbeläge empfehlen sich denn für den Klassiker? Ich hab die alten Arabesquebeläge direkt runter geschmissen. Die Alternative bremste gar nicht, die jetzigen (FEBRIO?) bremsen, aber nicht berauschend. Die Mechanik ist schon alles sehr leichtgängig gemacht.

Es fehlt allein am Reibwert ...
 
Lachsfarbene Koolstop? Eigentlich sollte aber alles zumindest halbwegs bremsen. Alter und Zustand der Bremszüge? Oder fährst du gar Stahlfelgen?
 
Wie gesagt, halbwegs bremst es schon. Aber beim Belag will ich eigentlich keine Kompromisse machen.
Die Bremse ist gerade komplett neu:
-Züge und Innenhüllen
-Zangen gefettet und eingestellt
-Reibungsreduzierung an Kanten mit Kunststoffschlauch

Sie ist auch sehr leichtgängig. Nur reibt es nicht genügend auf der Felge.
 
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