Was tut man als Randonneur wenn am Brevettag arbeiten angesagt ist, man fährt die Strecke vorher ab, und hilft der Veranstalter bei der Streckenkontrolle.
Also nützte ich ein verschobenes Wochenende und fuhr am Freitag die 200-er Strecke zur Zitadelle von Namur.
Die ersten Kilometer gingen wie üblich langsam. Zwischen den Feldern war ich ungeschützt vor den Südwestwind und bis zur Abfahrt nach Huy geht es stetig berghoch. Heutzutage ist dies ein ödes landwirtschaftliches Gebiet aber näher an Lüttich sieht man doch an einige Herrensitzte dass es hier nicht alle schlecht ging.
Zurück im Maastal werden die Herrensitze grösser und die Dörfer reicher. Durchs Maastal ging es jetzt viel einfacher und schneller richtung Namur.
Die Zitadelle dominiert Namur. Schon von weitem sieht man die Zitadelle. Schon in der Römerzeit war dieser Felsen bebaut:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zitadelle_von_Namur
Oben angekommen lohnt es sich die Aussicht zu geniessen.
Wieder unten in der Stadt halte ich an bei eine Fritten/Kebabbude. Es ist schliesslich Halbzeit.
Namur verlasse ich über einen Bahntrassenradweg. Dies ist einer der schönsten und einfachsten Strecken um Namur zu verlassen.
Trotz stetiger Seitenwind gehts jetzt schnell voran. Die Strecke läuft gut, es ist warm und sonnig. Ich kann sogar in Knielinge fahren.
Kurz vor Tienen dreht dann der WInd wieder. Der neuer Nordwind ist kalt und ungemütlich. Die Sonne verschwindet. Es war ja für das Wochenende schlechtes Wetter angesagt. In Drieslinter ist alles geschlossen. Die übliche Kontrolle im Chalet wird auch während das Brevet geschlossen haben. Jos wusste dies schon, und wird hier eine Infokontrolle einrichten.
Schön beleuchtete Kleinstädte sind das Schmuckstück der letzten 50km, obowhl Zoutleeuw kaum eine Stadt genannt werden darf.
In Wellen gibt es dann eine Überraschung, eine Baustelle. Durchfahren wird etwas schwierig auf 25mm
Reifen also suche ich schnell eine Umleitung. Jos bekommt die von mir damit er rechtzeitig die Teilnehmer einen Alternativtrack schicken kann.
Die Ordensburg ist dann die letzte grosse Burg bevor es wieder zurück nach Maastricht geht. Ab hier ist es nicht mehr weit und geht es meistens bergrunter.
Relive hat wieder einen Film über diese Strecke gemacht:
https://www.relive.cc/view/1456524086