Den Berthoud-Spiegel hab ich nicht getestet, aber ich kenne mehrere Produkte von Berthoud, die sind alle für den Praxiseinsatz durchdacht. Viele der Mitarbeiter dort sind selber aktive Radfahrer, die auch Langstrecke fahren und auch selber ihre Produkte testen und entwickeln.
Bei meinem Besuch dort im Sommer 2020 habe ich einige davon kennengelernt, einer hat mir sein Alltaxrad vorgeführt, mit der damals neuen décaleurlosen Fronttasche und Rahmenschaltern. Er hat mir auch erklärt, dass die echten Randonneure diese Schalter bevorzugen. Deshalb wundert es mich nicht, sie an aktuellen Alex Singer-Rädern anzutreffen.
Die exponierte Lage des Spiegels kann problematisch sein, vor allem, wenn man im Wiegetritt oder an der Ampel mit dem Bein rankommt oder das Rad abstellt. Aber an der grundsätzlichen Eignung des Spiegels habe ich keinen Zweifel.
Ich habe mir mal fürs Regenrad einen einfachen Plastik-Lenkerendspiegel besorgt. 11 EUR aus dem Fenster geschmissen. Der war unbenutzbar, hat sich immer wieder während der Fahrt verstellt. Und auch wenn er gerade richtig stand, hat man nix erkannt, die Spiegelfläche war zu klein und zu schlecht in der Qualität.
Ich meine diese Murxding hier:
Der Berthoud hat eine größere Fläche und scheint in der Justierung stabiler zu sein.