G
Gelöschtes Mitglied 40342
Ds ist zwar der Singer-Faden, aber ein bisschen OT von Zeit zu Zeit ist ja nicht schlimm (und S. kommt je gefühlt in jeder dritten Ausgabe irgendwie vor, nur Herse wird noch ofter erwähnt).
Ich denke Jan Heine wollte ab einem gewissen Punkt vermeiden, zu sehr in eine Retro-Ecke (der Vorwurf war immer, er würde 'historical reenactment' betreiben) abgeschoben zu werden, auch um die Zukunft seiner Zeitschrift zu sichern.
So tauchten irgendwann mal die ersten Carbonräder auf und wurden gelobt, obwohl die Räder zwangsläufig aufgrund des Materials klare Abstriche machen mussten gegenüber den zu der Zeit endgültig wiederentdeckten voll integrierten Stahl-Randonneuren mit breiten Reifen. Ich habe mein Erstaunen über diese plötzliche Nachsichtigkeit im Gegensatz zu vorher, wo nur das Beste gut genug war, in einem Leserbrief mal ausgedrückt.
Bei dem aktuellen Mangel an interessanten Testrädern dürften verschiedendste Gründe eine Rolle spielen, Sättigung und Bereinigung des Marktes in Nordamerika, die Ausgereiftheit der Randonneure der dortigen Kontrukteure, die Tatsache, dass die interessanteren Entwicklungen mittlerweile in Europa stattfinden, weil hier mehr Nachholbedarf besteht, eine gewisse Vorsicht der Konstrukteure vor unangenehmen Testergebnissen, bzw. Nachsicht von JH beim Testen, damit man ihm weiterhin Räder zur Verfügung stellt, etc. Ansonsten ist vielleicht noch etwas Zeit und Arbeit nötig mit den neuen breiten Reifen voll integrierte Randonneure zu entwickeln und vor allem mit Schutzblechen! Deren Fehlen ist für mich jedes Mal ein Kompromiss zu viel.
Auch wenn ich diese Entwicklung für fragwürdig halte, gestehe ich ihm zu, dass er z.B. den Ansatz, nach dem breitest möglichen effizienten Reifen zu suchen konsequent und erfolgreich weiterverfolgt hat. Auch nach einem Stollenprofil ohne Rollwiderstand zu forschen, brachteechte Fortschritte. Und den Artikel in dem seine zum Patent angemeldete 'noise cancellation' bei Stollenreifen erklärt wird, erwarte ich mit Spannung.
Abgesehen davon ist die Grundlagenforschung im Fahrradbereich (die für mich der große Verdienst seiner Arbeit ist) einigermaßen abgegrast. Die BQ-Ausgaben der 10 Jahre von 2004 bis 2014, in denen die Geschichte der Fahrradentwicklung durch die frz. Randonneure in den 30ern und 40ern und gleichzeitig bahnbrechend deren wissenschaftliche Grundlagen erforscht wurden, sind für mich die besten. Da stimmte die Mischung am besten, weil auch der Bereich Alltagsradeln bisweilen zur Sprache kam.
Es kann natürlich trotzdem noch manches Interessante kommen, auch jenseits der Breitreifen. Das aktuell in der Prototyp-Phase befindliche neue Nivex Schaltwerk z.B. dürfte ein Schmankerl werden. Aber die Wartezeiten werden länger. A propos Wartezeiten hatte ich das Pech, dass ich aus verschiedenen Gründen im letzten Jahr drei Ausgaben jeweils erst Monate später erhalten habe. Vielleicht werde ich auch deswegen in Zukunft lieber das Jahrespaket bestellen anstatt des Abonnements.
Ich denke Jan Heine wollte ab einem gewissen Punkt vermeiden, zu sehr in eine Retro-Ecke (der Vorwurf war immer, er würde 'historical reenactment' betreiben) abgeschoben zu werden, auch um die Zukunft seiner Zeitschrift zu sichern.
So tauchten irgendwann mal die ersten Carbonräder auf und wurden gelobt, obwohl die Räder zwangsläufig aufgrund des Materials klare Abstriche machen mussten gegenüber den zu der Zeit endgültig wiederentdeckten voll integrierten Stahl-Randonneuren mit breiten Reifen. Ich habe mein Erstaunen über diese plötzliche Nachsichtigkeit im Gegensatz zu vorher, wo nur das Beste gut genug war, in einem Leserbrief mal ausgedrückt.
Bei dem aktuellen Mangel an interessanten Testrädern dürften verschiedendste Gründe eine Rolle spielen, Sättigung und Bereinigung des Marktes in Nordamerika, die Ausgereiftheit der Randonneure der dortigen Kontrukteure, die Tatsache, dass die interessanteren Entwicklungen mittlerweile in Europa stattfinden, weil hier mehr Nachholbedarf besteht, eine gewisse Vorsicht der Konstrukteure vor unangenehmen Testergebnissen, bzw. Nachsicht von JH beim Testen, damit man ihm weiterhin Räder zur Verfügung stellt, etc. Ansonsten ist vielleicht noch etwas Zeit und Arbeit nötig mit den neuen breiten Reifen voll integrierte Randonneure zu entwickeln und vor allem mit Schutzblechen! Deren Fehlen ist für mich jedes Mal ein Kompromiss zu viel.
Auch wenn ich diese Entwicklung für fragwürdig halte, gestehe ich ihm zu, dass er z.B. den Ansatz, nach dem breitest möglichen effizienten Reifen zu suchen konsequent und erfolgreich weiterverfolgt hat. Auch nach einem Stollenprofil ohne Rollwiderstand zu forschen, brachteechte Fortschritte. Und den Artikel in dem seine zum Patent angemeldete 'noise cancellation' bei Stollenreifen erklärt wird, erwarte ich mit Spannung.
Abgesehen davon ist die Grundlagenforschung im Fahrradbereich (die für mich der große Verdienst seiner Arbeit ist) einigermaßen abgegrast. Die BQ-Ausgaben der 10 Jahre von 2004 bis 2014, in denen die Geschichte der Fahrradentwicklung durch die frz. Randonneure in den 30ern und 40ern und gleichzeitig bahnbrechend deren wissenschaftliche Grundlagen erforscht wurden, sind für mich die besten. Da stimmte die Mischung am besten, weil auch der Bereich Alltagsradeln bisweilen zur Sprache kam.
Es kann natürlich trotzdem noch manches Interessante kommen, auch jenseits der Breitreifen. Das aktuell in der Prototyp-Phase befindliche neue Nivex Schaltwerk z.B. dürfte ein Schmankerl werden. Aber die Wartezeiten werden länger. A propos Wartezeiten hatte ich das Pech, dass ich aus verschiedenen Gründen im letzten Jahr drei Ausgaben jeweils erst Monate später erhalten habe. Vielleicht werde ich auch deswegen in Zukunft lieber das Jahrespaket bestellen anstatt des Abonnements.
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