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Das Bikepacking-Thema

Genau deswegen gehe ich Radfahren!
...und deswegen fehlt abends die Luft zum Aufblasen. :oops:

Aber ich glaub, hier ging es einfach nur um Komfortansprüche.

Wenn jemand auf einer Luftmatratze friert, dann liegt es ziemlich sicher nicht an dieser, genau so wenig wie kalte Füße und Eisfinger an schlechten Socken und Handschuhen liegen. Und wer Schimmelangst hat, kennt sich mit Schimmel nicht aus.
 
natürlich geht es nur um persönliche Vorlieben. Ich mache kein Überlebenstraining oder ähnlich gerichtete Übernachtungen sondern Urlaub auf dem Rad, bei denen der Weg das Ziel ist.
Die Übernachtung soll mir einen mindestens genauso guten Schlaf wie Zuhause bieten können, damit ich am nächsten Tag wirklich ausgeruht wieder auf's Rad steigen kann und nicht noch zusätzliche Schwächungen aus der Nacht mit auf's Rad nehme. Also genügend Ruhe, Wärme und, in meinem Fall als Seitenschläfer, genügend dicke Matratze.
Ich habe einfach nur die Erfahrung mit der prolite plus und Apex. Wenn ich mir um Geld keine Gedanken machen müsste, würde ich auch eine NeoAir ausprobieren. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, daß die mit ihren zusätzlichen 2,5cm Dicke mir einen angenehmeren Schlaf ermöglichen würde. Auch die trail pro finde ich nicht komplett abwegig, obwohl ihr Packmass in etwa dem meines Zeltes entspricht. Das partielle Selbstaufblasen ist ganz nett, aber ich fürchte, mehr auch nicht. Wenn ich das Zelt aufgebaut habe, lege ich einfach die Matte rein, den ausgepackten Schlafsack drauf und kümmere mich dann um Essen und Körperpflege. Nach dem Essen ist die Matte bis auf dreimal Pusten voll, die Daunen wieder entspannt und flauschig und ich kann direkt schlafen. Ob das wirklich das Mehrgewicht ausgleichen kann, weiß ich nicht.
Ich plane immer nur mit Übernachtungen im Zelt. Zur Not kann ich auf ein Hotel zurückgreifen, musste ich aber erst zweimal vor Jahren nach Schnee im August (Österreich), bzw Dauerregen mit Hagel im März (Provence) machen. Generell habe ich beim Wetter auf Reisen mehr Glück als Verstand, will mich aber auch nicht drauf verlassen.
 
[..] bzw Dauerregen mit Hagel im März (Provence) machen.
Wo hast du denn in der Provence im März campiert, wenn ich ot fragen darf? Von ganz wenigen ganzjährig geöffneten Campingplätze abgesehen, öffnen die meisten allerfrühestens Anfang oder Mitte-April oder hast du andere Möglichkeiten gefunden?
 
Warum soll man beim Schlafen (1/3 des Tages) keinen Komfort haben?

Warum soll man ausgerechnet im Urlaub was aushalten müssen?

Ich dachte bisher, Urlaub dient der Erholung und Entspannung und nicht zur Selbstkasteiung? 🤔
 
Nichts gegen Komfort, jeder hat andere Ansprüche. Komfort ist ein Argument, auch bei Schlafmatten. Ich wünsche niemandem, dass er morgens wie gerädert aufwacht. Der Anspruch an Urlaub ist für jeden anders, je nachdem ob Bürofuzzi, Altenpflegerin oder Bauarbeiter.
Und übrigens meine ich: Man sollte nicht hinter jedem Wort und jedem Jux, Böses vermuten.
 
Wo hast du denn in der Provence im März campiert, wenn ich ot fragen darf? Von ganz wenigen ganzjährig geöffneten Campingplätze abgesehen, öffnen die meisten allerfrühestens Anfang oder Mitte-April oder hast du andere Möglichkeiten gefunden?
du darfst zwar gerne fragen, aber antworten kann ich da nicht mehr genau. Die Person, mit der ich damals dort war, war immer sehr gut im Auftun von Alternativen, von daher gehe ich von Alternativen aus. Ohne jetzt in alten Tagebüchern nachlesen zu müssen kann ich nur sagen: vor 20 Jahren ±5.
 
Warum soll man beim Schlafen (1/3 des Tages) keinen Komfort haben?

Warum soll man ausgerechnet im Urlaub was aushalten müssen?

Ich dachte bisher, Urlaub dient der Erholung und Entspannung und nicht zur Selbstkasteiung? 🤔
Weil für manchen im Urlaub Radfahren und Campieren wichtiger ist als sich bequem zu betten und mehr Komfort i. d. R. mit Mehrgewicht einhergeht, das mich hindert oder es erschwert (muskelpuristisch) die Berge hoch zu kommen. Aber wenn ich mich den ganzen Tag abstrampele, dann schlafe ich auch auf einer Isomatte zwar unkomfortabler als in einem Bett, aber trotzdem so gut, dass ich am nächsten Tag hinreichend ausgeruht bin, um weiterfahren zu können und das reicht. (Ich sollte eher darauf achten, nicht hungrig in den Schlafsack zu kriechen)
 
Niemand muss ;)
Das ist Freizeit, kein selbstauferlegtes Bootcamp
Also ich stähle mich in der Freizeit, damit ich den Alltag komfortabler empfinde … :D

Nein, im Ernst, in der Komfortrichtung bin ich selbst sehr puristisch unterwegs und es macht mir in der Regel nichts aus, aber ich habe auch keine Zweifel daran, dass es Fahrende gibt, die nach einer unkomfortablen Nacht sich wie nach einem Folterkammerbesuch fühlen und alles können, aber nicht mehr mit Genuss auf einem Rad sitzen.
Kurzum, wenn jeder seine individuellen (körperlichen, nicht psychischen) Grenzen bereits ausgetestet hat, dann ist eine weitere Diskussion in Sachen weniger, flacher, härter, kälter einfach unnötig.
 
Niemand muss ;)
Das ist Freizeit, kein selbstauferlegtes Bootcamp
Apropos, da gab es mal ein Video von zwei Teenagern in Kanada, die mit MTB-Fixies und Bike-Packing vorwiegend auf schmalen Wanderwegen durch die Wildnis gefahren sind und trotz Sch...wetter und Bärengebiet immer nur biwakiert haben.

Der beste Spruch war: "Don't tell our mothers!" :D
 
du darfst zwar gerne fragen, aber antworten kann ich da nicht mehr genau. Die Person, mit der ich damals dort war, war immer sehr gut im Auftun von Alternativen, von daher gehe ich von Alternativen aus. Ohne jetzt in alten Tagebüchern nachlesen zu müssen kann ich nur sagen: vor 20 Jahren ±5.
Trotzdem danke
 
Ich habe gerade zufällig auf YouTube ein Video von zwei Jungs geschaut, die von Dresden nach Rom bikepacken - die Burschen find ich klasse!!!
 
Hab das als Vorschlag bekommen aber noch nicht geschaut. Scheint gut anzukommen bei fast 40.000 Klicks und nur 500 Abos

Tolles, kurzweiliges, technische hervorragendes Video. Beeindruckend auch, was die aus ihrem BikepackingGepäck holten: U. a. Zelt, 2xSchlafsack, 2xIsomatten, Kocher, Gewürzrondel, 2 Hocker (1), die Drohne musste auch irgendwo verstaut werden, Wechselzeug, Schlauch, Flickzeug etc, einer hatte sogar eine klassische Pyjamahose bei. Der Hocker hat es mir echt angetan. Auf dem Boden zu essen und zu Trinken bzw. im Stehen, wenn der Boden eine einzige Matschpfütze ist, ist nicht so schön.

Interessant auch der Hinweis auf die Webseite zum Campen in privaten Gärten. Ich glaube, so eetwas hier ist gemeint. https://www.homecamper.com/ Hat interessante Angebote z. B. in Frankreich, v. a. wenn man nicht so gerne wild zeltet und v. a. in der Zeit, in der die meisten Campingplätze noch zu sind. Das werde ich mal ausprobieren.
 
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