natürlich geht es nur um persönliche Vorlieben. Ich mache kein Überlebenstraining oder ähnlich gerichtete Übernachtungen sondern Urlaub auf dem Rad, bei denen der Weg das Ziel ist.
Die Übernachtung soll mir einen mindestens genauso guten Schlaf wie Zuhause bieten können, damit ich am nächsten Tag wirklich ausgeruht wieder auf's Rad steigen kann und nicht noch zusätzliche Schwächungen aus der Nacht mit auf's Rad nehme. Also genügend Ruhe, Wärme und, in meinem Fall als Seitenschläfer, genügend dicke Matratze.
Ich habe einfach nur die Erfahrung mit der prolite plus und Apex. Wenn ich mir um Geld keine Gedanken machen müsste, würde ich auch eine NeoAir ausprobieren. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, daß die mit ihren zusätzlichen 2,5cm Dicke mir einen angenehmeren Schlaf ermöglichen würde. Auch die trail pro finde ich nicht komplett abwegig, obwohl ihr Packmass in etwa dem meines Zeltes entspricht. Das partielle Selbstaufblasen ist ganz nett, aber ich fürchte, mehr auch nicht. Wenn ich das Zelt aufgebaut habe, lege ich einfach die Matte rein, den ausgepackten Schlafsack drauf und kümmere mich dann um Essen und Körperpflege. Nach dem Essen ist die Matte bis auf dreimal Pusten voll, die Daunen wieder entspannt und flauschig und ich kann direkt schlafen. Ob das wirklich das Mehrgewicht ausgleichen kann, weiß ich nicht.
Ich plane immer nur mit Übernachtungen im Zelt. Zur Not kann ich auf ein Hotel zurückgreifen, musste ich aber erst zweimal vor Jahren nach Schnee im August (Österreich), bzw Dauerregen mit Hagel im März (Provence) machen. Generell habe ich beim Wetter auf Reisen mehr Glück als Verstand, will mich aber auch nicht drauf verlassen.