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Das Bikepacking-Thema

In zwei Videos von Nutzern, die ich zu dem Zelt fand, wurde darauf hingewiesen, dass das Zelt vor der Nutzung imprägniert werden müssse. Was ich leider auch erst nicht glaubte. Aber da ich der Erstnutzer des originalverpackten Zeltes war und es in der ersten Nacht nur leicht regnete, anschließend das Zelt innen und der Schlafsack nass waren, war das Zelt wohl nicht imprägniert.

Das ist insofern zutreffend, wie der Regen vor der Imprägnierung glatt durch ging und die Zeltbahn die Feuchtigkeit aufsaugte und nach der Imprägnierung man durch die dünne Zeltbahn der Apside hindurch sehen konnte, wie die Regentropfen bzw. das Regenwasser abperlte(n) und hinunter lief. Aber richtig ist auch, dass das Zelt dadurch wasserdicht wurde und kein Regen mehr durch kam.

Übrigens zeigte sich auch Nordisk, die ich wegen eines besondes geeigneten Imprägnierungspray kontaktierte, ebenfalls verwundert, dass das Zelt nicht imprägniert war, bzw. imprägniert werden musste, um kein Wasser mehr durch zu lassen.
Wenn 1,3 m Wassersäule versprochen werden, sollte Wasser bei Regen nicht gleich durchtropfen. Möglicherweise ist die Beschichtung mangelhaft. Ab 1300 mm Wassersäule nennt man Zelte bzw. Membranen man ja wasserdicht.

Die Wasserdichtigkeit ist aber auch eine Frage der Zeit der Wassereinwirkung, d.h. die Dichtigkeit ist nicht für Dauerregen gegeben (ganze Nacht). Die Dichtheit ist zudem abhängig von der Verspannung. Zu fest gespannt, überdehnt die Membran und macht porös. Zu locker führt dazu, dass Wasser hängen bleibt und lange einwirkt. 1300 mm Wassersäule sind nichts als ein Laborwert im Neuzustand, der allenfalls für Vergleiche herangezogen werden kann.

Wenn Zelte hauchdünn sind, weil sie leicht sein sollen, darf man nicht zu viel erwarten. Für 800 € sollte ein als wasserdicht verkauftes neues Zelt funktionieren, andernfalls keine Kaufempfehlung ohne Hinweis geben. Aber verspricht der Hersteller oder Verkäufer von Mini-Zelt Nordisk-Lofoten denn eine Wasser- oder Regendichtigkeit.? Ich habe es nicht gelesen. Die wissen warum sie es nicht schreiben. Naja, sie schreiben 1600 mm Wassersäule.

Eine mögliche Erklärung: Auf der ultradünnen Silikonschicht haftet das Imrpägnierungsspray nicht so gut (lange) und war daher bereits "verflogen" als ich das Zelt nutzte. Aber nach der Imprängierung wude das Wasser besser ab gehalten, als die 1300 mm Wasersäule vermuten lassen, wie eine Nacht mit richtig heftigem Gewitter und Blitzen direkt dem Zeltplatz zeigten.
Es gibt solche Imprägnierungssprays und solche Imprägnierungssprays und man weiß nie, welche was auf welchem Stoff und wie lange leisten. Besser als nichts vielleicht und umweltschädlich sowieso. Neulich hat Stiftung Warentest einen Testbericht geschrieben.

Ja, das Vango habe ich auch gesehen. Aber ich dachte, wie schnell ist outdoor ein Dorn o.ä. in dem aufblasbaren Gestänge oder ging die Luftpumpe unterwegs verloren und dann steht man da. Es ist vielleicht auch etwas groß (hoch) um wild zu zelten. Andererseits könnte man von der Größe bzw. mit dem Raumangebot das Vango Hydrogen Air vielleicht sogar auch für normale Radwanderurlaube nutzen, die mehr Richtung Camping gehen.
Aufblasbar? Auch ohne mich. Ein Leck merkt man doch erst beim Aufbau, dann wird es dunkel und fängt an zu regnen. :( Dann muss man also doch biwakieren, mit dem Ding.

Was den Preis des Nordisk Lofoten betrifft ist das richtig und schon recht teuer: Aber bei den heutigen Übernachtungspreisen in Mitttel- und West-Europa hat man das Geld eigentlich nach ca. 2 Wochen wieder raus (Was man sich halt so selbst erzählt, um das teure Hobby vor sich zu rechtfertigen.)
Leichter ist teurer, wie bei Rennrädern. Komisch was? Extrem leicht >>> extrem teuer.

Nordisk Lofoten? Ja. Buchstäblich. Man schaue mal, was ein Zimmer im Sommer auf den Lofoten kostet :oops:. Dagegen ist die Schweiz wohl noch günstig? Aber allein im Zimmer ist es auch sonst in Europa ein Kostenfaktor (60-80 € ) in Frankreich im Sommer diesen Jahres, teurer ging immer), den man sich zu zweit teilen kann. Nur es gibt bekanntlich nicht überall eine Unterkunft, die auch noch frei ist. Dann ist ein Zelt Gold wert, oder da ist ein Stadel oder Buswartehäuschen oder schönes Wetter und ein Schlafsack dabei.
 
Thema wasserdicht:

Hat jemand den Rucksack Ortlieb Atrack BP?

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https://www.startpage.com/sp/search

Der hat einen angeblich wasserdichten Reißverschluss. Ist das zutreffend? Stundenlang im Regen fahren und der Rucksackinhalt bleibt trocken?

Ich habe bisher einen Rucksack Semptec aus LKW-Plane mit Rollverschluss.
https://www.amazon.de/Semptec-Urban...tec+Urban+Survival+Technology&s=sports&sr=1-4

Der ist robust und innen bleibt es trocken, ist aber auch nicht gerade aerodynamisch. Ich hatte noch eine Satteltasche auf der letzten Reise dran, Rovativ mit Zelt und Matte drin. Das Fahrradhandling ist wie ohne Gepäck, fein. Rucksack muss man mögen oder gewohnt sein.
 
Thema wasserdicht:

Hat jemand den Rucksack Ortlieb Atrack BP?

Anhang anzeigen 1348235
https://www.startpage.com/sp/search

Der hat einen angeblich wasserdichten Reißverschluss. Ist das zutreffend? Stundenlang im Regen fahren und der Rucksackinhalt bleibt trocken?

Ich habe bisher einen Rucksack Semptec aus LKW-Plane mit Rollverschluss.
https://www.amazon.de/Semptec-Urban...tec+Urban+Survival+Technology&s=sports&sr=1-4

Der ist robust und innen bleibt es trocken, ist aber auch nicht gerade aerodynamisch. Ich hatte noch eine Satteltasche auf der letzten Reise dran, Rovativ mit Zelt und Matte drin. Das Fahrradhandling ist wie ohne Gepäck, fein. Rucksack muss man mögen oder gewohnt sein.
Ich habe den Ortlieb Atrack (also ohne den BP Zusatz, sollte aber identisch sein). Ich nutze den quasi jede Woche um Kleidung trocken zum Arbeitsplatz zu bringen und kann dir versichern, dass der 100% wasserdicht ist.
 
Ich habe den Ortlieb Atrack (also ohne den BP Zusatz, sollte aber identisch sein). Ich nutze den quasi jede Woche um Kleidung trocken zum Arbeitsplatz zu bringen und kann dir versichern, dass der 100% wasserdicht ist.
Danke, dann dürfte der Reißverschluss nicht nur dicht, sondern ja auch noch intakt sein.

Mit Reißverschlüssen habe ich manchmal Probleme, neulich am Schlafsack, der kaum benutzt war. Da sitzt man dann im Zelt, mit Taschenlampe im Mund, friert schon und fummelt herum. Wie gut, dass ich eine Minizange mit hatte.
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Na ja, Handwerkerqualität kann man das nicht nennen, aber besser als mit den Zähnen. 5 € und ohne Kettchen 50 g.

Der Atrack gibt es in 3 Größen, 25, 35 und 45 L. BP soll wohl Bikepacking heißen, wo bei auch Backpacking passen würde, aber nicht den Sinn ergibt, weil das alles Rucksäcke sind. Der BP hat keine Hüftflossen, sondern nur einen Hüftgürtel, weil man die Flossen beim Radfahren nicht braucht. Das kann man alles lesen, nur über die Tauglichkeit fand ich nichts.

Das blöde an Spezialsachen ist, dass es wenig Läden gibt, wo man Anfassen oder Anprobieren kann. So muss man werweißwieweit in die Großstadt fahren (und dann haben die gerade nichts da) oder mehrere Teile bestellen, vielleicht auch noch verschiedene Farben, und zurück senden.
 
Habe ein Sea to Summit Telos TR 2, für eine Person auch für längeren Campingplatzaufenthalt geeignet.

Das ist insgesamt ziemlich pfiffig. Einen Starkregen musste ich darin noch nicht abwettern, insofern kann ich dazu nix sagen.

https://www.globetrotter.de/sea-to-summit-kuppelzelt-telos-tr2-green-1239897
Nein, das denke ich nicht.
Es sei denn DU hast einen Platz der den ganzen Tag im Schatten ist oder Du baust jeden Abend auf und Ab..
Solche Ultraleichtzelt sollten einfach nicht sehr viel in der Sonne stehen. Da sind sie schnell hinüber...
 
Ich suche ja im Sommer sowieso immer den Schattenplatz.

Außerdem sind so Zelte einfach Verbrauchsmaterial. Besser als Intercontinentalflüge, oder?
 
Nein, das denke ich nicht.
Es sei denn DU hast einen Platz der den ganzen Tag im Schatten ist oder Du baust jeden Abend auf und Ab..
Solche Ultraleichtzelt sollten einfach nicht sehr viel in der Sonne stehen. Da sind sie schnell hinüber...
Inwiefern leiden UL-Zelte bei Sonne? (Wusse ich gar nicht)
 
Inwiefern leiden UL-Zelte bei Sonne? (Wusse ich gar nicht)
Na, leiden können Sachen nicht, aber UV-Strahlung zersetzt so manchen Stoff. Je dünner, desto schneller. Bei Zelt ist die Beschichtung zuerst dran, wird rissig und porös, dann das Gewebe. Das passiert nicht an wenigen Tagen aber in ganz vielen Stunden der Bestrahlung.
 
Na, leiden können Sachen nicht, aber UV-Strahlung zersetzt so manchen Stoff. Je dünner, desto schneller. Bei Zelt ist die Beschichtung zuerst dran, wird rissig und porös, dann das Gewebe. Das passiert nicht an wenigen Tagen aber in ganz vielen Stunden der Bestrahlung.
Vielen Dank für die (verlinkte) Erläuterung. Wobei es schon interessant wäre, das auch zu quantifizieren, d. h. wie oft/wie lange ein UL Zelt der Sonne ausgesetzt sein muss, um eine merkliche Funktionsbeeinträchtigung zu habe.

UL-Zelte werden vernutlich eher zum Radwandern als zum Campen genutzt, d. h. tagsüber eher nicht aufgebaut, sondern auf dem Rad transportiert. Insofern sind dann Bikepacking UL-Zelte zwar anfälliger, sind aber aufgrund ihres Einsatzzweckes sowieso eher selten tagsüber längere Zeit der Sonne ausgesetzt.
 
Wir hatten mal ein Leichtzelt für den Wohnwagen.
Das war nach 4 Jahren "durch". Also 4 Jahre x 6 Wochen =24 Wochen täglich in der Sonne.
Ultraleichtzelte werden morgens zusammengepackt und sind nicht dauernd der UV Strahlung ausgesetzt.
 
...Wobei es schon interessant wäre, das auch zu quantifizieren, d. h. wie oft/wie lange ein UL Zelt der Sonne ausgesetzt sein muss, um eine merkliche Funktionsbeeinträchtigung zu habe.
Das wäre schön, wenn das jemand quantifizieren kann. 24 Wochen Bestrahlung? Wer als Hersteller angibt, nach 168 Tagen (24*7) "ist es durch" wird es mit dem Verkauf schwer haben.

Aber was heißt, "es ist durch"? Was heißt, "merkliche" Funktionsbeeinträchtigung? Für wen? Arno verbraucht sein Zelt und er allein legt fest, wann es verbraucht ist.
Man könnte definieren, was merklich ist. Etwa so: Wassertropfen pro Quadratmeter Zeltgrundfläche und Stunde bei der-und-der Beregnung. In der Praxis entstehen auch Wassertropfen durch Kondensation und komischerweise sind es bei Regenbeginn gerade im Sommer mehr als vorher, weil der Regen nicht nur abregnet sondern auch kühlt.

So ein Leichtzelt ist doch schon wenn es noch neu ist i.d.R. praktisch nicht wirklich dicht. Die Angabe in Wassersäule ist auch nur ein Labortest mit dem Stoff ohne Nähte, Falten und Straffung über eine sehr kurze Zeit. Die Tester testen nicht 8 h, so lange wie man schlafen und frühstücken will.
 
Bei unserem Zelt war die Dichtigkeit nach 24 Wochen durchgehend in der Sonne noch gegeben aber man konnte das Material mal eben so beim Auseinanderziehen zerreißen.
Die Reißprobe haben wir nur gemacht, weil eine Katze morgens über einen Baum auf den Wohnwagen gesprungen ist und sich dann über das Vorzelt abgeseilt hat.
Das Zelt war also so oder so hinüber.
 
UL-Zelte werden vernutlich eher zum Radwandern als zum Campen genutzt, d. h. tagsüber eher nicht aufgebaut, sondern auf dem Rad transportiert. Insofern sind dann Bikepacking UL-Zelte zwar anfälliger, sind aber aufgrund ihres Einsatzzweckes sowieso eher selten tagsüber längere Zeit der Sonne ausgesetzt.
So kann man das ausdrücken. Oder: Wer kommt denn, außer ad-mh auf die Idee, ein Leichtzelt, welches i.d.R. viel teurer ist als ein günstiges schweres Zelt, oft tagelang aufgebaut stehen zu lassen.

Oder: Warum sollte ich ein 4-kg-Zelt mitführen, welches 24 Jahre relativ dicht bleibt, wenn ein 1-kg-Zelt das 6 Jahre lang auch tut. Vier 1-kg-Zelte wären einfach betrachtet der selbe Umweltfrevel wie das 4-kg-Zelt, oder eben gleich nachhaltig.
 
Wer kommt denn, außer ad-mh auf die Idee, ein Leichtzelt, welches i.d.R. viel teurer ist als ein günstiges schweres Zelt, oft tagelang aufgebaut stehen zu lassen.
Beim Wohnwagen war das egal, weil das Ding nur 160 EUR gekostet hat und bei 4x3m und 9kg sehr leicht war.
Das war ein Versuch und es funktioniert nicht. Warum der Versuch ist hier OT, darum keine Erläuterung.
UL Zelte nicht am Tag unnötig lange stehen lassen.
 
Hi zusammen,
ich suche eine Satteltasche mit ca. 14-16l, die möglichst wenig wippt, aber auch nicht zu schwer ist. Ist sowas überhaupt ohne Harness oder wie bei Ortlieb QR mit der Standardbefestigung möglich?

Aktuell. Hab ich die Ortlieb in der 16l Variante im Auge. Aber entweder man liest, die sei super oder es wird behauptet sie wippt zu stark.

Alternativ würde ich halt zur Restrap tendieren, oder Topeak Backloader X oder evtl. doch die Ortlieb QR.

Da ich halt ungern mit Lenkertasche fahren will würde ich eher Richtung 16l tendieren. Dann noch 4l im Rahmen. Hoffe das reicht für 6-7 Tage mit Übernachtung im Hotel.

Bisher war ich halt immer nur max 2-3 Tage mit Rucksack unterwegs und will mich jetzt mal an längere Runden wagen. Aber keine Lust auf großen Rucksack.
 
Nehm ruhig die super stabile Satteltasche von Decathlon - Riverside und leb mit den paar Gramm mehr. Bei allen anderen Taschen gerne etwas leichteres aber das Riverside-System am Heck kann so wunderbar vollgepackt werden und nervt trotzdem nicht beim Fahren, das lohnt sich. 🙂

Wie so oft aktuell ausverkauft aber kommt immer wieder rein.

https://www.decathlon.de/p/satteltasche-bikepacking-6-15-l-wasserdicht/_/R-p-323978?mc=8579464https://www.decathlon.de/p/satteltaschenbefestigung-harness-bikepacking/_/R-p-323959?mc=8579468
 
Nehm ruhig die super stabile Satteltasche von Decathlon - Riverside und leb mit den paar Gramm mehr. Bei allen anderen Taschen gerne etwas leichteres aber das Riverside-System am Heck kann so wunderbar vollgepackt werden und nervt trotzdem nicht beim Fahren, das lohnt sich. 🙂

Wie so oft aktuell ausverkauft aber kommt immer wieder rein.

https://www.decathlon.de/p/satteltasche-bikepacking-6-15-l-wasserdicht/_/R-p-323978?mc=8579464https://www.decathlon.de/p/satteltaschenbefestigung-harness-bikepacking/_/R-p-323959?mc=8579468
Wow, das ist ein Kampfpreis für gerade mal 100g mehr als die Restrap. Da kann maximal die Toepeak mithalten. Die hat aber nur 14l.

Danke für den Tipp.
 
Wenn man keinen Harnisch als Antiwackler benutzt, wie den von Decathlon, tut es ein Stabilisierer.
Ich habe den "Red Cycling Products Stabilizer" und die Rovativ-Satteltasche 10L + Rucksack. Ja, die Tasche ist etwas klein. Ich hatte für 3 Wochen Zelt und Isomatte und Werkzeug drin. Die Zeltstangen steifen die Packung gut aus. Ohne den Stabilisator war das nicht so. Von Zefal gibt es eine 17-L-Tasche.
 
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