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Das erste Mal.....an die Marathonjunkies

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M

Mädchen

Hallo Ihr Lieben,
gestern abend um 18.10 klingelte unser Nachbar an der Tür und fragte meinen Mann, ob er nicht spontan mit nach Herne kommen und 210 km fahren wollte. Um 18.15 war die Entscheidung dann gefallen und heute morgen um 5 Uhr hörte ich nur ein "....völlig bescheuert...total krank...", während ich mich wieder in die Kissen kuschelte. :spinner:

"Leider" muss ich heute arbeiten, während mein Mann nun irgendwo rumzockelt und sich wahrscheinlich in 2 Stunden fragt, was er da tut und warum.
Seine weiteste Tour war bisher 140 km, meine 125 km.
Gleichzeitig beneide ich ihn natürlich total, dass es für ihn nun soweit ist, und er den ersten Marathon fährt. Ich will nämlich auch mal!

Jetzt also die Fragen:
Wie war euer erster Marathon? Wie ging es euch danach?
Wie weit war davor eure weiteste Tour? Und habt ihr euch darauf vorbereitet oder eher spontan entschieden?
Und gibt es welche unter euch, die sich "outen" und sagen, einmal aber nie wieder? Oder wird man automatisch süchtig, wenn man es einmal getan hat?
Allein oder in der Gruppe?
Und wie schnell wart ihr letzten Endes, bzw. wie lange unterwegs??

Das ist nämlich meine Hauptsorge, während ich in der Gruppe einen 30 km/h mithalten kann, bring ich es allein gerade mal auf 27 km/h. Ok, man ist beflügelt, etc. aber wenn man nach 170 km allein auf weiter Flur ist und abbaut....? Ich weiß schon, ihr werdet sagen, probier es einfach und ich denke zuviel drüber nach.....
Binmal gespannt auf eure ErFAHRungsberichte. :wink2:

Greetjes vom Mädchen
 
Ab wieviel redet man von Marathon? Wer einmal die 200 Km überschritten hat, wird ein Verlangen danach haben. Alles kleine Masochisten. Es ist schlicht ein Erlebnis. Auch unwahrscheinlich was man aus seinem Körper herausholen kann.
@Mädchen - Ich hoffe Du vermittelst uns die Eindrücke Deines Gemahlen. Ich bin gespannt.
So über 200 Km erinnere ich mich gerne auch an Rund um Köln - 232 Km in 5:19:55 (nicht als Hobbyfahrer). Es sind einige Jahre her.
Im Hobbysportbereich wäre es wohl angebracht, dass man dieses in einer Gruppe unternimmt, die sich kennt, Rücksicht nimmt und sich gegenseitig unterstützt. Machbar ist es allemal. Eine gute Trainingsgrundlage Voraussetzung. Das eingeschlagene Tempo von Beginn weg, wird entscheidend sein, wie man über die Runde kommt. Langsam angehen.
Am Ende der jährlichen Rad-Ferienwoche, mit dem Verein, stand jeweils die Königsetappe auf dem Programm, jeweils um die 200 Km. Nach Jahren spricht man von diesen Erlebnissen.
Ich würde Marathons eigentlich bei weit höherer Kilometerleistung einstufen, so in etwa ab 250/300 Km.
 
Hi.

Eigentlich ist ein Radmarathon halb so wild, vorausgesetzt, man findet eine passende Gruppe. War heute auch in Herne und bin immer in recht gut funktionierenden Gruppen um die 15-40 Leute gefahren, wo abwechselnd geführt wurde. Am Ende wars ein 33-er Schnitt. Das einzig harte ist dabei, vorne im Wind zu fahren. Im Feld rollt man so mit 35 ganz locker dahin.
Alleine mehr als 200 km zu fahren, ist auf jeden Fall erheblich anstrengender.
Interessant wirds aber eigentlich erst, wenn man nen Marathon im Mittelgebirge oder womöglich im Hochgebirge fährt. (letzteres hab ich auch noch nicht gemacht) Da nützt einem das Windschattenlutschen nämlich nix :D
Mit so einem sollte man vielleicht nicht gerade anfangen ;)

Gruss
Heiko
 
gümmeler schrieb:
Ab wieviel redet man von Marathon? Wer einmal die 200 Km überschritten hat, wird ein Verlangen danach haben. Alles kleine Masochisten. Es ist schlicht ein Erlebnis. Auch unwahrscheinlich was man aus seinem Körper herausholen kann.
@Mädchen - Ich hoffe Du vermittelst uns die Eindrücke Deines Gemahlen. Ich bin gespannt.

Wow, also für mich fängt Marathon schon bei 200+ km an, an noch mehr wag noch gar nicht zu denken. Tja, die Eindrücke von Herne gestern? Ich brauch da gar nicht zu schreiben, das hat Amnesia schon zu 100% beschrieben:
(Zusammengefasst sagte mein Schatz: Trinken ODER pinkeln...)

Amnesia schrieb:
Puuuh, erster Radmarathon und ich war ja doch ziemlich beindruckt. Kenn ja nur die RTFs wo man in ner Gruppe mit vielleicht fünf Leuten recht gemütlich seine Kreise dreht, aber das heute war dann doch ma ne ordentliche Nummer härter.

War in der ersten Gruppe die gestartet ist und gleich Vollgas, waren auch bis uns am Ende die Ampeln zerlegt haben noch immer gut 30-40 Leute.
Resultat 5 Stunden 50min Fahrzeit, 36,7er Schnitt.
Ziemlich unangenehm die Kontrollpunkte, Anfahrt, Trinkflasche öffnen, Stempelkarte zwischen die Zähne, abbremsen, Stempelmann halb umfahren, stempel abholen, dem Typ an den Wasserbehältern die Flasche in die Hand drücken, drei Bananen ins Trikot, Scheibe Brot in Mundwinkel, Flasche abholen, ab aufs Rad und den anderen Hinterherjagen und dann 10min später endlich das Brot ausm Mundwinkel essen. :spinner: :D
Aber hat gut Laune gemacht.

DAS war die erste Gruppe, die zweite kam wohl 4 Minuten später an, mit einem 36,2 - er Schnitt.
*bewunder*
 
Hi,

bin auch noch keinen Marathon gefahren.
Plane aber für Mai ganz fest Korbach ein, Bimbach eventuell, Bad Lauterberg ziemlich sicher und dann mal weiter sehen.
Vielleicht trifft man ja mal den ein oder anderen.
 
Wenn Du Anfang April schon eine 125 Km Tour gemacht hast, dann kannst Du auch im Sommer einen Marathon fahren. Das erste mal wirst Du sowieso viel zu vorsichtig herangehen und Du wirst erstaunt feststellen wie gut es dir jenseits der 100 km Marke immer noch geht. Das kommt daher, weil Du von Anfang an mental darauf eingestellt bist, dass es heute die 200 geknackt werden. Die ein oder zwei Tiefpunkte die Du unterwegs eventuell erleidest und dann überwindest, machen dich für deinen nächsten Marathon dann nur noch stärker.
 
Ich habe vor vielleicht im Sommer einen Marathon zu fahren. Kann mich da jemand zu einer Seite mit Information verweisen? Oder was man gegenüber einer normalen Ausfahrt von 100-150 km beachten sollte? Wie trainiert man am besten dafür? Einfach nur möglichst viele Kilometer fahren? Welche Distanz sollte zuvor schon mal bestritten worden sein?

Danke

Sebastian
 
Mädchen schrieb:
Hallo Ihr Lieben,
gestern abend um 18.10 klingelte unser Nachbar an der Tür und fragte meinen Mann, ob er nicht spontan mit nach Herne kommen und 210 km fahren wollte.

Rad Marathon in Herne, Leute ein Superveranstaltung :) , habe sie gefahren!!
War morgens zwar etwas kalt, aber ab 11:00 ging es dann, wie gesagt einfach gut gemacht. Es waren geschätzt etwas mehr als 400 Teilnehmer auf dem Rad :) .

cu, Radsportfan
 
Guten Morgen,
ich bin zwar keine reine Bergziege (80 kg), aber für mich kann ein Radmarathon oder RTF nur im Gebirge stattfinden, schliesslich wohne ich direkt davor (30 km südlich von München). Ich kann mir nicht vorstellen, 150-200 km fast nur im flachen zu absolvieren. Der Rosenheimer Radmarathon mit 150 km ist mir selbst mit 700 hm "zu flach". Meine längeren Trainingsausfahrten im Vorgebirge haben oft schon 400-500 hm. Ich habs schonmal beschrieben, was für ein Feeling das ist, mit 1000 !! radbegeisterten die 125 km-Tour (und 1.100 hm) beim Arber-Radmarathon zu starten. Abgesperrte Strassen und Ampeln bis zum Ortsende und den 1. Aufstiegen. Gesamtteilnehmer dort übrigens immer > 5000 !!. Kann man nur empfehlen.
Für die km-hungrigen gibt es auch 240 km mit 3.700 hm.
Selbiges gilt für die klasse Wendelsteinrundfahrt. Teilnehmer 2002: 3500. ! 2004: 1.900.
Wo ich heuer mitfahre, hängt von der Form und dem Kalender ab.
 
glatzor schrieb:
Ich habe vor vielleicht im Sommer einen Marathon zu fahren. Kann mich da jemand zu einer Seite mit Information verweisen? Oder was man gegenüber einer normalen Ausfahrt von 100-150 km beachten sollte? Wie trainiert man am besten dafür? Einfach nur möglichst viele Kilometer fahren? Welche Distanz sollte zuvor schon mal bestritten worden sein?

Danke

Sebastian

Hallo Sebastian,
Meine Erfahrung beim 1. Marathon ohne entsprechendes Langstreckentraining, da vorher nur Kurztriathlons: bis 40 km alles super (aber zu schnell), bei 60 der 1. Einbruch mit Krämpfen vom Feinsten, bis 90 gequält, dann gings wieder und nur mit Partner, der mich dann gezogen hat, geschafft.
Also: viel Grundlage, langsam an längere Strecken rantasten und den Marathon trotz Euphorie und Ehrgeiz langsamer als gefühlsmäßig gehen würde, angehen.
Grüße, Micha
 
Mamoman, einige lassen das ja richtig krachen...

Also meine 3 Marathons waren alle "Rund in Holstein" über bummelig 210 km.

Temposchnitt zwischen 31,8 und 27,8! Wobei bei guten 27 ist man im letzten Viertel des Felds.

Vorbereitung:
Wenigstens 2000km in der Saison geradelt sein, dabei mindestens einen 100er!
Natürlich auch gerne mehr!

Taktik:
Langsam los!!!!!!!!!! Das Feld neigt zur Raserei am Anfang! Und es geht ja auch soo gut ;)
Und dann immer in Gruppen bleiben. Sollte man mal den Anschluß verpassen, lieber rumbummeln und auf die nächste warten.
Viel essen und trinken!

Ach ja, ich lasse mir auch bei den Verpflegungspunkten "etwas" mehr Zeit als oben zitiert! Es reicht immer zum trinken UND pinkeln :)
 
@MiketheBike:
Grundsätzlich muß man aber auch unterscheiden zwischen Flachland und Gebirge. Du kannst noch so viele Berge fahren, er ist immer nach 20-30km vorbei. Gegenwind kann wenn es scheiße läuft auch mal 100km auf dem Proghramm stehen. Das unterschätzt man leicht und ist daher auch nicht
leichter, als Gebirge zu fahren. Eher noch etwas demotivierender.

@Mädchen
Grundsätzlich kann man sagen, je länger die Strecke, desto stärker die Fahrer. Und wenn man ein schön großes Feld hat, dann wird es noch einmal schneller und trotzdem nicht anstrengender. Das ist ja das Schöne daran.

Mit wievielen KM in den Beinen du den in Angriff nimmst solltest du von deiner persönlichen Physis und den vorher bewältigetn Strecken abhängig machen. Bin meinen ersten RM dieses Jahr mit 600 Trainingskm gefahren, wovon die längste ca. 100km war. Allerdings war es nicht mein erster RM. Letztes Jahr bin ich meinen ersten mit ca. 1000km in den Beinen gefahren und hab die Trainingsstrecken vorher auf ca. 160km ausgebaut. Das reicht.

Grundsätzlich kannst Du Dir Zeit lassen. Such Dir eine gemütliche Gruppe für den Anfang. Willst Du vorne mitfahren, mußt Du Dich auch beim Futtern beeilen. Ansonsten ist die Gruppe weg.
 
Hm, gerade Tivos und Ralles Antworten (im Warum beginnen RTF...-Fred) beruhigen mich ja jetzt doch ziemlich und es klingt auf einmal machbar. Einen 28-29er Schnitt, wenn man auch in einer größeren Gruppe ein bißchen lutschen kann, krieg ich hin.
Ich habe seit Januar ca. 1900 km in den Beinen + Rolle und schon mehrere 100-er, zweimal davon allein, den Rest viel im Windschatten.
Muss ich mir nur noch Sorgen um den Suchtfaktor machen, denn offensichtlich macht ihr "es" alle wieder ;)
Schau ich also mal ins kluge BDR-Büchlein, was sich hier so in der nächsten Zeit ergibt. (Denn diese harmlos klingende "Rund-um-das-Gladbacher-Münster"-Tour muss ich mir für den Anfang nicht geben.... :p )

Und nächstes Jahr Vätternsee-Tour, das klingt ja richtig gut....
 
@Mädchen - Könnte Dir ein Alpenbrevet ebenfalls empfehlen, wenn's auch nicht über 200 Km geht. So 120 oder 150 Km (3 Pässe / 4 Pässe) reichen bei weitem und ein tolles unvergessliches Erlebnis. Allerdings gutes Wetter Voraussetzung. Bocksteif wegen Kälte die Passe runterdonnern ist kein Vergnügen.
Gümmeler
 
Werde Sonntag mal in Dorsten den Marathon in Angriff nehmen. Soll lt. HP des Vereins 800 Höhenmeter haben . Also auch nicht zuviel. So gewöhnt man sich an die Entfernung. Lüdenscheid und Krombach stehen bald ins Haus wie man so schön sagt. ;) Ich bin mit Sicherheit süchtig :D
Gruss Ralle
 
Hallo ihr Marathonisti,

fahre am Sonntag auch zum erstenmal in Dorsten eine längere Strecke - wobei sich bei mir die Frage auftut was man denn dafür so alles in die Taschen stopft - oder wird mit Rucksäckchen gefahren (mag ich irgendwie nicht glauben)?

Wenn das thematisch noch hierhergehört, bin ich für eine Antwort dankbar.

Herzliche Grüsse
 
Grüss dich :)
Also ich hab immer 2 Schläuche , Pumpe usw mit. Also das übliche. Zusätzlich noch nen Powergel und nen Powerriegel. Genehmige ich mir dann meistens so ab 160 KM.
Dorsten is übrigens 7 - 7:30 Uhr Start wie ich gelesen habe. Ich muss verrückt sein :spinner:
Also bis Sonntag denne und viel Spass wünsche ich dir
Ralle
 
Ist ja erst meine zweite Saison auf dem Rennrad. Rennen bin ich noch keins gefahren. Ich trainiere mangels Partner eigentlich immer allein, fahre also immer im Wind in der Regel zwischen 60 und 80 km und einem Schnitt zwischen 28,5 und 29,5 km/h.
Meine Frage: Wie wirkt sich das Fahren im Windschatten beim Radfahren aus - ich weiß es vom Skaten, dass die Leute, die den Windschatten wirklich nutzen können, etwa 20 % weniger Energie aufwenden, als die, die vorne am Arbeiten sind. So können sie u. U. auch deutlich höhere Durchschnittszeiten realisieren.
Wenn ich also in den o. a. Geschwindigkeitsbereichen gut klarkomme, welche Geschwindigkeiten könnte ich dann im Windschatten erreichen?
Beim Skaten ist es so, dass ich bei Alleinfahrten in der Regel nicht über 25 Km/h im Durchschnitt kommen kann, bei Rennen liegt der dann (ja nach Gruppe) durchaus zwischen 28 km/h und 30 km/h, also deutlich höher.
 
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